Der Mensch - gut oder böse?

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Mitglied #391280 schrieb:
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
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Ich denke nicht, dass der Mensch als böses Individuum auf die Welt kommt. Sehr früh wird ein Säugling zurücklächeln, wenn du ihm mit einem freundlichen Lächeln und gemäßigter Stimme entgegentrittst.

Mein älter Sohn hat dafür ca. 7 Wochen gebraucht. Der Jüngere war mit ca. 5 Wochen viel früher dran.
 
Mitglied #391280 schrieb:
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
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Mensch hat eine Seele, die unsterblich ist. Diese enthält (ja jede Einzelne) den Göttlichen Funken, welcher sicherstellt, dass die Seele nach dieser (oder früheren) Inkarnationen wieder zurück zur Quelle findet. Was aus jeweiliger Inkarnation "gemacht" wird, hängt wiederum davon ab, welche Erfahrung (Liebe, Fülle, Mangel, Schmerz, Angst...) sich die Seele für die jeweilige Inkarnation ausgesucht hat. Alles andere ist eine Wahl (ja es scheint so, als hätte man manchmal keine). Gut, böse...sind Schubladen in die wir durch Prägung, Erziehung und Erfahrung reingedrängt werden. Und die "Grundregel" predige ich schon die längste Zeit: NIEMAND kann einen anderen Menschen verändern. Ich kann nur mich selbst verändern.
 
Mitglied #391280 schrieb:
Das Böse ist der Gegenbegriff zum Guten und ein zentraler Gegenstand der Religion, Religionswissenschaft, Kulturwissenschaft, Religionsphilosophie und der philosophischen Ethik. Wikipedia
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Dann halten wir mal fest, dass in dieser Aufzählung, was 'das Böse' alles ist, der Mensch nicht vorkommt.
Also, der Mensch ist nicht 'böse'.
 
Mitglied #391280 schrieb:
Das Böse ist der Gegenbegriff zum Guten und ein zentraler Gegenstand der Religion, Religionswissenschaft, Kulturwissenschaft, Religionsphilosophie und der philosophischen Ethik. Wikipedia
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Das Gut und Böse diametral entgegengesetzte Begriffe sind, das ist so ziemlich trivial. Dennoch ist völlig unklar, was mit Böse gemeint ist.
Nur weil etwas gegen den Willen eines Anderen ist, ist es noch nicht Böse.
Und klar gibt es den Begriff in der Ethik, nur sagt dies nichts darüber aus, was mit dem Begriff Böse eigentlich gemeint ist.
Auch Wikipedia kann um den heißen Brei reden.
 
Mitglied #548502 schrieb:
Das Gut und Böse diametral entgegengesetzte Begriffe sind, das ist so ziemlich trivial. Dennoch ist völlig unklar, was mit Böse gemeint ist.
Nur weil etwas gegen den Willen eines Anderen ist, ist es noch nicht Böse.
Und klar gibt es den Begriff in der Ethik, nur sagt dies nichts darüber aus, was mit dem Begriff Böse eigentlich gemeint ist.
Auch Wikipedia kann um den heißen Brei reden.
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Auch bei verminderter Intelligenz dürften die Begriffe "gut" und "böse" hier keine schwerwiegenden Verständnisprobleme aufwerfen.
 
Mitglied #548502 schrieb:
Das Gut und Böse diametral entgegengesetzte Begriffe sind, das ist so ziemlich trivial. Dennoch ist völlig unklar, was mit Böse gemeint ist.
Nur weil etwas gegen den Willen eines Anderen ist, ist es noch nicht Böse.
Und klar gibt es den Begriff in der Ethik, nur sagt dies nichts darüber aus, was mit dem Begriff Böse eigentlich gemeint ist.
Auch Wikipedia kann um den heißen Brei reden.
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Es ist viel mehr ein logischer Fehlschluss, aus einem Prädikat ein Objekt zu machen. So wie mit Heidegger und dem Nichts: nur weil da nichts ist, heißt dass noch lange nicht, dass da ein Nichts ist. Nur weil etwas/jemand böse ist, ist da noch lange nicht das Böse. :smuggrin:
Mir gefällt noch immer die Erklärung von Boethius am besten:

"Da aber Gott der Allmächtige ist, für den es nichts gibt, was er nicht kann – so die Argumentation der Philosophie –, und er dennoch das Böse nicht zu tun vermag, muss das Böse ein Nichts sein. Alles unterwirft sich freiwillig der Herrschaft Gottes" (Quelle)
 
Mitglied #657402 schrieb:
Es ist viel mehr ein logischer Fehlschluss, aus einem Prädikat ein Objekt zu machen. So wie mit Heidegger und dem Nichts: nur weil da nichts ist, heißt dass noch lange nicht, dass da ein Nichts ist. Nur weil etwas/jemand böse ist, ist da noch lange nicht das Böse. :smuggrin:
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Warum muss ich jetzt an eine Katze denken :unsure: 😼
 
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