Die Zeit im Jahr <3

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"Schöne, frohe, weiße Weihnacht, heut' und immerdar.
Ich wüsste gern, was macht ihr so zu der Zeit im Jahr?
Rieselt Schnee, entsprung'ne Rosen, dolce jubila.
Habt ihr Traditionen nur für die Zeit im Jahr?" 🤩

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Also, was macht ihr zu Weihnachten oder in der Zeit davor? :giggle:
Was macht ihr, damit diese Zeit etwas besonderes für euch und eure Lieben wird? 💝
Welche Traditionen habt ihr für euch gefunden? Welche findet ihr besonders schön und welche absolut schwachsinnig? :mrgreen:

Ich freue mich auf eure Antworten und bin schon sehr gespannt, wie ihr die Weihnachtszeit verbringt 🎄🎅🤶⛄💝
 
Unsere Kinder basteln jedes Jahr den Stern für den Christbaum - und inzwischen entstehen hier wirklich kleine Meisterwerke :liebe: Die klassische Christbaumspitze haben wir deshalb abgelöst 😅 Den Baum schmücken wir gemeinsam am Tag vor Weihnachten damit am nächsten Morgen schon alles bereit ist. Das war nicht so einfach, da es bei uns (inkl. Großeltern) Usus war, dass das Christkind den Baum ganz heimlich in der Nacht vorbeibringt 🙈 Da die Kinder den Brauch des gemeinsamen Schmückens jedoch aus Büchern und Fernsehen kannten und deshalb schon Tage vor dem Fest ganz hibbelig waren, wollten wir diese Vorfreude einfach nicht zerstören. Letztendlich hat es wahnsinnig gut gepasst, die Kinder sind jedes Jahr wahnsinnig Stolz auf das Ergebnis und es ist einfach wunderschön, die Vorbereitungen für dieses Fest miteinander umzusetzen 🥰
 
Ganz schön mutig, den Grinch zu fragen :unsure:
In meiner Kindheit war Weihnachten am Fuß des Erzgebirges natürlich mit den entsprechenden Traditionen verbunden. Aber es hab tatsächlich einige Dinge, die bei uns in der Familie besonders waren und die auch nur Weihnachten auf den Tisch kamen. Dazu gehörte Öl Hering und Brathering. Beides wurde schon Wochen vor dem Fest vorbereitet. Für den Öl Hering wurden Salzheringe ausgenommen und gewässert. Danach in kleine Happen geschnitten und mit Zwiebel, Senf und Lorbeerblatt in Öl eingelegt. 4 Wochen musste es dann durchziehen. Das mache ich auch heute noch genauso und nur zu Weihnachten.
Bratheringe wurden aus grünen Heringen zubereitet, in Mehl gewälzt und in heißem Öl ausgebacken. Nach dem Abkühlen kamen sie ein Einweckgläser und wurden mit einer heißen Essig-Gewürz-Lake übergossen. Wer das mal ausprobieren möchte, sollte möglichst nicht zur Miete wohnen, der Geruch hält sich tagelang ;)
Natürlich gehörte auch Stollen unbedingt dazu, obwohl es schwierig war, rechtzeitig alle Zutaten in ausreichenden Mengen zusammen zu bekommen. Gebacken wurde beim Bäcker über die Straße. Was für ein Erlebnis, das duftende Gebäck auf den Stollenbrettern nach Hause zu tragen und dabei heimlich Rosinen raus zu puhlen.
Daheim wurden die Stollen mit heißer Butter bestrichen, erst mit wenig normalem Zucker und dann reichlich mit Staubzucker überpudert. Hier in der Gegend ist es üblich, den letzten Stollen bis Ostern aufzuheben.
 
"Geschichten" gibt es in Hülle und Fülle im Laufe der Jahre. Von der Kindheit bis heute sind einige zusammen gekommen.
"Bräuche" haben sich auch verändert. Vor allem auf Grund der verschiedensten Familiensituationen.
"Gedanken" sind schwer zu vermitteln. Ich glaube, diesbezüglich sollte jeder selbst entscheiden, wie und mit wem er dieses Fest begehen/feiern möchte.
 
früher mochte ich Sex am 24.12. nicht, wahrscheinlich ein Trauma aus meiner Kindheit/Jugend, als ich gecheckt hab, dass ich wohl zwischen Weihnachten und Neujahr entstanden bin :haha:

Bettwäsche an Weihnachten frisch bezogen und möglichst grün, keine Ahnung warum 🙈
 
