Tatsache ist, dass einer von zweien keine Chance hatte, sich zu entscheiden, ob er gravierende Veränderungen in der Partnerschaft akzeptieren mag oder nicht.
Wie bitte?
Tatsache ist wohl eher, dass auch der Andere keine Chance hatte sich zu entscheiden, gravierende Änderungen in der Partnerschaft zu akzeptieren.
Denn das meiste Fremdgehen findet immer noch aufgrunddessen statt, dass es in der Partnerschaft keinen Sex mehr gibt.
Warum also ist es nicht auch so schlimm sondern ganz offenbar akzeptabel, wenn der Part der Beziehung, der keinen Sex mehr will, das einfach so für Beide beschließt und der Part, der sehr wohl noch Sex will muss das einfach so hinnehmen?
Dieses ständige Moralisieren... und fremdgehen ist ja so böse, man entscheidet das einfach für Beide, bla bla bla..
Ja tut man. Die Meisten allerdings nach vermutlich ziemlich vielen Gesprächen oder zumindest Gesprächsversuchen.
Was willst du machen, wenn derjenige einfach nicht mit dir redet? Das würd ich gern wissen.
Mein Exfreund hat mit mir überhaupt nicht über Sex geredet. Immer nur abgeblockt. Wir hatten über ein Jahr keinen Sex, er hat für mich, wohlgemerkt als damals 26jährige, also entschieden, dass ich Sexlos leben muss.
Man muss fremdgehen nicht gutheißen. Aber tuts doch bitte nicht immer so, als wären alle, denen fremdgegangen wird totale Engel, für die nur einfach kein Verständnis aufgebracht wird und alle Fremdgänger empathie- und rücksichtslose Arschlöcher.
Danke.