Ex-Prostituierte: 9 von 10 Menschen sind innerlich tot

Du versuchst gescheit zu schreiben. Fest steht: 70-80% entscheidet das Unterbewusstsein und nur 20- 30 % das Hirn! Und fassel nicht von Studien. Das sind Fakten, die jeder Psychologe bestätigen wird.
Das versucht sie nicht nur sondern das tut sie, sehr gut sogar.
Die Behauptung „70–80 % Unterbewusstsein, 20–30 % Hirn“ ist wissenschaftlich nicht haltbar. Unterbewusstsein ist kein einheitlicher Fachbegriff und das Hirn umfasst beides: bewusst und unbewusst.
Es gibt keine seriösen Studien mit diesen Prozentzahlen.Das wird dir jeder Psychologe bestätigen.
Tatsache ist, dass viele Prozesse unbewusst ablaufen, aber der Anteil hängt vom Kontext ab und lässt sich nicht exakt in Prozent fassen.
 
Zugegeben, 2 1/2 Stunden sind mir zu lange, nach den ersten beiden Sätzen (siehe folgend) habe ich geistig-emotional abgeschaltet - ich hab also nur ein bisschen reingeklickt. Auch bin ich weder psychologisch noch psychiatrisch ausgebildet (ich habe weder die Google- noch die ChatGPT-Universität besucht).

Ihre ersten beiden Sätze (bis etwa Sekunde 8) empfinde ich schon mal als zu reißerisch - möglicherweise notwendig, damit die Zusehenden weiterschauen?

Sein erster Satz (bis etwa Sekunde 21) wirft in mir folgende Frage auf: Kann eine Erscheinung (welche?) am Rand der Gesellschaft tatsächlich ein ehrliches Spiegelbild auf den Rest der Gesellschaft zulassen? Ich bin der Meinung, dass das nicht so einfach ist, wie man es hier interpretieren könnte.

Wird das eventuell später beantwortet? Hat jemand das Video konzentriert ganz gesehen?
 
Mühsam, mühsam, mühsam.
Ihr zuzuhören ist Folter, sry.
Alle sind tot.. überall geht's nur um Energien.
Irgendwann geht's dann doch mal um ihre Puff-Erfahrung.

Puuuh.. ich geh mal das Blut aus meinen Ohren waschen.
 
Vielleicht ist genau das das Problem.... dass keiner mehr schafft jemandem länger zuzuhören.

Ich halte wirklich sehr viel von Ilan. Hab auch mal ihr Buch gelesen.
Und ich finde sie durchschaut sehr vieles!

Sie ist eine tolle Frau.💫
 
Vielleicht ist genau das das Problem.... dass keiner mehr schafft jemandem länger zuzuhören.

Ich halte wirklich sehr viel von Ilan. Hab auch mal ihr Buch gelesen.
Und ich finde sie durchschaut sehr vieles!

Sie ist eine tolle Frau.💫

Für mich reicht eine halbe Stunde um zu wissen, dass ich damit nicht kann und will. Ich muss ja auch nicht erst vier Kilo Fenchel essen um zu erkennen, dass mir der nicht schmeckt.
 
was soll denn „innerlich tot“ bedeuten? kein mitgefühl? nicht sensibel? psychopath, der keine gefühle versteht? adhs-spektrum, das sich schwer tut mit emotionen? bei einer prostituierten muss man sich über eine sache klar sein-sie sitzt in einem tunnel. sie sieht von personen, männern, einen winzigen ausschnitt. ob man daraus ableiten darf, dass das gegenüber „tot“ ist, darf bezweifelt werden. es kostet männer überwindung, zu professionellen zu gehen. man verliert mind. soviel selbstwert, wie man glaubt zu gewinnen. man muss dafür auch was in sich „töten“. alle zweifel, dass dieses verhalten falsch ist. dass man sich mitschuldig am leid und der not macht, die in diesem biz (auch) vorkommen. dass es unnatürlich ist, jemandem geld zu geben und dafür sex/zärtlichkeit/gefühle zu erhalten. man muss sich bewusst sein, dass es ein geschäft ist, eine dienstleistung. und manchen männern fällt das schwer. die verstecken sich dann hinter einer harten, selbstbewussten fassade. das kann sie „tot“ wirken lassen, muss aber keinesfalls zutreffen.
 
