Nicht eifersüchtig? Du liebst mich nicht!

das meine ich damit auch nicht. und lebe es selber ja auch anders. vielleicht sogar über das mögliche hinausgehend. mir geht es eher drum, eine zusätzliche option für beziehungen aufzumachen, die schon einmal beim bewussten und offenen umgang mit dem thema beginnt.

Hä?
Warum sollt ich mich jetzt hinstellen und sagen: "Ja, du darfst ruhig mit anderen ficken und es ist mir egal, was du mit anderen Frauen machst, du bist ja ein freier Mensch" wenn ich weiß, dass ich das nicht tatsächlich so lebe und meine?
 
Hä?
Warum sollt ich mich jetzt hinstellen und sagen: "Ja, du darfst ruhig mit anderen ficken und es ist mir egal, was du mit anderen Frauen machst, du bist ja ein freier Mensch" wenn ich weiß, dass ich das nicht tatsächlich so lebe und meine?

ja, wennst es NICHT so lebst udn meinst, dann machst es nicht. ist ja auch nicht "das MÜSSEN jetzt alle so sehen und tun".
 
Aus dem Thread zur offenen Partnerschaft/Ehe entstanden.

Wer kennt diesen Vorhalt bzw. kann den gut nachvollziehen?

Und wie geht es Euch damit? Wie geht Ihr damit um?
Ich denke Eifersucht steckt in einen und kann man nicht abgerufen. Dadurch ist in meinen Augen die Eingangsfrage wertfrei.

Meine Eifersucht hält sich in Grenzen, da mir wichtiger ist wie meine Partnerin mit mir umgeht und nicht was sie mit anderen macht. Wenn ich ihr einen Anreiz nicht geben kann welchen sie wo anders bekommt ... dann muss ich mich um sie mehr bemühen damit sie keine Alternativen in Anspruch nehmen muss. Sprich es hat keinen Sinn ihr einen Vorwurf zu machen weil ich ihr nicht das geben kann was sie braucht. werden diese Differenzen zu groß ... hat diese Beziehung keine Zukunft. Eifersucht bringt da überhaupt nichts!
 
oder, andere frage: glaubt ihr dass das "der sex mit anderen hat mich ja gar nicht so gestört, nur die heimlichkeit" in wahrheit ein vorwand, aber nicht die wahrheit ist?
hier eine brauchbare Antwort zu geben ist fast unmöglich. Wenn man in der Situation ist kann man kaum rational denken und handeln. Die hintergangene Person muss sich offen und liberal präsentieren und Zeitgleich klar stellen wer der Schuldige ist ... also wird das akzeptierte und unakzeptierte dem Geschehenen angepasst
 
ja, wennst es NICHT so lebst udn meinst, dann machst es nicht. ist ja auch nicht "das MÜSSEN jetzt alle so sehen und tun".

Geht das auch ein bisschen weniger aggressiv?
Dein Posting kam für mich so rüber, als wolltest Du, dass jeder dieses Thema für sich überdenkt und völlig Eifersuchtsfrei wird.
 
Geht das auch ein bisschen weniger aggressiv?

das war in keiner weise aggressiv gemeint - nur logisch: wenn es nicht mit deinen gedanken und gefühlen zusammenpasst, dann ist es keine option.

Dein Posting kam für mich so rüber, als wolltest Du, dass jeder dieses Thema für sich überdenkt und völlig Eifersuchtsfrei wird.

das ist jetzt DEINE annahme. für mich sind die beiden themen (offene beziehung und eifersucht) nur eine anregung, die dinge auch von einer anderen warte zu betrachten.
 
es soll durchaus auch schon die eine oder andere theoretische völlige eifersuchtsfreie beziehung gegeben haben, welche den praxistest keine paar tage überstand! würde mir meine guteste - sofern ich mich zu sowas nochmals entschliesse - fremd gehen, könnte sie auch schon im moment den koffer packen und ihr weiteres leben mit anderen verbringen. klingt zwar nicht salbungsvoll, aber anscheinend häng ich grad am weg zur erleuchtung in 'nen schlagloch fest ... :D
 
Hä?
Warum sollt ich mich jetzt hinstellen und sagen: "Ja, du darfst ruhig mit anderen ficken und es ist mir egal, was du mit anderen Frauen machst, du bist ja ein freier Mensch" wenn ich weiß, dass ich das nicht tatsächlich so lebe und meine?

