(...) daher finde ich das ganze Transgender/Transvestit/Trans/Damenwäscheträger und Bezeichnungen dgl. zwar ganz hilfreich um effektiv miteinander zu kommunizieren, aber so gut wie keiner den ich kennenlernen durfte und der sich eher einer dieser Gruppen zugehörig sieht hat 100% auf das allgemeine Bild dieser Gruppe gepasst...
Aber dann zu sagen das "diejenigen" die "Echten" sind und alles andere nur falsch.... das kann ich nicht nachvollziehen...
Nun bin ich schon einige Jahrzehnte auf dieser Erde und fast genau solange beschäftigt bin ich mit Geschlechtsreisen und -reisenden.
Und obgleich nun auch schon geraume Zeit der
"Operationszwang" (Schwanz ab um Frau sein zu dürfen) gefällen ist, haben sich die Diskussionen und Streitgespräche nicht verändert.
Deswegen gefällt mir nun die zitierte Einschätzung. Der Mensch - vor allem der nichteingeweihte oder Betroffene - braucht Schubladen um mit dem Thema umgehen zu können, sofern er das überhaupt will.
Warum jedoch Betroffene weiterhin Kämpfe austragen und nicht gemeinsam das Thema transportieren (damit es z.B. vielleicht irgendwann keine Kategieren mehr braucht) ist mir unverständlich.
Und damit ich auch mein Öl noch schnell vorher loswerden, um die Schubladen womöglich danach in diesem Feuer zu verbrennen, sei erwähnt, dass ich seeehr viele Trandgender kennenlernen durfte. Allesamt waren tolle reflektierende Menschen, nur - ich habe es nie jemandem gesagt, weil ich auch (Bio-)Frau nicht sagen würde, dass ich sie nicht attraktiv finde, wenn es so wäre - optisch gab es in 90% massive Abweichungen vom Selbstbild.
Und zuletzt, bei den restlichen 10 % (und hier nur die MzF gemeint), waren die die gänzlich und wahrlich als Frau durchgingen, gleichmäßig in allen Schubladen (TSnonOP, TSpostOP, CD, TV) verteilt zu finden.
Fazit: "Echt" muss nichts mit Operationen und Hormontherapien zu tun haben!