Wer von Euch beanspruchte schon einmal den Dienst einer Prostituierten

Hi,

Da gibt es aber noch einen Frauentyp: Diejenige, die Sex für sich selbst hat, mit jemandem, mit dem sie es möchte. Deine drei Beispiele sind glücklicherweise eher Ausnahmen.

mir ging es nur um die enorme Bandbreite, von "Ich lehne Sex komplett ab" bis "Ich machs mit jedem wenns mich juckt oder für Vorteile" gibt es unendlich viele Positionen.

Und die sind nicht mal konsistent, und ich meine nicht die Entwicklung im Leben einer Frau. Wenn also ein Teenager seinen Freund einmal drüber lässt, obwohl sie eigentlich nicht will, und nur damit er Ruhe gibt, bedeutet es nicht, dass sie das auch ein zweites oder drittes Mal oder öfter macht. Was insbesondere für ihren Freund verwirrend ist, wenn er meint "Aber gestern hast Du ..." und als Antwort bekommt "Ist mir wurscht was gestern war, heute ist nein ..." ... ;)

Der Punkt ist, dass das nur jede Frau für sich festmachen kann.

Interessanter Weise gab es - glaube in den 1930er Jahren - eine rechtsphilosophische Auseinandersetzung, ob man eine Prostituierte überhaupt vergewaltigen kann, weil sie ja Sex mir Fremden hat. Es gab die Ansicht, dass die Vergewaltigung einer Prostituierten "nur" Zechprellerei wäre.

Der Versuch, die Gefühlswelt einer, mehrerer oder vieler Frauen abstrakt beschrieben zu wollen ist von jeher zum Scheitern verurteilt.

LG Tom
 
Hat nicht funktioniert.
hätte ich mir nicht anders erwartet. gerade der für die meisten unersichtliche eigene zwang (im eigenen berufsfeld) wird in der wahrnehmung so unterschiedlich sein, dass hier kaum zivilisiert eine einigung zu finden sein wird.
bereits für simple basics, reicht der perspektivenunterschied aus, alles zu polarisieren.
während der mitarbeiter einer 24h tankstelle, es als "zwangsfaktor" sehen wird, dass er eben auch mal nachts arbeitet, ist es für den bäcker völligst selbstverständlich, weil er seine kundschaft besonders morgens frisch beliefern können will.
in ähnlicher art konstituiert die "notwendigkeit, intimität/seelische nähe" zu verkaufen, für viele leute in anbetracht ihrer (unrelated) jobs, eine form von "zwang", und ein eher negatives gefühlsempfinden. für die SW allerdings, aber auch zB für einige medzinische berufe, für einen agent in der suizidhotline, oder wieso nicht, der obdachlose auf der strasse, sind das einfach tricks of the trade, teil des berufs, und offensichtlich eine selektive "nutzung" der eigenen skillsets für den eigenen beruf. das wird wohl kein gefühl von zwang im konventionellem sinne sein.

wenn prostitution per se von natur aus einem zwang unterlegen wäre, wäre der älteste beruf der welt dann der zuhälter? o_O
 
hätte ich mir nicht anders erwartet.
wir haben es ja auch nicht erwartet. Wir wollten dem Publikum in Wahrheit damit an seinem eigenen Beispiel zeigen, dass Definitionsversuche zum Scheitern verurteilt sind. Aber dass es so konfliktgeladen wird - damit hatten wir nicht gerechnet.
 
Keine von denen will dich aus Lust, ist nur Fickfleisch, warmes Loch, wem das genügt, diese Erweiterung einer Sexpuppe, ist für mich einfach zu einfach gestrickt im Gemüt, zu wenig sensibel.

Ich kann mich hierbei nur demjenigen User anschließen, der schrieb selten so etwas derart frauenfeindliches gelesen zu haben! Wie kommst Du dazu Dir das Recht herauszunehmen soetwas über Frauen zu schreiben, die erotische Dienstleistungen anbieten? Etwa weil viele davon kein Deutsch sprechen und sich daher gegen den Mist, den Du hier verzapfst, nicht wehren können? ICH sehe mich sicherlich nicht als "Fickfleisch" oder "warmes Loch" und hätte ich bei einem Date den Eindruck der Mann würde mich also solches wahrnehmen, dann wäre das Date in diesem Moment beendet und dieser erbärmliche Abklatsch eines Mannes dürfte sich der Masturbation widmen!

Wie kann man nur so von Vorurteilen bestimmt sein, ohne selbst aus Erfahrung sprechen zu können? Weil man einige Zeitungsartikel gelesen hat? Ich gratuliere! Ich selbst habe in diesem Forum bereits oft genug versucht zum Thema Zwangsprostitution aufzuklären und zu sensibilisieren! Ja, Zwangsprostitution existiert, es ist furchtbar und jeder Mann, dem es völlig egal ist, ob die Frau, mit der er Sex hat dies auch gerne und freiwillig macht, sollte sich in der Tat lieber eine Sexpuppe kaufen und sich von Frauen möglichst fernhalten!

