Außen unschuldig, innerlich versaut

Leider sieht man das viel zu wenig, wenn jemand sexuell aufgeschlossen (also nach koservativer Auffassung "versaut) ist. Die menschen sollten viel versauter sein - dann wäre es viel schöner auf dieser Welt! ;) :mrgreen:
 
was definiert ihr als "versaut"?

@Mitglied #59859 wenn ich mir dein Bild mit den striemen ansehe, finde ich nicht gerade, dass es nach Blümchen aussieht, aber okay, auch nicht "versaut" 😉 (aber wunderschön)

genau, was heißt eigentlich „versaut“ ;) Und bezüglich Bild: das hat für mich wenig bis nichts mit Sex zutun insofern passt da der Begriff „versaut“ für mich sehr wenig...
 
genau, was heißt eigentlich „versaut“ ;) Und bezüglich Bild: das hat für mich wenig bis nichts mit Sex zutun insofern passt da der Begriff „versaut“ für mich sehr wenig...
Ich stimme Dir zu - einige Striemen bedeuten nichts. Versaut ist, wer sich abseits der gesellschaftlichen Normen hemmungslos sexuell vergnügt, der kaum Tabus kennt, der seine Sexualität frei auslebt - was aber eigentlich nicht "versaut" ist, sondern natürlich. Für ein normales Leben ist jeder versaut, der sich frei fühlen will und das auch realisiert!
 
Fassen wir zusammen bzw. spinnen wir den Faden zu Ende:

Die Gesellschaft lebt davon, einerseits Fassaden aller Art im Sinne des öffentlichen Scheins zu pflegen,
und ein signifikanter Teil der Individuen pflegt allerlei Rollen und Masken in unterschiedlichen Kontexten
(Familie, Beruf, "Verbund der Wohnumgebung" ~ Kaff/Grätzel/Gemeindebau, Alltag, teils nochmal spezialisiert
gegenüber einzelnen Personen (Eltern, Kunden, Vorgesetzten))
Und angesichts der Sensibilität der Sexualität im christlichen Wertewesten, sind die Diskrepanzen zw.
Ich/Über-Ich/Es und der entsprechenden gespielten Rolle entsprechend ... drastisch.

Man sollte die Fragestellung von der anderen Seite her aufrollen:
In welcher Gesellschaft / Kultur (im weitesten Sinn) sind die Menschen am authentischsten, auch eben in ihrer
sexuellen Identität? Sind die - manche würden es nennen - Auswüchse mit der Bandbreite von aktiver Frigidität
bis hin zu allen Spielarten dessen was (von einem Teil) als Perversion bezeichnet wird nun ein Ergebnis
(Gegenpendelbewegung, Überkompensation) der christlich-katholischen Unterdrückung der Lust, oder aber
eines fast global nachweisbaren Moralbegriffs, oder etwas, was in immer dichteren Ballungszentren
und ausufernden medialen Echos aller Art, unweigerlich in der Ausprägung und öffentlichen Betrachtung
entarten muß? Ist die Gegenwart "versauter" als das verruchte spät-dekadente Rom?

Oder sollte man jegliche Bereiche, deren Bandbreite zwischen Biedermeier und Orgienkultur schwankt,
als grundsätzliche Variable betrachten, deren Norm ständig neu bewertet bzw. "geeicht" wird?

Man kann das Thema beim Individuum aufrollen, aber auch als etwas, was unweigerlich mit Gruppen,
die sich diesbezüglich finden, analysieren.

Sind also biedere Erscheinungen der Versuch den Verdacht auf "heimliches Schweinchen" zu ersticken,
einfach ein erlernte, gut gepflegte Rolle oder ein aktives Spiel mit dem Gegenteil?
Zieht ein Teil der Betroffenen in der einen Richtung (also harmloses Image) einen Teil ihres Nervenkitzels aus
diesem Kontrast, als permanentes Rollenspiel, während jene, die irgendwie spontan Offenheit ausstrahlen
das vergleichsweise unbewußt tun?

Die Antworten bzw. Theorien würde ich gerne von einerseits Therapeuten und andererseits lebenserfahrenen Betroffenen
hören und vergleichen.
EINE prägnante, griffige Antwort erwarte ich mir aber nicht - das Thema ist so breit und komplex wie eben die menschliche
Psyche.
 
Findet ihr, dass man Frauen die versautheit in irgendeiner Form „ansieht“? Welche Erfahrungen habt ihr bisher so gemacht?

ich zb. wirke auf die meisten Menschdn eher brav, lieb, unschuldig .. auf den ersten Blick zumindest ;)

würde mich auf euer Feedback freuen :)

liebe Grüße
Euer Girlnextdoor

was du als “versaut” bezeichnest sind menschen die ihre sexualität ausleben, wenn sie sich in einer vertrauten atmosphähre befinden. im alltag haben sie ganz andere dinge im kopf also nein, es ist nicht zu erkennen. sex ist wichtig aber nicht 24/7. frauen die sich im alltag staendig als sex objekt praesentieren nerven. für mich ist nichts ansprechender im alltag, als eine frau die ein buch liest, da kommt kein minirock, hiheels.. mit.
 
Ich glaub wir können uns relativ glücklich schätzen was den Punkt angeht. Zumindest auf nen guten weg
vielleicht sollte man für diesen "Weg" vorab mögliche Ziele definieren, also zB daß Pädophilie gar nicht erst
entsteht, daß niemand aufgrund einer von außen erzwungenen Rolle in irgendeiner Form unglücklich
oder zu zwanghaften Angewohnheiten oder Depressionen gedrängt wird, oder daß die Partnerwahl
sich verbessert = weniger Trennungen passieren, weil die Menschen schon vorab eine realistischere
Vorstellung von sich und dem Kandidaten bekommen.
... um nur ein paar Problembereiche und mögliche Ziele zu nennen.
 
also zB daß Pädophilie gar nicht erst
entsteht
hast du irgendein geheimes rezept, mit dem sich eine genetische veranlagung verhindern lassen soll?
pädophilie kann nur in der auslebung gehemmt werden, durch gesetze/aufklärung/etc ... aber verhindern, wird genauso wenig gehen, wie man homosexualität, heterosexualität etc verhindern kann ...
 
was du als “versaut” bezeichnest sind menschen die ihre sexualität ausleben, wenn sie sich in einer vertrauten atmosphähre befinden. im alltag haben sie ganz andere dinge im kopf also nein, es ist nicht zu erkennen. sex ist wichtig aber nicht 24/7. frauen die sich im alltag staendig als sex objekt praesentieren nerven. für mich ist nichts ansprechender im alltag, als eine frau die ein buch liest, da kommt kein minirock, hiheels.. mit.

Stimmt, ich mags auch, wenn ich sehe, wenn ein Mann ein Buch liest.

how-to-live-with-a-huge-penis.jpg
 
hast du irgendein geheimes rezept, mit dem sich eine genetische veranlagung verhindern lassen soll?
pädophilie kann nur in der auslebung gehemmt werden, durch gesetze/aufklärung/etc ... aber verhindern, wird genauso wenig gehen, wie man homosexualität, heterosexualität etc verhindern kann ...
ich formuliere um: ... daß es gar nicht dazu kommt, daß schlummernde Pädophilie ausgelebt wird.
besser so?
Mit den Beispielen wollte ich keinen Anspruch auf bestimmte Lösungen erheben, nur Dinge nennen, die als Problembereich
gelten könnten.
 
Zurück
Oben