Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

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Das klingt, als wolltest du den hier Mitlesenden vorschreiben, welche aus einer ganzen Fülle von Möglichkeiten akzeptabel sind

Keineswegs, ich schildere nur als früher selbst von diesen Berichten Betroffene, warum mich gewisse Berichte beim Lesen mit mehr Unbehagen erfüllen als andere.

Die ständige Auseinandersetzung mit dem Freierforum hat Spuren hinterlassen, indem sie mir die Freude an der Sexarbeit ziemlich verdorben hat. Freude an neuen Begegnungen ist Misstrauen und Angst vor der unsichtbaren Bosheit, die in manchen Menschen steckt, gewichen.
Aber ich möchte die Augen vor dieser Realität namens Freierforum trotzdem nicht verschliessen.
Dass das Forum hier zu den Gemässigteren gehört im Wissen, dass es noch weitaus härtere Seiten gibt, macht es nicht besser.

Wenn meine Argumentation manchen schlüssig erscheint, freut mich das natürlich, aber weder will ich etwas vorschreiben, noch kann ich das.

Ich stimme dir aber zu, dass die Frauen, über die wir hier schreiben, Respekt verdienen, wozu auch gehört, nicht über wirklich private Dinge zu schreiben.

:up:
@Mitglied #626651
Edit - härtere Seiten - Freierforen, in denen nicht moderiert wird. Wenn Du sie nicht kennst, findest Du mit einer Google-Suche mit "Die unsichtbaren Männer" Zitate daraus, denen wohl nicht viel hinzuzufügen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe zu, dass mir der eine oder andere positive Bericht hier sehr schöne Stunden beschert hat. Wenn man selbst noch etwas zweifelt eine Dame zu besuchen, oder sich besuchen zu lassen, dann können gehäufte positive Berichte zu ein und der selben SW den Ausschlag geben doch einmal den Besuch zu wagen. War zumindest bei mir so.

Andererseits hab ich es auch schon erlebt dass überschwängliches Lob bez einer SW letztendlich zu großer Enttäuschung meinerseits geführt hat. Die Geschmäcker sind einfach zu verscheiden. Man muss sich selbst ein Bild davon machen. Anders wird es nicht gehen.

Wenn man die Debatte verfolgt, könnte man auch annehmen, dass ungefragt veröffentlichte "Erlebnisberichte" zu den Dienstleistungen und dem optischen Erscheinungsbild einer SW möglicherweise gegen Datenschutzrechte verstößt. Auch wenn natürlich nie Klarnamen genannt werden wird die betreffende Person doch eindeutig über ihren Künstlernamen identifiziert. Wäre vielleicht etwas für den Datenschützer #1 Max Schrems sich darüber mal Gedanken zu machen.;)
 
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Wenn man die Debatte verfolgt, könnte man auch annehmen, dass ungefragt veröffentlichte "Erlebnisberichte" zu den Dienstleistungen und dem optischen Erscheinungsbild einer SW möglicherweise gegen Datenschutzrechte verstößt. Auch wenn natürlich nie Klarnamen genannt werden wird die betreffende Person doch eindeutig über ihren Künstlernamen identifiziert. Wäre vielleicht etwas für den Datenschützer #1 Max Schrems sich darüber mal Gedanken zu machen.;)

Wenn die Betreffende sich mit ins Detail gehenden Bildern und Texten selbst bewirbt, kann sie schwer mit Datenschutz argumentieren wenn das kommentiert und ev kritisiert wird.
Anders wäre es, wenn man persönliche Informationen die man sonstwie in Erfahrung gebracht hat ausposaunt - aus niedrigen Motiven oder schlicht Dummheit öffentlich macht
 
Ich versuche meine Berichte immer wertschätzend zu verfassen. Ob es mir gelingt mögen andere beurteilen.

Jetzt bin ich neugierig: welche "härteren Seiten" gibt es?
 
Ich erlaube mir hier - zum Thema passend - meine Replik auf einen Vortrag an der Universität Wien zu posten:

Rückmeldung zu Ihrem Vortrag „Zur Kritik der Prostitution und des Freiers“ am 25.11.2023 an der Universität Wien

Sehr geehrte Frau Vatter, M.A.!

Eingangs darf ich mich für den sehr interessanten Vortrag bedanken. Ich bin ein Betriebswirt und wurde durch folgende Begriffe und Aussagen auf Ihrem Flyer zur Teilnahme im Auditorium motiviert: „Bedürfnisökonomie“, „Ohne Männer die Sex kaufen ist Prostitution überhaupt nicht denkbar.“, „Prostitution stellt jedoch kein Tausch- sondern ein Gewaltverhältnis dar.“ sowie „Der Freier ist daher als Täter zu begreifen.“

Ich habe mich bemüht in die deutsche Rechtslage einzulesen, meine Quelle hierfür ist die offizielle Datenbank der Bundesreplik Deutschland unter https://www.gesetze-im-internet.de/ sowie für österreichisches Recht https://www.ris.bka.gv.at/ . Grundlage für die folgenden Punkte ist meine Mitschrift, sollte ich daher etwas mißverstanden haben, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.
Ihr Buch Feministisches Bündnis Heidelberg (Hrsg.): Was kostet eine Frau? Eine Kritik der Prostitution. Alibri Verlag 2020, 304 Seiten, kartoniert, 18,00 Euro, ISBN 978-3-86569-317-4 habe ich mir bestellt aber noch nicht gelesen.

