Erster Fall in der Familie. Ablauf und Schlussfolgerungen.

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Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis jemand den man kennt oder mit dem man verwandt ist infiziert wird. Ich möchte den Ablauf schildern damit es vielleicht andere besser machen und daraus lernen.

Meine Schwiegermutter war von der Fraktion Viren und Impfleugner, belächelte alle Maßnahmen, benutzte nur Stoffmasken ohne FFP Norm wo es vorgeschrieben war und hat nie Handschuhe benutzt. Ihr Mann unterstützte sie dabei. Ich bin seit mehr als 14 Jahren von der Gefahr einer Pandemie überzeugt gewesen und habe mich seit vielen Jahren mit Ausbildung und Material vorbereitet.

Als die Krise begonnen hat, habe ich ihnen wie all meinen Verwandten im Umfeld 10 Ffp3 Masken, 500 Handschuhe und 5 Liter Desinfektionsmittel aus meinem Vorrat gebracht und vor die Türe gestellt, danach haben wir den Kontakt sehr stark eingeschränkt und das bis in die jetzigen Tage durchgehalten.

Vor 10 Tagen hat sie angerufen ob wir ihr Abführmittel von der Apotheke bringen könnten.
Ich legte das Mittel vor die Tür und wartete im Abstand von 10 Metern gegenüber der Straße.
Als sie es holte sah ich das sie bleich war, Schweiß auf der Stirn stand und sich nur langsam bewegte.
Ich rief zu ihr rüber und habe ihr angeboten die Ambulanz zu rufen oder sie selbst zu fahren, weil ich einen vollständigen ABC Schutz im Kofferraum habe. Sie meinte sie hat nur Magenprobleme und braucht keinen Arzt.

Danach rief meine Frau sie an. Dort beschrieb sie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Verstopfung und Magenkrämpfe. Meine drängte darauf das sie zum Arzt geht oder zumindest einen anruft. Sie sagte ihr die Telefonnummer unseres Arztes an, ihrer war im Urlaub. Als ich merkte das meine Frau immer wieder die Nummer wiederholte brach ich das ab. Offenbar war sie so vom Fieber mitgenommen das sie nicht mehr die Nummer notieren konnte. Da ich ohnehin mitgehört habe rief ich selbst an, schilderte die Symptome ohne einen Verdacht zu äußern.
Der Arzt meinte ich soll ihr Mexalen und Dulcolax bringen, besser wäre aber ein Besuch in der nächsten Ambulanz, dort gäbe es einen Schnelltest der 3 Stunden dauert.

Sie lehnte den Vorschlag ab, ich brachte ihr die zwei Mittel von der Apotheke und legte sie wieder vor die Türe.

Am nächsten Tag riefen wir sie an, da wusste sie nicht welcher Wochentag war. Sie meinte die Mittel helfen kaum. Als wir ihren Mann anriefen meinte er nur cholerisch ob wir bescheuert seien und endlich Ruhe geben sollen, sie habe nur eine Magenverstimmung.
Und da war meine Frau wieder unter Druck gesetzt, ich drängte auf Ambulanz, sie meinte sie will nicht mit ihren Eltern streiten.

Das ist dann der Moment wo ich aufgebe. Manchen kann man nicht helfen.

Nach weiteren zwei Tagen waren die Schmerzen im Magenbereich so stark das sie es kaum noch ausgehalten hat und rief die Ambulanz an. Sie schilderte ihre Symptome, inzwischen kamen auch Husten und Schluckbeschwerden dazu.

Was jetzt kam ist in meinen Augen die Frechheit an sich. Ich erwartete ein gut ausgestattetes Quarantäneteam das sie sofort isoliert und testet.
Stattdessen kam ein Arzt alleine im Kittel mit Tasche, er trug weder eine Maske, noch Handschuhe. Er "untersuchte" sie, meinte es wäre eine Sommergrippe, verschrieb ein Schmerzmittel bzw. schrieb auf einen normalen Zettel was sie nehmen soll und ging fröhlich davon. Als sie das am Telefon erzählte dachte ich erst an einen Witz!

Da muss man sich dann auch nicht wundern wenn die Leute Vertuschungen sehen, denn welche Absicht verfolgt man mit so einem Vorgehen denn wirklich? Eine "Kein Covid in unserem Kaff" Agenda?

