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Nun, wenn Du eine Firma hättest, würdest Du Leute einstellen
DIESE Menschen sind keine echte Arbeitnehmer, weil sie niemals den Anforderungen eines Unternehmers entsprechen können. Das ist keine Herabwürdigung, das ist schlicht Tatsache.
- die einfache Arbeiten nur 2 Stunden machen, sich dann aber lieber hinlegen und Musik hören wollen?
- denen Du die gleiche Arbeit danach wieder 20x erklären musst?
- Du dennoch praktisch jeden Handgriff kontrollieren musst?
- die anscheinend grundlos auf andere losgehen, nicht nur schimpfen sondern spucken und schlagen?
- die Du alle 2 Stunden auf´s WC begleiten musst und wenn´s schief geht, sauber machen und frische Wäsche anziehen?
- oder alternativ die Windeln wechseln musst?
- die Büroklammern, Erde aus Blumentöpfen, Bauklötze, usw. verschlucken?
- die, wenn sie sich einkoten, alles, was sie erreichen können damit beschmieren?
- die manchmal mehrmals am Tag Hustenanfälle bekommen an denen sie zu ersticken drohen oder epileptische Anfälle, Schreikrämpfe, usw?
- die Du zum Trinken animieren musst, weil sie sonst verdursten würden?
- denen Du Medikamente geben musst?
Es mag ja sein, dass dies nicht dem Weltbild entspricht, das so viele gerne hätten. Diese geschützten Werkstätten gibt behinderten Menschen aber die Chance, sich im Rahmen der individuellen Möglichkeiten trotzdem in einem oder mehreren Arbeitsbereichen zu betätigen.
Man könnte auch sagen, dass es nur Tagesstätten sind, bei denen Beschäftigungstherapien gemacht werden. Nur dass man halt kleine Arbeiten macht, anstatt Bilder zu malen oder Kerzen zu gießen, die dann am Weihnachtsmarkt sowieso keiner kauft.
Ich erinnere mich noch gut an Deine empörte Schilderung vor längerer Zeit, als Du das Gefühl hattest, dass
das, was Du als DEIN Recht betrachtest, vor einem Arbeitsgericht nicht ausreichend gewürdigt wurde.
Es wäre begrüssenswert, wenn Du ähnlichen Einsatz bzw. zumindest mehr Verständnis für ebenfalls strikte Massstäbe für die (Stärkung der) Rechte DIESER Menschen aufbringen könntest, anstatt den Status quo mehr oder weniger zu verteidigen, vor allem da hier nicht wenige Beispiele dafür geliefert wurden, dass noch vieles im Argen liegt.
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