  1. Gleich zum Beginn sagten Sie, daß die österreichische Rechtslage der deutschen Rechtslage entspreche.
    Auf Basis meiner Recherche stimmt das nicht. És gibt im Strafrecht eine gewisse Übereinstimmung gerade bei den Begriffen „Prostitution“, „Zuhälterei“ und „Vergewaltigung“. Zu bemerken ist, daß die „Vergewaltigung in der Ehe“ in Österreich ab 1989 verboten ist (Siehe: https://kurier.at/politik/meilensteine-fuer-frauen-in-oesterreich/822.591) in Deutschland hingegen erst ab 1997 (https://www.sueddeutsche.de/leben/sexuelle-selbstbestimmung-als-vergewaltigung-in-der-ehe-noch-straffrei-war-1.3572377). Der Tatbestand der Prostitution wird gänzlich unterschiedlich behandelt. So ist in Deutschland der Jugendschutz eine Bundesangelegenheit (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Deutschland#Gesetzliche_Regulierung) in Österreich hingegen Landesangelegenheit (siehe Bundes-Verfassungsgesetz Art 15. https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10000138). Für eine kurzen Überblick zum Thema Prostitution erlaube ich mir auf die Wikipedia-Einträge https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_%C3%96sterreich und https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Deutschland zu verweisen. Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Österreich scheinen nur in der Auswirkung zu bestehen: Die Registrierung, die Gesundheitskontrolle, die Sperrbezirke sowie die Steuerpflicht und Sozialversicherungspflicht. Hier eine Übersicht mit Stand 2023: https://lefoe.at/wp-content/uploads/2023/05/2023_INFOPAKET_Steuer-und-Versicherung.pdf
    Bemerkenswert finde ich, daß in Österreich Asylwerber legal das Prostitutionsgewerbe ausüben dürfen.
    Bemerkenswert sind auch ProstSchG § 32 Kondompflicht; Werbeverbot und Schwangere (https://www.gesetze-im-internet.de/prostschg/__32.html) sowie ProstSchG
    § 33 Bußgeldvorschriften (https://www.gesetze-im-internet.de/prostschg/__33.html) insbesondere Strafen für Kunden ohne Kondom. Diese Regelungen gibt es in Österreich nicht! Somit entspricht die österreichische Rechtslage der deutschen Rechtslage nicht. Quod erat demonstrandum.
  2. Warum haben Sie als Beispiel für ihren Vortrag ein Großbordell (vom Typ Saunaklub) mit Tourismus in Grenznähe gewählt? Leider haben Sie ihre Methodik im ganzen 2-stündigen Vortrag nicht erläutert.
    Es gibt ja so viele Formen der Prostitution mit jeweils unterschiedlicher Arbeitsumgebung und Preisgestaltung. Als nicht abschließende Aufzählung möchte ich zusätzlich zum Saunaklub folgende erwähnen: das „klassische“ Bordell (= Gebäude mit Bar sowie Aufenthaltsbereich und Zimmern für sexuelle Dienstleistung), Stripklub / GogoBar (Der Fokus liegt auf einer Bühne mit vertikalen Stangen zum Tanzen, Zimmer für sexuelle Dienstleistung sind hier selten), Peepshow, Laufhäuser, Begleitservice („Escorts“) für Haus und Hotelbesuche, Nobel-Begleitservice (hier als eigene Kategorie weil der Grundpreis so außergewöhnlich hoch ist), Massagesalons und der Straßenstrich.
    Natürlich ist der BDSM-Bereich besonders teuer und grundsätzlich läßt sich sagen, daß auch im billigen Marktsegment durch Aufpreise für besondere Dienstleistungen mehr Geld verlangt werden kann.
    Zusätzlich gibt es noch fließende Angebote wie die „sugar daddy“ Plattformen (zum Beispiel https://www.mysugardaddy.de/) und Kleinanzeigen wo explizit um „Taschengeld“ ersucht wird.
    Ich kann daher beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Sie sich auf das Billigsegment „Saunaklub“ fokussieren, gerade weil Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das - fast zur Gänze - junge und weibliche Publikum ein Vorbild in der Argumentationsführung sein sollten.
  3. Sie erwähnen wichtige Punkte um das Thema „Prostitution“ in einen gesellschaftlichen Kontext zu bringen: Strukturelle Gewalt in der Partnerschaft, den Kapitalismus, das Patriarchat, das Studienfeld der „gender studies“, „Mikropraktiken der Macht“ (das finde ich eine gute Beschreibung), etc.
    Sie erwähnen auch eine gesellschaftliche Misogynie, belegt durch „INCELs“ (das ist meiner Meinung nach eine nicht beachtenswerte Gruppe von Versagern) und „pick up artists“ (das sind meiner Meinung nach nur glorifizierte Frauenbelästiger). Überraschenderweise erwähnen Sie an dieser Stelle nicht – die meiner Meinung nach – wichtige Randgruppe der „MGTOW“ (englisches Akronym für: „Men go their own way“). Das sind meist verbitterte Männer, die nach einer für sie (subjektiv?) nachteiligen Scheidung, die Auffassung vertreten, wenig bis nichts mit Frauen zukünftig zu tun haben zu wollen. Auf Grund der anhaltenden hohen Scheidungsrate in Österreich und Deutschland befürchte ich, daß die Gruppe mehr Mitglieder gewinnen wird und dadurch die gesellschaftliche Relevanz zunehmen wird.