Es gibt aber nicht nur solche Männer, die sich über Zwang absolut keine Gedanken machen und denen es in der Tat nur darum geht ihren Penis in ein warmes Loch zu stecken (was ich von solchen Männer halte, habe ich bereits in anderen Diskussion hier im Forum dargelegt) und auch nicht nur solche Frauen, die tatsächlich dazu gezwungen werden. Es gibt auch Frauen, die einfach SEHR GERNE Sex haben und sich lieber dafür bezahlen lassen als nach One-Night-Stands Ausschau zu halten oder Tinder-Dates zu vereinbaren. Genauso gibt es Männer, denen auch bei einem bezahlten Date die Lust und Befriedigung der Frau wichtig ist!

Warum nehmen Männer bezahlte Dates in Anspruch? Ich kann Dir gerne meine mittlerweile doch schon einige Jahre andauernde Erfahrung (und zwar tatsächlich ERFAHRUNG und nicht nur Infos, die ich aus dem Lesen irgendwelcher Artikel habe!) mitteilen:

1. Es gibt die Single-Männer, die keine Lust mehr haben sich nächtelang in Bars und Clubs rumzutreiben, um nach einem One-Night-Stand Ausschau zu halten oder beim Online-Dating frustrierte Erlebnisse zu haben. Warum sollte man dann nicht - voraussetzt man kann und will es sich finanziell leisten - eine Frau für ein erotisches Erlebnis buchen? Was ist daran so verwerflich? Es gibt ja auch nicht wenige Männer, die in irgendwelchen Bars und Clubs Frauen haufenweise Getränke spendieren, nur um sie betrunken und somit "gefügig" zu machen und die einzige Intention darin besteht dann eine betrunkene Frau abzuschleppen. Ich habe dies mehr als oft genug beobachtet, als ich früher noch oft abends ausgegangen bin. Ist dies etwa respektvoller den Frauen gegenüber als für ein Date zu bezahlen?

2. Es gibt die verheirateten Männer, die sich sexuell vernachlässigt fühlen und die auch sonst oft das Gefühl haben gar nicht mehr als "Mann" bzw. sexuelles Wesen betrachtet zu werden. Sollen diese Männer dann auf Sex verzichten bzw. darauf hoffen, dass sie ein Mal alle paar Monate doch Sex mit der eigenen Frau erleben dürfen oder eine Geliebte nebenbei haben? In sehr langen Beziehungen ist es nun mal oft so, dass das Sexuelle irgendwann auf der Strecke bleibt, wobei der Mann aber trotzdem noch Lust hat. Soll er seine Frau dazu zwingen? Ja klar, natürlich ist es der Idealfall, wenn beide bis ins hohe Alter noch sexuell geil aufeinander sind, aber dieser Idealfall ist leider wohl nicht so oft gegeben.

3. Es gibt die Männer (verheiratet oder nicht), die einfach nach Abwechslung suchen und auf zwanglose Art und Weise ein erotisches Erlebnis genießen möchten, ohne Druck, ohne gegenseitige Ansprüche.

MEINE Kunden (und wie gesagt spreche ich hier aus ERFAHRUNG) suchen vorrangig einen Ausbruch aus dem Alltag, einen erotischen Kurzurlaub, bei dem sie genießen und entspannen können, wobei ihnen aber auch MEIN Genuss wichtig ist. Nur weil man für ein Date bezahlt, bedeutet dies doch noch lange nicht, dass einem der Genuss der anderen Person egal ist, denn oft maximiert sich aus ebendiesem auch der eigene Genuss! Solche Männer, die tatsächlich nur eine "atmende Sexpuppe" suchen, kontaktieren mich gar nicht, da diesen bereits das Lesen meiner Website zu aufwendig wäre. Und bekomme ich von einem dieser Männer tatsächlich mal ein Email, so geht dies über einen Einzeiler nicht heraus und dieser wird von mir ignoriert. Obwohl ich mich für Date bezahlen lassen, lege ich nämlich sehr wohl wert auf eine netten Email-Kontakt vorab und auch auf meiner Website ist zu lesen "Ich habe kein Interesse daran Herren zu treffen, die eine Escortbuchung mit der Bestellung einer Pizza verwechseln ;-). Gegenseitiger Respekt bildet für mich den Grundstein für ein gelungenes Date und dieser äußerst sich bereits im Email-Kontakt." Welche Kunden man anzieht, hängt eben auch SEHR von der eigenen Selbstdarstellung ab und jede Frau kann sich entscheiden wie sich sich selbst darstellt und welche Herren sie damit anziehen und welche sie abstoßen möchte!

Ich habe sehr viele längere Dates, bei denen man sich angeregt unterhält, man sich tatsächlich über einen Small-Talk hinausgehend kennenlernt, Kunden über ihre Probleme (sei es beruflicher oder privater Natur) sprechen und sich dabei über Input freuen. Nicht jeder hat das Glück gute Freunde zu haben oder in einer harmonischen Beziehung zu leben und da kann es befreiend sein sich mal bei einer unbeteiligten Person offenbaren oder sich einfach mal "auskotzen" zu können, ohne be- und verurteilt zu werden. Viele Männer haben das Gefühl immer der "Starke" sein zu müssen und alle Probleme mit sich selbst ausmachen zu müssen, und gerade für diese ist es befreiend auch mal "schwach" sein zu können.