Wieder vergingen zwei Tage bis sie vor Schmerzen zusammenbrach. Ihr Mann fuhr sie in das Krankenhaus. Dort versagte nach einem Tag dann die Lunge, sie kam per Hubschrauber in das nächste Krankenhaus mit besseren Möglichkeiten.

Gestern teilte uns der behandelnde Arzt mit das sie wahrscheinlich nicht überleben wird und wenn doch schwere Lungenschädigungen haben wird. Ein Flügel sei nicht zu retten, das andere zeigt kaum noch Aktivitäten. Sie ist im künstlichen Koma an der Beatmungsmaschine. Sie ist unter 60, war nie Raucher und lebte gesundheitlich im normalen Bereich. Die BH will angeblich etwas unternehmen, aber bislang fragte keiner wo sie war und mit wem sie Kontakt hatte. Ich glaube dort wartet man auf Montag.... .

Die Fehler sind glaube ich alle ersichtlich, mein Fazit, lieber einmal umsonst anrufen als zu spät und sämtliche Verharmloser, inkl. Ärzte dieser Fraktion ignorieren!

Wer in Österreich irgendwelche Einsatzkräfte und Spezialisten wie in Seuchenfilmen erwartet kann übrigens zumindest hier lange warten. Vom Beginn der ersten Symptome bis zu dem Ort wo man meiner Schwiegermutter helfen konnte verging viel zu viel Zeit, die örtliche Ambulanz hat versagt und wir hätten uns nie von Verwandten unterbuttern lassen sollen. Mit jedem Tag den man wartet verringern sich die Chancen.
 
Der Arzt meinte ich soll ihr Mexalen und Dulcolax bringen, besser wäre aber ein Besuch in der nächsten Ambulanz, dort gäbe es einen Schnelltest der 3 Stunden dauert.

Da hat der Arzt auch falsch reagiert: Ich weiß von Bekannten, wo der Arzt nach solche einer Anfrage von sich aus einen Corona-Verdachtsfall gemeldet hat - die Testung (dort negativ) erfolgte am nächsten Tag.
 
Ich habe heute erst mit der BH Kontakt aufnehmen können, die Amtsärztin nimmt jetzt alles weitere in die Hand. Vom Krankenhaus bekam sie nur die Info "Schnelltest im Bezirk Soundso positiv". Ich musste sogar die Wohnadresse für weitere Maßnahmen selbst angeben und über den aktuellen Zustand informieren da man versäumt hatte ihr das mitzuteilen. Von Freitag weg bis jetzt am Montag wurde nichts zur Eindämmung gemacht. Die Amtsärztin war auch empört über den bisherigen Ablauf. Hielt aber nicht einmal selbst Rücksprache nach der Meldung.

Ohne das Engagement meiner Frau und mir wäre es das quasi gewesen. Ich möchte hier wirklich alle ermahnen bei Fällen selbst mit Nachdruck aktiv zu werden und sich nicht in Sicherheit zu wiegen. Die Behörden und Einsatzkräfte sind nach wie vor nicht überall über die Abläufe informiert, spielen herunter oder ignorieren Fälle. Das mag nicht überall so sein, aber besser man geht selbst auf Nummer sicher.

Ich lebe übrigens in einer Hochburg von Esoterikern die Impfungen ablehnen, Viren leugnen und vor allem Covid Maßnahmen ignorieren. Bei Verdacht bitte nie dieselben Fehler wie wir machen, hätten wir früher gehandelt wäre die Lunge ev. nicht so geschädigt worden. Selbst wenn sie überlebt wird sie Schäden davon tragen.
 
Ich wünsch deiner Familie, dass sie überlebt. Dass so viele Fehler passiert sind, hätte jetzt, wo allen die Gefahr bekannt ist, nicht passieren dürfen.
 
Ohne das Engagement meiner Frau und mir wäre es das quasi gewesen. Ich möchte hier wirklich alle ermahnen bei Fällen selbst mit Nachdruck aktiv zu werden und sich nicht in Sicherheit zu wiegen. Die Behörden und Einsatzkräfte sind nach wie vor nicht überall über die Abläufe informiert, spielen herunter oder ignorieren Fälle. Das mag nicht überall so sein, aber besser man geht selbst auf Nummer sicher.

Behörden und Einsatzkräfte sind jetzt also Corona-Leugner?


Ich lebe übrigens in einer Hochburg von Esoterikern die Impfungen ablehnen, Viren leugnen und vor allem Covid Maßnahmen ignorieren. Bei Verdacht bitte nie dieselben Fehler wie wir machen, hätten wir früher gehandelt wäre die Lunge ev. nicht so geschädigt worden. Selbst wenn sie überlebt wird sie Schäden davon tragen.

