die bundespräsidentenwahl 2016

wen wählt deiner meinung nach das volk zum bundespräsidenten / zur bundespräsidentin?

  • Irmgard Griss

    Stimmen: 23 8,3%
  • Rudolf Hundstorfer

    Stimmen: 20 7,2%
  • Andreas Khol

    Stimmen: 23 8,3%
  • Alexander Van der Bellen

    Stimmen: 80 28,8%
  • Norbert Hofer

    Stimmen: 117 42,1%
  • Richard Lugner

    Stimmen: 15 5,4%

  • Umfrageteilnehmer
    278
Status
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Was nervend ist: dass nach der 1. Wahl noch eine Stichwahl kommt. Kostet nichts als Zeit und Geld. Man sollte den Kasperl küren, der bei der 1. Wahl die meisten Stimmen hat und zur Tagesordnung übergehen.
Sehe ich nicht so, es macht durchaus einen Unterschied. Klestil wäre bei nur einer Wahl nicht Präsident geworden. Einige andere wohl auch nicht.

Dieser Tage hat hier ein User geschrieben, dass er keine Hoffnung für die Zukunft hat, weil die Jugend zu Blau und Grün tendiert. Ich halte das für einen sehr verhängnisvollen Satz, schon allein deswegen, weil die Verdrossenheit an SPÖ und ÖVP für die kurzfristige Zukunft eigentlich keine andere Wahl lässt, als dass die Jungen zu FPÖ und Grünen abwandern.
Es gibt auch eine Alternative, die weder rechts noch links außen steht - die Neos.

Wo war Frau Griss eigentlich international tätig?
Kirchschläger und Waldheim waren Außenminister, Waldheim natürlich auch Diplomat und UNO Generalsekretär. Klestil war ranghoher Diplomat. Ferrero-Waldner wäre Außenministerin gewesen. Damit verglichen - wenig, auch die anderen fünf Kandidaten nicht. Fischer vor seiner Zeit als BP auch nicht.

Kleiner Trost, Sebastian Kurz wird bei der übernächsten Wahl schon 35 sein und antreten dürfen :D
 
wenn ich mir so die förderer von griss ansehe wird mir schlecht. die nähe zu bartenstein macht sie auch nicht unbedingt wählbar.
 
Das Problem ist, dass bei näherer Betrachtung der Kandidaten nur eine Schlussfolgerung bleibt: “Pest oder Cholera“ :'(

Mit Ausnahme vom Baukasperl - “der geht goa net“
 
Gerade gesehen, Griss macht einen auf populistisch, wirft ihre bisherige und einzig vernünftige Position zu TTIP über'n Haufen und ist plötzlich dagegen, weil ihr Transparenz fehlt. Sie weiß doch, dass alle Abkommen dieser Art nicht öffentlich verhandelt werden, sie weiß auch warum. Wie kann man also für oder gegen etwas sein, dessen Inhalt man noch nicht kennt? Wie war das mit mutig in die Zukunft? Erst mal abwarten was drinnen tatsächlich steht, alles andere ist doch populistische Hetze...
Eigentlich wollte ich sie wählen, aber einen Populisten gibts doch schon ... Ich glaub ich mach das wie der Hinterberger im Kaisermühlen-Blues und schreib am Zettel "Lauter Hurrnviecher" :D

Übrigens mit einem, "Wenn die von vielen geäußerten Befürchtungen bezüglich TTIP eintreten, bin ich dagegen" könnte ich leben.
 
Wie kannst du deine Taktik einsetzen, wenn sie die andere Seite zuvor schon aus den Medien kennt?
@Mitglied #2231 ....wurscht was du auf dein zettel schreibst , haupsache du gehst wählen
Ich gehe sicher wählen, immerhin sind mir drei Kandidaten (VdB, Griss & Khol) sympathischer als der Rest. Khol wäre eine verlorene Stimme, VdB kommt sowieso in die Stichwahl, also werde ich bei meiner Taktik bleiben und Griss wählen. Trotzdem ärgert es mich, Frau Griss, willkommen bei #Wendehälse2016 :-)
 
Wie kannst du deine Taktik einsetzen, wenn sie die andere Seite zuvor schon aus den Medien kennt?
Bei den ach so geheim gehaltenen TTIP-Unterlagen handelt es sich in erster Linie um den aktuellen gemeinsamen Verhandlungsstand. Dass dieser nicht öffentlich eingesehen und diskutiert werden darf, ist schon einmal eine Missachtung des Souveräns. Dass aber nicht einmal unsere Volksvertreter (!) ständig und unbegrenzt Einsicht haben, keine Kopien und keine Abschriften machen dürfen, das ist erstens eine ganz besondere Chuzpe und zweitens sind das Regeln auf Kindergartenniveau.

