"Natürliche" Geburt

Mitglied #81571

der tut nix!
Männlich Österreich, Niederösterreich (2700) Dieser Benutzer hat 15 Checks Premium-Mitglied
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vor einiger zeit dieserorts in einem thread kurz angesprochen, jetzt realität: ein paar orte weiter meinte frau sie müsse in einklang mit mutter erde im heimischen garten im planschbecken gebären.

wäre ja so weit so gut, gäbe es nicht ein trauriges resulat der sache: unerwartete komplikationen, hubschraubereinsatz, mutter hat überlebt, kind tot und damit mutter erde nun näher als allen lieb wäre.

im obigen fall sicherlich auch eine portion esoterische spinnerei dabei, aber auch ohne esoterik im hintergrund meinen viele frauen ja natürlich gebären ist besser als im spital: frage: warum tut frau sowas? high tech medizin im spital, gerüstet für nahezu alle eventualitäten gegen den heimischen garten, das wohnzimmer oder sonstige absurde orte zum gebären tauschen und damit das eigene wohl und das wohl des kindes zu gefährden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Frauen gebären seit Ewigkeiten ganz natürlich, im Regelfall braucht es dafür kein Krankenhaus. Eine gute Doula und Hebamme sind eigentlich ausreichend.
Viele Frauen erleben Gewalt während der Geburt im Krankenhaus, die eigene Integrität ist oft nicht gewahrt...
Es gibt viele Gründe nicht in einem Krankenhaus gebären zu wollen.

Dennoch ist es natürlich die sicherste Variante und mir persönlich wäre das Risiko zu hoch gewesen.
 
vor einiger zeit dieserorts in einem thread kurz angesprochen, jetzt realität: ein paar orte weiter meinte frau sie müsse in einklang mit mutter erde im heimischen garten im planschbecken gebären.

wäre ja so weit so gut, gäbe es nicht ein trauriges resulat der sache: unerwartete komplikationen, hubschraubereinsatz, mutter hat überlebt, kind tot und damit mutter erde nun näher als allen lieb wäre.

im obigen fall sicherlich auch eine portion esoterische spinnerei dabei, aber auch ohne esoterik im hintergrund meinen viele frauen ja natürlich gebären ist besser als im spital: frage: warum tut frau sowas? high tech medizin im spital, gerüstet für nahezu alle eventualitäten gegen den heimischen garten, das wohnzimmer oder sonstige absurde orte zum gebären tauschen und damit das eigene wohl und das wohl des kindes zu gefährden?
Weil einige, glaube ich, denken, dass es entspannter ist in den eigenen 4 Wänden....

Ich kenne eine Frau, die eine Hausgeburt hatte. Aber ungewollt 😅
Rettung war schon da, aber der Arzt meinte, dass die Heimatadresse schöner ist in der Geburtsurkunde, als der Gemeindeparkplatz (ca 150m entfernt)

Grundsätzlich kann ich nur von mir sprechen.... Und da ist es noch nicht so lange her, das Thema Geburt. Ich habe gesagt, dass ich es auf mich zukommen lasse, aber in sicherer Umgebung, was für mich bedeutet hat, dass entweder Rettung anwesend bzw so wie es bei mir war im Spital entbunden.
 
was für mich bedeutet hat, dass entweder Rettung anwesend
Wäre es nicht besser, wenn eine Hebamme anwesend wäre, die auf Geburten spezialisiert ist?

Zum Thema:
Hausgeburten finde ich immer risikobehaftet, weil es doch einiger Zeit bedarf in ein Krankenhaus zu kommen, falls Komplikationen während der Geburt auftreten sollten. Man hört auch immer wieder von Komplikationen bei Geburten im KH...also so selten dürfte sowas nicht sein...😉
 
warum tut frau sowas?
Weil sie es kann.
Viele Frauen erleben Gewalt während der Geburt im Krankenhaus, die eigene Integrität ist oft nicht gewahrt...
Meine Erfahrung mit einer Entbindung im Spital war eher von der unschönen Sorte. Bis zum Schichtwechsel, ich denke um 19 Uhr, war alles wunderbar. Sicher ich hatte Schmerzen, aber die junge Hebamme und ihre Schülerin waren wirklich spitze. Zu dem Zeitpunkt hätte ich nie daran gedacht, wie fürchterlich das alles noch werden wird, in den nächsten Stunden.

