Wunschzettelsklaven vs. Wunschzetteldominas

Mitglied #129055

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In vielen Beiträgen wird immer - abwertend - von Wunschzettelsklaven geschrieben.
Ich denke, diese Herabwürdigung von Wünschen, die Sklaven haben, ist nicht fair.

Warum?
Was ist das Gegenteil dazu? Eine Wunschzetteldomina, die genau so wie ein Wunschzettelsklave ihre Vorstellungen des jeweiligen Gegenübers hat. Sie möchte genau so die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, ihrer Vorstellungen, ihres Kopfkinos,... haben wie ihr Spielpartner.

Domina und Sklave sehe ich als gleichberechtigtes "Team" auf Augenhöhe, das ohne den anderen nicht so richtig ausgeglichen ist. Jeder hat seine Vorstellungen, die er/sie erfüllt haben möchte. Der eine Partner will dominieren, der andere möchte dominiert werden - eine Symbiose, eine win/win-Situation.

Da meiner Ansicht nach beide vom jeweils anderen profitieren und sich ergänzen, ist es unfair, die Vorstellungen eines Sklaven negativ zu bewerten.

Wie sehr ihr das?
 
nun ich betone zwar in meinen Inseraten immer, dass ich keine Domina bin, hindert aber niemand am Anschreiben. Und ich bin selbst Sklavin, von daher kann ich es sogar von zwei Seiten betrachten.
Domina und Sklave sehe ich als gleichberechtigtes "Team" auf Augenhöhe
Gerade das stimmt doch nicht, ein Sklave ist Untergebener, nicht gleichberechtigt. Es kann Gespräche auf Augenhöhe geben, aber in einer D/S Beziehung ist das sicher nicht Normzustand. Ich als Sklavin sehe mich nie auf Augenhöhe mit dem Gebieter, bestenfalls Augenhöhe minus 5 cm. Klar diskutieren wir auch manchmal Dinge, aber die Entscheidung trifft er, meine Vorstellungen bezieht er in seine Überlegungen nur ein. Ich will gar nicht gleichberechtigt sein.

Der eine Partner will dominieren, der andere möchte dominiert werden
Wie willst du jemand unterwerfen, ihn dominieren wenn du auf Wunscherfüller reduziert bist. Wie willst du den Gehorsam, die Hingabe prüfen wenn nur Möglich ist was Sklave sich wünscht, was er mag, was ihn erregt

Ich denke du solltest dir nochmal Gedanken machen ob Sklave so wirklich das Richtige für dich ist. Mit deinen Vorstellungen wirst auf Professionelle zurückgreifen müssen, die lassen sich bezahlen fürs Wünsche erfüllen
 
Bei fairem Sex profitieren immer beide Seiten, auch wenn Sklave/Domina oder Voyeur/Exhibitionist gespielt wird. Denn immer sind die beiden Seiten aufeinander angewiesen ausser beim Solosex.
profitieren und gleichberechtigt ist aber nicht das Gleiche. Ich profitiere auch wenn meine Bank gut wirtschaftet, trotzdem bin ich nicht gleichberechtigt mit dem Bankdirektor
 
Ich frage mich allen Ernstes: "Gibt es noch Banken, die gut wirtschaften?"
das war als Beispiel gedacht, kannst dir auch gerne ein anderes suchen Und du hast in deinem Post schon gesagt was den Unterschied macht,
auch wenn Sklave/Domina oder Voyeur/Exhibitionist gespielt wird
Das Gespielt wird, macht den Unterschied, wenns nur ums spielen geht, mag das alles okay sein. Aber wenn es um eine gelebte D/S Beziehung geht, dann passt eben Augenhöhe und Wunschliste nicht.

Und ja klar sage ich dem Gebieter was ich gerne hätte, was mich reizen würde auszuprobieren, aber ob ich es bekomme und wann, das entscheidet ganz alleine er. Und seine Wünsche sind immer voranging vor meinen, und ich wäre auch tottraurig wenn es anders wäre
 
Mir ist es in meinem Posting in erster Linie darum gegangen, dass "Wunschzettelsklaven" immer als negativ dargestellt werden. Im SM-Bereich gibt es so viele Facetten, wie Wolkenformen am Himmel.

Einer (Masochist) steht darauf, dass ihm z.B. die Domina in die Eier tritt, ein anderer (devot) mag nur für seine Herrin putzen, eine privat gelebte SM-Beziehung besteht aus einem breiten Spielraum daraus, je nachdem, wie D/S zusammenpassen.


Mit "auf Augenhöhe" habe ich ausdrücken wollen, dass beide voneinander abhängig sind, nicht, dass eine Domina auf Augenhöhe mit ihrem Sklaven ist. Da gehört das "von oben herab" natürlich dazu.