Und natürlich gibt es auch Dates, die sich rein um das Erotische bzw. um den Sex drehen, aber ICH habe sehr gerne Sex! Warum sollte ich mich dann nicht dafür bezahlen lassen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe? Was spricht dagegen? Ich kann auch völlig ehrlich sagen, dass die meisten bezahlten Dates besser waren als meine vielen One-Night-Stands, die ich davor hatte! Warum das so ist, kann ich natürlich nicht fix sagen, aber ich denke, dass es unter anderem auch daran liegen kann, dass dem Mann ein tolles Erlebnis wichtig ist, eben WEIL er dafür bezahlt. Ist ein One-Night-Stand schlecht, hat man nichts verloren, ist ein bezahltes Date schlecht, ärgert man sich über das Geld, welches man investiert hat. Und da wirklich guter Sex eben KEINE EINBAHNSTRASSE ist, sondern immerhin 2 Menschen daran beteiligt sind, ist natürlich auch den Escort-Kunden klar, dass das Date umso besser wird (auch für sie!), je mehr sie auf die Dame eingehen und sie Sex als ein "Miteinander" und gegenseitige Lustbereitung begreifen. Auch ein Mann (zumindest solche, die nicht zu den Primitivsten ihrer Gattung zählen!) hat nichts davon, wenn eine Frau den Sex nur über sich ergehen lässt.

Ich denke Du hast gar keine Ahnung was "Sexarbeit" alles umfassen kann! Eine Dame, die in diesem Gewerbe erfolgreich tätig ist, benötigt viel mehr Skills als nur ihren Körper! Man benötigt Empathie, Intellekt, menschliche Offenheit, Toleranz, Einfühlungsvermögen, echten Spaß an Erotik und Sex etc. etc..

Was ich auch absolut nicht nachvollziehen kann ist, wie in einem Erotikforum, in welchem sich vermehrt Menschen aufhalten, die wohl einen offenen Zugang zum Thema Erotik haben, genau dann plötzlich nichts mehr von Offenheit wissen wollen, wenn sich Frauen für erotische Erlebnisse bezahlen lassen und Männer dafür bezahlen. Eine Frau könnte sich hier wahrscheinlich selbst als "Fickschlampe" darstellen und solange sie sich nicht für Dates bezahlen lässt, wäre alles super und man würde denken "die hat einfach viel Spaß am Sex und ist total versaut". Lässt man sich aber für Dates bezahlen, muss natürlich ein Zwang dahinter stecken und man darf dabei nicht den geringsten Spaß haben :mauer:. Und natürlich treten alle Männer Frauen total respektvoll gegenüber und jedem Mann geht es immer auch um die Befriedigung der Frau, solange sie nicht dafür bezahlen. Sobald sie aber für ein erotisches Date bezahlen, ist dies aber natürlich komplett ausgeschlossen :mauer:.
 
Ich frag mich, ob jemals eine käufliche Dame es wagen wird, hier die negativen Aspekte ihres Jobs anzusprechen. Klingt mir halt alles sehr nach Werbung
 
Eine Frau könnte sich hier wahrscheinlich selbst als "Fickschlampe" darstellen und solange sie sich nicht für Dates bezahlen lässt, wäre alles super und man würde denken "die hat einfach viel Spaß am Sex und ist total versaut".
mitnichten ... ich stimm deinem post toll zu, absolut ... aber die hier erwähnte "fickschlampe", die's umsonst macht, kriegt hier genauso ihr fett ab ...

alles, was "ptui" is, kriegt hier regelmässig das fett ab :p
ausser mosern :lol:
 
Weil das genau so erniedrigend ist ...
dann nimm meinetwegen was anderes ... toilettenputzer ... kanalisationsarbeiter ... politiker ( :D ) ...

gibt genug scheissjobs, die an der eigenen würde irgendwie nagen, und trotzdem wird da nicht ständig drüber gesprochen ...

wie gesagt, woher diese "erwartungshaltung", das würde jetzt bei SW andere hintergründe haben (also der verweis auf werbung)?
 
Es passt schon aus der geschäftlichen Sicht.. dass wir und unsere Tätigkeit so gesehen werden, ermöglicht es uns schließlich auch, hohe Honorare zu erzielen. Etwas derart Verwerfliches kann man sich natürlich nur sehr hoch bezahlen lassen. Die Stigmatisierung hat nicht nur schlechte Seiten...
 
Ich frag mich, ob jemals eine käufliche Dame es wagen wird, hier die negativen Aspekte ihres Jobs anzusprechen.

Mach ich doch ständig:
Sekkiererthread.
Meine Stories über Fakebuchungen.

Sorry, mehr gibt's halt nicht...

Damals wurde immer gesudert, dass ich nur sudere und es doch bleiben lassen soll, wenn ich es "nicht aushalte".
Wenn wir das positive darstellen, ist es Werbung.

Können wir eigentlich auch irgendwas richtig machen in der Beschreibung unseres Jobs? :)
 
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