Ganz schön mutig, den Grinch zu fragen :unsure:
In meiner Kindheit war Weihnachten am Fuß des Erzgebirges natürlich mit den entsprechenden Traditionen verbunden. Aber es hab tatsächlich einige Dinge, die bei uns in der Familie besonders waren und die auch nur Weihnachten auf den Tisch kamen. Dazu gehörte Öl Hering und Brathering. Beides wurde schon Wochen vor dem Fest vorbereitet. Für den Öl Hering wurden Salzheringe ausgenommen und gewässert. Danach in kleine Happen geschnitten und mit Zwiebel, Senf und Lorbeerblatt in Öl eingelegt. 4 Wochen musste es dann durchziehen. Das mache ich auch heute noch genauso und nur zu Weihnachten.
Bratheringe wurden aus grünen Heringen zubereitet, in Mehl gewälzt und in heißem Öl ausgebacken. Nach dem Abkühlen kamen sie ein Einweckgläser und wurden mit einer heißen Essig-Gewürz-Lake übergossen. Wer das mal ausprobieren möchte, sollte möglichst nicht zur Miete wohnen, der Geruch hält sich tagelang ;)
Natürlich gehörte auch Stollen unbedingt dazu, obwohl es schwierig war, rechtzeitig alle Zutaten in ausreichenden Mengen zusammen zu bekommen. Gebacken wurde beim Bäcker über die Straße. Was für ein Erlebnis, das duftende Gebäck auf den Stollenbrettern nach Hause zu tragen und dabei heimlich Rosinen raus zu puhlen.
Daheim wurden die Stollen mit heißer Butter bestrichen, erst mit wenig normalem Zucker und dann reichlich mit Staubzucker überpudert. Hier in der Gegend ist es üblich, den letzten Stollen bis Ostern aufzuheben.
Ich wusste doch, dass du auch was zu erzählen weißt :mrgreen:
Danke für die wunderschönen Erinnerungen, die du hier teilst :love:
 
"Geschichten" gibt es in Hülle und Fülle im Laufe der Jahre. Von der Kindheit bis heute sind einige zusammen gekommen.
Das glaube ich dir gerne 😄

"Bräuche" haben sich auch verändert. Vor allem auf Grund der verschiedensten Familiensituationen.
Das ist doch schön, das macht sie irgendwie persönlicher, finde ich 😊 (und manchmal ist es ja auch ganz gut, mit alten Traditionen zu brechen)

"Gedanken" sind schwer zu vermitteln. Ich glaube, diesbezüglich sollte jeder selbst entscheiden, wie und mit wem er dieses Fest begehen/feiern möchte.
Absolut 🙂 Aber ich finde es eigentlich immer ganz schön zu hören, was andere aus diesem Fest machen.

Ne Arbeitskollegin stellt z.B. den Christbaum schon Anfang Dezember auf und ich finde das irgendwie total schön, auch wenn ich mir das für uns nicht vorstellen könnte. In manchen Jahren war der Baum schon von Weihnachten bis Neujahr schon mehr als nackig
😅
 
...
Ne Arbeitskollegin stellt z.B. den Christbaum schon Anfang Dezember auf und ich finde das irgendwie total schön, auch wenn ich mir das für uns nicht vorstellen könnte. In manchen Jahren war der Baum schon von Weihnachten bis Neujahr schon mehr als nackig 😅
Meine Nachbarn haben seit Sonntag die Schwibbögen in der Fenstern :vorsichtig:
 
An den Adventssonntagen ist es hier üblich, dass der Posaunenchor der Kirchgemeinde an verschiedenen Stellen im Ort musiz...nun sagen wir besser, ertönt.
 
Hmmm wo soll ich beginnen. In meiner Kindheit war es sehr wichtig in die Kirche zu gehen. Wir haben den Adventkranz selbst gebastelt und ihn weihen lassen. Mit meiner Uroma bin ich zur Christmette gegangen. Bis das Christkind da ist. Vorher noch gegessen und ich weiß, dass es ewig gedauert hat.

Jetzt mit der Kleinen haben sich die Tradition und Erwartungen sehr geändert. Anfangs haben wir (Eltern) alleine den Baum geschmückt. Vor 3 Jahren hat sie den Wunsch geäußert, dass sie mithelfen möchte. Seitdem schmücken Mama also ich und die kleine den Baum. Mir ist es wichtig, an diesem Tag nicht zur Familie zu fahren, da ich "unser" Weihnachtsfest feiern möchte. Das war anfangs ziemlich schwierig es zu vermitteln.

24. Wird also Vormittag bis mittags der Baum gemeinsam geschmückt. Dann gut und viel Raclette gegessen. Bis es dämmert. Ein Spaziergang. Damit das Christkind kommen kann. Bei uns schaltet das Christkind die Beleuchtung beim Baum ein. Wenn vom Spaziergang zurück gekommen wird also. Ist das Christkind gekommen. Wir suchen nach Spuren im Schnee. Jedes Jahr haben wir Schnee.
 
Aber ich finde es eigentlich immer ganz schön zu hören, was andere aus diesem Fest machen.
Bis vor einigen Jahren ist es ungefähr so abgelaufen .......
Am Vormittag noch die restlichen Erledigungen (Fisch abholen etc.) machen ... zu Mittag das "Licht aus Bethlehem" abholen ... anschließend Baum herrichten ... dann erholen, entspannen, "schön" machen ... nach Einbruch der Dunkelheit warten auf das "Christkind" ... singen, vorlesen, Wünsche aussprechen .... Geschenkeverteilung .... fein essen (gebackenen Fisch) ... plaudern und spielen bei Weihnachtsbäckerei .... Besuch der Christmette ... solange die Eltern noch gelebt haben anschl. Besuch bei heißen Tee und Weihnachtskuchen ... und Heimgang.

Als das Kind noch klein (an das Christkind geglaubt hat) war, habe ich ihn zu Mittag zu meinen Eltern gebracht, schnell nach Hause Baum aufstellen, ihn wieder abgeholt und gemeinsam mit weiteren Neffen zum Soldatengrab (in Bombentrichter am Bergrand) gewandert, dort ein Lichtlein angezündet und schön langsam wieder nach Hause gewandert, während zu Hause der Baum hergerichtet wurde. Aufgewärmt, frisch gemacht und gewartet, bis es soweit war.
 
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