Das ist ja genau der Unterschied von einem Rape-Game und einer echten Vergewaltigung.
Natürlich ist es ein Spiel an der Grenze, bei dem man extrem vorsichtig sein muss. Wie bei allen Spielen, bei denen man an Grenzen stoßen kann, müssen sich die Partner sehr, sehr gut kennen.
Der verantwortliche, dominante Part muss jegliches Anzeichen von auch nur dem kleinsten Unwohlsein der "Vergewaltigten" erkennen können und sofort reagieren können. Er braucht also die absolute Kontrolle über die Situation, sei es über sich selbst oder über die "Vergewaltiger". Das ist extrem schwierig bis fast unmöglich.
Selbst die beste Absprache kann in Sekunden hinfällig werden, weil die Tagesverfassung gerade eine andere ist. Ein Geruch, jedes Geräusch, alles mögliche kann ein Trigger sein, von dem nicht einmal der/die Betroffene etwas wusste und auf den negativ reagiert wird.
Meiner Meinung nach hat ein Rape-Game auch - im Gegensatz zu einer echten Vergewaltigung - nichts mit Gewalt zu tun, sondern mit der Fantasie der totalen Auslieferung an den Dominanten zu tun. Diese Fantasie ist eine bekannte und sehr verbreitete.
Bei einer echten Vergewaltigung geht es um Macht und Gewalt, darum jemanden Angst und Schmerz zuzufügen, ihn ins Nichts zu drücken, ja ihn zu vernichten, um mich selbst besser zu fühlen. Männer, die das machen, haben kein Selbstwertgefühl und denken, wenn sie jemanden noch geringer machen, als er sich selbst fühlt, ist er plötzlich mehr wert. Sie merken gar nicht, wie erbärmlich sie dabei sind.