Es ist ein häufiger Brauch, irgendwohinzufahren und sich dann im Auto umzuziehen und sich sehr zu fürchten. Für mich wäre das nichts (mehr). Das einzige, was man braucht, ist Selbstbewußtsein und die Einsicht, daß man ja nichts "Falsches" oder gar "Böses" tut. Männer sind in ihrem sozialen Verhalten extrem eingeschränkt (auf eine Rolle, die weitgehend unattraktiv ist), und es würde mich wundern, wenn nicht SEHR VIELE Männer den Wunsch haben, ab und zu oder regelmäßig oder häufig die Erfahrung der "weiblichen" Erotik zu erleben. Das ist mal überhaupt kein Wunder. Kommt noch die Furcht vor dem Urteil anderer: 1. Das ist wurscht. 2. Die anderen haben gar nicht so viel Zeit, sich darum zu kümmern. Die denken sich evtl. was Tolerantes, oder sie denken kurz, noch ein Irrer -- je nachdem. Aber kein Mensch interessiert sich wirklich dafür. Auch nicht die Nachbarn.
Wenn man es vollkommen offensiv macht, wenn man sich überhaupt nicht versteckt, ist die Akzeptanz hundertprozentig. Wenn man sich selbst diskriminiert, wird man auch diskriminiert werden. Sich zu verstecken und nicht zu trauen ist nämlich Selbstdiskriminierung.
Man sollte nicht normabweichend und gleichzeitig normkonform sein. Das ist scheinheilig. Wenn man etwas selbst gut findet, sollte man es einfach tun und dafür geradestehen. Das wäre die Befreiung für alle. Wenn man sich selbst schlecht fühlt, kann man ja gleich daheimbleiben und sich nicht vergnügen.