Hochzeit auf den ersten Blick

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Gast

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Weil die Sendung gleich anfängt und mich das Thema fasziniert, starte ich hiermit meinen ersten eigenen Thread. (unabhängig davon, was man vom Sender hält und andere Nebensächlichkeiten...)

Was hältst du davon? Kann man lieben lernen? Wenn dir ein fremder Mensch präsentiert wird mit der Behauptung, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten wäre das dein Traummann/deine Traumfrau... wie würdest du reagieren? Welche Auswirkungen haben die Rahmenbedingungen? (Wissenschaftliches Experiment auf das man sich freiwillig einlässt, persönliches Umfeld, momentane Lebens- und Liebessituation, generelle Offenheit Neuem gegenüber, Herkunft, Kultur, Bildung, Alter etc.)

Meine Meinung dazu folgt später, ich muss mir jetzt die Fernbedienung erkämpfen :)

Hier meine Meinung dazu:

Hochzeit auf den ersten Blick
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil die Sendung gleich anfängt und mich das Thema fasziniert, starte ich hiermit meinen ersten eigenen Thread. (unabhängig davon, was man vom Sender hält und andere Nebensächlichkeiten...)

Was hältst du davon? Kann man lieben lernen? Wenn dir ein fremder Mensch präsentiert wird mit der Behauptung, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten wäre das dein Traummann/deine Traumfrau... wie würdest du reagieren? Welche Auswirkungen haben die Rahmenbedingungen? (Wissenschaftliches Experiment auf das man sich freiwillig einlässt, persönliches Umfeld, momentane Lebens- und Liebessituation, generelle Offenheit Neuem gegenüber, Herkunft, Kultur, Bildung, Alter etc.)

Meine Meinung dazu folgt später, ich muss mir jetzt die Fernbedienung erkämpfen :)
Nein, Lieben lernen geht nicht!
Wenns nicht passt, dann wirds auch auf Dauer nix.
Ich erinnere an mein Post heute unter „Sex & Emotionen“

Andererseits, wenn es passt, dann funkt es! Als ich meinem Mann vor mehr als 20 Jahren das erste Mal gegenüber stand, wusste ich „DER ist es“
Und ich hatte Recht.

Das mit „lieben lernen“ war früher mal, da dachte man, wenn Tochter den Sohn vom Grossbauern der Nachbarortschaft heiratet, auch wenn sie sich nicht sooo mögen, wird irgendwann Liebe...
In Wahrheit gab es aber kein wirkliches Entrinnen, deshalb hielten diese Ehen oftmals bis zum Tod eines Partners. Zum Teil auch aus Gewohnheit u Scham über eine eventuelle Trennung....

Lg Gitti
 
Kann man lieben lernen?
Ja, das kann man!
Die Liebe zwischen Kind und Mutter ist angeboren und muss deshalb nicht gelernt, sondern von beiden Seiten so weiter entwickelt werden, dass das Kind selbständig wird und sich von der Mutter löst.
Die Liebe zwischen den Geschlechtern ist nach meiner Meinung nicht prädestiniert, wird aber hormonell unterstützt, sobald das Kind zu reifen beginnt.
Auch die Eigenliebe muss gelernt werden, damit sie nicht in malignen Narzissnus oder in Selbstverachtung ausartet.
 
Liebe lernen ?
Ich glaube nicht daß man so etwas erlernen kann.
Entweder ich empfinde etwas für mein Gegenüber oder eben nicht.
Daher halte ich solche "wissenschaftlichen" Erkenntnisse für ausgemachten Blödsinn.
Emotionen lassen sich nicht in ein wissenschaftliches Korsett zwingen, dafür gibt es gerade bei Gefühlen insbesondere bei der Liebe viel zu viele Grautöne, denn Liebe ist für mich nicht gleich Liebe.

Solche Wissenschaften sind der menschlichen Natur geschuldet alles rational erklären zu wollen bzw alles zu kategorisieren.
 
