Sex und Liebe trennen

Dieser Logik folgend hören impotent gewordene Männer auf zu lieben, die Minnesänger haben nicht romantisch geliebt, Frauen, die sich nach Nähe verzehren, weil ihre Männer ihnen diese verweigern, lieben ebenso wenig wie miteinander alt gewordene Paare, die einander umsorgen, aber keinen Sex miteinander mehr teilen...

Ja, so einfach kann das Leben sein. Was ich nicht kenne, existiert nicht. :haha:
 
Finde ich nicht. Denn Liebe ist was Großes und kann soviel bedeuten. Liebe auf Geschlechtsverkehr zu reduzieren kann also nicht wirklich funktionieren. Und Romantik hat damit auch nichts zu tun. Ich kann sehr wohl romantische Ambitionen an den Tag legen, ohne gleich mit jemanden ins Bett steigen zu müssen. Hier wird vieles vermischt, wenn man es wörtlich betrachtet.

Aber die Antwort steckt auch in Deinem Text. "Außer natürlich es reicht" ist genau der Punkt. Jeder Mensch interpretiert das anders, was uns Gott sein Dank zu Individuen macht. Es gibt viele Paare, Großeltern et cetera, die ein Leben in Liebe verbracht haben und sich aber nicht ständige das Hirn heraus gebumst haben. Weil Krieg war oder es andere Nöte zu bekämpfen gab. Aber sie hielten zusammen, sie liebten sich und sie wären jeweils für den anderen gestorben.

Daher kann ich Sex nicht für Liebe voraussetzen. Das ist meine persönliche Meinung. Soll aber jeder für sich definieren, ich wollte das Thema nur mal aus meiner Sichtweise kundtun.

Hä? Es redet auch keiner davon, Liebe auf Geschlechtsverkehr zu reduzieren, aber er ist Bestandteil davon.
Und natürlich rede ich von einer "normalen" Beziehung ohne Krankheit, Krieg etc. Aber selbst dann hört man ohne Sex einfach irgendwann auf, ein Liebespaar zu sein, da geht es dann halt einfach nur noch drum zu überleben, den anderen zu pflegen usw.. Klar ist das auch irgendwie Liebe, das würde ich für meine Mutter aber auch machen, mit partnerschaftlicher, romantischer Liebe hat es nicht viel zu tun.
 
Dieser Logik folgend hören impotent gewordene Männer auf zu lieben, die Minnesänger haben nicht romantisch geliebt, Frauen, die sich nach Nähe verzehren, weil ihre Männer ihnen diese verweigern, lieben ebenso wenig wie miteinander alt gewordene Paare, die einander umsorgen, aber keinen Sex miteinander mehr teilen...

Ja, so einfach kann das Leben sein. Was ich nicht kenne, existiert nicht. :haha:

Du musst dich nicht immer so angegriffen fühlen, das ist nicht nötig.
Für mich ist es so, weil ich es selbst erlebt habe.
 
Es ist schon echt bedenklich, dass man die Liebe zu den Eltern/Kindern mit der Liebe zum Partner gleich setzt.

Wenn die Sexualität in einer Partnerschaft endgültig, beidseitig weder gefragt noch gewünscht ist, einfach gegangen ist, muss eine Partnerschaft keineswegs gelöst werden, wenn man mit den gemeinsamen Lebensumständen zufrieden ist.

Es spricht nichts dagegen sexuelle Aktivitäten im Rahmen einer offenen Beziehung zu leben mit oder ohne Gefühl.
(auch das ist eine Partnerentscheidung. Manche werden es besser finden auf Sex zu reduzieren, Hormonjunkies sich eher für "mit Gefühl" entscheiden. Ob ONS, P6 oder herzenswarme Liaison - möglich ist was beide wollen und die Partnerschaft nicht gefährdet.)

Ich kann durchaus sagen, dass die Liebe, Loyalität zu einem erwachsenen Kind durchaus ähnlich ist wie zu einem (Ehe)Partner/Gefährten/Freund in der die Sexualität komplett und endgültig nicht mehr präsent, gewünscht und nie wieder aktiviert oder gelebt werden will.