    Leider erwähnen Sie hier nicht, daß es sich bei Frauen, welche sich prostituieren, oft um Armutsprostitution von Migranten, die in ihren Heimatländern gesellschaftlich ausgegrenzt sind und / oder der Unterschicht angehören, handelt. In Wien handelt es sich meist um Roma aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Dieser Bericht (https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:87563038-a2b7-4a6e-8461-d9a580d75249/zb_26_e_nb.pdf - Regelung der Prostitution in Österreich, Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Prostitution“ im Rahmen der Task Force Menschenhandel, Wien, April 2021) des österreichischen Bundeskanzleramtes gibt einen guten Überblick.
    Ein kurzer historischer Überblick bzw. biologische Grundlagen wäre für die vielen jungen Frauen im Auditorium sicher hilfreich gewesen. Prostitution war in vielen Gesellschaften ein Weg aus der Armut. Ich denke hier ganz konkret an Nebenfrauen asiatischer Regenten, türkische Harems und Mätressen / Kurtisanen / Hetären des europäischen Adels. Im Mittelalter ist in Europa eine staatliche Kontrolle der Prostitution in Form von Kleidervorschriften für Prostituierte, eigene Stadtbezirke, etc. nachweisbar. Diese staatliche Kontrolle setzt sich bis heute fort.
    Ich vermute wir sind uns einig, daß der Film „Pretty Woman“ aus 1990 (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Pretty_Woman) in der heutigen Gesellschaft eine Utopie darstellt.
    Hinsichtlich biologischer Grundlagen möchte ich auf den wissenschaftlich gut dokumentierten Tatbestand der Hypergamie hinweisen. Dies ist verständlich, da eine Frau für sich und potentielle Kinder nur den „besten“ Mann will, wie immer man den „besten“ Mann definiert.
    Überrascht hat mich, daß Sie das Thema „Sexualassistenz für behinderte Menschen“ nicht erwähnt haben (siehe auch Seite 78ff des Berichtes des Bundeskanzleramtes). Ich habe diesbezüglich mit dem Trägerverein einen Briefwechsel geführt, bei Interesse Ihrerseits stelle ich ihn gerne zur Verfügung.
    Verwundert hat mich auch Ihr Hinweis, daß Sie zwar ihre Position diskutieren, aber anscheinend nur mit Gleichgesinnten („Wenn ich mit linken Menschen [sic!] spreche...“). Warum verteidigen Sie ihren Standpunkt nicht gegenüber Vertretern der „Mitte“ oder der „Rechten“ in Sinne eines „et auditur altera pars“?
  4. Sie haben erzählt, man müsse sich „in Freierforen reinschleichen [sic!]“. Zumindest für Österreich kann ich das nicht bestätigen. Ein großes Forum (www.erotikforum.at) ist frei zugänglich und ohne wesentliche Einschränkung zu verwenden (Posts schreiben, Posts lesen und die Suchfunktion sind frei verfügbar).
    Ihre Aussage zu extremen Praktiken kann ich nicht nachvollziehen („“Extreme Praktiken wie „deep throat“ hat es vor 20 Jahren nicht gegeben!“). Da Sie laut eigener Aussage keine Pornographie konsumieren, haben Sie keine Kenntnis von dem Film „Deep Throat“ aus dem Jahr 1972 (https://de.wikipedia.org/wiki/Deep_Throat_(Film)).
    Zur Verbreitung von sexuellen Praktiken möchte ich darauf hinweisen, daß schon bei VHS-Videokasetten zwei nicht kompatible Formate (PAL und NTSC) existiert haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Home_System). Bei den CDs und DVDs gibt es sogenannte „Regionalcodes“ welche eine Verbreitung verhindern (https://videobyte.de/unlock-dvd-region-code/). Erst das erschwingliche Browser-basierte Internet (also nach den Einwahlmodems!) führt zu einer weltweiten Verbreitung von in Pornographie dargestellten sexuellen Praktiken.
    Eine Suche auf www.erotikforum.at wird Ihnen verdeutlichen, daß all jene Dinge, welche nach deutschem Recht verboten sind, außerordentlich begehrt sind: Geschlechtsverkehr ohne Kondom und Geschlechtsverkehr mit Schwangeren. In den letzten Jahren wird vermehrt „girl friend sex“ erwartet, was den Prostituierten ein schauspielerisches Talent abverlangt und wahrscheinlich langfristig zu einem Trauma führt, sowie Analsex der trotz Gleitmittel außerordentlich schmerzhaft sein kann.
    Verschlimmernd für die Prostituierten kommt hinzu, daß die Preise in den letzten Jahren gleich geblieben sind (siehe auch: https://booksusi.com/), sodaß bei der Inflation ein erheblicher Kaufkraftverlust für die Prostituierten eingetreten ist. Das sind erheblich größere Probleme als das von Ihnen thematisierte „deep throat“!
  5. Wenn Sie argumentieren, daß „der weibliche Körper nicht in den Dienst der männlichen Begehrensökonomie gestellt werden darf“ haben Sie wahrscheinlich recht, zumal einer Frau heutzutage der gesellschaftliche Aufstieg durch Prostitution verunmöglicht wird. Die klassische Strategie einen möglichst vermögenden Mann in Deutschland oder Österreich ohne Ehevertrag bzw. Ehepakt zu heiraten und sich dann scheiden zu lassen, ist deutlich erfolgversprechender und angenehmer.
  6. Ihr Wunsch, das Recht auf Asyl, Flucht und Migration als verbindliches Menschenrecht verankert zu sehen, ist verständlich. Artikel 14 der Menschenrechtskonvention behandelt Asyl. Die Asylkonvention ist aber nur von wenigen Ländern unterschrieben und ratifiziert. Die Menschenrechte sind eine christliche Erfindung, daher gibt es die Kairoer Erklärung (https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam) was die Angelegenheit nicht vereinfacht.
Ich wurde - als Rollstuhlfahrer - schon bei der Fragerunde im Auditorium ignoriert, und habe daher damals diese Replik geschrieben.

