Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

bumsen gegen kohle ist so unfassbar deprimierend und aus dem mitgrund wird sw auch so abgewertet, weils gacke für männer ist, für sowas wunderbares wie sex bezahlen zu müssen, was sie allerdings ohne kohle nicht bekommen würden

So ging es mir, als ich noch jung war oft. Nach dem bezahlten Sex habe ich mich schlecht gefühlt und schuldig. Erst viele Jahre und Reifheitsgrade später habe ich gelernt, diese schönen Momente zu wertschätzen. Mir tut es um das viele Geld nicht leid, das ich ausgegeben habe. Mir macht es auch nichts aus, sollten gewisse SWs mich nur als Bankomat betrachten. Wenn man es weiss, lernt man auch damit umzugehen oder den Umgang mit den SWs so zu verbessern, dass sie über den Tellerrand blicken und zwischen den Kunden differenzieren lernen. Ich spreche wohlgemerkt von denen, die zu differenzieren nicht ohnehin schon immer konnten. Es hilft aber auch, wenn man als Freier alle Formen des bezahlten Sex kennenlernt und nicht nur eine Schiene. Wenn man Escorts, Strassendirnen, FKK-Ladies, Nachtclub-Hasen und Studiogören aus dem Billigsektor und dem Luxusbereich kennt... irgendwann lernt man sich auf jedem Eis sicherer zu bewegen und es bringt einen nicht mehr so leicht was aus der Fassung.
 
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Erst viele Jahre und Reifheitsgrade später habe ich gelernt, diese schönen Momente zu wertschätzen.
Ja, kann ich verstehen. Man lernt auch auf der Angebotsseite, dass die reiferen Herren die besseren Kunden sind. Sie sind meist persönlich gefestigter und haben eine Abwertung des Gegenübers nicht mehr notwendig, um sich selbst besser zu fühlen. Sowas spürt man als Anbieterin in den ersten Sätzen der Anbahnung, meist schon IM ersten Satz. Mit etwas Übung und Erfahrung filtert man dann so schnell und effektiv aus, dass man sich mit den Ungefestigten Abwertern keinen Millimeter mehr beschäftigt. Das ist überaus wichtig fürs eigene seelische Gleichgewicht: Nur positiv kommunizieren (nicht mal mehr "nein" sagen, weil das nur weitere Diskussion und beleidigtes/beleidigendes Hin und Her auslöst), sondern sich strikt nur mit dem Angenehmen beschäftigen.
 
der bezahlsex kann noch so gut sein, bei mir bleibt immer das ungute gefühl zurück, dass sie es nur mit mir macht, weil ich bezahle und das 0 leidenschaft oder irgendwas anderes dahinter ist - du wirst als mann nur angenommen, weil du bezahlst, einerseits mag ich diese reduktion zwischenmenschlicher beziehungen aufs depparte geld, andererseits ists fürs herz und fürn kopf nicht besonders förderlich

bumsen gegen kohle ist so unfassbar deprimierend [...]

Gut und realistisch den Bezahlsex auf den Punkt gebracht. Ich würde es trotzdem nicht so eng sehen: Solange der Paysex nicht die einzige Möglichkeit ist, um Sex zu haben (bzw. zwischenmenschliche Nähe zu erfahren), ist es meiner Meinung nach nicht deprimierend: Wenn ich genug Geld und leider Zeitmangel habe ständig auf Dates zu gehen (Tinder ist aber in dieser Hinsicht sehr gut, um problemlos Frauen für Dates kennenzulernen; mit Tinder-Fickdates habe ich wenigErfahurng ist aber bei Frauen ab 28 Jahre -so mein Eindruck- eher nicht gewünscht und für 18-20 jährige Mädchen bin ich mit Anfang 30 auch nicht mehr Jüngste) zahle ich sehr gerne dafür regelmäßig und komplikationslos Sex zu haben ohne mich schmutzig, schuldig oder was auch immer zu fühlen.
 
jaja. Und dort muss ich dann auch noch den Fetischtarif zahlen, dafür dass niemand lieb mit mir ist. Ich fühl mich grad schwer diskriminiert als Spaßbefreiter.
Ach, komm, alles gut... :bussal:
Wir klingen manchmal so, als würden wir beißen, haben aber in Wirklichkeit eine ganz große grundsätzliche Liebe für die Menschen in uns, auch für Spaßbefreite!
 
Ich find's auch sehr schräg, dass "Grindbuden" und entsetzliche Arbeitsbedingungen durch noch schlechtere Zustände anderswo legitimiert werden sollen. Oder was soll diese Argumentation sonst?
"Stell gfälligst keine Ansprüche, daheim geht's da noch schlechter", oder wie? Damit ist der Weg frei für jede Form von menschenverachtender Behandlung.