Dass Sexualität mit und ohne Liebe geht steht wohl außer Frage.
Ob und wie man es bevorzugt ist jedermanns persönliche Entscheidung.
Manche Qualitäten sind nur in dem einen oder anderem zu finden, anderes überschneidet sich und macht wohl das Salz in der Suppe der wirren Gefühlswelt aus.

Es spricht nichts dagegen Sexualität woanders zu leben und zeitgleich in stabiler sexloser Partnerschaft zu leben.
Persönlich schön und fair finde ich es, wenn dieser Entschluss auch partnerschaftlich getroffen wurde, auch wenn es schwer fällt zu erkennen, dass man als Paar etwas verloren hat, was doch einmal zur Basis gehörte. Gemeinsam diese traurige Erkenntnis als solche anzunehmen, kann die Lebensqualität beider erheblich verbessern.

Eine Angst davor ein derart trauriges Thema klar auszusprechen, ist nachvollziehbar. Ein jeder muss seinen Partner wohl so gut kennen, zu wissen wie und ob er das tun will oder kann.

(selber gendern - wie immer nur meine bescheidene Meinung, basierend auf meiner ebenfalls persönlichen Erfahrung)
 
Ich bin bspw auch verheiratet und sehr glücklich, vor allem aber angekommen. Ich selbst habe viele Beziehungen geführt und vieles ausprobiert und somit meine Erfahrungen gesammelt. Meine Frau bspw hatte vor mir nur einen einzigen Partner in sexueller Hinsicht. Obwohl bei uns alles läuft und wir sehr gut miteinander um und aufeinander ein und zugehen, gibt es manchmal Situationen, wo sie zb feststellt, das sie gerne auch etwas mehr Erfahrung gesammelt und auch mal etwas anderes gespürt hätte. Da wir sehr offen und ehrlich reden und ich möchte, daß sie sich später keine Gedanken darüber machen muss, das ihr etwas entgangen ist, gebe ich ihr gerne die Gelegenheit, auch mal etwas anderes kennenzulernen. Letztendlich ist Sex ja zum Teil ein Verlangen, eine Lust und auch ein gewisser Trieb, der befriedigt sein möchte und eben nicht nur die Möglichkeit sich zu vermehren.
Die Liebe an sich kann man da auch gut raushalten. Ich kann das auch mit mir vereinbaren. Das wichtigste ist aber die Kommunikation, das gegenseitige Vertrauen und das man über alles reden kann.
In letzter Zeit hat sich dadurch auch unsere Lust aufeinander gesteigert und wir probieren viel mehr aus. Um ehrlich zu sein erregt es mich auch, wenn ich daran denke wie sie auch mal von jemand anderem verwöhnt wird. Wichtig ist, das man eben gemeinsam das bespricht. Wenn beide das mögen, ist es auch in einer Ehe in Ordnung.
Wenn man also seinen Anker geworfen und den Partner fürs Leben hatt, muss das nicht zwangsläufig konservativ bleiben. Ich finde das jeder für sich selbst entscheiden darf und sollte. Viele Ehen gehen oft an fehlender Kommunikation und Monotonie sowie Konservativität kaputt. Aber es gibt natürlich auch andere Fälle.
Wir sind 8 Jahre zusammen gewesen bevor wir geheiratet haben und uns wirklich sicher waren. Das war immer das wichtigste. Ich kann es verstehen das es für manche ein NoGo ist, aber letztendlich ist "Normal" ja relativ😉

Was verstehst du unter gegenseitigen Vertrauen? Wenn deine Frau alles machen darf, auf was willst dann noch vertrauen?
Wie würde die Sache für dich aussehen, wenn deine Frau jemand kennenlernen würde, wo plötzlich Liebe im Spiel ist, sie vielleicht erkennt, dass dieser neue Mann der Mann ihres Lebens ist? Sollte dann deine Frau auf Grund des Vertrauens, darauf verzichten?
 