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Sehr geehrte Frau Vatter, M.A.!

Eingangs darf ich mich für den sehr interessanten Vortrag bedanken. Ich bin ein Betriebswirt und wurde durch folgende Begriffe und Aussagen auf Ihrem Flyer zur Teilnahme im Auditorium motiviert: „Bedürfnisökonomie“, „Ohne Männer die Sex kaufen ist Prostitution überhaupt nicht denkbar.“, „Prostitution stellt jedoch kein Tausch- sondern ein Gewaltverhältnis dar.“ sowie „Der Freier ist daher als Täter zu begreifen.“

Ich habe mich bemüht in die deutsche Rechtslage einzulesen, meine Quelle hierfür ist die offizielle Datenbank der Bundesreplik Deutschland unter https://www.gesetze-im-internet.de/ sowie für österreichisches Recht https://www.ris.bka.gv.at/ . Grundlage für die folgenden Punkte ist meine Mitschrift, sollte ich daher etwas mißverstanden haben, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.
Ihr Buch Feministisches Bündnis Heidelberg (Hrsg.): Was kostet eine Frau? Eine Kritik der Prostitution. Alibri Verlag 2020, 304 Seiten, kartoniert, 18,00 Euro, ISBN 978-3-86569-317-4 habe ich mir bestellt aber noch nicht gelesen.