Weil die Sendung gleich anfängt und mich das Thema fasziniert, starte ich hiermit meinen ersten eigenen Thread. (unabhängig davon, was man vom Sender hält und andere Nebensächlichkeiten...)

Was hältst du davon? Kann man lieben lernen? Wenn dir ein fremder Mensch präsentiert wird mit der Behauptung, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten wäre das dein Traummann/deine Traumfrau... wie würdest du reagieren? Welche Auswirkungen haben die Rahmenbedingungen? (Wissenschaftliches Experiment auf das man sich freiwillig einlässt, persönliches Umfeld, momentane Lebens- und Liebessituation, generelle Offenheit Neuem gegenüber, Herkunft, Kultur, Bildung, Alter etc.)

Meine Meinung dazu folgt später, ich muss mir jetzt die Fernbedienung erkämpfen :)

Das es haufenweise ferngesteuerte Menschen gibt ist ja nun kein Geheimnis, vielleicht funktioniert das für die, vor allem wenn sie anderweitig niemanden finden...aber hätte ich irgendeinen Algorithmus meine Traumpartnerin auswählen lassen, wäre das ganz bestimmt nicht meine Süße geworden. Man kann sich bestimmt mit einem Menschen arangieren, wixh wit der Zeit an ihn gewöhnen. Aber das man ehrliche Liebe wirklich erlernen kann glaube ich nicht.
Glücklicherweise denkt meine Liebste über Fernsehen genau gleich wie ich...braucht keine Sau...
 
Woher willst das wissen? Vielleicht hättest ja dieselbe bekommen, die Du auch jetzt hast.
Nein, sie hätte körperlich nicht den Attributen ensprochen die ich für einen "Traumpartner" angegeben hätte...und wie soll ein Programm abschätzen können was die Graustufen in verschiedensten Situationen ausmachen...
 
Ich find dieses Konzept extrem schlimm. Da wird eine Heirat als etwas hingestellt, das man "halt einfach mal so" macht, man kann sich ja eh wieder scheiden lassen... ich würde nie jemanden heiraten, den ich nicht liebe und schon gar keinen Fremden, nur weil ich hoffe, dass sich Liebe ja entwickeln kann und wenn nicht, lass ich mich halt wieder scheiden.
Dafür ist es nicht gedacht, zu heiraten. Das geht extrem gegen meine romantischen Vorstellungen einer Heirat:shy:
 
Ich find dieses Konzept extrem schlimm. Da wird eine Heirat als etwas hingestellt, das man "halt einfach mal so" macht, man kann sich ja eh wieder scheiden lassen... ich würde nie jemanden heiraten, den ich nicht liebe und schon gar keinen Fremden, nur weil ich hoffe, dass sich Liebe ja entwickeln kann und wenn nicht, lass ich mich halt wieder scheiden.
Dafür ist es nicht gedacht, zu heiraten. Das geht extrem gegen meine romantischen Vorstellungen einer Heirat:shy:
Da geb ich dir Recht. Die Heirat ist halt der extra kick für die sendung, sonst wär's zu fad :rolleyes:

Das Konzept an sich finde ich interessant, wobei ich auch glaube, dass es wenn dann funkt, wenns passt, lernen kann man es mmn nicht.
 
Liebe lernen ?
Ich glaube nicht daß man so etwas erlernen kann.
Es besteht kein Zweifel darüber, dass Menschen, die in ihrer Kindheit keine Liebe erfahren durften, es im Erwachsenenalter schwerer haben zu lieben. Am intensivsten lernt man als Kind nicht nur zu sprechen, sondern auch zu lieben, was eine Art Sprache ist.
 
Nein, sie hätte körperlich nicht den Attributen ensprochen die ich für einen "Traumpartner" angegeben hätte...und wie soll ein Programm abschätzen können was die Graustufen in verschiedensten Situationen ausmachen...
Den Körper kann sie sich ja dann noch erarbeiten oder mittels Chirurgen adaptieren, wenn sonst alles passt.
 
