Machtgefälle

Ja, für diejenigen, die es sowieso nur als Spiel sehen, ist es auch authentisch bzw. geht es denen ja auch weniger um Authentizität sondern mehr um das Spiel, das reicht denen schon. Aber für diejenigen, die wirklich nach Authentizität streben in punkto Machtgefälle, ist es mitunter unbefriedigend, wenn sie wissen, dass es letztendlich doch "nur" ein Spiel ist.
 
Ja, für diejenigen, die es sowieso nur als Spiel sehen, ist es auch authentisch bzw. geht es denen ja auch weniger um Authentizität sondern mehr um das Spiel, das reicht denen schon. Aber für diejenigen, die wirklich nach Authentizität streben in punkto Machtgefälle, ist es mitunter unbefriedigend, wenn sie wissen, dass es letztendlich doch "nur" ein Spiel ist.
Nun ja, es gibt ja realen Menschenhandel und Sklaverei auch heute noch.

Wenn du das anstrebst, go for it
 
Wie sehr ist man noch devot, wenn man doch derjenige ist, der in letzter Konsequenz bestimmen kann, wann was wie passiert? Durchaus eine berechtigte Frage und ein nicht so einfach aufzulösender Widerspruch (falls er überhaupt auflösbar ist)
Ich denke man sollte zwischen einem Sub und einem Sklaven unterscheiden.
Ein Sub gibt nur nur zeitweise die Kontrolle teilweise ab. Er kann jederzeit das Spiel beenden. Es herrscht in meinen Augen nur ein scheinbares Machtgefälle.
Doch was ist wenn der Sub, kein Veto mehr einlegen möchte und sich vollkommen dem Willen des Dom unterordnen möchte.
Er gefallen daran finden seine egoistischen Gedanken und Wünsche ganz aufgeben möchte und deswegen dem Dom echte Machtmittel über Ihn in die Hand gibt.
Zum Beispiel mit der Übergabe von Besitzt und Eigentum, zivilrechtliche Verträge die rechtlichen Bestand haben. Einwilligungen für Bestrafungen bei unangemessen Verhalten gegenüber dem Dom. Der Sub wird zum Sklaven. Aus dem Spiel wird an feste Bindung mit Machtgefälle.
Nun ja, es gibt ja realen Menschenhandel und Sklaverei auch heute noch.

Wenn du das anstrebst, go for it
Da ist in der Regel zwischen Herr: innen und Sklave nie ein Konsens Bestand. Die Bindung war oder ist auf Gewalt aufgebaut.
Doch es gibt Männer die wollen tatsächlich alles für Ihre Herrin hergeben. Ich denke es ist ein wunderbares Gefühl der Verbundenheit das dann entsteht.
Ich habe so ein Gefühl kosten können und ja ich sehne mich auch danach.
Natürlich muss der Mann ihr etwas bieten können, ansonsten hätte die Herrin keine Vorteile daraus. Also echte Hingabe die ein Machtgefälle erzeugt, ist mit viel Anstrengung verbunden und arbeiten an sich selbst.
Und auch auf Bestand und Nachhaltigkeit ausgerichtet.
 
Nun ja, es gibt ja realen Menschenhandel und Sklaverei auch heute noch.

Wenn du das anstrebst, go for it
Es gibt solche Menschen tatsächlich, die sich komplett aufgeben wollen. Denen es nicht ausreicht, wenn sie das Gefühl haben, es ist nur ein "Spiel". Die dann versuchen, alle Merkmale zu entfernen, die es zu einem Spiel machen. Da kann man ja durchaus kreativ sein.

Aber in letzter Konsequenz ist und bleibt es eben nur ein "Spiel" (wenn auch ein sehr ernstes), da es reale Sklaverei nicht (mehr) gibt.
 
Es gibt solche Menschen tatsächlich, die sich komplett aufgeben wollen. Denen es nicht ausreicht, wenn sie das Gefühl haben, es ist nur ein "Spiel". Die dann versuchen, alle Merkmale zu entfernen, die es zu einem Spiel machen. Da kann man ja durchaus kreativ sein.

Aber in letzter Konsequenz ist und bleibt es eben nur ein "Spiel" (wenn auch ein sehr ernstes), da es reale Sklaverei nicht (mehr) gibt.
Ich glaube auch nicht wirklich, dass die heutigen "Sklaven" mit den echten Sklaven (in Amerika z.B.) tauschen wollten.
Sie tun es ja auch für ihre Befriedigung, genauso wie die "Spieler".
 