  1. Gleich zum Beginn sagten Sie, daß die österreichische Rechtslage der deutschen Rechtslage entspreche.
    Auf Basis meiner Recherche stimmt das nicht. És gibt im Strafrecht eine gewisse Übereinstimmung gerade bei den Begriffen „Prostitution“, „Zuhälterei“ und „Vergewaltigung“. Zu bemerken ist, daß die „Vergewaltigung in der Ehe“ in Österreich ab 1989 verboten ist (Siehe: https://kurier.at/politik/meilensteine-fuer-frauen-in-oesterreich/822.591) in Deutschland hingegen erst ab 1997 (https://www.sueddeutsche.de/leben/sexuelle-selbstbestimmung-als-vergewaltigung-in-der-ehe-noch-straffrei-war-1.3572377). Der Tatbestand der Prostitution wird gänzlich unterschiedlich behandelt. So ist in Deutschland der Jugendschutz eine Bundesangelegenheit (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Deutschland#Gesetzliche_Regulierung) in Österreich hingegen Landesangelegenheit (siehe Bundes-Verfassungsgesetz Art 15. https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10000138). Für eine kurzen Überblick zum Thema Prostitution erlaube ich mir auf die Wikipedia-Einträge https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_%C3%96sterreich und https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_in_Deutschland zu verweisen. Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Österreich scheinen nur in der Auswirkung zu bestehen: Die Registrierung, die Gesundheitskontrolle, die Sperrbezirke sowie die Steuerpflicht und Sozialversicherungspflicht. Hier eine Übersicht mit Stand 2023: https://lefoe.at/wp-content/uploads/2023/05/2023_INFOPAKET_Steuer-und-Versicherung.pdf
    Bemerkenswert finde ich, daß in Österreich Asylwerber legal das Prostitutionsgewerbe ausüben dürfen.
    Bemerkenswert sind auch ProstSchG § 32 Kondompflicht; Werbeverbot und Schwangere (https://www.gesetze-im-internet.de/prostschg/__32.html) sowie ProstSchG
    § 33 Bußgeldvorschriften (https://www.gesetze-im-internet.de/prostschg/__33.html) insbesondere Strafen für Kunden ohne Kondom. Diese Regelungen gibt es in Österreich nicht! Somit entspricht die österreichische Rechtslage der deutschen Rechtslage nicht. Quod erat demonstrandum.
  2. Warum haben Sie als Beispiel für ihren Vortrag ein Großbordell (vom Typ Saunaklub) mit Tourismus in Grenznähe gewählt? Leider haben Sie ihre Methodik im ganzen 2-stündigen Vortrag nicht erläutert.
    Es gibt ja so viele Formen der Prostitution mit jeweils unterschiedlicher Arbeitsumgebung und Preisgestaltung. Als nicht abschließende Aufzählung möchte ich zusätzlich zum Saunaklub folgende erwähnen: das „klassische“ Bordell (= Gebäude mit Bar sowie Aufenthaltsbereich und Zimmern für sexuelle Dienstleistung), Stripklub / GogoBar (Der Fokus liegt auf einer Bühne mit vertikalen Stangen zum Tanzen, Zimmer für sexuelle Dienstleistung sind hier selten), Peepshow, Laufhäuser, Begleitservice („Escorts“) für Haus und Hotelbesuche, Nobel-Begleitservice (hier als eigene Kategorie weil der Grundpreis so außergewöhnlich hoch ist), Massagesalons und der Straßenstrich.
    Natürlich ist der BDSM-Bereich besonders teuer und grundsätzlich läßt sich sagen, daß auch im billigen Marktsegment durch Aufpreise für besondere Dienstleistungen mehr Geld verlangt werden kann.
    Zusätzlich gibt es noch fließende Angebote wie die „sugar daddy“ Plattformen (zum Beispiel https://www.mysugardaddy.de/) und Kleinanzeigen wo explizit um „Taschengeld“ ersucht wird.
    Ich kann daher beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Sie sich auf das Billigsegment „Saunaklub“ fokussieren, gerade weil Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das - fast zur Gänze - junge und weibliche Publikum ein Vorbild in der Argumentationsführung sein sollten.
  3. Sie erwähnen wichtige Punkte um das Thema „Prostitution“ in einen gesellschaftlichen Kontext zu bringen: Strukturelle Gewalt in der Partnerschaft, den Kapitalismus, das Patriarchat, das Studienfeld der „gender studies“, „Mikropraktiken der Macht“ (das finde ich eine gute Beschreibung), etc.
    Sie erwähnen auch eine gesellschaftliche Misogynie, belegt durch „INCELs“ (das ist meiner Meinung nach eine nicht beachtenswerte Gruppe von Versagern) und „pick up artists“ (das sind meiner Meinung nach nur glorifizierte Frauenbelästiger). Überraschenderweise erwähnen Sie an dieser Stelle nicht – die meiner Meinung nach – wichtige Randgruppe der „MGTOW“ (englisches Akronym für: „Men go their own way“). Das sind meist verbitterte Männer, die nach einer für sie (subjektiv?) nachteiligen Scheidung, die Auffassung vertreten, wenig bis nichts mit Frauen zukünftig zu tun haben zu wollen. Auf Grund der anhaltenden hohen Scheidungsrate in Österreich und Deutschland befürchte ich, daß die Gruppe mehr Mitglieder gewinnen wird und dadurch die gesellschaftliche Relevanz zunehmen wird.
