Die gute "andere" "alte " Zeit....

Ein kleiner Nachtrag, ein Gedanke, den wir schon länger hegen:

Es scheint, als hätten die Kinder heute einen wahnsinns Sozialstress, und das beginnt schon in der VS. Schon früh muss man gefallen, muss überall gleichzeitig dabei sein, das richtige Gewand tragen, des neueste Mobiltelefon zeigen, in den social-networks vertreten sein, wo es eben gerade angesagt ist, Bussi links, Bussi rechts, alles shiny.

Ein falsches Wort zur falschen Zeit, ein Eintrag da oder dort und, ZACK, vom hero zu zero, degradiert, runtergemacht, oder, noch viel schlimmer, ignoriert.

Auch sehe ich, sehen wir täglich am Weg zur Arbeit, der gerade mich, Heinrich, mit dem Motorrad an einigen Schulen vorbei führt, von Jahr zu Jahr mehr und immer dickere Kinder. Ich schreibe nun nicht von etwas pummelligen Wastln, nein, die sind richtig adipös. Damals hatten wir in der VS einen dickeren Buben, im Verhältnis zu heute war sein Übergewicht fast noch vertretbar, dennoch hat die Lehrerin und auch die Schulärztin mit seinen Eltern gesprochen, mehrmals.
Das sind nicht die Fehler der Kinder, sondern die derjenigen, die ihre Kinder dafür schützen sollten. Meine Jungs sind ohne diese Dinge aufgewachsen und können nich stundenlange Unterhaltungen führen oder Bücher lesen. Und sie sind, bzw. waren deshalb nie Außenseiter.
 
Und niemand ist gestorben,

niemand wurde böse traumatisiert

niemand hat ein Auge verloren oder wurde schwer verletzt.



nein. das ist so einfach nicht wahr. das ist deine Wahrnehmung aus deiner eigenen Jugend. in Wahrheit macht es aber schon Sinn, dass Eltern in gewisser Weise heutzutage etwas besser auf ihre Kinder aufpassen, plötzlicher Kindstod kommt heute sehr viel seltener vor, Kindersitze retten Leben, um nur 2 Beispiele zu nennen.

viele sind traumatisiert aus ihrer eigenen Jugend, nicht jeder schafft es unbeschadet ins Erwachsenenleben.
 
ein Tippfehler 🤷‍♂️
Aber die werden hier weit öfter gefunden wie die echt passenden Antworten ;)
Wie dus auch drehst...als Mutter zweier Kinder fühlte ich mich auch in diesen 4 stunden nie als gebärende "person".
Und meine Zeiten waren immer genau so gut, wie ichs mir gerichtet hab😉
Wenn mans genau nimmt, kann a glasl rein physikalisch nämlich gar nie voll sein
 
ich kann mich gut an früher erinnern. früher, das war die zeit, als es fremden erwachsenen völlig normal vorgekommen ist, lärmenden kindern im hof eine ohrfeige zu verpassen. wo auch die lehrerin nichts daran fand, schüler an den haaren oder ohren zu ziehen. wo polizisten freie hand hatten, kindern, die am gehsteig rad fuhren die luft aus den reifen zu lassen oder gar das rad zu beschlagnahmen. früher gab es im wohnblock einen „kinderfänger“. von kindesmissbrauch war nie die rede, aber im grunde wusste jeder, was der trieb. früher war es ungewöhnlich, wenn die mutter auch arbeitete. alles, was cool war, kam mir 2 jahren verspätung zu uns. comics, filme, fernsehserien…gute bands machten einen bigen um unsere stadt. früher gab es im ganzen viertel nichts für jugendliche. man musste für alles mit dem bus in die stadt. der letzte bus fuhr um 0h. nur ein lokal hatte früher bis 2h nachts offen. außer „nachtlokale“, in die kamen wir nicht rein. und wollten das auch nicht. das coolste plätzchen war ein echt runter gekommenes, altes besetztes haus-der hafen. wurde 93 abgerissen. vergesst die nostalgie. früher war nur deshalb schön, weil man jung war. und alles halbwegs gut überlebt hat. dann kommt die verklärung, und man glaubt, es wäre viel besser gewesen. war es nicht!
 
