Saunaclubs Postkoitale depressive Phasen nach Saunaclub-Besuchen

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Wer hat auch solche Beobachtungen gemacht?

Mir ging es damals nach meinen von der Zeitdauer exzessiven Saunaclub-Besuchen, insbesondere im Fun Palast so. Also etwa bis zu 13 Jahren her.
Bei zB etwa 12-stündigen Besuchen (ca. 16 Uhr bis Dienstschluss um 4 Uhr nachts).
Kann sein, dass ich drei Top-Zimmer hatte. Daheim angekommen verspürte ich trotzdem eine unerklärliche innere Leere.

Bei reinen Studio- oder Laufhausbesuchen empfand ich das nie in der Stärke. Aufenthaltsdauer maximal zwei Stunden.

Inzwischen bin ich wesentlich seltener in Saunaclubs, als damals die zwei- oder dreimal im Monat und dann auch nicht derart exzessiv lange. Nicht selten ist um 20 Uhr abends dann einfach Schluss für mich.
Bin dann auch zufrieden damit und habe meistens nur einen Zimmergang gemacht, vielleicht gelegentlich zwei.

Die Leere oder tiefe Melancholie tritt so nur noch in den seltensten Fällen auf bzw. nicht ansatzweise so stark wie damals.
 
Hatte ich schon öfter Mal, und hab deshalb in die Brunnerstrasse gewechselt!

Seit dem passt es wieder! :daumen:
 
Damals, vor 13 Jahren, warst du auch noch umtriebiger, dein Testosteronspiegel höher. Heute gehst du es gemächlicher an. Geht mir genauso. So ist das Leben.
 
Die Melancholie habe ich nicht mehr. Meistens mache ich um spätestens 21 Uhr im Saunaclub einfach Schluss.

Dafür bin ich nicht selten am Folgetag nach einem Saunaclub-Tag hundemüde und für nichts zu gebrauchen.

Doch ein Grund, um Fitness zu trainieren, um dem entgegenzuwirken.
 
Ahso, das ist eh von dir.

Beitrag im Thema 'Saraya-Club (ehemals FKK Funpalast) Berichte'
 
Vermutlich weil man sich in einer Art sexuellen "Traumwelt" befindet, die man aber nicht im Sinne von Nähe, Freundschaft oder Liebe nach Hause mitnehmen kann.

Zusätzlich dann der Stress für den Körper durch Euphorie, Schlafentzug, Reizüberflutung, körperliche Anstrengung..

Grenzen setzen, wie die Zeitdauer zu limitieren oder andere Etablissements, in denen es ruhiger zugeht, aufzusuchen, klingt gut.

In sich hineinspüren, was man brauchen
könnte.
Vielleicht einen längeren Spaziergang machen, um die intensiven Erlebnisse einzuordnen. Vielleicht Freunde treffen, um darüber zu sprechen. Vielleicht alleine an einen öffentlichen Ort wie Kino oder Kaffeehaus gehen, um eine Art andere Nähe zu Menschen zu spüren. Vielleicht eine SW finden, mit der es zwischenmenschlich passt, mit der man dann eventuell auch diese Gefühle besprechen kann.

Es ist menschlich, sich nach bezahltem Sex leer und verletzlich zu fühlen, daher können sich Strategien für die passende Art des Paysex als auch Selbstfürsorge für ein eventuelles Tief danach als hilfreich erweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #548352 hat schon einiges vorweg genommen, aber hier meine laienspsychologischen Erklärungsversuche aus der Außensicht:
1. Die Paradiestheorie:
Das männliche Ego(oder zumindest der Sexualtrieb) wähnt sich im Paradies: Lauter nackte attraktive Frauen rundherum, die alle potentielle Geschlechtspartner darstellen.
Spätestens, wenn der Club zusperrt, gibt es die Vertreibung aus dem Paradies. Es folgt der Katzenjammer.... In LH oder Studio gewöhnt man sich erst gar nicht ans Paradies, so schnell ist man wieder draußen.
2. Die "Durchschautheorie":
Die Psyche durchschaut trotz körperlicher Wonnen einer Girlfriend Experience, dass man nicht neben einem echten Girlfriend liegt. Die emotionale Komponente fehlt, worauf sie mit einem Gefühl der Leere reagiert. In LH oder Studio lässt sich die Illusion vielleicht besser aufrechterhalten, weil man auf eine Frau fokussiert ist bzw nur einer begegnet.

Daneben stimme ich den obigen Ausführungen von Reizüberflutung, Anstrengung, Euphorie und Ernüchterung, dass man doch wieder allein heimgeht, vollständig zu.
 
Mir gefallen beide eure Antworten und Ansätze sehr.
Vermutlich weil man sich in einer Art sexuellen "Traumwelt" befindet, die man aber nicht im Sinne von Nähe, Freundschaft oder Liebe nach Hause mitnehmen kann.

Zusätzlich dann der Stress für den Körper durch Euphorie, Schlafentzug, Reizüberflutung, körperliche Anstrengung..

Grenzen setzen, wie die Zeitdauer zu limitieren oder andere Etablissements, in denen es ruhiger zugeht, aufzusuchen, klingt gut.

In sich hineinspüren, was man brauchen
könnte.
Vielleicht einen längeren Spaziergang machen, um die intensiven Erlebnisse einzuordnen. Vielleicht Freunde treffen, um darüber zu sprechen. Vielleicht alleine an einen öffentlichen Ort wie Kino oder Kaffeehaus gehen, um eine Art andere Nähe zu Menschen zu spüren. Vielleicht eine SW finden, mit der es zwischenmenschlich passt, mit der man dann eventuell auch diese Gefühle besprechen kann.