Da es kein Medikament gegen die Krankheit gibt, wie hätte ein früheres Handeln dann dazu beigetragen dass es nicht so weit gekommen wäre?

Alles in allem ein sehr abenteuerliches Gschichtl...
 
Behörden und Einsatzkräfte sind jetzt also Corona-Leugner?




Da es kein Medikament gegen die Krankheit gibt, wie hätte ein früheres Handeln dann dazu beigetragen dass es nicht so weit gekommen wäre?

Alles in allem ein sehr abenteuerliches Gschichtl...

Es gibt kein Medikament das gegen Corona direkt wirkt, aber man kann schon einige Medikamente geben die die Symptome abmildern können. Schau dir die Sterblichkeit zu Beginn und jetzt an, da hat sich schon einiges getan.
 
Meine Schwiegermutter war von der Fraktion Viren und Impfleugner
Ihr Mann unterstützte sie dabei.

Du schreibst in der Vergangenheitsform, als wäre sie bereits gestorben?

Trotzdem: An diesen Menschenschlag kommt man mit Argumenten nicht (oder nur sehr schwer) ran. Sie leben wohl in ihrer eigenen Traumwelt, in der immer alle anderen Schuld sind und täglich jemand kommt, der die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Usw., usf. Diesem Virus (und auch allen anderen) ist das jedoch völlig egal. Was bleibt, ist ein Stricherl in der Statistik.

Bei allem, was hier möglicherweise schief gegangen ist, kommt es m. E. auch darauf an, wie man als Patient/in mithilft. Würde ich bei meiner Ärztin immer alles relativieren (=die eine oder andere Information weglassen), würde sie eben entsprechend handeln (mündige Patientin, sie könnte vermutlich auch nicht anders). Hier war es möglicherweise nicht anders.

So bleibt nur, alles Liebe zu wünschen!
 
Alles gute deiner Schwiegermutter!

Wow ABC Schutzanzug haben auch nicht viele im Kofferraum!

Wie ist das wenn man schon 14 Jahre lang vor etwas Angst hat,das jetzt ausgebrochen ist?

Im Prinzip geht es uns beiden jetzt gleich mit der Situation,war es das wirklich Wert für dich?
Lg
 
Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis jemand den man kennt oder mit dem man verwandt ist infiziert wird. Ich möchte den Ablauf schildern damit es vielleicht andere besser machen und daraus lernen.

Meine Schwiegermutter war von der Fraktion Viren und Impfleugner, belächelte alle Maßnahmen, benutzte nur Stoffmasken ohne FFP Norm wo es vorgeschrieben war und hat nie Handschuhe benutzt. Ihr Mann unterstützte sie dabei. Ich bin seit mehr als 14 Jahren von der Gefahr einer Pandemie überzeugt gewesen und habe mich seit vielen Jahren mit Ausbildung und Material vorbereitet.

Als die Krise begonnen hat, habe ich ihnen wie all meinen Verwandten im Umfeld 10 Ffp3 Masken, 500 Handschuhe und 5 Liter Desinfektionsmittel aus meinem Vorrat gebracht und vor die Türe gestellt, danach haben wir den Kontakt sehr stark eingeschränkt und das bis in die jetzigen Tage durchgehalten.

Vor 10 Tagen hat sie angerufen ob wir ihr Abführmittel von der Apotheke bringen könnten.
Ich legte das Mittel vor die Tür und wartete im Abstand von 10 Metern gegenüber der Straße.
Als sie es holte sah ich das sie bleich war, Schweiß auf der Stirn stand und sich nur langsam bewegte.
Ich rief zu ihr rüber und habe ihr angeboten die Ambulanz zu rufen oder sie selbst zu fahren, weil ich einen vollständigen ABC Schutz im Kofferraum habe. Sie meinte sie hat nur Magenprobleme und braucht keinen Arzt.

Danach rief meine Frau sie an. Dort beschrieb sie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Verstopfung und Magenkrämpfe. Meine drängte darauf das sie zum Arzt geht oder zumindest einen anruft. Sie sagte ihr die Telefonnummer unseres Arztes an, ihrer war im Urlaub. Als ich merkte das meine Frau immer wieder die Nummer wiederholte brach ich das ab. Offenbar war sie so vom Fieber mitgenommen das sie nicht mehr die Nummer notieren konnte. Da ich ohnehin mitgehört habe rief ich selbst an, schilderte die Symptome ohne einen Verdacht zu äußern.
Der Arzt meinte ich soll ihr Mexalen und Dulcolax bringen, besser wäre aber ein Besuch in der nächsten Ambulanz, dort gäbe es einen Schnelltest der 3 Stunden dauert.

