Wenn sich ein Mann bemüht und trotzdem nicht in mir zum Orgasmus
kommen kann, dann suche ich die Schuld zunächst einmal bei mir. Mich plagen
dann richtige Selbstzweifel
Das kann, wenn's zu extrem wird, durchaus unangenehm für den Mann sein.
Selbst erlebt: nach einem langen Tag und auch einigem Alkohol irgendwann
nach 4 in der Kiste gelandet. Sie wollte mir einen blasen, und ich bin wohl
einfach mitten drin eingeschlafen. So weit, so schlecht - aber als sie sich dann
am nächsten Morgen (sichtlich geknickt) dafür entschuldigt hat, dass sie nicht
gut genug gewesen ist, war die Situation schon etwas schwierig.
Was das "bemühen" betrifft: ich kann da natürlich nur für mich selbst sprechen,
aber ich
bemühe micht normalerweise nicht, zum Orgasmus zu kommen.
So lange die Frau sichtlich Spass an der Sache hat, ist es mir recht, umso
länger es dauert. Komme ich gar nicht, besteht relativ rasch die Chance auf
eine zweite Runde, insofern...
Gelegentlich gab es schon Sex, wo ich mich bemüht habe, das hat dann aber
(für mich selbst) ein wenig den Charakter von besserer Selbstbefriedigung
und passiert eigentlich nur, wenn rein gar keine emotionale Verbindung zur
Frau vorhanden ist. So etwas vermeide ich nach Möglichkeit, das macht keinen
rechten Spass.
Ist mein Körper nicht genug erregend für meinen Partner?
Mache ich beim Sex etwas falsch?
Bewege ich mich nicht richtig?
Ist mein Busen zu klein?
Halte ich meine Beine nicht richtig?
Bin ich zu leise?
Auch wieder meine ganz subjektive Sicht: die meisten Dinge können gar nicht
falsch gemacht werden. Ausgenommen das mit der Bewegung vielleicht. Ich
kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau, die die ganze Zeit nur wie ein Brett
daliegt, viel Spass mit mir hat, dementsprechend wenig Freude habe ich dann
auch selbst daran. Also einfach mehr an Dich selbst und Dein eigenes Vergnügen
denken und weniger an den Partner.
Und wenn dann so ein "vorgetäuschter Orgasmus" einen "richtigen
Orgasmus" bei ihm auslöst, so ist das doch eine tolle Sache - oder?
Jein. Zunächst einmal natürlich schon, wenn der Partner den Unterschied nicht
mitbekommt. Auf längere Sicht schiesst Du Dir damit aber ins eigene Knie,
weil das zur Gewohnheit werden kann. Und auch wenn es schön ist, dem Partner
etwas zu geben, ist das auf die Dauer dann ein wenig einseitig.
Servus,
SlowFox