Irgendwann hab ich bemerkt, dass etwas nicht mehr stimmt. Den Hebammen war es egal, die sind mir noch mit dem Arsch ins Gesicht gefahren. Meinen Mann haben sie weg geschickt, wenn er raus zu ihnen ist, damit sie schauen kommen, ob das denn eh noch so in Ordnung ist.

Ich hab dann eine PDA verlangt, die mir die Hebamme zuerst noch verweigern wollte, aber da hab ich mich dann wohl doch noch klar genug ausdrücken können. Das hat mir ungefähr 5 Minuten Pause von den Wehen verschafft. Dann ging die Katastrophe aber erst richtig los.

Ich hatte über einen sehr langen Zeitraum einen Wehensturm, sprich sehr starke Wehen ohne eine einzige! Pause dazwischen und das Kind konnte nicht raus. Das war für die Hebammen aber völlig egal, machen lassen hab ich mir das Kind schließlich auch, das tut halt weh.

Irgendwann, als ich echt dachte es geht nicht mehr und eig völlig die Hoffnung verloren hatte, dass ich dieses Kind zur Welt bringen werde, kam ein Assistenzarzt an unserem Kreissaalzimmer vorbei. Der hat mich gehört, gesehen dass wir allein in dem Zimmer waren und einfach mal aufs CTG geschaut. Dann ging alles eig relativ flott, er hat die Hebammen zusammen geschissen, mir im Minutentakt Wehenhemmer gespritzt und eine Ärztin kommen lassen und ich war auch schon im OP. Die nette Hebamme hat sich ein "Sie wissen eh was Ihnen jetzt passiert" nicht verkneifen können, als sie mir mit dem Katheter vorm Gesicht gewachelt hat.

Mein Mann durfte nicht mit, dem hat sie dann wortlos die blutige Schüssel mit meiner Plazenta ins Kreiszimmer gestellt und erst auf seine Nachfrage, ob mit mir und dem Kind alles in Ordnung sei, gesagt dass es ein Mädchen ist.

Ich bin froh, dass ich im Krankenhaus entbunden habe, denn sonst wäre mir die Gebärmutter gerissen und mein Kind und ich hätten das vermutlich nicht überlebt, ABER ich verstehe, dass Frauen nicht im Krankenhaus entbinden wollen.
Dennoch ist es natürlich die sicherste Variante und mir persönlich wäre das Risiko zu hoch gewesen
Ich werd keines mehr bekommen. Aber wär das anders, dann würd ich mir meine eigene Hebamme mit ins Spital nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gesagt, dass ich es auf mich zukommen lasse, aber in sicherer Umgebung, was für mich bedeutet hat, dass entweder Rettung anwesend bzw so wie es bei mir war im Spital entbunden.
Zum Thema:
Hausgeburten finde ich immer risikobehaftet, weil es doch einiger Zeit bedarf in ein Krankenhaus zu kommen, falls Komplikationen während der Geburt auftreten sollten. Man hört auch immer wieder von Komplikationen bei Geburten im KH...also so selten dürfte sowas nicht sein...😉
In einem Krankenhaus steht alles prompt zur Verfügung. Meine Mutter hatte 2 Hausgeburten (1952 + 1960) die weiteren 2 im Krankenhaus. Bei der 4. Geburt zum Glück im Krankenhaus, sie hatte nach der Geburt massiven Blutverlust.
 
Natürliche Geburt bedeutet (für mich) ohne medizinische Hilfsmittel und das geht sehr wohl im Krankenhaus.

Mehr als einen geeigneten Raum und ein bisschen Unterstützung durch den Partner und eine qualifizierte Hebamme braucht man nicht

Ich hatte 2x eine Wahlhebamme und hab im Krankenhaus natürlich und ambulant (ich hab das KH jeweils ca 4-5h nach der Entbindung mit Kind verlassen) entbunden. Wäre es zu einer (lebens)besrohlichen Situation gekommen, hätten das Kind und ich innerhalb weniger Augenblicke versorgt werden können. Arzt haben wir zum Glück aber nur bei der Erstuntersuchung der Zwergis gesehen.

Alles andere wäre für mich keine Option gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hilft die die Hebamme oder Rettung ( bzw. Notarzt) auch nicht viel.Als Notarzt kannst du max die Mutter stabilisieren aber z.B. keine Notfall- Sektio durchführen.
Eh und manchmal rettet auch eine Not Sectio niemanden mehr.