Es gibt solche Menschen tatsächlich, die sich komplett aufgeben wollen. Denen es nicht ausreicht, wenn sie das Gefühl haben, es ist nur ein "Spiel". Die dann versuchen, alle Merkmale zu entfernen, die es zu einem Spiel machen. Da kann man ja durchaus kreativ sein.
Meinem Partner gegenüber ist es kein bloßes Spiel, weil ich ihm vollkommen erlegen bin und mache alles was er von mir verlangt. Insofern bin ich wohl eine echte Sklavin.
 
Ich glaube auch nicht wirklich, dass die heutigen "Sklaven" mit den echten Sklaven (in Amerika z.B.) tauschen wollten.
Sie tun es ja auch für ihre Befriedigung, genauso wie die "Spieler".
Ein guter Punkt oder eigentlich sogar zwei:

Die heutigen "Sklaven" und "Sklavinnen" machen es, weil sie es erstens sexuell befriedigt und zweitens machen sie es freiwillig.

Beides trifft aber auf echte Sklaverei nicht zu. Die haben das damals weder freiwillig noch zur sexuellen Befriedigung gemacht.

Also auch an diesen zwei Punkten sieht man schon, dass es letztendlich eben doch nur ein Spiel ist.
 
Ich glaube auch nicht wirklich, dass die heutigen "Sklaven" mit den echten Sklaven (in Amerika z.B.) tauschen wollten.
Sie tun es ja auch für ihre Befriedigung, genauso wie die "Spieler".
Du meinst so 16 Stunden Arbeit auf Plantagen mit wenig Pausen, kaum Freizeit, schlechter Kleidung, gutem Maismehlbrei und harter Bestrafung?
 
Du meinst so 16 Stunden Arbeit auf Plantagen mit wenig Pausen, kaum Freizeit, schlechter Kleidung, gutem Maismehlbrei und harter Bestrafung?

Also BDSM Sklaven bekommen heutzutage nur noch Maisbrei und arbeiten auf Plantagen.
Dann haben wir das Thema ja geklärt, oder?

Wie sieht es denn mit dem Metakonsens aus?
Muss ein Machtgefälle immer extrem sein?
Gibt es keine Abstufungen zwischen Spiel und wirklich blutiger Menschen verachtender und brutaler Versklavung. Die zudem nicht auf Konsens beruht?
 
Das passt jetzt nicht wirklich zum Kommentar von @Mitglied #565215 und mir.
Aber warum muss man sich immerzu diese Sklavenargument anhören.
BDSM Sklaven sind halt keine Zuckerrohr Plantagensklaven o.ä. .
Ein Machtgefälle muss ja auch nicht so dramatisch steil sein wie bei einem Plantagensklaven.
Dennoch es gibt einige Femdoms die halten ihre Sklaven permanent nackt ohne Besitzt und Eigentum und sind nur von den Weisungen der Herrin abhängig.
Es dürfte schwierig werden da einfach auszubrechen.
Doch diese Sklaven wollen auch nicht ausbrechen, weil es ihnen so gefällt.
Trotzdem meine ich es gibt ein Machtgefälle.
Muss Machtgefälle unbedingt mit Gewalt zu tun haben und nicht einvernehmlich sein?
 
Aber warum muss man sich immerzu diese Sklavenargument anhören.
BDSM Sklaven sind halt keine Zuckerrohr Plantagensklaven o.ä. .
Ein Machtgefälle muss ja auch nicht so dramatisch steil sein wie bei einem Plantagensklaven.
Dennoch es gibt einige Femdoms die halten ihre Sklaven permanent nackt ohne Besitzt und Eigentum und sind nur von den Weisungen der Herrin abhängig.
Es dürfte schwierig werden da einfach auszubrechen.
Doch diese Sklaven wollen auch nicht ausbrechen, weil es ihnen so gefällt.
Trotzdem meine ich es gibt ein Machtgefälle.
Muss Machtgefälle unbedingt mit Gewalt zu tun haben und nicht einvernehmlich sein?
Nichts anderes haben wir gesagt.
 
Genau da wird es spannend: Ich lasse mich "einvernehmlich" auf meine Rolle als Dienerin ein. Aber wenn ich dann ausgepeitscht werde, es nur noch weh tut und ich mich gerade deshalb noch mehr angezogen fühle...will, oder muss ich es aushalten?
 
Das ist bei dir vielleicht der Fall, aber nicht allgemein gültig.
Warum wirst Du Persönlich?
Das Phänomen habe ich auch bei Anderen Beobachtet.
In meiner Studienzeit bin eine masochistischen Frau begegnet die Masiv misshandelt wurde und trotzdem nicht von ihrem Peiniger loskam.
Es gabe einige Versuche nicht nur durch mich, diese phsycholigischen Ketten zu sprengen.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass dies Grundsätzlich und immer so ist. Nur es gibt zahlreiche solche Fälle. Viele sind nur nicht so krass.
 
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