Ich fühle mich nicht angegriffen. :mrgreen:

Aber interessant, das du immer wieder dich als Person angesprochen fühlst, statt auf der themenbezogenen Ebene zu bleiben.

Äh, naja, Meinungen und Sichtweisen basieren zumeist auf Erfahrungen die man selbst gemacht hat, Eindrücke die man gesammelt hat, Erlebnisse die stattgefunden haben.
 
Äh, naja, Meinungen und Sichtweisen basieren zumeist auf Erfahrungen die man selbst gemacht hat, Eindrücke die man gesammelt hat, Erlebnisse die stattgefunden haben.

Exakt so. Und deshalb ist es unsinnig, etwas für nicht existent zu erklären, wenn andere gegensätzliche Erfahrungen machen.

Beispiel: es gibt sehr viele asexuelle Menschen, die tief und innig lieben. Willst du ihre Beziehungen ernsthaft auf nichtromantische, geschwisterliche Liebe umdeuten?

Die Definition von Liebe mag schwierig sein, aber ich denke, daß ein wesentlicher Bestandteil davon die Sehnsucht nach Nähe im emotionalen Sinn, nach Austausch, geteilter Gedanken und Gefühle ist, die weit über das hinausgehen, was Geschwisterliebe ausmacht.
 
Exakt so. Und deshalb ist es unsinnig, etwas für nicht existent zu erklären, wenn andere gegensätzliche Erfahrungen machen.

Beispiel: es gibt sehr viele asexuelle Menschen, die tief und innig lieben. Willst du ihre Beziehungen ernsthaft auf nichtromantische, geschwisterliche Liebe umdeuten?

Die Definition von Liebe mag schwierig sein, aber ich denke, daß ein wesentlicher Bestandteil davon die Sehnsucht nach Nähe im emotionalen Sinn, nach Austausch, geteilter Gedanken und Gefühle ist, die weit über das hinausgehen, was Geschwisterliebe ausmacht.

Ich kenn mich mit Asexualität nicht aus, aber ich denke, dass das dann platonische Liebe ist, ja. Und es hat ja auch keiner gesagt, dass das was schlechtes ist, wenn es für Beide passt und nicht einer der beteiligten unglücklich ist. Meiner Erfahrung nach (und das war nicht nur bei mir so) geht es mit fehlender Sexualität einher, dass auch sonstige Zärtlichkeiten und das Bedürfnis nach Nähe ausbleiben.

Ich versuche es anhand eines Beispiels zu erklären, auch wenn ich da jetzt wieder von mir selbst ausgehe, aber vielleicht erklärt es was ich meine.
Meinen Freund habe ich über alles geliebt. Ich hätte mir das Herz rausreißen lassen für ihn, ich fand ihn unfassbar begehrenswert, anziehend und ich wollte einfach immer seine Nähe spüren. Was es mit meiner oder unserer Liebe getan hätte, hätte er keinen Sex mehr haben können, kann ich nur schwer beurteilen. Ich hätte nicht aufgehört ihn zu lieben, niemals, aber ganz sicher wäre eine Art Barriere zwischen uns entstanden, ganz einfach weil dieser wesentliche Bestandteil weg gewesen wäre. Selbstverständlich beruht Liebe auf weitaus mehr als nur auf Sex, aber er ist einfach wichtig für eine Partnerschaft, denn sonst unterscheidet es sich ganz einfach nicht mehr von einer guten Freundschaft.

Ich hätte weiterhin alles für ihn getan, ich hätte ihn wahrscheinlich auf eine andere Weise angefangen zu lieben, weil die Leidenschaft, die Zärtlichkeiten, die körperliche Nähe einfach wegfallen (und wie gesagt, mMn entfernt man sich körperlich immer mehr voneinander ohne Sex, auch deshalb, weil derjenige, der ja noch Sex wollen würde einfach nicht weiß, wie weit er gehen darf oder welche Berührungen ok sind).
Er wäre weiterhin in meinem Herzen gewesen, gleichzeitig wäre aber wohl auch Platz für jemand anderen gewesen, den ich dann wiederum romantisch geliebt hätte.

