Machtgefälle

Ich finde es reichlich ermüdend, wie vom einen oder der anderen (nicht nur gendern as its best) in diesem Thread immer wieder Behauptungen mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu Subs, (Fem-)Doms, Sklaven und Herinnen und generell Beziehungen im Kontext mit BDSM aufgestellt werden. Ein permanentes, sinnbefreites Hickhack ohne vernünftigen Austausch.

Können wir uns vielleicht einmal darauf einigen, dass es so viele Varianten und Spielarten gibt, das zu leben, wie Sandkörner am Meer? Die, je nach eigenem Standpunkt auf der Geraden (das kann auch ganz am Rande sein) und eigenem Empfinden, die Möglichkeiten in gesund und ungesund, intelligent und weniger intelligent, erstrebenswert und weniger erstrebenswert (usw usf) teilt? Scheitelpunkt ist natürlich immer man selbst! (Achtung, Ironie 🫩) Sonst ist nämlich jede Diskussion auf Dauer absolut witzlos.
Können wir Mal was trinken gehen?

Du sprichst mir so oft und sehr süß der Seele, dass ich versucht war zu antworten " weil wir" ... Dann wurde mir bewusst wie übergriffig das ist und das ich dich ja noch nicht Mal kenne - und das schade finde :)


Ich glaube die Kommunikations Schwierigkeiten hierfreds kommen vom unterschiedlichen Erfahrungshorizont.

Es geht ja nur scheinbar um Macht, in Wirklichkeit aber um " miteinander machen"

Wenn man zu sehr aufs durchsetzen des eigenen Willen erpicht ist, egal was der andere will, wird man alleine in der Sandkiste spielen
 
Das ist für mich Manipulation.

Mir kommt vor, du hast dir deine Herrinnen erzogen, wie sie für dich passen.
Kennst du das Buch "Venus im Pelz" von Sacher Masoch?

Es geht zwar um BDSM, aber viel mehr um Beziehungsdynamik (und um Feminismus)

Ich denke es könnte dein aktuelles Thema matchen

Das Buch ist bereits gemeinfrei und damit frei im Internet zu lesen
 
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Der Film darüber gibt es scheint es in voller Länge.
 
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Für Analphabeten? Filme sind inhaltlich und qualitativ selten annähernd wie das Buch.
 
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Der Film darüber gibt es scheint es in voller Länge.
Also ich freu mich.
Danke!
 
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Der Film darüber gibt es scheint es in voller Länge.
Der ist wunderbar aber nur eine Anlehnung an das Buch( ich habe ihn damals im Kino schon 3 angesehen und später natürlich nochmal...wirklich toll und feinsinnig) und nur halb so gut wenn man das Buch nicht kennt.

Das Original von Sacher Masoch ist ja bloß eine Novelle mit 280 Seiten und kein episches Werk wie Musils Mann ohne Eigenschaften.


Das Buch ist wirklich lesenswert, alleine das Präludium, in dem die Göttin Venus über die Liebe spricht hat soviel Tiefgang.
 
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Der ist wunderbar aber nur eine Anlehnung an das Buch und nur halb so gut wenn man das Buch nicht kennt.

Das Original von Sacher Masoch ist ja bloß eine Novelle mit 280 Seiten und kein episches Werk wie Musils Mann ohne Eigenschaften.


Das Buch ist wirklich lesenswert, alleine das Präludium, in dem die Göttin Venus über die Liebe spricht hat soviel Tiefgang.
Sicher lohnendes Buch, das es zu lesen gilt.
Es gibt auch Hörbücher im Netz, über 3 Stunden lang.
Werde mir es vermutlich mal während einer Zugfahrt durchlesen. Ich habe kurz reingeschaut, es geht da auch um genau diese Macht hier.
Sie ist sehr sehr stark, das habe ich selber erfahren und trotzdem bereue ich nichts davon.
Danke für Deinen Tip. :love:
 
Was hast du dir erwartet?
Im Idealfall eine allumfassende Antwort auf die Frage, ob es sich nun um Loops oder doch um kleine Fäden handelt. :mrgreen:
Oder aber zumindest neue Inputs, über die ich nachdenken kann.

