Japan (Fukushima) Akw,Erdbeben,Tsunami

Zur Nachlese ein Link zur Südeutschen Zeitung vom 26. Mai 2011: Greenpeace wirft Tepco Betrug vor, denn Tepco habe nach einer Greenpeace-Studie bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben vom 11. März von der Kernschmelze in Fukushima gewusst. Dennoch wurde erklärt, die Lage sei unter Kontrolle. Die japanische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft seien bewusst getäuscht worden, erklärte die Umweltschutzorganisation.

Nach anderen Meldungen hat die Tepco Geschäftsführung bestätigt, dass die Kernschmelze schon sehr früh bekannt war (in Österreich haben zu diesem Zeitpunkt Jungwissenschafter von der TU die Katastrophe in der Tageszeitung "Die Presse" noch "schöngeschrieben", ebenso einige Poster in diesem Thread), dass jedoch die Bevölkerung nicht informiert wurde, weil eine Evakuierung von Tokio nicht machbar war. Ein wenig ärgert es mich im nachhinein, wie die Riskioforscher, die frühzeitig auf die laufende Katastrophe hingewiesen haben, in der Öffentlichkeit deshalb sogar verspottet wurden (einer wurde als eine Art Waldschrat vorgeführt - z.B. Pizzicato in der Presse - der Tsunamis im Alpenraum befürchte).
 
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Zur Nachlese ein Link zur Südeutschen Zeitung vom 26. Mai 2011: Greenpeace wirft Tepco Betrug vor, denn Tepco habe nach einer Greenpeace-Studie bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben vom 11. März von der Kernschmelze in Fukushima gewusst. Dennoch wurde erklärt, die Lage sei unter Kontrolle. Die japanische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft seien bewusst getäuscht worden, erklärte die Umweltschutzorganisation.

Nach anderen Meldungen hat die Tepco Geschäftsführung bestätigt, dass die Kernschmelze schon sehr früh bekannt war (in Österreich haben zu diesem Zeitpunkt Jungwissenschafter von der TU die Katastrophe in der Tageszeitung "Die Presse" noch "schöngeschrieben", ebenso einige Poster in diesem Thread), dass jedoch die Bevölkerung nicht informiert wurde, weil eine Evakuierung von Tokio nicht machbar war. Ein wenig ärgert es mich im nachhinein, wie die Riskioforscher, die frühzeitig auf die laufende Katastrophe hingewiesen haben, in der Öffentlichkeit deshalb sogar verspottet wurden (einer wurde als eine Art Waldschrat vorgeführt - z.B. Pizzicato in der Presse - der Tsunamis im Alpenraum befürchte).

ja, ist eine Riesen-Sauerei :cry:

Aber was kann man dagegen machen ?! :fragezeichen:
 
Dort dürfte es nicht mit rechten Dingen zugehen. Verschwiegenheit und Zurückhaltung der Japaner in allen Ehren.
 
Gerade auf GMX gefunden:
http://www.gmx.at/themen/nachrichten/ausland/608d7so-fukushima-neue-kernspaltung#.A1000146

Anzeichen neuer Kernspaltung in Fukushima-Reaktor Tokio (dpa) - Neue Hiobsbotschaft aus Fukushima: In Reaktor 2 des japanischen AKW gebe es Anzeichen von erneuter Kernspaltung, gab der Betreiber der Atomruine, Tepco, bekannt.
Fast acht Monate nach der Katastrophe haben die Betreiber die Reaktoren in Fukushima noch immer nicht unter Kontrolle. Archivfoto: Asahi Shimbun © dpa
Man habe damit begonnen, Borsäure einzuleiten, um eine mögliche Kettenreaktion unter Kontrolle zu haben, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Weder die Temperatur, noch der Druck oder die radioaktive Konzentration im Reaktor hätten sich verändert.
Tepco versuchte, den Vorfall herunterzuspielen: Es handele sich um keine besonders kritische Situation, zitierte Kyodo einen Konzernvertreter. Eine mögliche Kernspaltung werde auch nicht die Planung zur Stabilisierung des Reaktors beeinträchtigen.
Das AKW war in Folge des Erdbebens und Tsunami vom 11. März schwer beschädigt worden. In den Reaktoren 1, 2 und 3 kam es dadurch zu Kernschmelzen.