Ich glaube einfach nicht, dass man so eine Art der Beziehung, der Aufopferung und Selbstaufgabe für immer durchhalten kann, ohne irgendwann jemand anderen zu lieben.
Und da ich ja auch der Meinung bin, dass man nur eine Person lieben kann (damit meine ich natürlich wieder partnerschaftliche, romantische, sexuelle Liebe) funktioniert das so für mich einfach nicht.
Ich hätte ihn auf platonische Weise weiter geliebt, weiterhin alles für ihn in die Waagschale geworfen, aber dieses lodernde Feuer des Begehrens wäre einfach irgendwann weg gewesen.
 
Viele verschiedene Meinungen, alle legitim und zu akzeptieren. Ist doch gut so.

@Mitglied #470492 ist der Meinung das Sex eben zu einer partnerschaftlichen Beziehung dazu gehört und es auch nur diese eine Liebe geben kann. @Mitglied #539268 sieht eine Partnerschaft nicht unbedingt in Abhängigkeit von Sex und deklariert es dennoch als partnerschaftliche Beziehung. Ich seh das ähnlich. @Mitglied #247512 geht es recht sachlich an und hat damit auch auf ihre Weise recht, weil es auf persönlicher Erfahrung basiert.

Drei Leute, vier Meinungen. :rofl: Ich glaub man kann das auch gar nicht definieren. Liebe ist so vielfältig und bedeutet für jeden etwas anderes. Ich kann mehrere Personen lieben, aber vielleicht nur eine ganz besonders, aber auch mehrere Personen. Ich würde in meinem Umfeld durchaus drei bis vier Damen finden mit denen ich mir eine partnerschaftliche Beziehung vorstellen könnten und eben hier auch Beischlaf leisten könnte. Da mag teilweise Liebe dabei sein oder zumindest eine Art Liebe.

Welche Liebe besser und größer ist und ob es denn diese eine Liebe überhaupt gibt, das kann nur jeder für sich bestimmen. Oft ist es im Leben aber so, dass man etwas für super toll und einzigartig empfindet, bis eben etwas besseres daherkommt. ;)
 
Welche Liebe besser und größer ist und ob es denn diese eine Liebe überhaupt gibt, das kann nur jeder für sich bestimmen. Oft ist es im Leben aber so, dass man etwas für super toll und einzigartig empfindet, bis eben etwas besseres daherkommt. ;)

Deshalb ist für mich die Frage in langfristiger Beziehung Liebe+Sex nicht so in selber Priorität wie die Frage Liebe+Loyalität.

Bei Ersterem kann einem das Leben sowas von Böse mitspielen. (ganz ohne Schuldzuweisung)
Bei Zweiterem kann im bösesten Schicksalsspiel noch ein Weg gefunden werden.

...auch um abends Seite an Seite sexuell zufrieden einzuschlafen, egal wo und wie gelebt. ;)
(wenn das Paar das so wie will)

Es gibt so viele Paare, die sich nicht trennen wollen, obwohl Sexualität längst begraben oder mit/ohne Wissen des anderen anderswo gelebt wird.

Es ist eine feine Sache, dass wir uns immer weniger an Konventionen und strikte gesellschaftliche Vorgaben halten müssen.
Es wäre schade es nicht zu nützen, um eben für zwei Leute den qualitativ besten Weg zur partnerschaftlichen Zufriedenheit zu finden.

Andernthreads erwähnt: Die Zeiten ändern sich. Persönlich finde ich es hervorragend aus einer Zeit kommend mit sehr straffen moralischen und gesellschaftlichen Ansprüchen, den frischen Wind der heutigen Welt zu inhalieren - tja und so manches von den alten Mustern, die viel zu schwer für meine Schultern waren, einfach über Bord werfen zu können. :)

Somit bleibt nur mehr allen viel Glück bei der Suche nach diesem Weg zu wünschen und den Mut auch mal den alten ausgehatschten Weg zu verlassen.
 