Ich habe sehr, sehr viele Jahre Erfahrung mit einer privat geführten D/S-Beziehung und auch Erfahrungen im professionellen Bereich. Insofern muss ich mein "Sklavendasein" nicht überdenken. Ich weiß, wovon ich spreche.


Und noch einmal, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, seine Neigungen auszuleben - privat (wenn möglich), wie professionell.



In einem Punkt gebe ich ladyforyou Recht, es ist ein Unterschied, ob SM eine (oder ausschließlich DIE) Spielvariante im Sexualleben ist, oder ob es eine grundlegende Lebenseinstellung in allen Lebensbereichen ist. Dann - und nur dann - ist das "auf Augenhöhe" nicht möglich.
 
Bei fairem Sex profitieren immer beide Seiten, auch wenn Sklave/Domina oder Voyeur/Exhibitionist gespielt wird. Denn immer sind die beiden Seiten aufeinander angewiesen ausser beim Solosex.


Oldhansi,
du bist kein Sklave/Sub. Unterwerfung und widerspruchsloser Gehorsam sind dir nämlich komplett fremd!

Du hast dir ein Pupperl organisiert, die dich nach deinen Wünschen entweder vermöbelt oder sich durchpudern lässt.
Weder eine klassische Domina (Professionelle) noch eine authentische Femdom lasst sich auf so etwas ein. Dafür gibt's die Bizzarladys!!!

Selbstverständlich ist das Spiel um Macht und Unterwerfung ein Zweierspiel und ein/e verantwortungbewusste/rTop nimmt auf Tabus seine/r/s Sub Rücksicht. Aber Top allein bestimmt was, wie, wann und wo geschieht!
Dominieren heißt beherrschen und das hat nichts mit topping oft the bottom zu tun.

An alle Pseudosubs und Wunschzettelsklaven, lest euch das Posting von ladyforyou genau durch, denn sie hat exakt beschrieben, was es bedeutet Sklave/Sub zu sein.

Wer sich nicht damit identifizieren kann, gehe zu einer/ einem professionellen Top!!!
 
Nein, als Sub und Ehesklave bin ich nicht auf gleicher Höhe wie meine Eheherrin. Das war mir aber bewusst, als ich sie bzw. sie mich geheiratet hat. Ich habe zu gehorchen. Sie bestimmt. Mit der Zeit lernt man sich kennen weiss, was Sub bzw. Dom "wünscht".

Als "Wunschzettelsklave" möchte ich einen Sklaven nennen, der zu einer professionellen Dame geht und ihr SEIN Programm zur Abarbeitung übergibt.
Da steht dann: Kleidung der Domina, was, wann, wie und wo... Sie wird dafür bezahlt und führt seine Wünsche bzw. Befehle aus. Das kann durchaus in harte Arbeit einer Domina ausarten.
 
[QUOTE="Poverehrer, post: 11218487, member: 129055"

Mit "auf Augenhöhe" habe ich ausdrücken wollen, dass beide voneinander abhängig sind, nicht, dass eine Domina auf Augenhöhe mit ihrem Sklaven ist. Da gehört das "von oben herab" natürlich dazu.


Das " von oben herab" gehört nicht nur dazu:
Es ist Grundpfeiler von BDSM.
Mit Top oben und Sub unten beginnt und endet es!!!!

Was nicht nur hier in diesem Forum sondern auch in anderen ganz gleich ist, ist die Interpretation von 99,9 % der Männer betreffend Sklaventum, bzw. Subdasein.

Eine Subbi, die nicht spurt fliegt!!! Ende der Geschichte.
Und Dominus sucht sich eine, die gehorsam und unterwürfig ist.
Ein ungehorsamer Sub ist eine Schande für jeden Top, da er seine Autorität untergräbt und ihn vor den Augen der anderen lächerlich macht!
Und das lässt sich kein Dominus gefallen!

Im Gegenzug glauben die Herrn Sklaven sich nach Lust und Laune die Rosinen herauspicken zu können.
Wenn Mann Lust auf ein bisserl CBT, Flagellation, Rollenspiel etc. hat, dann mache mal Puppe, und danach wichst du mir einen runter, selbstverständlich GV, AV so wie es der brave Sklave für all die Qual, die er erlitten hat verdient!!

Fazit:
Solange ihr Freundinnen findet, die euch diesen Gefallen tun, bezahlt - unterstützt - ausgehalten, wie auch immer, viel Spaß.
Der Rest nutze die kommerziellen Dienstleisterinnen.

Mit weiblicher Dominanz hat das allerdings nicht das Geringste zu tun!
 
Da meiner Ansicht nach beide vom jeweils anderen profitieren und sich ergänzen, ist es unfair, die Vorstellungen eines Sklaven negativ zu bewerten.