Sie lehnte den Vorschlag ab, ich brachte ihr die zwei Mittel von der Apotheke und legte sie wieder vor die Türe.

Am nächsten Tag riefen wir sie an, da wusste sie nicht welcher Wochentag war. Sie meinte die Mittel helfen kaum. Als wir ihren Mann anriefen meinte er nur cholerisch ob wir bescheuert seien und endlich Ruhe geben sollen, sie habe nur eine Magenverstimmung.
Und da war meine Frau wieder unter Druck gesetzt, ich drängte auf Ambulanz, sie meinte sie will nicht mit ihren Eltern streiten.

Das ist dann der Moment wo ich aufgebe. Manchen kann man nicht helfen.

Nach weiteren zwei Tagen waren die Schmerzen im Magenbereich so stark das sie es kaum noch ausgehalten hat und rief die Ambulanz an. Sie schilderte ihre Symptome, inzwischen kamen auch Husten und Schluckbeschwerden dazu.

Was jetzt kam ist in meinen Augen die Frechheit an sich. Ich erwartete ein gut ausgestattetes Quarantäneteam das sie sofort isoliert und testet.
Stattdessen kam ein Arzt alleine im Kittel mit Tasche, er trug weder eine Maske, noch Handschuhe. Er "untersuchte" sie, meinte es wäre eine Sommergrippe, verschrieb ein Schmerzmittel bzw. schrieb auf einen normalen Zettel was sie nehmen soll und ging fröhlich davon. Als sie das am Telefon erzählte dachte ich erst an einen Witz!

Da muss man sich dann auch nicht wundern wenn die Leute Vertuschungen sehen, denn welche Absicht verfolgt man mit so einem Vorgehen denn wirklich? Eine "Kein Covid in unserem Kaff" Agenda?

Wieder vergingen zwei Tage bis sie vor Schmerzen zusammenbrach. Ihr Mann fuhr sie in das Krankenhaus. Dort versagte nach einem Tag dann die Lunge, sie kam per Hubschrauber in das nächste Krankenhaus mit besseren Möglichkeiten.

Gestern teilte uns der behandelnde Arzt mit das sie wahrscheinlich nicht überleben wird und wenn doch schwere Lungenschädigungen haben wird. Ein Flügel sei nicht zu retten, das andere zeigt kaum noch Aktivitäten. Sie ist im künstlichen Koma an der Beatmungsmaschine. Sie ist unter 60, war nie Raucher und lebte gesundheitlich im normalen Bereich. Die BH will angeblich etwas unternehmen, aber bislang fragte keiner wo sie war und mit wem sie Kontakt hatte. Ich glaube dort wartet man auf Montag.... .

Die Fehler sind glaube ich alle ersichtlich, mein Fazit, lieber einmal umsonst anrufen als zu spät und sämtliche Verharmloser, inkl. Ärzte dieser Fraktion ignorieren!

Wer in Österreich irgendwelche Einsatzkräfte und Spezialisten wie in Seuchenfilmen erwartet kann übrigens zumindest hier lange warten. Vom Beginn der ersten Symptome bis zu dem Ort wo man meiner Schwiegermutter helfen konnte verging viel zu viel Zeit, die örtliche Ambulanz hat versagt und wir hätten uns nie von Verwandten unterbuttern lassen sollen. Mit jedem Tag den man wartet verringern sich die Chancen.
Ok, Du hast also seit 14 Jahren Angst vor einer Pandemie, eh irgendwie verständlich, ich rechnete auch seit Jahren jederzeit damit.
Aber ganz zu Beginn wurde mit 1450 eine Coronahotline eingerichtet und in sämtlichen Medien darauf hingewiesen, im Verdachtsfall diese Hotline anzurufen. Nicht ins Krankenhaus, nicht in die Ambulanz, nicht zum Hausarzt und den Arzt auch nicht nach Hause rufen.
Warum hast du nicht einfach 1450 gerufen?
Mündigen Bürgern sollte dieser einfache Ablauf zuzutrauen sein.
Wenn die Betroffenen nicht daran glauben ist das, bei aller Liebe, ihr eigenes Problem.
Trotz alledem, alles Gute der Schwiegermutter und Euch als Angehörigen. Ich hoffe, dass nach 7 Todesfällen (ohne Covid) in 8 Monaten in meiner Familie langsam Schluss ist.
 