@Mitglied #247512 dem stimme ich absolut zu. Zeigt aber auf, dass Du eben diese alten Werte noch kennst und daher diese neuen Wege der heutigen Gesellschaft positiv siehst. Ja, sie sogar wie Du schreibst, freudig inhalierst.

Gleichzeitig frag ich mich aber, ob die neuen Generationen das ebenso sehen könnten. Die kennen diese alten Werte nicht, kennen eben nur die neuen Werte. Die für sie vielleicht genau so eine schwere Last darstellen, wie für Dich zur damaligen Zeit? Heute wechseln einige die Partner wie andere die Unterwäsche. Glücklich scheinen die meisten damit auch nicht zu sein. Anders herum, können sich diese Personen aber auch keine Beziehung vorstellen die nur "künstlich" am Leben gehalten wird - so wie das ältere Generationen wohl noch kennen.

Liebe, also diese echte bedingungslose Liebe, Toleranz und Loyalität scheinen heute nicht mehr die gleiche Wertigkeit zu haben, wie seinerzeit. Es wird zwar überall darüber gesprochen und es wir gar schon fast gefordert, gelebt wird aber anders. Abseits vom Social-Media-Schein-Sein. Vielleicht aber sind genau diese fehlenden straffen moralischen und gesellschaftlichen Regeln der Grund für diese, wie sage ich es, losgelöste und wirre neue Gesellschaftsform. Es scheint als würde einigen die Richtung fehlen und damit auch oft die eigene Meinung. Viele wissen eigentlich gar nicht mehr was sie wirklich wollen. Zu viel Beeinflussung von Außen und dieses ewige Kräftemessen der heutigen Leistungsgesellschaft. Und Sex, allgegenwärtig, Sex ist Macht, Sex ist Erfolg, Sex, Sex, Sex. Als gäbe es nichts anderes mehr im Leben. Vieles wird entweder über Geld oder Sex definiert. Oder Zentimeter, Zentimeter sind auch oft wichtige Indikatoren. Nicht nur für den Tischler.

Das gab es früher wohl auch, aber da wusste man es nur im direkten Umfeld. Und wohl in nicht so großem Ausmaß. Ohne Internet war man quasi dumm und wusste nur das was man sah, hörte oder in der Zeitung las. Vielleicht war dadurch die Welt einfach ein Stück heiler (gefühlt zumindest).
 
Welche Liebe besser und größer ist und ob es denn diese eine Liebe überhaupt gibt, das kann nur jeder für sich bestimmen. Oft ist es im Leben aber so, dass man etwas für super toll und einzigartig empfindet, bis eben etwas besseres daherkommt. ;)

So weit, nach „besser“ zu unterscheiden, möchte ich nicht mal gehen, es ist ja auch eine Sache von gelebten Erfahrungen, die einem neue, andere Sicht- und Gefühlsweisen erschließen. Und das ist nicht mal altersbezogen, in jüngeren Jahren konnte ich nicht lieben, aber was brennendes Verlangen bedeuten kann: das kannte ich. Später habe ich über 20 Jahre einen meiner beiden Lebensmenschen geliebt ohne jegliche sexuelle Anziehung. Das Gefühl, jemanden zu lieben und zu begehren, habe ich inzwischen kennengelernt.

Auf dem Weg zum Verständnis für andere führt zunächst erst einmal Akzeptanz, daß es jenseits dessen, was man selbst fühlt und für sich selbst als essenziell für wichtig erachtet, noch andere Erlebniswelten gibt.
 
Ich glaub hier haben einige den falschen Eindruck von Sex oder bewerten ihn anders.
Als gesunder Mensch möchte ich Sex mit meinem Partner, da ich ihm dabei besonders nahe bin.

Ich möchte am liebsten mit ihm verschmelzen. Sex mit einem Partner ist mehr als Sex, es fördert das Bindungshormon, das Vertrauen, das Verständnis und so vieles mehr.