So formulieren werden es wohl die wenigsten. ;)
Ich bin zum Beispiel gerne monogam, aber nur dann, wenn es von mir nicht eingefordert wird, sondern weil ich es ganz frei und willig von selbst gerne so habe. Wenn es mir hingegen als zwingende Bedingung übergestülpt wird und als Bedingung für die Liebe, die mir sonst entzogen wird, dann fühlt es sich für mich falsch an. Denn ich bin nicht monogam, weil mir jemand droht, dass er mich sonst nicht mehr liebt, sondern weil es als Bedürfnis in mir entsteht und sich dann ganz unaufgeregt und ohne Einforderung von selbst fortsetzt.
 
So formulieren werden es wohl die wenigsten. ;)
Ich bin zum Beispiel gerne monogam, aber nur dann, wenn es von mir nicht eingefordert wird, sondern weil ich es ganz frei und willig von selbst gerne so habe. Wenn es mir hingegen als zwingende Bedingung übergestülpt wird und als Bedingung für die Liebe, die mir sonst entzogen wird, dann fühlt es sich für mich falsch an. Denn ich bin nicht monogam, weil mir jemand droht, dass er mich sonst nicht mehr liebt, sondern weil es als Bedürfnis in mir entsteht und sich dann ganz unaufgeregt und ohne Einforderung von selbst fortsetzt.

Das ist für mich selbstverständlich :schulterzuck:
 
Eifersucht ist eine Leidenschaft, sie eifrig sucht und Leiden schafft!

Hab ich mal gelesen.

Denke ein wenig Eifersucht ist vollkommen ok und menschlich ( bei den meisten), aber überhand sollte sie nicht nehmen. Und schon gar nicht in Kontrolle ausarten! Dazu ist das gegenseitige Vertrauen aber Vorraussetzung, meiner Meinung nach!
 
Eifersucht ist für mich das destruktivste Gefühl überhaupt. Sie ist selbstzerstörerisch und verhindert die Möglichkeit zu Wachsen. Eifersucht vergiftet jegliche Chance auf Glück. Eifersüchtige Menschen haben wenig Selbstachtung und Selbstbewusstsein; wollen den Menschen besitzen.
 
Ich denke nicht, dass fehlende Eifersucht mit fehlender Liebe zum Partner gleichzusetzen ist. Menschen fühlen und denken anders und messen aus ihrer Perspektive unterschiedlichen Dingen mehr oder weniger Bedeutung bei bzw. sehen sie als negativ oder positiv an.

Die meisten werden mich nicht verstehen und am Ende braucht es auch nur eine Person die es tut. Ich brauche eine besondere Art des Besitzdenkens - diese ist weder destruktiv noch einschränkend, erdrückend oder freiheitsraubend. Sie verbietet nichts und dennoch begleitet mich ein besonders starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit das mich beflügelt. Ich brauche das und finde das sehr schön (und das sage ich, obwohl ich wirklich erdrückende Eifersucht erlebt habe, aber das ist nicht vergleichbar für mich).

Und ich hab es als wirklich befreiend empfunden, als ich das erste Mal eine gewisse Eifersucht (oder sowas in der Richtung) empfunden habe - ich hab mich emotional wie wachgerüttelt gefühlt.
 
Aus dem Thread zur offenen Partnerschaft/Ehe entstanden.

Wer kennt diesen Vorhalt bzw. kann den gut nachvollziehen?

Und wie geht es Euch damit? Wie geht Ihr damit um?

Ich verstehe das. Dachte selber viele Jahre so und hab es meinem damaligen Freund echt übel genommen nicht eifersüchtig gewesen zu sein (ob er es wirklich nicht war? Keine Ahnung....). Allerdings wurde mir erst im Nachhinein klar, dass ich mir dieser Sache nie ganz sicher war. Ich wusste nie, ob ich für ihn DIE Eine war oder ob er es sich anders überlegt und lieber single ist. Somit war zu wenig Vertrauen und zu viele Zweifel da und eben auch Eifersucht. Aber gut, mit 10 - Anfang 20 ist man halt jung und hat noch kaum Erfahrungen gemacht.