Wie dus auch drehst...als Mutter zweier Kinder fühlte ich mich auch in diesen 4 stunden nie als gebärende "person".
Und meine Zeiten waren immer genau so gut, wie ichs mir gerichtet hab😉
Wenn mans genau nimmt, kann a glasl rein physikalisch nämlich gar nie voll sein
:hmm: Ist das grad ein Versuch mir etwas zu unterstellen, was ich nie als meine Meinung geschrieben habe, noch es als meinen eigener Standpunkt darstellte :?:
 
die Alten regen sich seit Anbeginn der Menschheit auf, dass die Welt so anders wurde und die Jungen nichts taugen. also alles in Ordnung 🤷🏻‍♀️
das schließt nicht aus, daß sie jeweils relativ gesehen Recht hatten :whistle::unsure:

Andererseits kann man es auch so sehen, daß jeweils das Schlimmste verhindert wurde, indem mit der Jugend gegen Ende dieser Phase ein ernstes Wort gewechselt wurde.

Oder die Jugend war eigentlich immer konstant in ihrem Rebellentrieb, nur die Alten werden über ihre Jahrzehnte jeweils übermoralisch?

Ein objektiver, womöglich sogar quantifizierbarer Maßstab ist für den gesellschaftlichen oder generationsspezifischen Verfall nur in einzelnen Thematiken möglich, und es kommen andererseits immer wieder neue Aspekte dazu ("DES hätt's friera ned geb'n!!!!") und viele einstige Selbstverständlichkeiten verschwinden mit jeder neuen Generation, oder auch nur Jahrzehnt, in der Bedeutungslosigkeit.

Man müßte sich also bei diesen Betrachtungen auf kleine Bereiche des Lebens konzentrieren und genau überlegen, welche Bedeutung der damals und jetzt hat(te).
 
das schließt nicht aus, daß sie jeweils relativ gesehen Recht hatten :whistle::unsure:

Andererseits kann man es auch so sehen, daß jeweils das Schlimmste verhindert wurde, indem mit der Jugend gegen Ende dieser Phase ein ernstes Wort gewechselt wurde.

Oder die Jugend war eigentlich immer konstant in ihrem Rebellentrieb, nur die Alten werden über ihre Jahrzehnte jeweils übermoralisch?

Ein objektiver, womöglich sogar quantifizierbarer Maßstab ist für den gesellschaftlichen oder generationsspezifischen Verfall nur in einzelnen Thematiken möglich, und es kommen andererseits immer wieder neue Aspekte dazu ("DES hätt's friera ned geb'n!!!!") und viele einstige Selbstverständlichkeiten verschwinden mit jeder neuen Generation, oder auch nur Jahrzehnt, in der Bedeutungslosigkeit.

Man müßte sich also bei diesen Betrachtungen auf kleine Bereiche des Lebens konzentrieren und genau überlegen, welche Bedeutung der damals und jetzt hat(te).

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)



das einzige beständige ist der Wandel. naja, und das die Alten über die Jungen schimpfen (um umgekehrt) ;)

Sorry, das sind keine Tippfehler, das nennt man Schreibschwäche …
und wenn es eine Rechtschreibschwäche ist, bedeutet das, dass du dich über jemanden lustig machst, der uU eine Legasthenie hat. was genau sagt das über dich aus?
 
ich kann mich gut an früher erinnern. früher, das war die zeit, als es fremden erwachsenen völlig normal vorgekommen ist, lärmenden kindern im hof eine ohrfeige zu verpassen. wo auch die lehrerin nichts daran fand, schüler an den haaren oder ohren zu ziehen. wo polizisten freie hand hatten, kindern, die am gehsteig rad fuhren die luft aus den reifen zu lassen oder gar das rad zu beschlagnahmen. früher gab es im wohnblock einen „kinderfänger“. von kindesmissbrauch war nie die rede, aber im grunde wusste jeder, was der trieb. früher war es ungewöhnlich, wenn die mutter auch arbeitete. alles, was cool war, kam mir 2 jahren verspätung zu uns. comics, filme, fernsehserien…gute bands machten einen bigen um unsere stadt. früher gab es im ganzen viertel nichts für jugendliche. man musste für alles mit dem bus in die stadt. der letzte bus fuhr um 0h. nur ein lokal hatte früher bis 2h nachts offen. außer „nachtlokale“, in die kamen wir nicht rein. und wollten das auch nicht. das coolste plätzchen war ein echt runter gekommenes, altes besetztes haus-der hafen. wurde 93 abgerissen. vergesst die nostalgie. früher war nur deshalb schön, weil man jung war. und alles halbwegs gut überlebt hat. dann kommt die verklärung, und man glaubt, es wäre viel besser gewesen. war es nicht!
die Schilderung ist ein sehr gutes Beispiel - vor Allem für diese subjektive Wahrnehmung, Verklärung, aber auch Weiterentwicklung:

Wenn früher schneller die Watschen geflogen sind war entweder der Lerneffekt, sich zu benehmen höher, als wenn ein Kind merkt, daß es im Namen der Antiautorität dennoch ungebremst weiter Blödsinn machen kann. Andererseits ... können körperliche Strafen von symbolischem Klaps bis bleibenden Schäden variieren (Trommelfell zB) - und Gewalt wurde eben oft als erzieherisches Mittel "vererbt". Daß hier eine Hemmschwelle eingetreten ist, finde ich OK. Der Blitz soll mich treffen, wenn ich einem Kind (oder zB Haustier) jemals mehr als einen symbolischen Klaps verpasse.

Heute Kindern die Luft aus den Reifen lassen - LOL ... würde womöglich in 4 Wochen Immobilität münden, weil immer weniger Menschen der einfachsten Wartungstätigkeiten fähig sind, wie ich regelmässig im Alltag sehe. Auch bei den E-Scootern ...

Kindesmissbrauch ... wird vermutlich leider nie auszurotten sein, aber ein offenes Thematisieren und Sensibilisieren macht Sinn. Daß dagegen jeder Mann, der ohne (eigene) Kinder in einem Park oder Spielplatz auf der Bank sitzt, pauschal von hypersensibilisierten Dronenmamas (Helikopter war gestern) verdächtigt wird, ist als Überreaktion zu bewerten.

Medien haben den letzten Winkel des Planeten mit Echtzeit erobert, die Mobilität wurde besser und vielfältiger ... aber die Grünen wollen "uns" das alles wieder wegnehmen. (toi-toi-toi :mauer: )

Freiräume wie leerstehende Gebäude "erobern", den Nachmittag in der "Gstettn" irgendwo verbringen oder schlicht nur auf einen nennenswert hohen Baum zu klettern: Das Sicherheitsbedürfnis von Eltern ist verständlich und es ist sicher hie und da zu Unfällen oder Zwischenfällen gekommen. "Natürliche Selektion" wird aber heute nicht mehr geduldet. Wie soll man da argumentieren? Kindern Gelegenheit geben, ohne effizientes Schutznetz mit Gefahren umgehend und Risiken einschätzen zu lernen - ist das wirklich möglich, ohne Freiräume zu lassen? Ist Klettern wirklich nur in der sterilen Halle mit Trainer und Sicherheitsleine akzeptabel?!?!? Aber Hauptsache, sie dürfen mit 15 Moped und mit 17 den 150PS Familien-Bomber fahren... trotz Stufenausbildung usw. gibt es regelmässige Horrorunfälle, inkl. toten gleichaltrigen Mitfahrern.
Ja. Heutige "Kinder" sind mit 15-16 körperlich oft weiter entwickelt als ihre Eltern einst. Aber das gilt noch lange nicht für den Charakter und die generelle Auffassungsgabe, geschweige denn Lebenserfahrung.

Die Welt, Gesellschaft und Umgebung ändern sich. Immer mehr ist nur mehr bedingt vergleichbar. Manches wurde bewußt geändert, anderes ergab sich, teils von selbst, teils als Nebeneffekt anderer gewollter oder passierter Verschiebungen.

Und man bastelt weiter an der Gesellschaft der Zukunft.

Wesentlich an all dem ist die ständige Betrachtung und Evaluierung, ohne Tunnelblick oder ideologische Verzerrung. Das Wesen des Menschen ist lernen aus der Vergangenheit und Fehlern, eigener und fremder (Umgebung, geschichtliche und jener anderer Gesellschaften und Kulturen).
 
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