Noch'n Sauna-Thread

Gute Frage, spezieller Ansatz, wer es wohl war. (Natürlich jemand aus dem Forum)
Dümmlicher Hickhack zu 80% sind in Folge die Antworten.
Natürlich kann man auf zwei Seiten ansetzen. Einerseits den Typen vom Fachpersonal greifen lassen, Hausverweis...
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Andererseits Frauen bestärken sich zu wehren, sich für die eigenen Grenzen einzusetzen und klar Haltung zu zeigen.

Dass hier manche versuchen, anderen gleich bei nicht konformer Problemlösung einen Schuh anzuziehen, der nicht passt, spricht die hier teils gängige Sprache so mancher.

Zum Glück sind unsere Schulsysteme doch besser als ihr Ruf und schon im Volksschulalter gibt es Aktionen wie
" mein Körper gehört mir" , für alle Geschlechter, wird auch gerne angenommen, um solche Situationen gut zu meistern.
Es gilt nicht nur darum Bösewichte zu bestrafen, sondern in erster Linie Menschen die in eine Notlage/unangenehme Situation kommen, zu unterstützen indem man das Wissen vermittelt, wie man damit umgeht.
 
und sie vergisst, dass sie, in nicht allzu ferner Zeit, nur mit Verwendung von Haarfärbemitteln nicht silbrig wird.
Vielleicht hat sie keinen Bock auf Haare färben :schulterzuck:
und wenn sie auf jüngere Männer steht, ist das ihre eigene Präferenz!

ich z.B. habe beschlossen, dass ich keinen Bock auf kaschieren von grauen Haare haben werde. Meine Haarlänge wird beibehalten und ich stelle es mir sehr schön vor, diese langen und dichten Haare, die ich mein eigen nenne, in der neuen Farbe weiß zu begrüßen.
Weißes Haar strahlt so schön, wenn die Sonne darauf scheint 😊
 
Na schön, wir sind auf Seite 38 und es geht nicht mehr ums Thema...

Ich möchte aber trotzdem wieder zu der Diskussion meinen Beitrag leisten.
Leider muss ich @Mitglied #707820 recht geben: Ich habe bis jetzt drei Mal den Notruf 133 gerufen und keine besonders gute Erfahrungen gemacht.

1. In Wien: Mein Auto, das ganz regulär auf der öffentlichen Straße abgestellt war, wurde von anderen so zugeparkt, dass es unmöglich war, irgendwie ins Auto zu kommen oder gar wegzufahren, ohne mein und/oder das andere Auto zu beschädigen. Beim 3. Mal anrufen - so nach ca. einer halben Stunde - hat sich endlich jemand gemeldet. Eine weitere Stunde später kam endlich eine Funkstreife. Die zwei Herrn bestaunten alle Autos, dann meinten sie, sie können nix machen, weil der andere ein ausländisches Kennzeichen hat und fuhren wieder. Kein Abschleppen, nicht mal ein Strafzettel.

2. Auch Wien: Der Mann, mit dem ich seit etwa 2 Wochen zusammen war, zeigte für mich absolut unerwartet ein ganz anderes Gesicht, als ich von ihm bis dahin kannte. Wir waren in meiner Wohnung. Er warf Gegenstände durch die Gegend und nach mir, dann nahm er sein Messer und machte ansehnliche Löcher in meine Möbel und ging schließlich auf mich damit los, als ich ihn bat, damit aufzuhören oder meine Wohnung zu verlassen. Ich flüchtete in ein anderes Zimmer und rief wieder die Notrufnummer. Nach 8 Minuten läutete es immer noch... und der Mann hatte die Türe aufgebrochen. 8 Minuten sind verdammt lange, wenn man tatsächlich Angst um sein Leben hat.

3. Im Burgenland: Nachdem mir ein Reh ins Auto gelaufen ist, ich völlig paralysiert war und mir von entgegenkommenden Autofahrern beigestanden wurde, hat die örtliche Polizei keine 10 Minuten gebraucht. Sehr nett, sehr kompetent.

Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob im ländlichen Raum oder in der Großstadt - jedenfalls kein Vergleich.
Also einfach zu sagen "Ich ruf einfach 133 und damit hab ich meine Schuldigkeit getan" sorry, funktioniert schlicht nicht.
 
Eine sexuelle Belästigung ist nur dann eine, wenn sich das "Opfer" durch ein explizites auf sein "Opfer" gerichtetes Verhalten des "Täters" tatsächlich, unausweichlich und nachweisbar belästigt fühlt. Da hat sich schon so manche genüsslich Zuschauende und sich dann im Nachhinein beschwerende ein Eigentor geschossen.

Das mal zur Entlastung auch vom männlichen Geschlecht hier böswillig verdächtiger Männer. Man muss nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Jetzt können wir alle nachvollziehen, warum so viele Frauen, die belästigt werden oder Übergriffigkeiten in physischer oder verbaler Form erleben, meist nicht zur Polizei gehen. Opfer von sexueller Gewalt oder Belästigung MÜSSEN beweisen, dass sie belästigt wurden. Es gibt so viele Berichte über demütigende Verhöre (ja, anders kann mans nicht nennen), in denen oftmals Frauen die Schuld bekommen, dass sie den Übergriff erleben mussten. Es sind nie die Täter, die es nicht beweisen müssen.
Na schön, wir sind auf Seite 38 und es geht nicht mehr ums Thema...

Ich möchte aber trotzdem wieder zu der Diskussion meinen Beitrag leisten.
Leider muss ich @Mitglied #707820 recht geben: Ich habe bis jetzt drei Mal den Notruf 133 gerufen und keine besonders gute Erfahrungen gemacht.