Ich find dieses Konzept extrem schlimm. Da wird eine Heirat als etwas hingestellt, das man "halt einfach mal so" macht, man kann sich ja eh wieder scheiden lassen... ich würde nie jemanden heiraten, den ich nicht liebe und schon gar keinen Fremden, nur weil ich hoffe, dass sich Liebe ja entwickeln kann und wenn nicht, lass ich mich halt wieder scheiden.
Du stellst die analytische Untersuchung, ob zwei Menschen zueinander passen in ein unverdient schlechtes Licht. Eine solche Untersuchung garantiert natürlich nicht, dass die zwei Menschen sich später lieben werden, bis der Tod sie scheidet, sondern hilft nur aus der unglaublichen Fülle von Paarungsmöglichkeiten eine Vorauslese zu treffen. Danach muss das Par selbst herausfinden, ob sie einander so zugeneigt sind, dass sie den Schritt in die Ehe wagen können. Es ist zweifellos immer noch befriedigender, wenn sich zwei Menschen im täglichen Leben finden und sich selbst prüfen, ob sie eine Familie gründen wollen.
 
Du stellst die analytische Untersuchung, ob zwei Menschen zueinander passen in ein unverdient schlechtes Licht. Eine solche Untersuchung garantiert natürlich nicht, dass die zwei Menschen sich später lieben werden, bis der Tod sie scheidet, sondern hilft nur aus der unglaublichen Fülle von Paarungsmöglichkeiten eine Vorauslese zu treffen. Danach muss das Par selbst herausfinden, ob sie einander so zugeneigt sind, dass sie den Schritt in die Ehe wagen können. Es ist zweifellos immer noch befriedigender, wenn sich zwei Menschen im täglichen Leben finden und sich selbst prüfen, ob sie eine Familie gründen wollen.
Du weißt schon, dass die da in der Sendung heiraten, ohne einander je gesehen zu haben?
 
Es besteht kein Zweifel darüber, dass Menschen, die in ihrer Kindheit keine Liebe erfahren durften, es im Erwachsenenalter schwerer haben zu lieben. Am intensivsten lernt man als Kind nicht nur zu sprechen, sondern auch zu lieben, was eine Art Sprache ist.

Das ist dann wohl eines der wenigen Beispiele bei denen ich dir zustimmen würde.
Das ändert jedoch nichts daran das diese Menschen durchaus Liebe empfinden, nur hapert es einfach am einordnen dieses Gefühls.
Natürlich braucht es dann eine Vertrauensperson die ihnen erklärt das Liebe in den meisten Fällen ein äusserst positives Gefühl ist.
 
Da geb ich dir Recht. Die Heirat ist halt der extra kick für die sendung, sonst wär's zu fad :rolleyes:

Das Konzept an sich finde ich interessant, wobei ich auch glaube, dass es wenn dann funkt, wenns passt, lernen kann man es mmn nicht.

Für ein psychologisches Experiment, warum nicht! Aber ich wäre mir dazu zu schade, denn "Liebe, Zuneigung, Vertrauen" geht nicht auf "schnipp"! Daher finde ich das Format der Sendung nicht Beispielhaft für die heutige Jugend. (Siehe kurzfristige Heirat und Scheidungsverfahren - Statistisches Zentralamt)
Aber eines dürfen wir alle nicht vergessen, es geht hier um Menschen, ob Mann oder Frau, Sie haben nach jeder schlechten Erfahrung einen Knacks auf der Seele.

Ich empfinde, das Versprechen beim Heiraten hat schon eine besondere Bedeutung für Menschen, die es ehrlich meinen und allen Familienangehörigen, Verwandten und Bekannten zeigen wollen, was für Herzensangelegenheit es für Sie ist, gemeinsam durch das Leben zu gehen!
 
Bei der Heirat darf man nicht vergessen das es sich um einen Vertrag handelt mit allen positiven wie negativen Konsequenzen!! Wie kann man nur jemanden heiraten und damit als Erbberechtigten einsetzen ohne die Person jemals gesehen zu haben?
Man stelle sich vor: 2 Personen heiraten in der Sendung, eine Person rutscht anschließend in der Dusche aus und erleidet einen Genickbruch welcher zum ableben derselben führt. Anschließend bekommt die praktisch unbekannte Person die mit einem den Vertrag geschlossen hat zumindest den Pflichtteil.
Ich halte diese Vorgehensweise für unverantwortlich.
 