Ich hab die Argumentation so verstanden das sie keine Ansprüche stellen weil sie gar nicht drauf kommen ... weil eben in einem ähnlichen oder schlimmeren Umfeld sozialisiert und daher als "normal" wahrgenommen.
 
Umso mehr würde es dann aus meiner Sicht an uns hier liegen, dieses Nichtwissen nicht auszunutzen. Verantwortung usw.
 
Absolut. Ich vermute jetzt aber einfach mal das dort eine Kundengruppe angesprochen wird die die Umstände auch als "normal" empfinden. Das "Nichtwissen" also auf beiden Seiten besteht. Deckel & Topf etc.
Irgendwo vorher wurde die Bildungsfrage diskutiert ... ich würde auch vermuten das die autonome und gebildete SW dort eher nicht anzutreffen ist, sehr wohl aber in anderen Umgebungen ... sei es jetzt Escort oder Studio/Club. Ebenso wird der gebildete/re und wissende/re Gast sich auch ein Umfeld suchen das zu seinem Anspruch passt. Im gehobenen Bereich ist der Anteil an Studentinnen/Akademikerinnen mit exzellenten Fremdsprachenkenntnissen sehr hoch ... ich hab ja als Gast auch den Anspruch mich unterhalten zu können ... also ein vielschichtigeres Erlebnis als nur die körperliche Begegnung. Dadurch steigt ja auch der "Wert" der Begegnung für mich als Gast. Auch des Sex ist wesentlich besser ... weil eben viel freiwilliger und entspannter ... wodurch ich auch wesentlich entspannter und hingebungsvoller bzw. - fähiger bin.
 
der bezahlsex kann noch so gut sein, bei mir bleibt immer das ungute gefühl zurück, dass sie es nur mit mir macht, weil ich bezahle und das 0 leidenschaft oder irgendwas anderes dahinter ist - du wirst als mann nur angenommen, weil du bezahlst, einerseits mag ich diese reduktion zwischenmenschlicher beziehungen aufs depparte geld, andererseits ists fürs herz und fürn kopf nicht besonders förderlich

Ich schätze Bezahlsex sehr, weil direkt und unkompliziert und nach Bedarf verfügbar. Ich sehe es auch immer so das das Geld nur die Eintrittskarte ist oder so eine Art Abkürzung (kein ewiges flirten, Texten, etc.). Wie das date dann läuft hang dann von beiden Beteiligten ab und ihrer Professionalität ... sehr ähnlich wie bei einem normalen Date. Das Geld ist auch nicht deppat, es ist einfach der Ersatz bzw. das Symbol für einen Wert ... ein Hilfsmittel der Kommunikation. Ich kann jetzt also entweder den langwierigen Weg des Umwerbens gehen oder die Abkürzung nehmen mit dem Ersatz in Euro für diese Umwerbungshandlung und klare offene Kommunikation.
Ich schätze direkte Kommunikation, was mit Profis viel besser läuft ... die meisten Mädels reagieren irgendwie komisch wenn ich frage wie oft essen gehen und wieviele Blumensträuße für einmal ficken? Wenn ich dann vorab auch noch klären will ob sie dieses oder jenes eh gerne mag wird es schnell ruhig ... manche haben aber auch Humor :)
 
irgendwer hat mal ein interview mit einer deutschen sw gepostet, die eine ziemlich reflektierte und intelligente persönlichkeit war, die irgendwann mal die wunderbare aussage getätigt hat, dass die meisten männer trauriger ausm puff raus gehen, als sie reingekommen sind (die aussage hat sie allerdings auch von einem freier übernommen), das unterschreibe ich zu 100%

Das hier vielleicht:
"Wir verschießen ständig Potenzial" - Theresa Bäuerlein, Krautreporter
 
Weil ich es so liebe ... Humor steht ja für eine gelassene Haltung, positive Einstellung und gute Laune. Das Wort dürfte aber aus dem lateinischen abgeleitet sein und wurde im Englischen ursprünglich für den Zustand einer ausgeglichenen Körperchemie stehen und würde in der Säftelehre verwendet. Eine ausgeglichenes Verhältnis der Körpersäfte sorgt für eine gelassene Haltung, positive Einstellung und gute Laune. Ausserdem verwand mit Humid ... also feucht :)
 
ja bei aller Euphorie die ihr hier verursachen wollt, das ist wohl kein Job den Eltern ihren Kindern empfehlen.
 
Nein zu empfehlen für die Kinder ist es nicht
Die wenigsten Damen schaffen es, sich so zu etablieren und positionieren dass Geld und Lust im Ausgleich steht.
Selbst wenn 99 % der Gäste Spaß machen- es ist immer der eine und ein paar wenige, der dir die Laune verderben.
Es kann wunderbar funktionieren...
Ich selbst habe es auch erst im 2. Anlauf geschafft. Ich liebe den Job.
 
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