Wenn es für beide passt keinen Sex zu haben ist das ok, aber nicht wenn einer darunter leidet.
Warum soll immer der zurück stecken der Sex möchte? Für beide ist es nicht schön wenn der eine was macht was der andere eigentlich nicht möchte.

Andere wollen Kinder andere nicht, da wird dann auch häufig eine Trennung vorgeschlagen. So ist es auch mit dem Bedürfnis nach Sex. Jeder hat andere Bedürfnisse und Wünsche, wo jedes Paar entscheiden muss was wichtig ist.
 
Was verstehst du unter gegenseitigen Vertrauen? Wenn deine Frau alles machen darf, auf was willst dann noch vertrauen?
Wie würde die Sache für dich aussehen, wenn deine Frau jemand kennenlernen würde, wo plötzlich Liebe im Spiel ist, sie vielleicht erkennt, dass dieser neue Mann der Mann ihres Lebens ist? Sollte dann deine Frau auf Grund des Vertrauens, darauf verzichten?
Vertrauen darauf, dass er alles erfährt, weil es nichts gibt dass sie ihm verheimlichen muss. Wenn sie sich verliebt merkt er es vor ihr. Ausserdem verliebt man sich ja nicht häufiger in leute mit denen man vögelt als mit leuten mit denen man nicht vögelt.
Wenn deine Frau die Liebe ihres Lebens kennenlernt, würdest du sie zwingen wollen bei dir zu bleiben? Klappt eh nicht.
 
Ich habe gerne sexuelle Kontakte mit anderen Frauen da der Reiz und die Lust nach ständig neuen da ist.
Gleichzeitig würde ich aber keiner dieser Fremden Frauen meiner eigenen Frau vorziehen.
Ja das kenne ich, kann ich nachvollziehen.

Denn es geht nur um Sex und keine emotionalen Gefühle bei diesen Dates.
Damit tu ich mir schwer...es kam auch bei ONS bei mir vor, dass unpackbar intensive Gefühle dem anderen Menschen gegenüber entstanden sind. Nur waren die halt nur da, während wir miteinander im Bett waren.
Sex nur für Sex, so ganz ohne Gefühle kann ich nicht. Da würd ich dann lieber wichsen.
Zumindest Anziehung wirst Du auch bei den Frauen empfinden, so ganz gefühllos und kalt wirst Du hoffentlich nicht mit ihnen umgehen.
Gefühle müssen nicht gewachsene Liebe bedeuten.

Wie ist eure Meinung dazu? Belüge ich mich selbst? Ist sowas überhaupt möglich
Bei mir war es bisher in jeder Bezehung so, das Unbekannte bleibt immer und überall weiterhin interessant und anziehend.
Wie man als Paar damit umgeht liegt nur an zwei Menschen.
Ich glaube nicht, dass Du Dich zu 100% selbst belügst. Sex und Liebe trennen, ja klar!
Ich glaube aber auch nicht, dass Du null Gefühle hast, wenn Du mit anderen Frauen im Bett bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieblosen Sex in Beziehung

den hatten wir glaub ich noch nicht.
Den würden z.B. all jene vielleicht bekommen, die ihren Partner mit Drohung ansonsten fremd zu gehen bekommen zum Beispiel.
(geschlechtsunabhängig)
 
Vertrauen darauf, dass er alles erfährt, weil es nichts gibt dass sie ihm verheimlichen muss. Wenn sie sich verliebt merkt er es vor ihr. Ausserdem verliebt man sich ja nicht häufiger in leute mit denen man vögelt als mit leuten mit denen man nicht vögelt.
Wenn deine Frau die Liebe ihres Lebens kennenlernt, würdest du sie zwingen wollen bei dir zu bleiben? Klappt eh nicht.

Wenn es nichts zu verheimlichen gibt, brauche ich auch nicht auf ein Vertrauen bestehen.
Warum sollte ich sie zwingen, jeder Mensch sollte für sich frei entscheiden können und das ist für mich eine Grundvoraussetzung.
 
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