Kulturaustausch

Nicht nur beim Thema Uhrzeit. In Sachsen nutzen wir teilweise ähnliche Dialektworte wie Wiener/Niederösterreicher. Zum Beispiel Erdäpfel oder Paradeiser (sagen unsere Alten noch).
Das Wort Paradeiser habe ich immer in Österreich und Bayern verortet, aber nicht in anderen deutschen Bundesländern bzw. Regionen.

Für die Kartoffel gibt es auch sehr viele unterschiedliche Bezeichnungen im deutschen Sprachraum. In meiner Region ist Kadoffel der gebräuchliche Ausdruck. Ich kenne aber aus dem Dreiländereck Hessen/Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen auch die Bezeichnung Ärpel/Eäpel
 
Ich werde gleich ein Winterbier trinken 🥰
Für Unwissende: Ist Starkbier, ähnlich dem Andechser

Bezüglich Uhrzeit: Lernt mal Ungarisch mit einer englischen App - eigentlich kein Problem, aber bei den Uhrzeiten bin ich fast verzweifelt, da ist von viertel 7 über viertel nach 6 bis hin zu 6:15 alles dabei 🙄
Ich glaube es war Torberg, der Ungarisch als Geheimsprache bezeichnet hat.
 
Das Wort Paradeiser habe ich immer in Österreich und Bayern verortet, aber nicht in anderen deutschen Bundesländern bzw. Regionen.

Für die Kartoffel gibt es auch sehr viele unterschiedliche Bezeichnungen im deutschen Sprachraum. In meiner Region ist Kadoffel der gebräuchliche Ausdruck. Ich kenne aber aus dem Dreiländereck Hessen/Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen auch die Bezeichnung Ärpel/Eäpel
Klar gibt es regionale Unterschiede, ist ja in Österreich auch so.
Wie gesagt, unsere Großeltern haben noch Paradeiser und Erdäpfel gesagt, die sind auch noch auf den Abort gegangen. In der Oberlausitz ist der Kartoffelbrei "Abernmauke".
Normalerweise heißt es auch bei uns einfach Tomaten und Kartoffeln.
 
Ich werde gleich ein Winterbier trinken 🥰
Für Unwissende: Ist Starkbier, ähnlich dem Andechser

Bezüglich Uhrzeit: Lernt mal Ungarisch mit einer englischen App - eigentlich kein Problem, aber bei den Uhrzeiten bin ich fast verzweifelt, da ist von viertel 7 über viertel nach 6 bis hin zu 6:15 alles dabei 🙄
Jetzt bin ich schon solange in Ungarn, aber die Sprache pack ich einfach nicht.
Ich verstehe manches, aber das eigene Vokabular bleibt leider dürftig.
Aber die Nachbarn können immer besser Deutsch.
Im ärgsten Fall gibt's ja Übersetzungsprogramme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, verwechsle ich nicht - und Du hast mit beidem ebenfalls recht. :up:
Allerdings kommt Kumpir auch aus dem Kroatischen, das in einigen Regionen des Burgenlands gesprochen wird.

PS - ich vermute, dass die Krumbirn (manchmal auch Erdbirn) als Verballhornung von Kumpir kommt. Aber wissen tu ich nix.
 
Nachtrag - weil mich das Thema gepackt hat - ein langer Text für Interessierte (und widerlegt da und dort meine Vermutungen):
Die Kartoffel: ihre Synonyme und Dialektformen. Was sagen uns Banater Etymologien? (Teil 5)
Hahaha, ich hab auch nachgelesen und Wikipedia schreibt folgendes:

Das Wort Kumpir ist in die türkische Sprache übergegangen und bedeutet dort Ofen- oder Folienkartoffel. Ursprünglich stammt es vom pfälzischen/alemannischen Grumbieroder Grummbeere („Grundbeeren“ => „Grunbeern“ => „Grumbeern“) ab. In dieser Form wurde es auch von deutschstämmigen Siedlern in Südosteuropa, den Donauschwabenverwendet, wo es als krumpir bzw. krompir in die serbokroatische Spracheund als krumpli in die ungarische Sprache einging, und wurde von Balkantürken, die Kontakt zu diesen Deutschsprachigen hatten, bis nach Anatolien verbreitet. Anders als Patates (Kartoffel) bezeichnet es die zubereitete Ofenkartoffel. Immer häufiger begegnet man diesem Wort reimportiert in Deutschland als Kumpir-ci. Hierbei handelt es sich um einen türkischen Imbiss, der Kartoffelspezialitäten anbietet.<a href="Kumpir – Wikipedia"><span>[</span>2<span>]</span></a>

Edit:
Ich finde Worte und ihre Herkunft total spannend.

Erinnert mich an meinen Englischprofessor, der uns erklärt hat dass das Englische Wort „Window“ (Fenster) vom Germanischen „Wind Ow“ (wörtlich übersetzt Windloch) abstammt.
 
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