Wer hier masturbiert nicht?

Also wenn ich abends im Bett liege und mich an ein schönes Ereignis am Tag erinnert,zb. Eine blumenwiese reicht mir das auch aus um einen schönen sb zu starten ich brauche dazu in gar keinen Fall porno Fantasien.

Naja... also wenn ich schon masturbiere, dann kommen dabei eher automatisch auch sexuelle Phantasien, und die aktiviere ich dann auch bewusst. So selten wie ich das tue, will ich es schon auch in meinem Kopf so richtig knallen lassen, wenn es denn schon mal so ist.
 
Lt. neuester Statistik 97 % der Jungens und Männer und 89 m% der Mädels und Frauen (ob der Rest lügt?)...

Wir geben beide gerne zu, dass wir zu der überwiegenden Mehrheit gehören...

Wer seinen eigenen Körper verwöhnt, kann es auch anderen zeigen, wie es geht!
 
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass in dem einzigen Thread darüber, dass Menschen nicht masturbieren, sich so viele Menschen engagieren, um stolz (oder trotzig?) zu schalmeien, dass sie mehrmals täglich masturbieren. Nein, keine Kritik meinerseits, es zeigt nur, dass die Haltung der Gesellschaft zur Sexualität immer noch sehr seltsam ist.

Ich glaube, viele Menschen fühlen sich irgendwie angegriffen, wenn jemand sagt, dass er nicht masturbiert. Man sieht es wohl als moralisches Urteil, so als wäre die einzige denkbare Motivation, nicht zu masturbieren, dass man einen Ethos aus 1850 verfolgt und alle verurteilt, die das anders sehen.

Seid beruhigt, dem ist absolut nicht so! Meine Hauptmotivation ist reiner Genuss - nur ist der Genuss halt nicht Schnellschnellallessofort, sondern gezielt, langsam und wohldosiert.

ob der Rest lügt?

Ich habe dieses Jahr insgesamt 25 Mal masturbiert.

Wer seinen eigenen Körper verwöhnt, kann es auch anderen zeigen, wie es geht!

So komplex ist Aufundabrubbeln bis zum Spritzen nun auch wieder nicht, dass man da sonderlich viel zeigen müsste.

Ich habe mehrere Gründe, warum ich sehr sehr wenig masturbiere:

1. Ich glaube, dass es gut tut, wenn man alle Genüsse sehr bewusst gestaltet. In der Überflussgesellschaft leiden wir daran, dass wir uns alles dauernd "gönnen", ständig irgendwelche Burger reinschieben und Netflix guggen und Pornos schauen, ohne darüber nachzudenken. Ich glaube, dass geistloser, gewohnheitsmäßiger "Genuss" kein Verwöhnen ist, sondern im Gegenteil Menschen erschöpft, auslaugt und unglücklich macht. Und umgekehrt, wenn du deine Genüsse reduzierst, wenn du lieber ins Fitness-Studio als in den Puff gehst und lieber einen langen Spaziergang machst als dir einen runterzurubbeln, ist die Chance groß, dass du glücklicher wirst. Das ist jedenfalls nach meiner Erfahrung definitiv der Fall. (Das hat nicht mit Moral zu tun, sondern mit Neurochemie.)

2. Es ist schön, zu erleben, dass ich mich beherrschen kann. Disziplin gibt Selbstbewusstssein. Diszplin ist, wortwörtlich, Selbst-Vertrauen: Ich verspreche mir selbst, etwas bestimmtes zu tun (oder eben nicht), und ich kann mir vertrauen, dass das auch so ist, weil ich es schon oft genug erlebt habe.

3. Meine Sexualität wird dadurch unglaublich genussvoll. Meine Atemübungen führen zu Ganzkörperorgasmen, die unglaublich schön sind. (Insofern könnte man sogar sagen, dass ich sehr wohl masturbiere, nur eben ohne Ejakulation - das sind Spitzfindigkeiten, die ich gern anderen überlasse.) Und auch der Sex mit meiner Partnerin ist dadurch viel achtsamer und intensiver geworden.

Ich sage auch gerne, dass ich nicht perfekt bin. Meine Essgewohnheiten sind zur Zeit außer Rand und Band. Aber ich habe seit 60 Tagen keinen Alkohol getrunken, ich gehe 3x pro Woche trainieren, ich bin viel konsequenter in meinem Schreiben geworden (Auf Amazon heiße ich Bastian Tamar-Teiso, nur so als kleiner Hinweis, hehe - nächstes Buch erscheint im Jänner), und so weiter. Und all das macht mich stolz und glücklich. Dagegen ist das "Glück", das ich hatte, als ich mir 2x täglich einen runtergeholt habe, einfach irrelevant.
 
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