Für mich reicht eine halbe Stunde um zu wissen, dass ich damit nicht kann und will. Ich muss ja auch nicht erst vier Kilo Fenchel essen um zu erkennen, dass mir der nicht schmeckt.

..geh so a Schaß...... ich hab a so reichliche Fenchelernte heuer und weiß ned, wohin mit dem Zeug - mir schmeckt er nämlich a ned... :lol:
 
bei einer prostituierten muss man sich über eine sache klar sein-sie sitzt in einem tunnel. sie sieht von personen, männern, einen winzigen ausschnitt.

Na ja, von nicht wenigen kennt man die halbe Lebensgeschichte nach der gemeinsamen Zeit.

Es spricht ja nichts dagegen, sich erfolgreich zu vermarkten und über die eigene Zeit als ehemalige SW zu philosophieren - an Begegnungen und Erlebnissen mangelt es schliesslich nicht.

Aber dann bitte mit Bedacht und Empathie
- und nicht, indem man fast die gesamte Menschheit für "innerlich tot" erklärt.
 
ob man daraus ableiten darf, dass das gegenüber „tot“ ist, darf bezweifelt werden. es kostet männer überwindung, zu professionellen zu gehen. man verliert mind. soviel selbstwert, wie man glaubt zu gewinnen. man muss dafür auch was in sich „töten“. alle zweifel, dass dieses verhalten falsch ist. dass man sich mitschuldig am leid und der not macht, die in diesem biz (auch) vorkommen. dass es unnatürlich ist, jemandem geld zu geben und dafür sex/zärtlichkeit/gefühle zu erhalten. man muss sich bewusst sein, dass es ein geschäft ist, eine dienstleistung. und manchen männern fällt das schwer. die verstecken sich dann hinter einer harten, selbstbewussten fassade. das kann sie „tot“ wirken lassen, muss aber keinesfalls zutreffen.
Ein sehr wichtiger Punkt mMn. Wer als Mann nicht gänzlich empathiebefreit ist, wird sich früher oder später in diesem Dilemma bzw Fragestellung wiederfinden. Es wird jeder seine eigene Strategie entwickeln, damit umzugehen.
Warum aber macht man es trotzdem, wenn man Zweifel hat und dabei uU sogar etwas verliert wie im Zitat angedeutet?
Ist der Trieb bzw die Sehnsucht nach Nähe oder der Illusion von Zuneigung stärker?
Was meint ihr dazu?
 
Effekthascherei, aber ich habs doch bis zu dem Punkt mit dem therapeutischen Ansatz und ein bissl Weiter geschafft.

Nein, nicht jede Prostituierte hat den therapeutischen Ansatz, und nein, die meisten Männer sind nicht kaputt, die wissen ganz genau, was sie wollen und wofür sie Geld ausgeben. Nicht jede Frau möchte ein sicheres Erlebnis anbieten, denn grad jene, die diesen Job zum Geldverdienen machen müssen, wollen es relativ schnell abgehandelt haben und dafür gibt es eine entsprechendes Klientel.

Andererseits gibts auch Herren, die natürlich nach mehr Nähe, Ansprache, Zuwendung etc. suchen und auch bereit sind, dafür zu bezahlen, aber die Wenigsten von denen gehen ins Puff, sie gönnen sich halt Damen von Agenturen oder eben Independent Escorts.

Abgesehen davon: Sie hat aufgehört, weil sie damit ihr Experiment beenden wollte, sie war somit nie finanziell drauf angewiesen. Sie konnte sich auch eine mehrwöchige Pause gönnen, was viele - insbesondere junge Damen, die nebst auch noch ihre Familien unterstützen müssen - wohl nicht immer möglich.