Die nächste längere Beziehung war anders. Da war ich mir sicher. Absolut sicher und er sich auch. Und die Eifersucht verschand mehr und mehr. Und mit der Zeit gönnt man dem Anderen einfach den sexuellen Spaß weil man weiß am Ende des Tages kommt er zu dir und würde er wählen müssen, würde er ohne zu zögern dich wählen, immer, egal worum es geht.

Somit sehe ich Eifersucht gar nicht mehr so positiv, sondern eher als grundlegende Unsicherheit und Verlustangst.
 
Aus dem Thread zur offenen Partnerschaft/Ehe entstanden.

Wer kennt diesen Vorhalt bzw. kann den gut nachvollziehen?

Und wie geht es Euch damit? Wie geht Ihr damit um?
Nicht eifersüchtig in bestimmten Situationen oder generell in einer Beziehung nie eifersüchtig?

Im zweiten Fall finde ich "keine Eifersucht" sehr destruktiv. Es deutet auf das Fehlen einer Verbundenheit und auf eine Gleichgültigkeit hin. Keine Eifersucht ist für mich genauso schlimm wie Eifersuchtswahn. Entscheidend ist (wie immer) in welchem Ausmaß man eifersüchtig ist. Eifersucht ist nichts anderes als ein Angst-Symptom, ein Erhaltungstrieb. Dieses Gefühl ist NORMAL, das Verdrängen bzw. Unfähigkeit überhaupt einen Anflug von Eifersucht zu empfinden ist eher problematisch.
 
Im zweiten Fall finde ich "keine Eifersucht" sehr destruktiv. Es deutet auf das Fehlen einer Verbundenheit und auf eine Gleichgültigkeit hin.

damit liegst du falsch - zumindest kann ich das aus dem eigenen erleben sagen. warum ich das so genau sagen kann? vor ein paar jahren (ich war aber auch schon hier im forum) bestand bei meiner süßen der verdacht auf leukämie. zum glück stellte sich das zwei wochen später als fehlalarm heraus. aber in den tagen bin ich durch die hölle gegangen. fehlen einer verbundenheit? gleichgültigkeit? vergiss es!!!!

nur ist doch DIESE verlustangst etwas völlig anderes, als ob mein partner gerade etwas (hoffentlich sehr) schönes erlebt - nur bloß nicht mit mir. warum soll ich gerade dem geliebten partner etwas verwehren, was ich selber so nie gleichwertig bieten kann? ist doch blödsinn, oder?
 
Beweist das Ausbleiben von Eifersucht nicht eher, dass die betreffende Person volles Vertrauen in die Unerschütterlichkeit der gegenseitigen Liebe hat?
 
damit liegst du falsch - zumindest kann ich das aus dem eigenen erleben sagen. warum ich das so genau sagen kann? vor ein paar jahren (ich war aber auch schon hier im forum) bestand bei meiner süßen der verdacht auf leukämie. zum glück stellte sich das zwei wochen später als fehlalarm heraus. aber in den tagen bin ich durch die hölle gegangen. fehlen einer verbundenheit? gleichgültigkeit? vergiss es!!!!

nur ist doch DIESE verlustangst etwas völlig anderes, als ob mein partner gerade etwas (hoffentlich sehr) schönes erlebt - nur bloß nicht mit mir. warum soll ich gerade dem geliebten partner etwas verwehren, was ich selber so nie gleichwertig bieten kann? ist doch blödsinn, oder?