Nachtrag: Das Problem beim TTIP ist ja eines, was in der Politik sehr oft vorkommt: Zuerst wird gesagt, lasst uns (also irgend einen exklusiven Klüngel) einmal fertig verhandeln, dann könn ma diskutieren drüber. Nach Ende der Verhandlungen wird dann gesagt, man solle nicht nörgeln, das sei ein mühsam erzieltes Ergebnis, und man könne das Paket jetzt nicht mehr aufschnüren. So fördert man Politikverdrossenheit.
 
@Mitglied #155646
Du weiß aber schon, dass jeder Staat dieses Abkommen ratifizieren muss .. folglich werden die Verhandler wissen, was zumutbar ist und was nicht. Spätestens dann müssen alle Einzelheiten am Tisch liegen. Dann wissen wir, worüber wir genau reden .. jetzt noch nicht, da gibt es einfach zu viel Panikmache.
 
@Mitglied #155646
Du weiß aber schon, dass jeder Staat dieses Abkommen ratifizieren muss .. folglich werden die Verhandler wissen, was zumutbar ist und was nicht. Spätestens dann müssen alle Einzelheiten am Tisch liegen. Dann wissen wir, worüber wir genau reden .. jetzt noch nicht, da gibt es einfach zu viel Panikmache.
Deinen Optimismus würde ich gerne teilen.
Leider hat mich die Erfahrung anderes gelehrt.
 
@Mitglied #155646
Du weiß aber schon, dass jeder Staat dieses Abkommen ratifizieren muss .. folglich werden die Verhandler wissen, was zumutbar ist und was nicht. Spätestens dann müssen alle Einzelheiten am Tisch liegen. Dann wissen wir, worüber wir genau reden .. jetzt noch nicht, da gibt es einfach zu viel Panikmache.
Das Problem ist, dass Ratifizierung "alles oder nichts" heißt. Die österreichische Ratifizierung wird zudem wieder vom Clubzwang beherrscht werden. Wenn man als Parlamentarier auf das Ergebnis Einfluss nehmen möchte, dann muss es jetzt geschehen, mitten in den Verhandlungen. Ist ja bei den normalen Gesetzen genauso - Änderungen sind während der Begutachtung möglich oder in den Ausschüssen; wenn der Vorschlag einmal ins Plenum kommt, ist die Sache weitgehend gelaufen.

Abgesehen davon: Wenn bei der Ratifizierung etwas schiefläuft, weil das Volk seine wenigen Möglichkeiten zur Meinungsäußerung nützt (siehe Ukraine-Assoziierungsabkommen in Holland), jammern dann auch wieder alle. Nur eine öffentliche Debatte vor Ende des Verhandlungsprozesses kann das Volk zumindest einigermaßen ins Boot holen, finde ich.
 
Das Problem ist, dass Ratifizierung "alles oder nichts" heißt. Die österreichische Ratifizierung wird zudem wieder vom Clubzwang beherrscht werden. Wenn man als Parlamentarier auf das Ergebnis Einfluss nehmen möchte, dann muss es jetzt geschehen, mitten in den Verhandlungen. Ist ja bei den normalen Gesetzen genauso - Änderungen sind während der Begutachtung möglich oder in den Ausschüssen; wenn der Vorschlag einmal ins Plenum kommt, ist die Sache weitgehend gelaufen.