1. In Wien: Mein Auto, das ganz regulär auf der öffentlichen Straße abgestellt war, wurde von anderen so zugeparkt, dass es unmöglich war, irgendwie ins Auto zu kommen oder gar wegzufahren, ohne mein und/oder das andere Auto zu beschädigen. Beim 3. Mal anrufen - so nach ca. einer halben Stunde - hat sich endlich jemand gemeldet. Eine weitere Stunde später kam endlich eine Funkstreife. Die zwei Herrn bestaunten alle Autos, dann meinten sie, sie können nix machen, weil der andere ein ausländisches Kennzeichen hat und fuhren wieder. Kein Abschleppen, nicht mal ein Strafzettel.

2. Auch Wien: Der Mann, mit dem ich seit etwa 2 Wochen zusammen war, zeigte für mich absolut unerwartet ein ganz anderes Gesicht, als ich von ihm bis dahin kannte. Wir waren in meiner Wohnung. Er warf Gegenstände durch die Gegend und nach mir, dann nahm er sein Messer und machte ansehnliche Löcher in meine Möbel und ging schließlich auf mich damit los, als ich ihn bat, damit aufzuhören oder meine Wohnung zu verlassen. Ich flüchtete in ein anderes Zimmer und rief wieder die Notrufnummer. Nach 8 Minuten läutete es immer noch... und der Mann hatte die Türe aufgebrochen. 8 Minuten sind verdammt lange, wenn man tatsächlich Angst um sein Leben hat.

3. Im Burgenland: Nachdem mir ein Reh ins Auto gelaufen ist, ich völlig paralysiert war und mir von entgegenkommenden Autofahrern beigestanden wurde, hat die örtliche Polizei keine 10 Minuten gebraucht. Sehr nett, sehr kompetent.

Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob im ländlichen Raum oder in der Großstadt - jedenfalls kein Vergleich.
Also einfach zu sagen "Ich ruf einfach 133 und damit hab ich meine Schuldigkeit getan" sorry, funktioniert schlicht nicht.
Wobei man auch unterscheiden muss, ob einem im ländlichen Gebiet ein Reh oder toxischer Partner ins Leben tritt. Ich und viel andere Frauen haben da ganz andere Erfahrungen.
 
Wenn man Ewigkeiten am Telefon hängt, kann es in manchen Fällen schon zu spät sein. Ich bin gerade ziemlich schockiert, in Deutschland ist mEn immer gleich jemand am Telefon. Das klingelt keine drei Mal.
 
Weil hier gerade auf den ersten Seiten das Verhalten der 4 Frauen von einigen so angegriffen und verurteilt wurde, möchte ich noch eine Geschichte von mir preisgeben.

Es war in der Schule, ich war 15. Wir hatten einen Lehrer, stattliche 1,90 und stämmig, etwa 40. Die Klasse wurde bei manchen Gegenständen nach Geschlechter getrennt - und genau in diesen Fächern hatten wir diesen Lehrer.
Zu Beginn der Stunde schritt er den Klassenraum ab und musterte die Schülerinnen, dann setzte er sich zu einer auf den selben Sessel und fing an zu fummeln. Am Busen und zwischen den Beinen.
Wir sind immer alle ganz gekrümmt dagesessen, versucht nur nicht aufzufallen und haben gehofft, dass er einen nicht aussucht. Keine von uns etwa 15 Mädchen hat sich etwas sagen getraut. Wir haben zwar untereinander darüber geredet aber nie mit anderen.

Erst auf einer Schullandwoche, als er sich an einer Schülerin verging, die das absolut nicht verkraftete und der Arzt gerufen werden musste, flog das Ganze auf. Sogar die Direktorin war am nächsten Tag da und versuchte alles kleinzureden. Mit Unterstützung von jungen Lehrerinnen und weil wir bei unseren Aussagen blieben, kam es zu einer Verhandlung vor Gericht.

Leider war diese Verhandlung eine Farce. Unter anderen war ich dort auch Zeugin, durfte aber nichts sagen, wurde permanent vom Richter darauf hingewiesen nur mit "Ja" oder "Nein" auf die Fragen des Verteidigers zu antworten, Ankläger gab es anscheinend keinen. - In der Zeitung stand "Sechs mal Sex mit dem Lehrer": Sechs böse Schülerinnen haben einen armen Lehrer verführt - ein halbes Jahr bedingt!

Als ich das meinem Vater erzählt habe, hat er sich furchtbar über mich aufgeregt, warum ich mir das gefallen lassen hab und ihm nicht sofort eine geschmiert habe. Sein Tadel war für mich auch schwer zu ertragen.
Ja, nachher wusste ich das auch. Was sollte er tun, wenn ich einfach aufstehe und ihn anschreie? Aber in der Situation wollte ich dort nur raus und wusste nicht wie. Klar, ich war erst 15, aber auch erwachsenen Menschen passiert es manchmal, dass sie nicht recht wissen, wie sie reagieren sollen, keinen Ausweg sehen oder keinen, wo man unbeschadet wegkommt.

Was mich gleich zum nächsten Thema führt.
Leider gibt es auch genug Täter, die sich an der Reaktion der Opfer aufgeilen. Egal ob es Empörung, Ekel, Furcht oder Flucht ist. Es gibt Vergewaltiger, die von ihren Opfern ablassen, wenn es nur mehr daliegt und sich nicht mehr wehrt. Andere wollen genau das.
Jedes Opfer wird so handeln wie er/sie es gerade kann und wie ihm die Chance, das zu überleben am Wahrscheinlichsten erscheint.
Von Außen darüber zu urteilen steht niemanden zu.
 
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