Du schreibst in der Vergangenheitsform, als wäre sie bereits gestorben?

Da gehts evtl. ums unterstützen dieser Verhaltensweise, das dürfte sich geändert haben.



Wow ABC Schutzanzug haben auch nicht viele im Kofferraum!


Man sah bzw man sieht so manches. Als ich zu Beginn der Maskenpflicht einkaufen musste, sah ich einen ohne Maske und einen in was weiß ich für einem Schutzanzug, das sah schon arg schräg aus. Mein Abstand zu dem oder der mit dem Schutzanzug hielt ich deutlich größer als den Abstand zum Nichtmaskenträger. Bei jemandem ohne Maske weiß ich 2 m reichen, bei jemandem mit Schutzanzug wirds für mich unübersichtlich.
 
Nein, das sieht aus wie die Lightversion, das was der/die/das an hatte sah deutlich massiver aus. Wie in ganz schlimmen Filmen oder die, die damals in Tschernobyl auf dem Dach aufgeräumt haben.
Da fällt mir ein ich hätte noch Regencombis (fast neu, nur einmal benutzt, dann fiel mir auf wenn ich nass werde trocknets auch wieder und es ist je nach Regen und gefahrener Geschwindigkeit gut gewaschen) falls es noch ganz dick kommt. :unsure:
 
Ganz ehrlich, ich bedauere niemand warum auch, warum sollte man den Heucheln, sags wie es ist, jeden Tag sterben Menschen unter Quallen die man nicht für möglich hält.
 
Eigentlich war es ja nur eine Frage der Zeit bis jemand den man kennt oder mit dem man verwandt ist infiziert wird. Ich möchte den Ablauf schildern damit es vielleicht andere besser machen und daraus lernen.

Meine Schwiegermutter war von der Fraktion Viren und Impfleugner, belächelte alle Maßnahmen, benutzte nur Stoffmasken ohne FFP Norm wo es vorgeschrieben war und hat nie Handschuhe benutzt. Ihr Mann unterstützte sie dabei. Ich bin seit mehr als 14 Jahren von der Gefahr einer Pandemie überzeugt gewesen und habe mich seit vielen Jahren mit Ausbildung und Material vorbereitet.

Als die Krise begonnen hat, habe ich ihnen wie all meinen Verwandten im Umfeld 10 Ffp3 Masken, 500 Handschuhe und 5 Liter Desinfektionsmittel aus meinem Vorrat gebracht und vor die Türe gestellt, danach haben wir den Kontakt sehr stark eingeschränkt und das bis in die jetzigen Tage durchgehalten.

Vor 10 Tagen hat sie angerufen ob wir ihr Abführmittel von der Apotheke bringen könnten.
Ich legte das Mittel vor die Tür und wartete im Abstand von 10 Metern gegenüber der Straße.
Als sie es holte sah ich das sie bleich war, Schweiß auf der Stirn stand und sich nur langsam bewegte.
Ich rief zu ihr rüber und habe ihr angeboten die Ambulanz zu rufen oder sie selbst zu fahren, weil ich einen vollständigen ABC Schutz im Kofferraum habe. Sie meinte sie hat nur Magenprobleme und braucht keinen Arzt.

Danach rief meine Frau sie an. Dort beschrieb sie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Verstopfung und Magenkrämpfe. Meine drängte darauf das sie zum Arzt geht oder zumindest einen anruft. Sie sagte ihr die Telefonnummer unseres Arztes an, ihrer war im Urlaub. Als ich merkte das meine Frau immer wieder die Nummer wiederholte brach ich das ab. Offenbar war sie so vom Fieber mitgenommen das sie nicht mehr die Nummer notieren konnte. Da ich ohnehin mitgehört habe rief ich selbst an, schilderte die Symptome ohne einen Verdacht zu äußern.
Der Arzt meinte ich soll ihr Mexalen und Dulcolax bringen, besser wäre aber ein Besuch in der nächsten Ambulanz, dort gäbe es einen Schnelltest der 3 Stunden dauert.

Sie lehnte den Vorschlag ab, ich brachte ihr die zwei Mittel von der Apotheke und legte sie wieder vor die Türe.