Ich sage:
STOPPT ATOMKRAFT JETZT!!!
 
Ich sage:
STOPPT ATOMKRAFT JETZT!!!

Du musst nicht auf GMX suchen, die Nachricht findet sich auch im Teletext. Ich wüsste allerdings keine Möglichkeit, wie das EF deinem Aufruf folgen könnte. Die am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Erde setzen weiterhin und vermehrt auf Atomenergie.
 
Hab's nicht gesucht, hab's entdeckt.
Und dass du die Atomkraft nicht stoppen kannst - das war mir fast klar ;) Es geht auch gar nicht darum, ob das EF die Atomkraft stoppen kann - welche Diskussion ist denn das jetzt bitte schön???
Es geht darum, dass Atomenergie von diesem Planeten verschwinden muss - endgültig. Mach dich mit dem Gedanken besser vertraut. ;)
 
und jetzt sttellt sich die frage, wie sich das in der realität machen liesse

solang die kernfusion noch kein thema ist, seh ich da kaum ne chance :(
 
ich hab ziemlich Angst
ich kann dich voll und ganz verstehen, es sind wirklich keine rosigen zeiten denen wir da entgegengehen, je mehr man sich mit dieser ganzen thematik beschäftigt umso mehr könnte einem das buchstäbliche elend kommen, vor allem ist das ganze so dramatisch weil man dem ganzen nicht ausweichen kann, es trifft einen unweigerlich ob man will oder nicht, ich bin heute in einem alter wo ich vielleicht noch die chance habe ein paar jährchen arbeiten zu können und dann eventuell noch ein paar jährchen pension genießen, was dann kommt ist vielleicht eh schon eine erlösung wenn man in die ewigen jagdgründe eingehen darf, ich will nicht jammern oder herumsudern, wer mir aber leid tut das sind heute die kleinsten unter uns was erwartet sie, welche perspektiven haben sie, in chinas großstädten haben sie so einen smog das bezeichnet man bei uns als bodennebel im herbst, kann der mensch so resisdent werden dass er alldem trotzen kann, in 20 jahren wissen wir vielleicht mehr, nur eines sollten wir denke ich nicht tun, trotz alledem den kopf hängen lassen,
 
Atomaufsicht versucht zu beruhigen

Aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima I wird ein neuer Vorfall gemeldet. Es bestehe die Gefahr, dass ein Prozess der Kernspaltung eingesetzt habe, teilte die Betreiberfirma TEPCO am Mittwoch mit. Nach Angaben der japanischen Atomaufsichtsbehörde und von TEPCO vom Mittwoch wurden in Reaktor 2 Gase gefunden, die bei einer Kernspaltung freigesetzt werden.

Das deutet darauf hin, dass ein Teil der geschmolzenen Brennstäbe noch aktiv sein könnte. Sollte es zu einer Kernreaktion gekommen sein, dürfte das jedoch laut der Atomaufsicht nur vorübergehend und örtlich begrenzt passiert sein. Die Behörde glaubt nicht, dass dabei genug Energie freigesetzt wurde, um die Temperatur und den Druck im Reaktor steigen zu lassen. Die ersten Befunde zeigen aber, dass die stabil geglaubte Lage im AKW doch fragiler sein könnte als angenommen.

Kampf gegen Kettenreaktion

TEPCO leitete am Mittwoch Borsäure in den Reaktor, um eine mögliche Kettenreaktion unter Kontrolle zu haben, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Experten gehen davon aus, dass es im März in dem Reaktor wie auch in den beiden Nachbarreaktoren 1 und 3 zu Kernschmelzen gekommen war, als das Kühlsystem infolge des schweren Erdbebens und Tsunami ausgefallen war. Die Folge waren beträchtliche Schäden an den Reaktoren einschließlich der Reaktorgehäuse.