Abgesehen davon: Wenn bei der Ratifizierung etwas schiefläuft, weil das Volk seine wenigen Möglichkeiten zur Meinungsäußerung nützt (siehe Ukraine-Assoziierungsabkommen in Holland), jammern dann auch wieder alle. Nur eine öffentliche Debatte vor Ende des Verhandlungsprozesses kann das Volk zumindest einigermaßen ins Boot holen, finde ich.
Da kann ich dir nicht widersprechen. Mir geht es eigentlich darum, dass man TTIP neutral begutachtet ohne voreingenommen zu sein. Wo sind die Vorteile, wo die Nachteile. Im Volk sehe ich besonders in Österreich eine negative Grundstimmung, die von Gewerkschaften und anderen verbreitet wurde. Man sollte nun als Politiker neutral dazu stehen und abwarten ob sich diverse verbreitete Schreckensszenarien überhaupt realistisch bewahrheiten könnten.

Wenn sich im Vorfeld alle führenden Politiker skeptisch aussprechen, werden die Verhandlungen keine Chance haben, man bräuchte erst gar nicht verhandeln. Obama wollte TTIP, nur sind die Amis genauso skeptisch und Clinton hat sich bereits davon distanziert.

Wünschenswert wäre eine Normierung und Zulassung von Produkten für beide Märkte. Gerade in Österreich gibt es viele kleinere und mittlere Unternehmen, die sich eine Zertifizierung ihrer Produkte auf dem US-Markt nicht leisten können. Wegfall von Zöllen. Der größte gemeinsame Teiler kann doch kommen. Glaubt irgendjemand dass es keine Ausnahmen geben wird, evt. Lebensmittel?
 
Da kann ich dir nicht widersprechen. Mir geht es eigentlich darum, dass man TTIP neutral begutachtet ohne voreingenommen zu sein. Wo sind die Vorteile, wo die Nachteile. Im Volk sehe ich besonders in Österreich eine negative Grundstimmung, die von Gewerkschaften und anderen verbreitet wurde. Man sollte nun als Politiker neutral dazu stehen und abwarten ob sich diverse verbreitete Schreckensszenarien überhaupt realistisch bewahrheiten könnten.
Naja, ganz so ist es nicht. Wo sind die wissenschaftlichen Studien, die Vorteile für die EU prognostizieren?
Mir ist bisher noch immer nichts Besseres untergekommen als die Studie der US-amerikanischen Tufts University aus 2014, die für die EU den Verlust von rund 600.000 Arbeitsplätzen durch TTIP prognostiziert, sowie einen signifikanten Beitrag zur europäischen Disintegration.

Ach ja, der Link: TTIP: European Disintegration and Other Consequences
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist bisher noch immer nichts Besseres untergekommen als die Studie der US-amerikanischen Tufts University aus 2014, die für die EU den Verlust von rund 600.000 Arbeitsplätzen durch TTIP prognostiziert, sowie einen signifikanten Beitrag zur europäischen Disintegration.
Wir wissen noch nicht was drinnen stehen wird, wir wissen nur genau wie viel Arbeitsplätze es kostet .. sehr seriös.

Der simple Hausverstand besagt, dass beide Märkte gegenüber anderen, vor allem dem asiatischen profitieren würden und sollten die Bedingungen stimmen ...
 
Wir wissen noch nicht was drinnen stehen wird, wir wissen nur genau wie viel Arbeitsplätze es kostet .. sehr seriös.
Ich hoffe, dass vor der Ratifizierung genügend Zeit sein wird, die ökonomischen Auswirkungen wissenschaftlich zu untersuchen, und zwar hoffentlich nicht nur durch Institute, die von den Verhandlern abhängig sind.

Der simple Hausverstand besagt, dass beide Märkte gegenüber anderen, vor allem dem asiatischen profitieren würden und sollten die Bedingungen stimmen ...
Bei so einem komplexen und umfangreichen Abkommen halte ich aber eine Beurteilung mittels Hausverstand für unseriös ;).
 
Also man kann mit reinem Hausverstand davon ausgehen dass wenn die Amerikaner etwas wollen, dass des auch nur oder überwiegend mehrheitlich auch den Amerikanern was bringt :)
Wenn es nur den Amerikanern etwas bringt, warum sollte sich dann Europa an den Verhandlungstisch setzen? Glaubst du, da verhandeln nur Vollidioten, die den USA hörig sind - warum auch immer. Das klingt wie eine schlechte Verschwörungstheorie und als ob gewissen Leuten so lange nach JFK, 9/11, Lady Diana langweilig geworden ist.
 
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