Am nächsten Tag riefen wir sie an, da wusste sie nicht welcher Wochentag war. Sie meinte die Mittel helfen kaum. Als wir ihren Mann anriefen meinte er nur cholerisch ob wir bescheuert seien und endlich Ruhe geben sollen, sie habe nur eine Magenverstimmung.
Und da war meine Frau wieder unter Druck gesetzt, ich drängte auf Ambulanz, sie meinte sie will nicht mit ihren Eltern streiten.

Das ist dann der Moment wo ich aufgebe. Manchen kann man nicht helfen.

Nach weiteren zwei Tagen waren die Schmerzen im Magenbereich so stark das sie es kaum noch ausgehalten hat und rief die Ambulanz an. Sie schilderte ihre Symptome, inzwischen kamen auch Husten und Schluckbeschwerden dazu.

Was jetzt kam ist in meinen Augen die Frechheit an sich. Ich erwartete ein gut ausgestattetes Quarantäneteam das sie sofort isoliert und testet.
Stattdessen kam ein Arzt alleine im Kittel mit Tasche, er trug weder eine Maske, noch Handschuhe. Er "untersuchte" sie, meinte es wäre eine Sommergrippe, verschrieb ein Schmerzmittel bzw. schrieb auf einen normalen Zettel was sie nehmen soll und ging fröhlich davon. Als sie das am Telefon erzählte dachte ich erst an einen Witz!

Da muss man sich dann auch nicht wundern wenn die Leute Vertuschungen sehen, denn welche Absicht verfolgt man mit so einem Vorgehen denn wirklich? Eine "Kein Covid in unserem Kaff" Agenda?

Wieder vergingen zwei Tage bis sie vor Schmerzen zusammenbrach. Ihr Mann fuhr sie in das Krankenhaus. Dort versagte nach einem Tag dann die Lunge, sie kam per Hubschrauber in das nächste Krankenhaus mit besseren Möglichkeiten.

Gestern teilte uns der behandelnde Arzt mit das sie wahrscheinlich nicht überleben wird und wenn doch schwere Lungenschädigungen haben wird. Ein Flügel sei nicht zu retten, das andere zeigt kaum noch Aktivitäten. Sie ist im künstlichen Koma an der Beatmungsmaschine. Sie ist unter 60, war nie Raucher und lebte gesundheitlich im normalen Bereich. Die BH will angeblich etwas unternehmen, aber bislang fragte keiner wo sie war und mit wem sie Kontakt hatte. Ich glaube dort wartet man auf Montag.... .

Die Fehler sind glaube ich alle ersichtlich, mein Fazit, lieber einmal umsonst anrufen als zu spät und sämtliche Verharmloser, inkl. Ärzte dieser Fraktion ignorieren!

Wer in Österreich irgendwelche Einsatzkräfte und Spezialisten wie in Seuchenfilmen erwartet kann übrigens zumindest hier lange warten. Vom Beginn der ersten Symptome bis zu dem Ort wo man meiner Schwiegermutter helfen konnte verging viel zu viel Zeit, die örtliche Ambulanz hat versagt und wir hätten uns nie von Verwandten unterbuttern lassen sollen. Mit jedem Tag den man wartet verringern sich die Chancen.
 
Na so geht dass leben, und wann werdet ihr begreifen dass wir mit den kleinen Covid leben müssen ??????? Und es werden Menschen Sterben meistens Ältere mit Vorerkrankungen manchmal jüngere alles normal. Bei der normalen Grippe sterben jährlich in DE bis zu 20 000 Menschen ganz normal schreibt die Zeitung kein Wort. Schaut doch mal zu den Schweden die machens richtig jedem Menschen selbst zu überlassen wie er mit Covid umgeht ,keine Strafen !!!!
Und sollte ich mich ein zweites mal anstecken und nicht überleben ist einer weniger aber immer noch 4 Milliarden von uns zuviel auf der Welt, die Natur lässt sich noch was besseres einfallen als Covid um uns zu dezimieren.
Gruß
 
Schaut doch mal zu den Schweden die machens richtig jedem Menschen selbst zu überlassen wie er mit Covid umgeht ,keine Strafen !!!!

Ja so ein Unsinn, die überlassen es doch nicht den Menschen selbst. Was ist mit älteren oder Menschen mit Vorerkrankung,, können die in Schweden selbst entscheiden wie und wo sie behandelt werden wollen? Nein, da heissts dann einfach du nicht. Ihre Todesquote kommt nicht irgendwo her, dafür gibts Gründe.
 
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