also vorweggeschickt, ich stehe der partei des dr. zilk nicht nahe und habe daher auch keinerlei bedürfnis, ihn zu verteidigen.
allerdings finde ich die geschichte von anwerbung und tätigkeit mehr als fraglich oder sonderbar........
wenn man die person des herrn zilk betrachtet, dann war der ja eine wahre informationsquelle für jeden "führungsoffizier"
wenn er einmal ein bissl erzürnt war, war er ja gar nicht mehr zu bremsen in seinem redefluss.
so gesehen haben vermutlich eine halbe flasche wodka und eine tschechische hotel"dame" als "überredung" genügt. was der helmi dann von sich gegeben hat, war sicherlich genug für mindestens ein dutzend konspirativer treffen mit anschließendem bericht.
wenn man als führungsoffizier die fülle von informationen, die ein herr zilk in einer stunde freiwillig und bermutlich gratis von sich gegeben hat, gut eingeteilt hat, konnte man sich getrost zwei drei monate auf die faule haut legen.
überdies gebe ich zu bedenken, welche tiefschürfenden geheimnisse in österreich auszuspionieren waren. die bewaffnung des bundesheeres bestand aus altem klumpert, dass die amerikaner nach dem krieg als für zu wertlos befunden haben, um es wieder nach hause zu transportieren. (siehe die leichte feldhaubitze a2s2 oder so ähnlich, is schon ein bissl lang her

) die daten der österreichischen luftwaffe gibt es als bildband, mit maßen, gewichten und leistung bis in die kommazeichen ganau. der witz war ja der, daß man uns beim grundwehrdienst immer vor den bösen ost-spionen gewarnt hat.....

die die "geheimnisse" des österreichischen bundesheeres ausspionieren wollten, also das rezept für den eintopf vielleicht, oder die kochzeit der frühstückseier
zum akt der stapo, was sollten die denn anlegen, wenn es nichts zum anlegen gegeben hat??? von drüben war nichts zu erfahren, das war alles unter verschluss, auch wenn es noch so wertlos war und die stapo hat nichts gewusst.
die vermuteten oder wussten nur, daß die hälfte der angehörigen der ost-botschaften zum geheimdienst gehörten...... und die hälfte der journalisten der isswestija und der prawda in wien zum KGB.....
der ostblock-geheimdienst, vom kgb gesteuert, im besodneren der tschechische, weil für österreich zuständig, war weltmeister im sammeln von informationen, ob sinnlos oder wichtig, für irgendwas waren die informationen alle zu brauchen. und sei es nur zur desinformation.