Hier aber das Leid einer Mutter und einer gesamten Familie auszubreiten, um als Mann zu fragen: "Warum tut Frau sowas?" und dieses Eso-Gequatsche und der Spruch mit dem "jetzt ist das Kind Mutter Erde näher...blabla.." ist grauslich.

Man kann über das Thema Geburt natürlich auch als Mann diskutieren.

Eine Hausgeburt mit einer Hebamme, ist jetzt nicht zwingend risikobehafteter als eine Geburt im KH (solange es zu keinen Komplikationen kommt). Die werdende Mutter wird von der Hebamme die gesamte Schwangerschaft hindurch begleitet. Wenn die Schwangerschaft unauffällig verläuft und medizinisch nichts dagegen spricht, kann man das ruhig auch zu Hause versuchen. Ich denke schon, dass es in entspannter Umgebung, mit Menschen denen man vertraut und man völlig los lassen kann, auch gut funktionieren kann.

Wenn ich irgendwo am Arsch der Welt wohne, wär das nicht meine erste Wahl.
 
Frauen gebären seit Ewigkeiten ganz natürlich, im Regelfall braucht es dafür kein Krankenhaus. Eine gute Doula und Hebamme sind eigentlich ausreichend.
Viele Frauen erleben Gewalt während der Geburt im Krankenhaus, die eigene Integrität ist oft nicht gewahrt...
Es gibt viele Gründe nicht in einem Krankenhaus gebären zu wollen.

Dennoch ist es natürlich die sicherste Variante und mir persönlich wäre das Risiko zu hoch gewesen.
nach Weston Price werden durch die Industrienahrung nicht nur die Zähne geschädigt, auch die gesamte Körperentwicklung, wie schlechte Nasenatmung und auch enges Becken, wird durch zuviel Zucker und verarbeitete Produkte beeinträchtigt.
(Die eher urtümlich lebenden Völker (indigene Völker) hatten auch keine Krankenhäuser für die Geburten.)
Also kann es durchaus in der modernen westlichen Welt ein höheres Risiko sein, Kinder natürlich auf die Welt zu bringen, als früher.
Wobei aber auch früher die Kindersterblichkeit höher war.
 
nach Weston Price werden durch die Industrienahrung nicht nur die Zähne geschädigt, auch die gesamte Körperentwicklung, wie schlechte Nasenatmung und auch enges Becken, wird durch zuviel Zucker und verarbeitete Produkte beeinträchtigt.
(Die eher urtümlich lebenden Völker (indigene Völker) hatten auch keine Krankenhäuser für die Geburten.)
Also kann es durchaus in der modernen westlichen Welt ein höheres Risiko sein, Kinder natürlich auf die Welt zu bringen, als früher.
Wobei aber auch früher die Kindersterblichkeit höher war.
nicht nur die Kindersterblichkeit auch Mütter waren davon betroffen
 
Gewalt während der Geburt... Google, lies dich ein, oder Guck dir stundenlang tiktoks über die Erfahrungen der Frauen hierzu an.
Ganz ganz ätzenden traumatisierende Storys.

Ich bewundere Frauen die sich zutrauen ein Kind Zuhause zu bekommen. Meine Freundin bekam alle ihre Kinder zuhause mit einer Hebamme.
ich war trotz der ein oder anderen ätzenden Erfahrung froh wenn ich früh genug ins Krankenhaus kam. ( wobei wir das eine Mal auch nur 6minuten im Kreissaal waren.)
 
Ich bewundere Frauen die sich zutrauen ein Kind Zuhause zu bekommen.

trotz dem wissen dass sie damit sich selbst und ihr kind gefährden?

Komplikationen bei jeder zehnten Geburt

Bei circa 10 % aller normal verlaufenden Schwangerschaften treten unter der Geburt nicht erwartete Komplikationen auf, die zur Gefährdung des Kindes führen können, weiß Dr. Georg Frey.


es käme ja auch keine vernünftig denkende frau auf den gedanken ihrem kind anstatt antibiotika (wen benötigt) natürliche kräuter zu geben.
 
trotz dem wissen dass sie damit sich selbst und ihr kind gefährden?



es käme ja auch keine vernünftig denkende frau auf den gedanken ihrem kind anstatt antibiotika (wen benötigt) natürliche kräuter zu geben.
Ah geh.

Gibt aber Väter mit Kräutern auch, im Zeitalter der Gleichberechtigung.
 
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