Männer/Bevölkerung ist nach wie vor viel zu wenig darüber informiert.
Es ist aber auch schwer da an Informationen zu kommen. Als ich in der Oberstufe war, war die Impfung noch ganz neu und es gab viele Unsicherheiten, weshalb sie in der Schule nicht mal für die Mädchen generell empfohlen wurde. Seitdem die Altersgrenze, bis zu der sie auch Männer bekommen regelmäßig erhöht und jedes Mal bin ich so 4-5 Jahre zu alt dafür.
Von den Ärzten, die ich darauf angesprochen habe war die Rückmeldung bisher, dass ich mit Mitte 30 doch sicher eh schon HPV habe, ohne es zu wissen und die Impfung sich deswegen nicht mehr lohnt. Und dass das eh schon fast jede/r hat in meinem Alter und es bei so wenigen zu Schäden führt, dass ich mich nicht sorgen brauche.
Das macht es schwer eine genaue Risikoeinschätzung zu treffen. Ich kann z.B.: nicht beurteilen, ob dieses "geringe Risiko" jetzt in etwa so ist wie die generelle Umweltbelastung die halt da ist - der Feinstaub in der Stadt ist ja auch nicht gut, aber etwas das ich halt hinnehme, wegen der Vorteile die das Stadtleben für mich hat.
Mal davon Abgesehen dass fast 1000€ für die drei Dosen echt eine Stange Geld sind, für eine - laut vielen Ärzten bei mir nicht mehr wichtige Impfung...
Gleichzeitig sind einem diese Horrorstatistiken mit den zunehmenden STIs im Kopf, aber wirklich darüber Informiert wurde ich eigentlich nie. Außer, dass es etwas ganz furchtbar schlimmes ist eine zu haben und man sich schämen muss. Allerdings habe ich mich mit nicht-STIs ja schon oft bei anderen Menschen angesteckt. Und dann ist man halt krank, was Scheiße aber kein Weltuntergang ist, kuriert sich aus und nimmt evtl. Medikamente.
Also eine heftige Bronchitis ist nichts was ich nochmal erleben möchte, aber ich mache mir jetzt nicht jedesmal beim Sport sorge, dass ich mich bei den neben mir schwitzenden und keuchenden Menschen anstecken könnte.