Der Mensch - gut oder böse?

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Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
 
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
gut und böse sind erst mal Gesichtspunkte jedes einzelnen und schau dir die Babys an da gibt es kein gut und böse ganz am Anfang
wer dem eine Rolle zumisst der hat vielleicht eine grosse Rolle
 
Dazu müsste man erstmal definieren was gut oder böse genau bedeutet. Früher? Heute? Allgemeingültiges?
 
Ich bin davon überzeugt, dass die Mehrheit der Menschen gut ist. Leider sind Menschen mit bösen Absichten und Tätigkeiten im Blickfeld der Medien. Man hört, sieht und liest ja nur von Kriegstreibern, Mördern, Dieben usw. Von Menschen die gut sind erfährt man maximal im Kleingedruckten.
 
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
Was für eine Frage.
Zunächst sind wir einfach alle nur Menschen, wir sind wohl alle auf die eine oder andere Art situationselastisch.
Auf Aktion erfolgt eben Reaktion, im Guten wie im Bösen, mal angemessen, mal überzogen, manchmal endet es in Katastrophen
Einflüsse wie sich ein Mensch entwickelt , die gibt es vielfältig, in wie weit da Genetik eine Rolle spielt das ist umstritten.
Ja, auch Lust spielt eine Rolle, sie bringt sowohl Liebe wie Hass unter die Menschen.Wie sich ein Mensch entwickelt kann aber eben von außen extrem beeinflußt werden, im Kindergarten sind z.B. keine Christen, Moslems oder Juden, sondern nur Kinder.
Was daraus werden kann, das sieht man jeden Tag.
 
Die Gretchenfrage: Ist der Mensch von Natur aus gut und zum Bösen nur verführt oder ist er von Natur aus böse und nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen? Welche Rolle spielt die Lust dabei?
Gut und böse sind menschliche Zuschreibungen für erwünschtes bzw. verpöntes Verhalten. Ein Mensch alleine ist weder gut noch böse, sondern einfach nur Mensch. Erst im Miteinander mit anderen Menschen stellt sich die Frage. Mit Sicherheit tragen wir beides in uns und unsere Sozialisation fördert entweder das Eine stärker oder das Andere. Die Natur des Menschen ist älter als das philosophische Denken über gut und böse.
 
Ich befürchte es ist mir recht egal was der Mensch ist.
Damit gut zurecht kommen, reicht mir schon.

Wie ich etwas werte oder nicht, spielt dabei keine übergeordnete Rolle.
Ich muss schauen, dass ich weiter komme und zeitgleich mit mir zufrieden sein, meinen Werten entsprechend leben. Dann ist alles gut.
Wie das andere halten, ist egal. Nur für mich teil ich es ein, mit wem ich mich privat/beruflich einlass oder nicht.

Alle plagen sich rum und ich mit mir.

Von oben herab die Menschheit beurteilen? Tja, das wäre mir unangenehm und da würde ich mich nicht wohl fühlen damit. :)
 
Gut und Böse sind reine Religions- und Glaubensbegriffe. Wenn du gut bist, kommst du in den Himmel, bist du böse, in die Hölle. Doch ob gut oder böse - oder anders gesagt, bereichernd oder schadend, hängen von vielen Faktoren ab. Die Umstände entscheiden, ob wir als soziales Wesen bereichernd oder schadend sind. Unser Handeln bestimmt unser Wesen und auch welche Konsequenzen daraus entstehen.

Keine Entscheidung, die man trifft, trifft man ausschließlich für sich allein. Selbstredend spielt auch die individuelle Lust bei der Frage der Bereicherung/Schaden eine enorme Rolle. Wenn ich ein sehr egomanisches, egozentrisches oder sogar selbstherrliches Verhalten in meinen Beziehungen pflege, schade ich den anderen und mich natürlich auch. Verhalte ich mich hingegen auf Augenhöhe, höre hin, fühle hin, sehe hin, kommuniziere, dann bin ich eine Bereicherung für meinen Mitmenschen und die Beziehung wird gelingen.

Aber die Frage sollte anders gestellt sein: Bestimmt die Lust mein Wesen hinsichtlich der Beziehung? Oder bestimme ich die Lust, wie ich mich in der Beziehung zu verhalten habe? Auch wenn wir noch viel von unseren haarigen Verwandten in uns haben, so haben wir gelernt, Kontrolle über unsere Lust zu stellen - um hoffentlich keinen Schaden anzurichten.
 