Die Frage "kann man Liebe Lernen" kann man sicher nicht auf der Basis solcher Sendungen diskutieren. Aber man kann nach dem Sinn/ der Intention solcher TV-Konzepte fragen. Und da sehe ich nur Einschaltquote und Volksverdummung.
 
In vielen Kulturen gab und gibt es arrangierte Hochzeiten. Wird schon was dran sein an diesem Konzept.
Aber anders herum: bei wie vielen Paaren die aus Liebe heiraten hält dieser Zustand ein Leben lang?
 
Die Hochzeit finde ich in diesem Fall auch als schmückendes Beiwerk. Das Format hätte auch Beziehung auf den ersten Blick heißen können. Im überwiegenden Teil der Staffel geht es darum, wie sich zwei fremde kennen und lieben lernen und nach der anfänglichen Euphorie den Alltag meistern. Keine Frage, die Hochzeitszeremonie könnten sie sich sparen, wobei diese eigentlich einen schönen festlichen Rahmen für die erste Begegnung abgibt.

Spannend finde ich die ersten Folgen, wenn es ums Matching geht. Es melden sich jedes Jahr 200.000 Menschen und daraus werden 8 Paare ermittelt. Schon sehr herausfordernd für die Macher und es geht nicht ganz ohne digitale Hilfen. Es wird aber ganz viel mit psychologischen Tests, Stimm- und Geruchsproben gearbeitet. Für mich fehlt da nur noch der Kusstest :)

Man wird auch nach optischen Präferenzen gefragt, das Ergebnis wird dadurch aber nicht beeinflusst. Interessant finde ich die Fälle, wenn zwei gematcht werden, die überhaupt nicht in ihr Beuteschema passen. Die Reaktion geht von „das geht gar nicht“ bis „schauen wir doch mal“. In der aktuellen Staffel wurde ein Teilnehmer am Standesamt abgelehnt. Die Dame hat beschlossen, dass sie noch nicht mal einen näheren Blick riskieren möchte. Auch das ist ok.

Ich verfolge das Format von Anfang an und konnte feststellen, dass die Paare erfolgreich sind, welche sich offen auf das Experiment einlassen.

Ich konnte in dieser Staffel mitverfolgen, wie sich die Meinung einer Frau über ihren ausgesuchten Partner geändert hat, nachdem sie ihm beim Sporteln zugesehen hat. Als die Hürde mit „das ist eigentlich gar nicht mein Typ“ gefallen ist, konnte sie sich ihren Gefühlen hingeben. Jetzt machen sie grad Zukunftspläne mit Zusammen ziehen und Kinder kriegen.

Man bekommt einen umfassenden Überblick über die Potentiellen Partner in dieser Welt. Die taffe Geschäftsfrau, der ewige Single, die sensible Prinzessin, der Kontrollfreak, etc. Man kriegt zu sehen, wie Erwartungen übertroffen und überzogene Erwartungen zu Staub zertreten werden. Alles in Allem sehr emotional und tiefgründig, man muss nur das ganze Chichi beiseite räumen und hinter die Kulissen blicken. So funktioniert es doch auch im echten Leben.
 
In vielen Kulturen gab und gibt es arrangierte Hochzeiten. Wird schon was dran sein an diesem Konzept.
Aber anders herum: bei wie vielen Paaren die aus Liebe heiraten hält dieser Zustand ein Leben lang?

Liebe kann man weder schulmäßig erlernen noch verordnen. Und arrangierte Hochzeiten sind unter diesem Aspekt höchst bedenklich, weil sie die "Erhabenheit" der Liebe untergraben und sie profanisieren.

Und weil gerade Weihnachtszeit ist:

Das Erhabene – Wikipedia

Profan – Wikipedia
 
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