Muss der Arbeitgeber den MNS zur (freien) Verfügung stellen?

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Gast

(Gelöschter Account)
Ich habe eine Nachbarin deren Sohn im Krankenhaus arbeitet, er gehört aber nicht zum medizinischen Personal. Er macht irgendwas in der Instandhaltung, ist auch egal.
Sie hat mich heute gefragt ob ich noch ein paar Masken für ihn nähen könnte (ich hab schon welche für sie genäht), weil der bei der Arbeit viel schwitzt und der MNS dementsprechend auch schnell feucht wird.

Sie sagt, dass er die ganze Zeit einen MNS tragen muss, dieser aber nicht vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird. Es gibt einige Krankenschwestern und Reinigungspersonal, die ihm und seinen Kollegen immer wieder heimlich ein paar Masken geben, aber das reicht natürlich noch lange nicht aus. Außerdem heimlich?! :oops:
Das hat zur Folge, dass nicht wenige Menschen den ganzen Tag einen (feuchten) MNS tragen bzw. mehrere Tage in Folge ohne diesen zu waschen.

Langer Rede kurzer Sinn: ich habe versucht Infos zu finden wo man nachlesen kann ob der Arbeitgeber dazu verpflichtet ist MNS zur freien Entnahme zu stellen, wenn er von den Arbeitnehmern verlangt welchen zu tragen. Oder muss man selbst für diese "Arbeitsausrüstung" sorgen und auch zahlen.
Habe auch auf der Homepage des Bundesministeriums nichts entsprechendes gefunden. Weiß jemand wo ich diese Infos finde bzw. wie das nun geregelt ist?
 
Bekannte arbeitet als DGKS und diue bekommen pro Dienst nur einen Mundschutz... Damit müssen sie auslommen, solange er halt nicht stark verunreinigt wird...
 
Maskenpflicht nach Par 2 Abs 1a der LockVO gilt in Gesundheitseinrichtungen nur für Besucher und für Mitarbeiter mit Kundenkontakt.
Natürlich kann der Arbeitgeber Maskenpflicht anordnen, aber nur im Einverständnis - dieses kann wohl auch, ähnlich einer Betriebsvereinbarung, breiter hergestellt werden.
Zu den Pflichten des AG siehe
jobundcorona.at

Job und Corona

ÖGB und AK beantworten die wichtigsten Fragen rund um Job und Coronavirus.
jobundcorona.at jobundcorona.at
Sicherheitshalber verweise ich auf meinen Disclaimer, d.h. ich äußere diese Gedanken unverbindlich.
 
Mitglied #473739 schrieb:
Bekannte arbeitet als DGKS und diue bekommen pro Dienst nur einen Mundschutz... Damit müssen sie auslommen, solange er halt nicht stark verunreinigt wird...
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Bei ihm ist es aber so, dass der AG sie darauf hinweist, wenn der Mundschutz feucht ist, den zu wechseln oder es gab auch Kommentare über "billige China-Masken", die man in der Arbeit nicht tragen sollte.

Gerade in einem Krankenhaus scheinen mir solche Forderungen total schwachsinnig. Von Menschen, die eh wenig verdienen, zu verlangen "gute" Masken zu tragen und diese in der Apotheke zu kaufen .... er meinte für einen Tag würde er zwischen 25-30 Euro ausgeben müssen .... 5 Tage die Woche ... das ist komplett absurd, auch wenn man die Masken waschen und 2-3 Mal wiederverwenden könnte.

Mitglied #475094 schrieb:
Maskenpflicht nach Par 2 Abs 1a der LockVO gilt in Gesundheitseinrichtungen nur für Besucher und für Mitarbeiter mit Kundenkontakt.
Natürlich kann der Arbeitgeber Maskenpflicht anordnen, aber nur im Einverständnis - dieses kann wohl auch, ähnlich einer Betriebsvereinbarung, breiter hergestellt werden.
Zu den Pflichten des AG siehe
jobundcorona.at

Job und Corona

ÖGB und AK beantworten die wichtigsten Fragen rund um Job und Coronavirus.
jobundcorona.at jobundcorona.at
Sicherheitshalber verweise ich auf meinen Disclaimer, d.h. ich äußere diese Gedanken unverbindlich.
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Danke für den Link, das werde ich ihm weiterleiten. Er sagt, sie müssen Masken auch dann tragen, wenn sie z.B. allein in einem Patientenzimmer sind.
 
Lass mich raten, er ist nicht beim Spital oder Träger Gesellschaft direkt angestellt sondern über externe Drittfirma?
 
Mitglied #11972 schrieb:
Lass mich raten, er ist nicht beim Spital oder Träger Gesellschaft direkt angestellt sondern über externe Drittfirma?
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Ja, das stimmt. :/

Mitglied #475094 schrieb:
Also da kann ich mir schon vorstellen, dass der gesamte Patientenbereich als "Kundenkontakt"-Bereich aufgefasst wird.
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Vermutlich. Er erledigt seine Arbeit auch nur in leeren Zimmern in die dann erst Stunden später bzw. am nächsten Tag ein neuer Patient reinkommt. MMn gibt es keinen plausiblen Grund warum er eine Maske tragen muss, wenn er allein in einem Zimmer ist in dem man eh die Fenster öffnen kann.
 
Ohne den Vertrag mit dem Spital zu kennen, hat das Spital die Maskenpflicht plus genauer Vorgaben dem Dienstleister auferlegt und übertragen. Klassischer Fsll, Dienstleister kassiert mehr und gibt keine Masken aus.
 
