Die gute "andere" "alte " Zeit....

ist ja so! bis mitte ende zwanzig kannst ja alle kicken, ab dann ist das hirn anscheinend halbwegs ausgewachsen und sie werden normal. gäbe es nur 15 bis 20 jährige wäre der planet schon längst erledigt.
nimm die Lebenserwartung des europäischen Mittelalters her, wo die lieben Kleinen mit 13 als erwachsen betrachtet wurden und heirateten, und mit 30 so langsam dahinsiechten ... sie starben nicht aus, aber es ging bekanntlich jahrhundertelang nichts weiter, obwohl sie natürlich viel früher mit dem unmittelbaren Leben in Berührung kamen und nichts wie unsere heutige "beschützte Kindheit" kannten. Sobald sie anpacken konnten, wurden sie eingesetzt. Bis dann Maria Theresia die Schulpflicht einführte. Und ab dann kam der große Aufschwung.
 
und gleiches gilt für 60-80jährige. so what?

abgesehen von demenz, altersdebilität und anderen defiziten im hohen alter - nein! das wissen und die erfahrungen von jahrzehnten sind unbezahlbar, nicht vergleichbar mit z.b. einem 20 jährigen naseweis auf der WU der meint er hat soeben die welt neu erfunden.
 
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"Das einzig beständige ist die Veränderung."

Es gibt Dinge die fand ich damals gut und es gibt Dinge die fand ich damals Scheisse.
Genauso ist es heute auch. Nur hab ich heute den Vorteil mir besser aussuchen zu können womit ich mich befasse 🤷🏼‍♀️
 
der heutige leistungsdruck im ewachsenenleben macht die menschen mürbe, die jungen werden durch ihn teilweise sogar zerstört, meist nachhaltig geschädigt.
 
abgesehen von demens, alterdebilität und anderen defiziten im hohen - nein. das wissen und die erfahrungen von jahrzehnten sind unbezahlbar, nicht vergleichbar mit z.b. einem 20 jährigen naseweis auf der WU der meint er hat soeben die welt neu erfunden.
man findet in beiden Gruppen das volle Spektrum, von Altersdebilität bis hin zu Philosophen mit zeitlosen Einsichten, beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen die sie zu begehrten Lehrmeistern machen usw.
und zwischen den Hipster-Schnöseln die schon mit Designerklamotten in den Hörsaal stolzieren gibt es ebenso einzelne Checker, die durchaus wenige Jahre später Dinge bewegen.
Aber ... der Selektionsdruck ist hoch und die als weniger geistig rege empfundene Masse verschiedener Gruppen dominiert die Wahrnehmung. Wenn dann jemand positiv hervorblitzt, muß er so RICHTIG gut sein.
 
der heutige leistungsdruck im ewachsenenleben macht die menschen mürbe, die jungen werden durch ihn teilweise sogar zerstört, meist nachhaltig geschädigt.
... oder läßt dummerweise exakt die überzeugenden Dunning-Kruger-Kandidaten durch, oder die typischen Peter-Prinzip-Karrieristen.
 
... oder läßt dummerweise exakt die überzeugenden Dunning-Kruger-Kandidaten durch, oder die typischen Peter-Prinzip-Karrieristen.

musste ich zwar beides googeln, trifft's aber auf den punkt ... :mrgreen:

erstere erkennt man auch oftmals daran, dass sie keine gelegenheit auslassen um auf ihre akademische bildung hinzuweisen und alle ohne selbiger für trottel halten.
 
die Schilderung ist ein sehr gutes Beispiel - vor Allem für diese subjektive Wahrnehmung, Verklärung, aber auch Weiterentwicklung:

Wenn früher schneller die Watschen geflogen sind war entweder der Lerneffekt, sich zu benehmen höher, als wenn ein Kind merkt, daß es im Namen der Antiautorität dennoch ungebremst weiter Blödsinn machen kann. Andererseits ... können körperliche Strafen von symbolischem Klaps bis bleibenden Schäden variieren (Trommelfell zB) - und Gewalt wurde eben oft als erzieherisches Mittel "vererbt". Daß hier eine Hemmschwelle eingetreten ist, finde ich OK. Der Blitz soll mich treffen, wenn ich einem Kind (oder zB Haustier) jemals mehr als einen symbolischen Klaps verpasse.

Heute Kindern die Luft aus den Reifen lassen - LOL ... würde womöglich in 4 Wochen Immobilität münden, weil immer weniger Menschen der einfachsten Wartungstätigkeiten fähig sind, wie ich regelmässig im Alltag sehe. Auch bei den E-Scootern ...

Kindesmissbrauch ... wird vermutlich leider nie auszurotten sein, aber ein offenes Thematisieren und Sensibilisieren macht Sinn. Daß dagegen jeder Mann, der ohne (eigene) Kinder in einem Park oder Spielplatz auf der Bank sitzt, pauschal von hypersensibilisierten Dronenmamas (Helikopter war gestern) verdächtigt wird, ist als Überreaktion zu bewerten.