Die unlängst deutlich gesunkene Temperatur und der Druck in Reaktor 2 hätten sich seit der Entdeckung der Gase nicht verändert, hieß es am Mittwoch bei TEPCO. Die Lage sei stabil. Der Betreiberkonzern hatte bei einer Überprüfung der Radioaktivität im Reaktorgehäuse zwei Gase festgestellt, Xenon-133 und Xenon-135. Beide haben nur eine kurze Halbwertzeit von fünf Tagen beziehungsweise neun Stunden. Ihre Existenz deutet laut dem Betreiberkonzern darauf hin, dass kürzlich eine Kernspaltung stattgefunden hat. Das bedeute jedoch nicht, dass auch eine weitere Kernschmelze eingesetzt hat.

APA/Verteidigungsministerium/JMSDFDer Unglücksreaktor 2 auf einem Archivbild

TEPCO spielt Vorfall herunter

Der Befund könnte dennoch laut japanischen Medien die Planung der Regierung und von TEPCO durchkreuzen, die Reaktoren in dem AKW bis Ende des Jahres sicher unter Kontrolle zu bringen; Experten sprechen dabei von einem „Cold Shutdown“. TEPCO selbst versuchte den Vorfall herunterzuspielen: Man gehe nicht davon aus, dass es zu einer Änderung im Zeitplan kommt, wurde TEPCO-Sprecher Junichi Matsumoto zitiert. Die Atomaufsichtsbehörde wurde um weitere Analysen gebeten. Auch die Atomaufsichtsbehörde schätzt die Situation insgesamt als stabil ein.

Nach Angaben von TEPCO war es in den vergangenen Monaten durch fortwährende Kühlung gelungen, die Temperatur in Reaktor 2 auf unter hundert Grad zu senken - eine der Bedingungen für die angestrebte kalte Abschaltung, bei der die Temperaturen allmählich sinken, ohne dass atomare Reaktionen stattfinden.

Abgeordneter trinkt Wasser aus Fukushima-Lacke

Ein japanischer Parlamentsabgeordneter hat ein Glas mit Wasser getrunken, das aus einer radioaktiven Lacke in Fukushima I stammte. Das japanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von einem sichtlich nervösen Yasuhiro Sonoda, der das aus der Anlage entnommene und dekontaminierte Wasser im Beisein von Journalisten schluckte. Er wisse, dass dies nicht die Sicherheit beweisen könne, sagte Sonoda am Montag. „Der beste Weg wäre es, der Öffentlichkeit Daten vorzulegen.“ Er habe das Wasser aber getrunken, da Journalisten ihn immer wieder dazu aufgefordert hätten.

Tausende fordern Entschädigung

Unterdessen demonstrierten Tausende Menschen am Wochenende für eine vollständige Abfindung der Opfer der Atomkatastrophe und eine rasche Entgiftung der Region. Der Nachrichtenagentur Jiji Press zufolge sprachen die Organisatoren von rund 10.000 Demonstranten. Durch das Erdbeben und den anschließenden Tsunami am 11. März starben rund 20.000 Menschen oder wurden als vermisst gemeldet.

Wegen der Atomkatastrophe mussten Zehntausende Menschen ihre Häuser und Geschäfte in einer 20-Kilometer-Sperrzone rund um das AKW verlassen. Es wird erwartet, dass die vollständige Entgiftung der Zone Jahrzehnte dauern wird. Das Atomunglück war das schwerste seit der Atomkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl 1986.

Juristische Hilfe

Zur juristischen Unterstützung der Opfer der Atomkatastrophe gründeten japanische Rechtsanwälte unterdessen ein Beratungsteam. 30 Anwälte sollten Betroffenen aus der Tourismusbranche und der Landwirtschaft helfen, deren Geschäfte wegen der Angst vor erhöhter Strahlung Einbrüche hinnehmen mussten, teilten die Anwälte am Sonntag mit.

Demnach wird die Anwaltsgruppe zunächst rund 50 Mandanten betreuen, die Entschädigungszahlungen von der japanischen Regierung und vom Betreiber TEPCO verlangen. Es ist bereits die zweite Anwaltsgruppe in Fukushima, die die Interessen von Opfern der Atomkatastrophe im März vertritt.

Erstmals wieder Reaktor hochgefahren

In Japan wird erstmals seit der Atomkatastrophe wieder ein abgeschalteter Reaktor hochgefahren. Der Betreiberkonzern Kyushu Electric Power auf der südlichen Hauptinsel Kyushu wollte den Reaktor 4 in der Atomanlage Genkai wieder ans Netz bringen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der Reaktor war am 4. Oktober wegen Problemen mit dem Kühlsystem automatisch heruntergefahren worden.