Es ist menschlich, sich nach bezahltem Sex leer und verletzlich zu fühlen, daher können sich Strategien für die passende Art des Paysex als auch Selbstfürsorge für ein eventuelles Tief danach als hilfreich erweisen.
Mit Freunden aus dem Nicht-Rotlicht-Leben würde ich allerdings meine Erfahrungen nicht besprechen. Das Tabu Sexkauf ist leider immer noch zu groß.

Vielleicht, wenn ich aus dem Arbeitsleben (pensionsbedingt) ausgeschieden bin und mir mein "Ruf" vollkommen egal geworden ist.

Deine anderen Tipps praktiziere ich schon zum Teil (Spazierengehen, alleine ins Kino).
Eine Sexworkerin, mit der ich auch wirklich auf freundschaftlicher Ebene verbunden wäre, davon habe ich manchmal geträumt; ist mir nie gelungen oder passiert. Beneide die männlichen Freierskollegen, die solche Kontakte aufbauen konnten.
Wäre mir sogar recht mit dem Risiko dann auf den Sex mit ihr verzichten zu müssen, weil man ja eine andere Art der persönlichen Beziehung aufgebaut hätte.

Es gab in all den Jahren vereinzelt Stammmädchen von mir - und ich wäre ja nicht regelmäßig zu diesen immer wieder gegangen, wenn der ganze Sex (dann auch stets im GFS-Bereich) nicht gut und befriedigend für mich gewesen wäre - die mir geraten hatten, mit meinen Besuchen im Rotlicht vielleicht aufzuhören und mir im "richtigen Leben" (TM) eine Freundin zu suchen.
Einen Zimmergang haben diese dennoch nie bei erneutem Versuch abgesagt.

Anscheinend hatten diese Frauen mehr Hoffnung für eine glückliche Beziehung für mich, als ich selbst. Dafür kennen sie mich nicht gut genug nur von mehreren abgetrennten Stunden in einem Bett.
@Mitglied #548352 hat schon einiges vorweg genommen, aber hier meine laienspsychologischen Erklärungsversuche aus der Außensicht:
1. Die Paradiestheorie:
Das männliche Ego(oder zumindest der Sexualtrieb) wähnt sich im Paradies: Lauter nackte attraktive Frauen rundherum, die alle potentielle Geschlechtspartner darstellen.
Spätestens, wenn der Club zusperrt, gibt es die Vertreibung aus dem Paradies. Es folgt der Katzenjammer.... In LH oder Studio gewöhnt man sich erst gar nicht ans Paradies, so schnell ist man wieder draußen.
2. Die "Durchschautheorie":
Die Psyche durchschaut trotz körperlicher Wonnen einer Girlfriend Experience, dass man nicht neben einem echten Girlfriend liegt. Die emotionale Komponente fehlt, worauf sie mit einem Gefühl der Leere reagiert. In LH oder Studio lässt sich die Illusion vielleicht besser aufrechterhalten, weil man auf eine Frau fokussiert ist bzw nur einer begegnet.

Daneben stimme ich den obigen Ausführungen von Reizüberflutung, Anstrengung, Euphorie und Ernüchterung, dass man doch wieder allein heimgeht, vollständig zu.
Die Paradiestheorie gefällt mir extrem gut.
Sollte gleich aufgenommen und verschriftlicht werden, wenn dazu eine wissenschaftliche Studie gemacht wird.

Von der Durchschautheorie halte ich weniger. Kann mich jedoch auch irren.
Mein Zugang zum Sexkauf war stets sehr rational geprägt. Ich befriedige hier hauptsächlich meine Triebe auf Zeit.
Auch das psychologische Streicheln meiner Persönlichkeit und die Aufmerksamkeit (!) ist schlussendlich immer nur für eine begrenzte Zeit gedacht, was mir von vornherein klar ist.
Mit den Damen, mit denen man sich bei vorhandenen Sprachkenntnissen (auf Deutsch oder Englisch, ggfs. noch eine weitere Fremdsprache, die ich beherrsche) wirklich gut unterhalten kann, das genieße ich schon sehr und zählt für mich für ein gelungenes Erlebnis positiv dazu. Trotzdem liegt der Fokus darauf, dass der "Dienstleistungsumfang und die Qualität dessen" für mein Empfinden passt. Ich bin nämlich trotzdem mit SW glücklich, die in dieser Hauptdisziplin performen und das Gespräch schleppend verläuft.

Reizüberflutung, Anstrengung, Euphorie und anschließende Ernüchterung. No Brainer. Stimme vollkommen zu.

Eine gewisse Beschränkung, sowohl in Dauer wie auch Häufigkeit von Saunaclub-Besuchen, sowie die Abwechslung mit anderen Arten von Etablissements sind vermutlich der beste Ansatz um die "Depressionen" zu verhindern.

An ein Ende meiner Freierslaufbahn denke ich noch lange nicht. Dazu ist mein Sexualtrieb noch immer zu groß (und zudem dank chemischer Unterstützung wieder befeuert worden).
 
So gehts auch vielen KünstlerInnen (die jung starben), die nach einer Show oftmals alleine in ihren Hotelzimmern hockten, plötzlich wieder mit sich alleine waren und schwer depressiv waren. Um dagegen zusteuern wurde viel getrunken oder eben Drogen konsumiert. Es ist der Kick und die Aufmerksamkeit, die Beliebtheit, Fame, die man bekommt, die eben entsprechende hormonelle Höhenflüge sorgen. Dann kommt noch eine gewisse Form der Vergnügungssucht dazu. Das kann durchaus pathologisch werden. Ich bin keine Psychologin und die meisten User hier wohl auch nicht, aber es wäre ratsam, hierbei professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, bevor es eben krankhaft/pathologisch wird. Mit Depressionen sollte man nicht lax umgehen, das ist unbedingt ernstzunehmen.
 
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