    Leider erwähnen Sie hier nicht, daß es sich bei Frauen, welche sich prostituieren, oft um Armutsprostitution von Migranten, die in ihren Heimatländern gesellschaftlich ausgegrenzt sind und / oder der Unterschicht angehören, handelt. In Wien handelt es sich meist um Roma aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Dieser Bericht (https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:87563038-a2b7-4a6e-8461-d9a580d75249/zb_26_e_nb.pdf - Regelung der Prostitution in Österreich, Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Prostitution“ im Rahmen der Task Force Menschenhandel, Wien, April 2021) des österreichischen Bundeskanzleramtes gibt einen guten Überblick.
    Ein kurzer historischer Überblick bzw. biologische Grundlagen wäre für die vielen jungen Frauen im Auditorium sicher hilfreich gewesen. Prostitution war in vielen Gesellschaften ein Weg aus der Armut. Ich denke hier ganz konkret an Nebenfrauen asiatischer Regenten, türkische Harems und Mätressen / Kurtisanen / Hetären des europäischen Adels. Im Mittelalter ist in Europa eine staatliche Kontrolle der Prostitution in Form von Kleidervorschriften für Prostituierte, eigene Stadtbezirke, etc. nachweisbar. Diese staatliche Kontrolle setzt sich bis heute fort.
    Ich vermute wir sind uns einig, daß der Film „Pretty Woman“ aus 1990 (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Pretty_Woman) in der heutigen Gesellschaft eine Utopie darstellt.
    Hinsichtlich biologischer Grundlagen möchte ich auf den wissenschaftlich gut dokumentierten Tatbestand der Hypergamie hinweisen. Dies ist verständlich, da eine Frau für sich und potentielle Kinder nur den „besten“ Mann will, wie immer man den „besten“ Mann definiert.
    Überrascht hat mich, daß Sie das Thema „Sexualassistenz für behinderte Menschen“ nicht erwähnt haben (siehe auch Seite 78ff des Berichtes des Bundeskanzleramtes). Ich habe diesbezüglich mit dem Trägerverein einen Briefwechsel geführt, bei Interesse Ihrerseits stelle ich ihn gerne zur Verfügung.
    Verwundert hat mich auch Ihr Hinweis, daß Sie zwar ihre Position diskutieren, aber anscheinend nur mit Gleichgesinnten („Wenn ich mit linken Menschen [sic!] spreche...“). Warum verteidigen Sie ihren Standpunkt nicht gegenüber Vertretern der „Mitte“ oder der „Rechten“ in Sinne eines „et auditur altera pars“?
  4. Sie haben erzählt, man müsse sich „in Freierforen reinschleichen [sic!]“. Zumindest für Österreich kann ich das nicht bestätigen. Ein großes Forum (www.erotikforum.at) ist frei zugänglich und ohne wesentliche Einschränkung zu verwenden (Posts schreiben, Posts lesen und die Suchfunktion sind frei verfügbar).
    Ihre Aussage zu extremen Praktiken kann ich nicht nachvollziehen („“Extreme Praktiken wie „deep throat“ hat es vor 20 Jahren nicht gegeben!“). Da Sie laut eigener Aussage keine Pornographie konsumieren, haben Sie keine Kenntnis von dem Film „Deep Throat“ aus dem Jahr 1972 (https://de.wikipedia.org/wiki/Deep_Throat_(Film)).
    Zur Verbreitung von sexuellen Praktiken möchte ich darauf hinweisen, daß schon bei VHS-Videokasetten zwei nicht kompatible Formate (PAL und NTSC) existiert haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Video_Home_System). Bei den CDs und DVDs gibt es sogenannte „Regionalcodes“ welche eine Verbreitung verhindern (https://videobyte.de/unlock-dvd-region-code/). Erst das erschwingliche Browser-basierte Internet (also nach den Einwahlmodems!) führt zu einer weltweiten Verbreitung von in Pornographie dargestellten sexuellen Praktiken.
    Eine Suche auf www.erotikforum.at wird Ihnen verdeutlichen, daß all jene Dinge, welche nach deutschem Recht verboten sind, außerordentlich begehrt sind: Geschlechtsverkehr ohne Kondom und Geschlechtsverkehr mit Schwangeren. In den letzten Jahren wird vermehrt „girl friend sex“ erwartet, was den Prostituierten ein schauspielerisches Talent abverlangt und wahrscheinlich langfristig zu einem Trauma führt, sowie Analsex der trotz Gleitmittel außerordentlich schmerzhaft sein kann.
    Verschlimmernd für die Prostituierten kommt hinzu, daß die Preise in den letzten Jahren gleich geblieben sind (siehe auch: https://booksusi.com/), sodaß bei der Inflation ein erheblicher Kaufkraftverlust für die Prostituierten eingetreten ist. Das sind erheblich größere Probleme als das von Ihnen thematisierte „deep throat“!
  5. Wenn Sie argumentieren, daß „der weibliche Körper nicht in den Dienst der männlichen Begehrensökonomie gestellt werden darf“ haben Sie wahrscheinlich recht, zumal einer Frau heutzutage der gesellschaftliche Aufstieg durch Prostitution verunmöglicht wird. Die klassische Strategie einen möglichst vermögenden Mann in Deutschland oder Österreich ohne Ehevertrag bzw. Ehepakt zu heiraten und sich dann scheiden zu lassen, ist deutlich erfolgversprechender und angenehmer.
  6. Ihr Wunsch, das Recht auf Asyl, Flucht und Migration als verbindliches Menschenrecht verankert zu sehen, ist verständlich. Artikel 14 der Menschenrechtskonvention behandelt Asyl. Die Asylkonvention ist aber nur von wenigen Ländern unterschrieben und ratifiziert. Die Menschenrechte sind eine christliche Erfindung, daher gibt es die Kairoer Erklärung (https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte_im_Islam) was die Angelegenheit nicht vereinfacht.
Ich wurde - als Rollstuhlfahrer - schon bei der Fragerunde im Auditorium ignoriert, und habe daher damals diese Replik geschrieben.