Medien haben den letzten Winkel des Planeten mit Echtzeit erobert, die Mobilität wurde besser und vielfältiger ... aber die Grünen wollen "uns" das alles wieder wegnehmen. (toi-toi-toi :mauer: )

Freiräume wie leerstehende Gebäude "erobern", den Nachmittag in der "Gstettn" irgendwo verbringen oder schlicht nur auf einen nennenswert hohen Baum zu klettern: Das Sicherheitsbedürfnis von Eltern ist verständlich und es ist sicher hie und da zu Unfällen oder Zwischenfällen gekommen. "Natürliche Selektion" wird aber heute nicht mehr geduldet. Wie soll man da argumentieren? Kindern Gelegenheit geben, ohne effizientes Schutznetz mit Gefahren umgehend und Risiken einschätzen zu lernen - ist das wirklich möglich, ohne Freiräume zu lassen? Ist Klettern wirklich nur in der sterilen Halle mit Trainer und Sicherheitsleine akzeptabel?!?!? Aber Hauptsache, sie dürfen mit 15 Moped und mit 17 den 150PS Familien-Bomber fahren... trotz Stufenausbildung usw. gibt es regelmässige Horrorunfälle, inkl. toten gleichaltrigen Mitfahrern.
Ja. Heutige "Kinder" sind mit 15-16 körperlich oft weiter entwickelt als ihre Eltern einst. Aber das gilt noch lange nicht für den Charakter und die generelle Auffassungsgabe, geschweige denn Lebenserfahrung.

Die Welt, Gesellschaft und Umgebung ändern sich. Immer mehr ist nur mehr bedingt vergleichbar. Manches wurde bewußt geändert, anderes ergab sich, teils von selbst, teils als Nebeneffekt anderer gewollter oder passierter Verschiebungen.

Und man bastelt weiter an der Gesellschaft der Zukunft.

Wesentlich an all dem ist die ständige Betrachtung und Evaluierung, ohne Tunnelblick oder ideologische Verzerrung. Das Wesen des Menschen ist lernen aus der Vergangenheit und Fehlern, eigener und fremder (Umgebung, geschichtliche und jener anderer Gesellschaften und Kulturen).
Auch wenn ich bei "lernen aus der geschichte" lachen muß😉
Bei "vererbter gewalt" muß ich auch widersprechen. 40 Jahre nach Beginn der zu-tode-streichler haben noch ka sichtbares Ergebnis gebracht, dass Gewalt aus unsrer Welt verschwindet. Oder...lies mal dürrenmatts "besuch der alten dame". Aus jedem kann man unter gewissen Umständen einen Mörder machen.
 
Auch wenn ich bei "lernen aus der geschichte" lachen muß😉
Bei "vererbter gewalt" muß ich auch widersprechen. 40 Jahre nach Beginn der zu-tode-streichler haben noch ka sichtbares Ergebnis gebracht, dass Gewalt aus unsrer Welt verschwindet. Oder...lies mal dürrenmatts "besuch der alten dame". Aus jedem kann man unter gewissen Umständen einen Mörder machen.
Ich sag ja nicht, daß JEDER aus der Geschichte lernt. Aber es hat eben NUR der Mensch unter allen Lebewesen die Fähigkeit höherer Sprache, Schrift, Geschichtsschreibung usw. entwickelt - WEIL er darin Nutzen und Möglichkeiten gesehen hat.
WAS dann mit diesen Medien und Aufzeichnungen passiert ... naja, manche benutzen geschichtliche Präzedenzfälle im negativen Sinne (Propaganda und Massenmanipulation ... brandaktuell).

Generell hab ich schon den Eindruck, daß Gewalt an Kindern deutlich geächtet und zurückgedrängt wurde. Aber auch mit dem beschriebenen Effekt, daß wir heute diese "Schneeflocken" haben, die schon bei einem scharfen Wort wegen "verbaler Gewalt" in Tränen ausbrechen.

Endloses Thema, dessen Ausprägungen offenbar zum Überschwingen neigen.
 
und vor allem ohnehin wenig sinnhaft. damit das europa über jahrhunderte die welt dominiert hat ist es längst vorbei. der kontinent geht samt seiner bevölkerung in die wirtschaftliche und politische bedeutungslosigkeit.
Unsere Wahrnehmung ist da schon auch von der eigenen Geschichtsschreibung geprägt.
China war endlose Jahrhunderte eine Hochkultur und im pazifischen Raum Seemacht, ohne daß man hier überhaupt davon wußte, weil selbst Alexander der Große nur bis Indien gekommen war.

Was es einst in Afrika und Südamerika noch an Hochkulturen und Reichen gab, werden wir vielleicht nie erfahren.
Unsere bewußte Geschichte beginnt irgendwo vor grade mal 3000 Jahren mit der griechischen Kultur, von der uns Teile bis heute begleiten.

Das peinliche am aktuellen Niedergang ist: er ist selbst verursacht, weil man im Rahmen der Globalisierung und "Kostenoptimierung" viel KnowHow an die billigen Produktionsländer abgegeben hat und gleichzeitig ehemalige Membrane (angefangen beim eisernen Vorhang) zwischen unterschiedlichen Zonen ersatzlos abgeschafft hat. Das war einerseits kaum zu stoppen, aber man hat auch keine anderen Maßnahmen getroffen, um den technologischen Vorsprung und die wirtschaftliche Oberhand einigermassen zu sichern. Die gierigen Schichten hatten viel zuviel und zu lange Narrenfreiheit.
 
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