Wenig überraschend, dass Männer halt nicht nur Sex wollen, fand ich lustig. Nonaned ... es gibt Männer, die wollen eben, wie oben genannt "mehr", aber die Mehrheit nicht. Es geht eben um Interaktion zweier Menschen, das ist nicht überraschend. Und auch das ist klar: Es gibt hier einen Vertrag zwischen zwei Menschen deren Inhalt sehr mannigfaltig sein können. Es gibt Männer, die wollen wirklich nur eine Frau benutzen und sie denken, dass die Frau eine Ware ist, an der sie sich jetzt bedienen.

Auch das ist nicht richtig: Es gibt Männer, die bewusst Frauen wählen, die sie im "normalen" Leben wohl nie bekommen könnten. Sie wollen ein Typus Frau, die sie außerhalb des Bezahlsex wohl nie treffen oder gar daten würden. Also dieser besagte Mikrokosmos mag für "Paula" so gewesen sein - aber es war halt in diesem Puff. Oberflächlichkeit und eine Form von Beliebigkeit das ist ebenso da, wie halt auch Begegnungen, die auf mehr Zuwendung und Tiefe - oder wie Paula es nennt - therapeutischen Ansatz beruhen.

Machen wir uns nichts vor. Der Paysex-Bereich ist so riesig und worüber Paula hier spricht, ist auch nur wieder ein kleines Guckloch in einen Bereich, denen die meisten einfach verborgen bleibt. Was ich an diesem Interview ein wenig misse, ist ein etwas differenzierter Umgang mit dem Thema. Es gibt Zwangsprostitution, es gibt Straßenprostitution etc. Es gibt Massagestudios, die deutlich mehr als "nur" Massagen angehen etc. Mir fehlt auch die Auseinandersetzung mit Grenzen und Grenzverschiebung. Was ist mit geschütztem Verkehr? In D ist ja ungeschützter GV im Paysex verboten, aber hielten sich alle Kunden dran?

Ich denke, das Interview wird bei Einigen das Klischee festigen, das sie eh schon hatten. Ich mache das auch schon seit mehreren Jahren und hab somit noch einen anderen Einblick (eben keine Puffgeschichten). Das Einzige, worin ich ihr zustimme, ist eine gewisse Ernüchterung, die sich nach einigen Jahren einstellt. Es entzaubert ja auch so Einiges. Daher plädiere ich einfach dafür, dass junge Frauen eine ordentliche Ausbildung besuchen, um eben zum passenden Zeitpunkt auszusteigen. Nicht jede Frau kann das bis ins hohe Alter machen - solls auch nicht.
 
Na gut, ich hab da jetzt ein Weilchen reingehört. Damit kann ich nichts anfangen. Nicht zu "scripten" mag ja eine gute Idee sein, aber jemandem bei allem recht zu geben ohne kritisch nachzufragen, bzw. zu hinterfragen, ein solches Format gibt mir nichts. Der Titel fällt für mich in die Kategorie Clickbait, plakativ formuliert, aber ohne empirische Daten oder konkrete Beispiele in Folge. Was dafür folgt sind allgemeine Pauschalaussagen, die stereotype Denkmuster spiegeln. Eine kritische Einordnung durch den Host findet auch weiterhin nicht statt. Für mich hat das keinen Mehrwert, darum abgebrochen. Nichts mitzunehmen für mich.
mein Problem mit "unskripted" bzw mit dem "Moderator" Ben ist, dass er seine Gäste überhaupt vollkommen ungefiltert und ohne Nachfragen (oder gar zu hinterfragen) ihre Meinungen verbreiten lässt. Herr Krah von der AFD durfte dort zum Beispiel gegen alles und jeden hetzen, ohne dass auch nur eine einzige kritische Frage von Ben dazu kam. von Faktencheck mal ganz abgesehen - vorbereiten dürfte er sich inhaltlich kaum, auf seine Gäste. Auch Frau Wagenknecht durfte dort ihre absurden Theorien verbreiten. das macht das ganze Format für mich oboslet - dabei wären die Gäste (unabhängig was ich von ihnen halte) ja nicht einmal uninteressant
 
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