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Strukturierte und fundierte Stellungnahme. Respekt. Wenn die Vortragende "nur mit 'Linken' spricht", besteht rasch die Gefahr einer Echokammerbildung. Diese Stellungnahme lässt eine solche Tendenz im Vortrag vermuten, ohne ihn jedoch selbst zu kennen. Eine Vermischung von Asyl und Sexarbeit erscheint mir nicht sinnvoll und geht auch am sebstgewählten Titel "Zur Kritik der Prostitution und des Freiers" vorbei. Die anderen methodischen Schwächen des Vortrags kann ich durch die Stellungnahme gut nachvollziehen.
 
@Mitglied #626651
Ah, warst du dann doch dort ... Ich weiß noch, dass wir uns über die Barrierefreiheit im NIG ausgetauscht haben. Ich war dann nicht in der Veranstaltung, aber weiß nicht mehr, warum nicht. Vllt hatte ich auch Angst (oder zumindest das Gefühl "des brauch i net"), wie schon einmal davor aus einer feministisch überhöhten Diskussion über Prostitution (jene war damals im Tenor gar nicht so contra) rausgeschmissen zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #659257 : Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
@Mitglied #475094 : Ja, ich war trotz des Regens dort. Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
 
Hier abermals der Stream:
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@Mitglied #626651
Ah, warst du dann doch dort ... Ich weiß noch, dass wir uns über die Barrierefreiheit im NIG ausgetauscht haben. Ich war dann nicht in der Veranstaltung, aber weiß nicht mehr, warum nicht. Vllt hatte ich auch Angst (oder zumindest das Gefühl "des brauch i net"), wie schon einmal davor aus einer feministisch überhöhten Diskussion über Prostitution (jene war damals im Tenor gar nicht so contra) rausgeschmissen zu werden.

Du solltest Dir von diesem Vorfall die Freude, Vorträge zum Thema zu besuchen, nicht verderben lassen.

Offensichtlich ist damals durchgesickert, dass Du im Freierforum recht aktiv und kooperativ bist und dass das dort nicht gut ankommt, ist verständlich. Man kann nicht auf zwei Stühlen gleichzeitig sitzen.

Ich habe auch erlebt, wie sich die Stimmung zuspitzen kann, aber wir sollten nicht vergessen, dass es SexkaufgegnerInnen auf ihre Weise gut meinen, dass sie überzeugt davon sind, andere Frauen zu schützen und zu "retten", weswegen ihre Bereitschaft, offen für andere Argumente zu sein
(und teilweise auch ihr Verhalten bei Vorträgen) Luft nach oben haben.

Wenn andere Meinungen, Fragen oder Einwürfe ein Problem darstellen, wenn zensuriert wird,
wenn Männer per se kritisch beäugt werden,
dann liegt das Problem jedenfalls an der Veranstaltung und nicht an ihren BesucherInnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
zu den Berichten von Freitag...

Wie ich meine Erst-date(s) bei SWS hatte, kannte ich das EF nicht. Erst nach einiger Zeit durch Zufall beim Internet stöbern bin ich auf das EF gestolpert. Anschließend jahrelanger stiller Mitleser.

Zu meiner jahrelangen Stamm SW stand damals kein Bericht drinnen im EF. Erst später nach einem halben Jahr schreib dann so mancher User.
Eine Dame, diese ich voriges Jahr kennenlernte, stand auch kein Bericht im EF. Mittlerweile sind positive Berichte im Netz.
Selber, habe ich über beide nicht direkt einem Bericht verfasst.

2 weitere Damen habe ich besucht, welche hier im EF oftmals sehr gute Meinungen gab. Beide Dates waren wirklich schön.

Genauso habe ich mal 2 Damen besucht, diese auf BS über dem grünen Klee gelobt wurden, beide mal hätte ich mir das Geld sparen können.

Zusammengefasst gibt es sicherlich viele Damen, diese ein tolles Service machen und nie bzw. mal einmal irgendwo erwähnt wurden.
Das Bewertungssystem auf BS stört mich sowieso massiv. Eine SW bewerten wie weiß ich nicht was....