Hier habe ich sowohl Zustimmung als auch widerspruch.Es wurde meiner Meinung nach jetzt versucht in Eifersucht eine durchwegs negative Sache zu sehen.
Tja das ist sie allerdings nicht.Man betrachte sich nur mal Allgemein den Wortstamm.Der Mensch entwickelt Eifer für eine Sache,eine Tätigkeit,oder eben auch für die Beziehung mit einem anderen Menschen.
das negative an diesem Eifer ist meiner Meinung nach gegeben wenn dieser Eifer zur Sucht wird.
Du hast geschrieben du gönnst deiner Süssen was du ihr in der Form nicht geben kannst.
Das mal als Beispiel genommen was ich konkret meine

Eifer in einer Beziehung heisst
.ich wäre gern dazu in der Lage
.ich möchte mich in die Beziehung (nicht nur sexuell) einbringen

zur negativen Eifersucht wird es dann wenn ich stattdessen sag
.Warum nicht ich?
.warum er und nicht ich?

Was mir dabei auffällt. Der Eifer bietet Antworten,Beziehungs und Lebensmodelle. Die Eifersucht stellt nur Fragen.hinterfragt sich selbst,den Partner ,die Beziehung.

gänzlich frei davon ist wohl keiner.Auch nicht wenn man glaubt es zu sein.Ich würde es auch für nicht richtig halten.Ich würde jetzt nicht soweit gehen wie im Threadtitel.Allerdings halte ich es für suspekt wenn mir jemand sagt dass er/sie zu 100% nicht eifert.

Woher käme dann wohl die Motivation sich darüber Gedanken zu machen?
Die Motivation ein Lebensmodell zu schaffen in dem sich beide Partner verwirklichen können?
woher käme um auch dich @Mitglied #503579 zu erwähnen die Morivation sich genug damit zu beschäftigen um daraus ein Thema zu machen?


wie bei einer Arznei sehe ich hier die Dosierung und auch den Theraphieansatz als entscheidend.
Die Dosis entscheidet ob ich den Eifer einsetze um die Beziehung zu verbessern oder um sie zu verschlechtern.


Somit halte ich das nicht für den Idealzustand
Beweist das Ausbleiben von Eifersucht nicht eher, dass die betreffende Person volles Vertrauen in die Unerschütterlichkeit der gegenseitigen Liebe hat?
sondern den worst case
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, was ist wenn die Eifersucht begründet ist? Ich ruhe gewöhnlich in mir, bin Selbstbewusst und Selbstverliebt. Ich weiß was ich bin und was ich kann. Aber es gab einen, DEN EINEN, dem ich nicht genug war. Jahre lang hat er seine Freundinnen mit mir betrogen (teilweise hab ich es gewusst, teilweise geahnt) und als ich mir eingebildet habe, ich könnte die eine sein, die er nicht betrügt, bin ich in die Falle getappt. Natürlich kann ich mir selbst am allerwenigsten etwas vormachen, also hab ich mein Verstand nach 2 Jahren wieder eingeschaltet und da waren sie: die untrüglichen Zeichen, dass er nicht nur mir gehört. Ich habe ohne großes Theater das Feld geräumt.

Ich bin nicht eifersüchtig, schon gar nicht wegen jemanden, der glaubt sein Selbstwertgefühl durch kleine Flirts aufbessern zu müssen. Wenn er nicht diskret sein kann, dann muss ich die Größe besitzen, wegzusehen. Bitte, jedem sein Spielchen. Aber als er bei der anderen war, wurde ich innerlich aufgefressen von Zweifeln, von Ekel und Schmerz, Trauer, Enttäuschung und noch vieles mehr. Das war ein Gefühlscocktail, das ich nicht mal meinem ärgsten Feind wünschen würde. Danke, nie wieder
 
Vor Jahren sind wir zufällig einer Frau begegnet, mein Mann sah sie an ( Freundin seiner Schwester) und ich sah am ersten Blick, dass er sie begehrt/ geliebt haben muss. War spannender Weise gar nicht eifersüchtig, sondern sah ein unglaubliches glitzern in seinen Augen.
Sprach ihn drauf an und er bejahte.
Eifersucht muss nicht sein. Er zeigt es nicht und leidet lieber still. Aber das hat alles nichts mit Liebesbeweisen zu tun. Sondern mit Ego und unreife. Jemanden den ich liebe, wirklich liebe, dem gönne ich sein Glück, auch wenn es nicht ich bin
 
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