Hallo
Hab leider keine Ahnung darum die Frage
Wie läuft Femdom ab wenn nicht 24/7
Geht man ins Bett und dann gibts Bestrafungen etc ?
Aber für was?
Eventuell denke ich da falsch aber ich könnt mir das nur so vorstellen das man als Paar eine zeit von ein paar Wochen Femdom lebt und das in vollen zügen
Dabei gibt es Regeln und Bestrafungen
Aber die 1-6 stunden im Bett kann ich das doch nich so ausleben oder hab ich eine. Falschen zugang zum Spiel?
Danke und gleich mal schönes schmerzhaftes (wer es mag) wochenende
Roland
Ich versuche einmal meinen Zugang zu erklären - das ist nur mein persönliches Erleben und hat keine Allgemeingültigkeit, aber vielleicht hilft es dir einen anderen Blickwinkel kennenzulernen?
(Ich fürchte es wird lang XD)
Für mich sich Dominanz, Subnisdiv, Devot, Masochistisch, Sadistisch etc nur wie Facetten eines Edelsteins. Es gibt auch genug andere Facetten und die allermeisten Menschen werden meine Dominant - Sadistische Seite nie zu Gesicht bekommen...
Bei einigen wenigen fühle/sehe ich die entsprechenden passenden Facetten durch ihr Wesen durch schimmern.
Wenn mir dieses Gegenüber sympathisch ist, ich ihn attraktiv finde und und sich im Zuge des freundschaftlichen Kennenlernens genug Vertrauen einstellt, dann kann es passieren dass diese Facetten gemeinsam beleuchtet werden und wie bei einem Diamant sich an diesen Facetten das Licht bricht und uns gemeinsam immer mehr zum strahlen bringt.
Mir fällt es nicht leicht diese Seite in mir zuzulassen, normalerweise ist sie gut weggepackt.
Wenn ich mich auf einen passenden Partner in bestimmten Situationen auf diese Weise einlasse, dann bin ich in einem Hyperfokus auf ihn konzentriert. Ich nehme seine Stimmung auf, lass mich auf ihn ein, spüre mich selbst und meine Lust und Laune intensiver.... Und wenn er mir die Erlaubnis gibt dann werde ich mit ihm nach genau dieser Lust und Laune spielen... Ihn Reizen, mit Lust und Schmerz spielen, ihm zusehen wie er sich dagegen auflehnt um dann wieder Wachs in meinen Händen zu werden... Ich liebe es jemanden auf diesen schmalen Grat spazieren zu führen, zwischen Himmel und Hölle - mir reicht es in dieser Form meine Dominanz über meinen Partner zu spüren, seine Hingabe an mich - wenn er völlig selbstvergessen zu allem bereit ist..
Ich brauche für so intensive Begegnungen meist ein bisschen Aufbau im Vorab und auch anschließend noch ein paar Tage "ausklingen"
Ich brauche allerdings keine "normale " Beziehung dafür und schon gar nicht das ich mich 24/7 um ihn kümmern muss... Das würde mich sehr schnell nerven. Freundschaft (das Wort hat für mich eine tiefe, verbindliche Bedeutung) ja... Jemandem, der mir nicht wichtig genug wäre um mich ihm freundschaftlich verbunden zu fühlen... Das geht sich irgendwie nicht aus, ich nehme die Verantwortung ernst und "spiele" nur, wenn ich jemandem liebevoll zugeneigt bin. Meine Sadistin kann ein ziemliches Arschloch sein, die darf nur raus, wenn ich mein Gegenüber wirklich mag und keine Diskrepanzen im Weg stehen.
Ad "spielen" : es wird oft so verächtlich abgetan - ich verstehe unter "spielen" einen "Safespace" in dem man miteinander Situationen ausleben darf, die unter vernünftigen, normalen Umständen nicht möglich wären. Also nicht eine aufgesetzte Rolle sondern eher ein ablegen der normalen, antrainierten Rollen...