Auf was kommts drauf an meiner Meinung nach: auf die Einstellung des Jobs der SW, gegenseitiger Sympathie, und Respekt gegenüber der SW, und dass man sprachlich miteinander kommunizieren kann.
 
Ich habe auch erlebt, wie sich die Stimmung zuspitzen kann, aber wir sollten nicht vergessen, dass es SexkaufgegnerInnen auf ihre Weise gut meinen, dass sie überzeugt davon sind, andere Frauen zu schützen und zu "retten", weswegen ihre Bereitschaft, offen für andere Argumente zu sein
(und teilweise auch ihr Verhalten bei Vorträgen) Luft nach oben haben.
Leider ist "gut gemeint" oft das Gegenteil von "gut".
 
@Mitglied #659257 : Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
@Mitglied #475094 : Ja, ich war trotz des Regens dort. Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
Danke. Das war mir klar. Ich habe mir gerade 35 Minuten davon angetan und bin nun um ebensoviele Minuten an Lebenszeit ärmer. Bis dahin kommt außer sich wiederholenden linksideologischen Worthülsen nicht viel bis auf das Beispiel Paradise. Die Scheuklappen, die alles außer der guten linken Sicht ausblenden, sind phänomenal, was auch für den sog. weißen Elefanten im Raum gilt. Auf diesem Auge ist man blinder als die Queers for Palestine. Ich bin ein stiller, rhethorisch ungeschickter Mensch, aber hätte ich Mut und Talent, solche Auftritte zu challengen, würde ich wahrscheinlich auch rausfliegen.

@Mitglied #475094 da verstehe ich dich schon ein Stück weit. Leider ist solche Verbohrtheit symptomatisch für unsere Gesellschaft geworden.

Ich nehme mich da ehrlicherweise nicht aus. Mit solchen Menschen würde ich maximal übers Wetter reden wollen, falls das nicht auch eine kapitalistisch-patriarchale Konstruktion ist.
 
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ich würd das nicht unbedingt mit Links assoziieren. Auch - aber da gibts recht merkwürdige Allianzen.
Wohl wahr, aber im Vortrag wird mehrfach das Gespräch mit linken und nur mit linken Menschen hervorgehoben, gerade so als gäbe es keine anderen und falls doch, alle nicht-linken eine Ausgeburt des Bösen selbst wären. Aber das ist zugegebenermaßen meine persönliche Interpretation.
 
Ich halte es mit Besuchsberichten folgendermaßen
  1. Ich frage immer um Erlaubnis ob es dem Mädchen recht ist.
  2. Ich schreibe nur wenn es für mich ein super Erlebnis war.
  3. Gynäkologische Detailbeschreibungen gibt es natürlich nicht
  4. Das erbrachte Service beschreibe ich in Grundzügen
  5. Wenn zwischen Bild und Realität signifikante Unterschiede (10 Jahre und oder Kg) bestehen weise ich darauf hin
 
@Mitglied #659257 : Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
@Mitglied #475094 : Ja, ich war trotz des Regens dort. Der Youtube-Link in meinem Post führt zum Stream des Vortrags, man kann ihn leider nur direkt auf Youtube anschauen, aber er funktioniert. Auf "Zeige externen Inhalt" drücken und auf "Auf Youtube ansehen" drücken".
Was ich vergessen habe zu fragen: Hast du eigentlich eine Antwort bekommen?
 
@Mitglied #659257 : Ich bitte um Vergebung für die verlorene Lebenszeit! Ich wollte nur im Sinne Objektivität zum Vortrag selbst verlinken, da jede Rezension subjektiv ist. Weil Du Lateiner bist, ich wollte gewissermaßen "ad fontes" gehen.

Leider habe ich auf diese E-Mail (die E-Mail Adresse der Universität war korrekt!) nie eine Antwort bekommen. Das finde ich etwas unhöflich, weil ich mir wirklich Mühe gegeben habe, nach über 25 Jahren, einen universitären Diskurs zu beginnen. Anders gesagt, finde ich diese Dame nicht satisfaktionsfähig, da zumindest im universitären Umfeld eine (kurze) Replik geboten wäre. "O tempora, o mores" lol


Zusammenfassend freue ich mich über Dein Lob zu meiner Stellungnahme.
 
Wohl wahr, aber im Vortrag wird mehrfach das Gespräch mit linken und nur mit linken Menschen hervorgehoben, gerade so als gäbe es keine anderen und falls doch, alle nicht-linken eine Ausgeburt des Bösen selbst wären. Aber das ist zugegebenermaßen meine persönliche Interpretation.

dass die besagte Veranstaltung linkslastig war, glaub ich sofort. Dass dann keine z.b. Kirchenmänner dort auftreten ist naheliegend.
 
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