Wie soll denn der/die Aktive von einem Wunschzettlsklaven "profitieren"? Was hab ich davon, einem Sub den Wunschzettl abzuarbeiten, das ganze Equipment bereitzustellen, noch dazu irgendwo hin zu latschen? Wenn jemand sein Drehbuch abgearbeitet will, dann ist derjenige/diejenige bei einer Dienstleisterin/einem Dienstleister gut aufgehoben. Aber nicht Non Profit Frauen Listen mit Wünschen schicken und dann auch noch patzig werden, wenn man ablehnt, Wildfremde ohne Gegenleistung (wohlgemerkt ich meine NICHT monetärer Art) ihr Hirnkino zu realisieren.
 
Domina und Sklave sehe ich als gleichberechtigtes "Team" auf Augenhöhe, das ohne den anderen nicht so richtig ausgeglichen ist. Jeder hat seine Vorstellungen, die er/sie erfüllt haben möchte. Der eine Partner will dominieren, der andere möchte dominiert werden - eine Symbiose, eine win/win-Situation.
wahre Worte! Ganz meine Meinung!
 
Gerade das stimmt doch nicht, ein Sklave ist Untergebener, nicht gleichberechtigt.
Der Sub/Sklave ist gleichberechtigt, weil er sich freiwillig in diese Lage der Unterordnung begibt.

SSC und/oder RACK sollten eine Selbstverständlichkeit sein.

Wenn einvernehmlich ist, was passiert, dann kann sich der Sklave unterordnen und sich versklaven so viel er will.
 
In vielen Beiträgen wird immer - abwertend - von Wunschzettelsklaven geschrieben.
Ich denke, diese Herabwürdigung von Wünschen, die Sklaven haben, ist nicht fair.

Warum?
Was ist das Gegenteil dazu? Eine Wunschzetteldomina, die genau so wie ein Wunschzettelsklave ihre Vorstellungen des jeweiligen Gegenübers hat. Sie möchte genau so die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, ihrer Vorstellungen, ihres Kopfkinos,... haben wie ihr Spielpartner.

Domina und Sklave sehe ich als gleichberechtigtes "Team" auf Augenhöhe, das ohne den anderen nicht so richtig ausgeglichen ist. Jeder hat seine Vorstellungen, die er/sie erfüllt haben möchte. Der eine Partner will dominieren, der andere möchte dominiert werden - eine Symbiose, eine win/win-Situation.

Da meiner Ansicht nach beide vom jeweils anderen profitieren und sich ergänzen, ist es unfair, die Vorstellungen eines Sklaven negativ zu bewerten.

Wie sehr ihr das?

Finde deinen Post gut.
Jeder Mensch hat Wünsche, Sehnsüchte, lebt für Bestätigung und Bewunderung....

Ich hielt es immer so: Mach dasunddas für mich, dann bekommst du was du willst.
Hat immer gut funktioniert- für dem Moment.
Wirklich (emotional) intensieve BDSM Beziehungen sind selten.
Entweder es driftet in "Liebe/Freundschaft" ab, oder das reine "Erfüllen" wird zur Belastung.
Geben und Nehmen- Natürlich. Ja.
Sich NUR nach dem Gegenüber zu richten macht keinen Spaß.
Da muss schon auch eine "Gegenleistung" kommen...
 
Mir ist es in meinem Posting in erster Linie darum gegangen, dass "Wunschzettelsklaven" immer als negativ dargestellt werden. Im SM-Bereich gibt es so viele Facetten, wie Wolkenformen am Himmel.


Wunschzettelsklaven sind ja auch per se nichts Negatives.
Jede Professionelle reibt sich vor Freude die Hände über einen Neukunden.
Money makes the worl go round....
Und die ausgehaltenen Freundinnen sind unter Garantie auch nicht böse.
 
Wie soll denn der/die Aktive von einem Wunschzettlsklaven "profitieren"? Was hab ich davon, einem Sub den Wunschzettl abzuarbeiten
natürlich hast nix davon und wenn du eine prof. wärst, dann hast zumindest das geld.

aber das meine ich nicht, wenn ich "wunschzettel" verteidige. sondern in einvernehmlichen sm-sessions ist es unabdingbar, dass beide seiten, aktiv-passiv, ihre wünsche artikulieren. und einvernehmlich dann miteinander ausleben. und dieses artikulieren der wünsche/neigungen ist eine art wunschzettel, der einvernehmlich zwischen aktivem und passivem besprochen wurde.

wenn einer als wunschzettel hat "totale unterwerfung", "tabulos" und er findet die entsprechende ergänzung, was solls? dann passt doch alles..

es wird nur problematisch, wenn sub nur fordert und das ganze einseitig ist und damit auch keine einvernehmlichkeit da ist, weil dom es ja so nicht will...
wenn die aktive sich so ausnützen lässt? selber schuld, dann ist sie ja auch nicht dom oder aktiv ;-)
 
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