Keine Entscheidung, die man trifft, trifft man ausschließlich für sich allein. Selbstredend spielt auch die individuelle Lust bei der Frage der Bereicherung/Schaden eine enorme Rolle. Wenn ich ein sehr egomanisches, egozentrisches oder sogar selbstherrliches Verhalten in meinen Beziehungen pflege, schade ich den anderen und mich natürlich auch. Verhalte ich mich hingegen auf Augenhöhe, höre hin, fühle hin, sehe hin, kommuniziere, dann bin ich eine Bereicherung für meinen Mitmenschen und die Beziehung wird gelingen.
So sehe ich das auch. Damit kann ich umgehen.
Mit egoistischen Menschen, eigennützig und schwierig, ja das geht, denen kann ich begegnen.

Weil ich grad die Doku Zwangsprostitution in der Schweiz - was hier natürlich auch üblich ist - anschau, ja darüber will ich gar nicht urteilen - das Netzwerk u.s.w. - aber ich bin hier.

Owa mit den Grindpatzen, die drüber steigen, nix wissen wollen, nix gehört haben, größten Respekt vor den Frauen haben, sich als gute Freier darstellen - da speib i mi an.
Mit denen kann i gar net.

Bös, jo mei, das kann man sicher auch mal über mich sagen, wenn i gnua hab, dann ist es so.

Aber mit denen, die wegschauen, nix wissen während sie offensichtlich Opfer zum Dumpingpreis benützen, sich deppert stellen, die menschliche Ware, hier und jetzt, heim gehen, der Frau ein Bussi geben, die Kinder ins Bett bringen, anerkannt und respektiert werden wollen - na die sind net bös, die sind feig, nix wert, halt Grindpatzn.
Böse, dem kann ich mich stellen, diese weichen widerlichen Kreaturen, net Fisch net Fleisch, sich verbiegen, nix sind, da ekelt es mir, aber richtig.
Die haben "nix Böses" getan und sind dennoch sowas von nix wert.

....weil wir grad zufällig in dem Forum sind, nur ein Beispiel....
Was ist das für eine Lust?
nur durch Gesetz und Sitte zum Guten gezwungen?
Gar nicht gezwungen. Von Grund auf nach besten Möglichkeiten aus eigenem Wunsch und den eigenen Werten entsprechend anständig.
Gesetz zwingt zu gar nix mehr. Die Sitte, die Nachbarn, die Gesellschaft sind längst irrelevant. Wen interessiert eine Glaubensgemeinschaft, wenn er kein Teil davon ist?
Wir sind auf uns gestellt und frei.
Welche Rolle spielt die Lust dabei?
Tja.
Für die wehleidigen Sensiberln eine große.
Die glauben, es steht ihnen alles zu, das sie kriegen können. Warum, weiß keiner.
Das Beispiel betreffend - aus Lust über Opfer (sowie der erpressten Familien/Kindern) steigen ist o.k.
Alles geht, solang man kein anständiger Mensch ist.

An denen sollte man nicht anstreifen.
 
Erst im Miteinander mit anderen Menschen stellt sich die Frage.
Gut und böse brauchts va um ein soziales Miteinander, um Gesellschaft zu organisieren und zu stabilisieren. Der Mensch als soziales Wesen überlebt und gedeiht in der Gemeinschaft sicherer. Die Gemeinschaft sichert sich vor zu ausgeprägten Individualinteressen durch Regulierungen.

Gut und Böse sind reine Religions- und Glaubensbegriffe.
Die Religionen haben sich diese Grundprinzipien zunutze und zu eigen gemacht. Nicht zum Vorteil der Menschheit ...

warst schon lange in keinem KiGa mehr
Kleine Kinder haben noch keine Erwartungshaltungen. Die lernen sie im Laufe der Zeit ... = Sozialisierung. Mein Kind hat zb lang nicht "gewusst" dass das Kind in der kiGa-Gruppe, das einen eigenen Sessel zum Sitzen braucht, nur ein sehendes Auge hat, und nie Roller fährt ... "behindert" ist.
 
Immer noch zu viel ...
Nur mehr die, die man bereit ist ihnen zu geben.
Man darf sich frei entscheiden.
Dass manche das nicht können, wiss ma eh.

In die eine und in die andere Richtung.

Schau Dich mal hier rum, wieviele fragen, ob ihre Aktivitäten eh o.k. sind - von einem Obrigkeitsdenken zum nächsten?
Zuviele suchen hier eine Sanktus für unterschiedlichste eigennützige Begehrlichkeiten.

Oh und es geilt so manche auf, gegen die "Regeln", gegen die "Gsellschaft" zu verstoßen - obwohl es jedem mittlerweile wurst ist.
 
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