übernehme gerne die Führung und Verantwortung, es erfüllt mich, wenn ich dabei das Vertrauen spüre, das in mich gesetzt wird - das schafft für mich eine besondere Intimität.
Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
Egal, ich hab mich in meinem Beitrag eher auf Beziehungen bezogen, in denen diese D/s Dynamik stärker in den Alltag hineinwirkt
 
Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
Egal, ich hab mich in meinem Beitrag eher auf Beziehungen bezogen, in denen diese D/s Dynamik stärker in den Alltag hineinwirkt
So könnte ich das auch sehen,
wenn nur hin und wieder mal gespielt wird.
Doch es kann durchaus sein, dass die Grenzen zwischen Spiel und gelebten Alltag verschwinden. Nämlich dann wenn sich die Jenigen in ihren Rollen wohl fühlen.
Gerade Spiele im sexuellen Bereich prägen Gewohnheiten besonders gut, da sie mit dem Lustzentrum gekoppelt sind.
Muss ja nicht unbedingt schlimm sein, denn es hat ja nichts mit der übrigen Außenwelt zu tun.

Ich gebe auch zu bedenken, dass wir viele Dinge aus einer Gewohnheit heraus tun, ohne Nachzudenken, ganz automatisch. Es gibt so etwas wie die Macht der Gewohnheit.

Schauspieler haben mir mal berichtet, wie schlimm manche Rollen des Theaterspiels sind. Denn wenn sie täglich gespielt werden prägen sie auch schon, obwohl ein professioneller Abstand gegeben ist.
Eine Roll wo jemand stirbt , ist gerade zu fürchterlich.
 
Im Idealfall eine allumfassende Antwort auf die Frage, ob es sich nun um Loops oder doch um kleine Fäden handelt. :mrgreen:
Oder aber zumindest neue Inputs, über die ich nachdenken kann.


Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
Egal, ich hab mich in meinem Beitrag eher auf Beziehungen bezogen, in denen diese D/s Dynamik stärker in den Alltag hineinwirkt

Wenn man es auf ein Rollenspiel herunterbrechen möchte, dann aber mit der strukturellen Auffälligkeit, dass jedes Spiel derselben Machtverteilung folgt - und umgekehrt nicht stattfindet. Meiner Meinung nach das Wesen von D/S. Und ich schätze mal, so wird der überwiegende Teil D/S (das S steht bei mir absichtlich groß) bzw. BDSM auch leben. Aber ich lass mich jederzeit eines Besseren belehren.

Dass ich persönlich nichts davon halte, dass sich das in das Alltagsleben zieht, das habe ich in diesem Thread schon mehrfach erklärt. Eigentlich bereits zwei Mal ganz ausführlich und prominent, gleich auf Seite eins - auch, wie sich das mit dem Thema Machtgefälle für mich verhält. Aber inzwischen gehe ich davon aus, dass du den Thread wohl gar nicht gelesen hast.

Du hast gefragt, warum man sich "unterwerfen" will und warum man einen "Sub zu Hause hocken" haben will. Dass sich beides nicht aufs Sexuelle beschränken darf, um einer Antwort an dich Genüge zu tun, davon lese ich nichts. Aber vielleicht erhältst du ja auch noch umfassendere und inspirierendere Antwort. Meine war es offenbar nicht. :mrgreen:
 
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Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Nein, es ist eine Neigung und weil man sich "nur" sexuell unterwirft, ist es deshalb nicht weniger wert als 24/7.
Auch da gilt es doch ausschließlich der Befriedigung, nur in einem intensiveren Rahmen.
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
Das ist eben das gängige Klischee von Außenstehenden.
Es gibt immer ein Machtgefälle und besteht nicht nur aus Po verhauen, oder mit Latex-Klamotten am Andreaskreuz hängen.
 
Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
Egal, ich hab mich in meinem Beitrag eher auf Beziehungen bezogen, in denen diese D/s Dynamik stärker in den Alltag hineinwirkt
Wenn ich das richtig verstehe herrscht bei Atemkontrolle keine Power Exchange Situation und es braucht auch keine Verantwortung dafür.

Dito beim Fesseln: wenn jemand gefesselt in der Luft hängt hat der natürlich völlige Autonomie, oder?

Ebenso bei Sadismus, wenn ich jemanden so sehr quäle daß er nicht mehr möchte, am aufbegehren ist, beginnt nach dem Safeword zu suchen, um im nächsten Moment das Ruder herumzureissen und ihn wieder in Hingabe und Lust zu führen.

Aber wenn ich ihm sagen welche Wäsche er anziehen soll, dann ist das kein Rollenspiel sondern die totale Machtübernahme....

Habe ich das so richtig verstanden?
 
Soweit ich das verstanden habe, beschränkt sich eure D/s Beziehung rein auf den sexuellen Bereich? Fällt das dann nicht eher unter eine Art Rollenspiel?
Machtgefälle sehe ich da keines. Und ob das soviel mit Führung und Verantwortung gemein hat, wenn man sich vorher ausmacht, dass einer dem anderen das Popscherl verhaut….?
wenn es sich um eine dauerhafte Situation handelt (EPE) finde ich nicht, dass es unter Rollenspiel einzuordnen ist. wenn jemand dein Erotikleben bestimmt, ist da sehr wohl ein Machtgefälle spürbar. das funktioniert sogar über viele Kilometer hinweg und wenn man sich nur selten sieht.
 
Nein, es ist eine Neigung und weil man sich "nur" sexuell unterwirft, ist es deshalb nicht weniger wert als 24/7.
Auch da gilt es doch ausschließlich der Befriedigung, nur in einem intensiveren Rahmen.

Das ist eben das gängige Klischee von Außenstehenden.
Es gibt immer ein Machtgefälle und besteht nicht nur aus Po verhauen, oder mit Latex-Klamotten am Andreaskreuz hängen.

Po verhauen stand bei uns noch nie am Programm. Wir machen nur die grauslichen Sachen. :mrgreen:
 
Wenn man es auf ein Rollenspiel herunterbrechen möchte, dann aber mit der strukturellen Auffälligkeit, dass jedes Spiel derselben Machtverteilung folgt - und umgekehrt nicht stattfindet. Meiner Meinung nach das Wesen von D/S. Und ich schätze mal, so wird der überwiegende Teil D/S (das S steht bei mir absichtlich groß) bzw. BDSM auch leben. Aber ich lass mich jederzeit eines Besseren belehren.

Nein, es ist eine Neigung und weil man sich "nur" sexuell unterwirft, ist es deshalb nicht weniger wert als 24/7.
Auch da gilt es doch ausschließlich der Befriedigung, nur in einem intensiveren Rahmen.

Wenn ich das richtig verstehe herrscht bei Atemkontrolle keine Power Exchange Situation und es braucht auch keine Verantwortung dafür.

wenn es sich um eine dauerhafte Situation handelt (EPE) finde ich nicht, dass es unter Rollenspiel einzuordnen ist. wenn jemand dein Erotikleben bestimmt, ist da sehr wohl ein Machtgefälle spürbar. das funktioniert sogar über viele Kilometer hinweg und wenn man sich nur selten sieht.

Ja, aber sind es jetzt Loops oder Stringe? :mrgreen:

Trotzdem danke für die Antworten. Ich denke, ich habe dann später noch ein paar Fragen, wenn es die Damen gestatten. :mrgreen:
 
Ja, aber sind es jetzt Loops oder Stringe? :mrgreen:

Trotzdem danke für die Antworten. Ich denke, ich habe dann später noch ein paar Fragen, wenn es die Damen gestatten. :mrgreen:

Für mich ist es (gefühlt) ein Loop und eine Rückkopplung (komplementär) irgendwo zwischen stabil und leicht positiv.

Erlebt bzw. empfindet aber wohl ebenfalls jeder anders.
 
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