Mitglied #11972 schrieb:
Ohne den Vertrag mit dem Spital zu kennen, hat das Spital die Maskenpflicht plus genauer Vorgaben dem Dienstleister auferlegt und übertragen. Klassischer Fsll, Dienstleister kassiert mehr und gibt keine Masken aus.
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Ja, das befürchte ich auch. Er sagt auch das Reinigungspersonal ist davon betroffen und die verdienen ja noch weniger.
Mich regt das so auf, überlege schon die ganze Zeit was ich tun könnte ohne dass es durchsickert um welche Teams es geht. Habe an einen anonyme Beschwerde gedacht, aber hmm ... wird vermutlich nichts bringen.
 
Mitglied #332954 schrieb:
Ja, das befürchte ich auch. Er sagt auch das Reinigungspersonal ist davon betroffen und die verdienen ja noch weniger.
Mich regt das so auf, überlege schon die ganze Zeit was ich tun könnte ohne dass es durchsickert um welche Teams es geht. Habe an einen anonyme Beschwerde gedacht, aber hmm ... wird vermutlich nichts bringen.
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Soll er so einen plastikschild tragen wenn er sich leichter tut. Klar dass er das vom Spital nicht bekommt wenn über drittfirma angestellt
 
Mitglied #558802 schrieb:
Soll er so einen plastikschild tragen wenn er sich leichter tut. Klar dass er das vom Spital nicht bekommt wenn über drittfirma angestellt
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Ach ja ... Desinfektionsmittel und Handschuhe bekommen sie im Überfluss. Und die Anweisungen sind eben: MNS, Handschuhe und Desinfektionsmittel IMMER bei/an sich zu haben.
 
Mitglied #332954 schrieb:
Ach ja ... Desinfektionsmittel und Handschuhe bekommen sie im Überfluss. Und die Anweisungen sind eben: MNS, Handschuhe und Desinfektionsmittel IMMER bei/an sich zu haben.
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Kauft er sich halt ein paar waschbare MNS und gut isses.

Kommt ihm billiger als der Einkommensverlust beim ams.
 
nach der beschreibung ist er putze bei einer putzfirma, also wohl kaum in der position forderungen zu stellen ohne seinen job zu gefährden. natürlich kann er über die AK einen wirbel machen, geht er halt auf's AMS.

100er packung masken, glaub es war beim KIK, um 19.90 gesehen. da streit ich mich nicht mit der firma herum weil ich mehr masken vollsabber als ausgegeben werden!
 
Mitglied #73260 schrieb:
Kauft er sich halt ein paar waschbare MNS und gut isses.

Kommt ihm billiger als der Einkommensverlust beim ams.
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Eben nicht. Ich kann ihm ja Dutzende waschbare Masken nähen, habe auch angeboten das für sein gesamtes Team zu tun. Seine Mutter hat ihm ja so eine Maske gegeben, die ich für sie genäht habe. Stört die Vorgesetzte, weil es "Stoffmaske" ist ... am liebsten hat sie "medizinisch aussehende", die sollen aber bitte aus der Apotheke sein. Die Maske, die ich genäht habe hat sogar eine Filter-Tasche für zusätzlichen Schutz. Aber die "Expertin" bleibt bei ihrer Meinung.

Bei Amazon gibt es für ca. 10 Euro 100 Masken. Habe gerade überlegt ihm anzubieten, dass er das bestellt und ich kann ihm mit meinem Vakuumierer je drei dieser Masken in einem Vakuumbeutel verschließen. Vielleicht sieht es dann apotheken-ähnlicher aus ^^
 
Mitglied #81571 schrieb:
nach der beschreibung ist er putze bei einer putzfirma, also wohl kaum in der position forderungen zu stellen ohne seinen job zu gefährden. natürlich kann er über die AK einen wirbel machen, geht er halt auf's AMS.

100er packung masken, glaub es war beim KIK, um 19.90 gesehen. da streit ich mich nicht mit der firma herum weil ich mehr masken vollsabber als ausgegeben werden!
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Nein, er ist kein Raumpfleger. Er hilft manchmal bei der Grundreinigung der Böden, weil die Maschinen schwer sind und es wohl immer wieder Problem gibt, weil die Menschen damit nicht umgehen können. Ansonsten macht er Reparaturarbeiten, aber da wird er auch nicht viel mehr verdienen als eine normale Reinigungskraft. Ist also im Grund egal, ist genauso in der beschissenen Position.
 
Mitglied #332954 schrieb:
Eben nicht. Ich kann ihm ja Dutzende waschbare Masken nähen, habe auch angeboten das für sein gesamtes Team zu tun. Seine Mutter hat ihm ja so eine Maske gegeben, die ich für sie genäht habe. Stört die Vorgesetzte, weil es "Stoffmaske" ist ... am liebsten hat sie "medizinisch aussehende", die sollen aber bitte aus der Apotheke sein. Die Maske, die ich genäht habe hat sogar eine Filter-Tasche für zusätzlichen Schutz. Aber die "Expertin" bleibt bei ihrer Meinung.

Bei Amazon gibt es für ca. 10 Euro 100 Masken. Habe gerade überlegt ihm anzubieten, dass er das bestellt und ich kann ihm mit meinem Vakuumierer je drei dieser Masken in einem Vakuumbeutel verschließen. Vielleicht sieht es dann apotheken-ähnlicher aus ^^
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Drei Masken im Wechsel tragen.

Oder darauf pochen, dass die Firma sie stellt. Mit allen Konsequenzen.
 
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