Nachdem die staatliche Atomaufsichtsbehörde den Schadensbericht des Betreibers sowie die Sicherheitsmaßnahmen abgesegnet hatte, gaben der Gouverneur der Provinz Saga, Yasushi Furukawa, und der Bürgermeister von Genkai, Hideo Kishimoto, laut Medien ihre Zustimmung zum Wiederanfahren. Derzeit sind nur zehn der 54 Reaktoren im Land am Netz. Viele Anrainer von AKWs sind durch die Atomkatastrophe in Fukushima verunsichert. Die Gemeinden fordern von der Zentralregierung zunächst schärfere Sicherheitsauflagen. Japan hält bisher grundsätzlich an der Atomenergie fest, hat aber ältere, erdbebengefährdete Reaktoren zur Überprüfung zeitweise stillgelegt.

ORF :cry:
 
http://www.krone.at/Wissen/Mehr_Rad...or_der_US-Kueste-Fukushima-Folge-Story-322766

Mehr Radioaktivität in Thunfischen vor der US-KüsteFukushima-Folge
In vor der kalifornischen Küste gefangenen Thunfischen haben Forscher radioaktive Stoffe nachgewiesen, die bei der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima freigesetzt wurden. Die im August 2011 gefangenen Blauflossen- Thunfische seien deutlich stärker mit Cäsium- 137 als 2008 gefangene Fische sowie mit Cäsium- 134 belastet gewesen, berichten US- Wissenschaftler.
Infobox Thunfisch- und Makrelen- Bestände schwinden dahin Forscher warnen vor Quecksilber in Thunfisch- Sushi Thunfisch im Mittelmeer bis 2012 ausgerottet Fukushima: Bericht erhebt massive Vorwürfe Magazin enthüllt: Das geschah in Fukushima wirklich Die gemessenen Werte lägen um mehr als eine Größenordnung unter dem von der japanischen Regierung festgelegten Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm Fisch, berichtet ein Team um Daniel Madigan von der Stanford University in Kalifornien in den "Proceedings" der US- Akademie der Wissenschaften (kurz: PNAS).

Im März 2011 waren nach einem verheerenden Tsunami im Kernkraftwerk Fukushima große Mengen Radioaktivität freigesetzt und auch ins Meer gespült worden.

Nach Einschätzung von Marc- Oliver Aust vom Thünen- Institut für Fischereiökologie in Hamburg stellt die von den US- Forschern erfasste Belastung keine Gefahr beim Verzehr von Thunfisch dar. Eine Fischmahlzeit von 200 Gramm wäre gerade einmal mit 0,064 Mikrosievert aus den Isotopen Cäsium- 134 und Cäsium- 137 belastet. Zum Vergleich: Pro Jahr nimmt ein Mitteleuropäer eine Dosis von rund 2.300 Mikrosievert allein durch natürliche Radioaktivität auf.

Kinderstube in japanischen Gewässern
Vom Nordpazifischen Blauflossen- Thunfisch ist bekannt, dass seine Kinderstube in japanischen Gewässern liegt, bevor er an die amerikanische Küste wandert. Madigan und sein Team verglichen die radioaktive Belastung von 15 Fischen aus Fängen vom August 2011 mit der von fünf Fischen gleicher Art von 2008 sowie fünf Gelbflossen- Thunfischen, die während ihres Lebenszyklus' vor der amerikanischen Küste bleiben. Nur im Blauflossen- Thunfisch von 2011 fanden sie Cäsium- 134 - es müsse daher von der Reaktorkatastrophe in Japan stammen, heißt es.

Die Wissenschaftler plädieren dafür, diesen Nachweis der Radioaktivität zu nutzen, um mehr über andere weit wandernde Meereslebewesen wie etwa Karettschildkröten, Dunkle Sturmtaucher und Lachshaie zu erfahren, die sich zeitweilig in japanischen Gewässern aufhalten.
 
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Ich habe mir eigentlich nichts anderes erwartet, überhaupt seitdem verseuchte Container aus Japan an der Küste Kanada´s aufgetaucht sind.
 
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