Der zweite Arbeitsmarkt ist die Hölle auf Erden

Mitglied #490926

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Wie schon der Titel beschreibt. Das Umfeld ist eine Katastrofe wo es total schwierig ist. Und wenn man dann auch noch an einer psychischen Krankheit leidet ist man ausgegrenzt und die aktivitäten sind total begrenzt.

Die Chefin ist total toxisch und hört sowieso nicht zu und hält an den anderen Mitarbeiten fest. Ich glaube das wird auch die nächsten 100 Jahre so bleiben.

Hat jemand Erfahrung vom zweiten arbeitsmarkt und ich fühle mich dort total verloren und aufgrund meinen Panikattacken total ausgegrenzt.
 
Wie schon der Titel beschreibt. Das Umfeld ist eine Katastrofe wo es total schwierig ist. Und wenn man dann auch noch an einer psychischen Krankheit leidet ist man ausgegrenzt und die aktivitäten sind total begrenzt.

Die Chefin ist total toxisch und hört sowieso nicht zu und hält an den anderen Mitarbeiten fest. Ich glaube das wird auch die nächsten 100 Jahre so bleiben.

Hat jemand Erfahrung vom zweiten arbeitsmarkt und ich fühle mich dort total verloren und aufgrund meinen Panikattacken total ausgegrenzt.
Was genau verstehst Du unter zweiter Arbeitsmarkt?
 
Was genau verstehst Du unter zweiter Arbeitsmarkt?
Der zweite Arbeitsmarkt ist ein Teilbereich des Arbeitsmarktes, auf dem Arbeitsplätze und Beschäftigungsverhältnisse durch staatliche Förderung erhalten oder geschaffen werden. Er dient dazu, Menschen, die Schwierigkeiten haben, auf dem regulären Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden, eine Beschäftigung zu ermöglichen und sie auf diesen Markt vorzubereiten.
 
Was genau verstehst Du unter zweiter Arbeitsmarkt?

staatlich subventionierte beschäftigungstherapie für langzeitarbeitslose, behinderte und co. meist völlig sinnlose tätigkeiten wie körbe flechten, vogelhäuschen bauen und ähnliches.

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Der "Zweite Arbeitsmarkt" (kurz ZAM) bezieht sich auf Arbeitsplätze, die durch staatliche Förderung geschaffen werden, um Arbeitslosen eine Chance zu geben, wieder Fuß zu fassen und später in den ersten, regulären Arbeitsmarkt überzutreten. Diese Arbeitsplätze sind oft befristet und dienen der Qualifizierung und Wiederherstellung von beruflichen Fähigkeiten.
 
dann geh in dauerkrankenstand bis zum möglichen pensionsantritt. kann bei (d)einem psychischen leiden ja nicht das problem sein.
Räusper.
Du Tom, so geht das in Österreich nicht (mehr).

Aber egal, der "zweite Arbeitsmarkt" ist etwas falsch formuliert für hiesige Verhältnisse, es geht um Slowenien.
Das ist eher zu Vergleichen mit der bis dato noch immer möglichen Ausbeutung von kranken Menschen in Österreich. (Keine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben)

Es ist unglaublich, es wurden Veränderungen versprochen, inwieweit das geschieht ist mir vielleicht entgangen:


Ich frage mich eher wie oft du das hier noch thematisieren möchtest, ohne aktiv etwas an deiner Situation zu ändern?

Wie man am Beispiel Österreich sieht, ist es für Betroffene kaum möglich da raus zu kommen. :(
Sie sind eben krank, Alltag schon schwer, somit kann man auch keine Herkulesarbeit im Kampf erwarten.
Es gibt etliche Guppierungen, die dagegen ankämpfen. (Auch viele Eltern, die ein gesichertes menschenwürdiges Leben auch nach ihrem Tot für ihr Kind wollen.)
Zumindest ein Recht auf Pensionsanspruch, Urlaubs- und Krankengeld, sollte für jeden der arbeitet (das wird ja von Unternehmen gerne genützt) in einem existenzsichernden Rahmen möglich sein.
 
Wie schon der Titel beschreibt. Das Umfeld ist eine Katastrofe wo es total schwierig ist. Und wenn man dann auch noch an einer psychischen Krankheit leidet ist man ausgegrenzt und die aktivitäten sind total begrenzt.

Die Chefin ist total toxisch und hört sowieso nicht zu und hält an den anderen Mitarbeiten fest. Ich glaube das wird auch die nächsten 100 Jahre so bleiben.

Hat jemand Erfahrung vom zweiten arbeitsmarkt und ich fühle mich dort total verloren und aufgrund meinen Panikattacken total ausgegrenzt.

Meinst Du, die Chefin hält zu den anderen Mitarbeitern oder im Sinn von - sie will sie nicht entlassen? Zweiteres wäre verständlich.

Es ist schwierig, Dir einen Rat zu geben, noch dazu, weil Du in einem anderen Land mit anderen Regelungen bist. Der Begriff "Zweiter Arbeitsmarkt" ist in Österreich nicht sehr gebräuchlich.

Vielleicht ist es Dir ein Trost, dass der Arbeitsmarkt generell hart und unerbittlich bist. Du fühlst Dich offensichtlich rechtlos und zu wenig wertgeschätzt, aber Du könntest versuche, es positiver zu sehen, indem Du Dir sagst, dass Du in einer Tätigkeit bist, in der auf Deine Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Vielleicht klappt auch ein Wechsel innerhalb des Systems zu Leuten, mit denen Du Dich besser verstehst.

Du bist noch jung, also kämpfe weiter.
Vielleicht gelingt es, die Panikattacken mit professioneller Hilfe zu besiegen oder erträglicher zu machen. Du könntest dann versuchen, eine Ausbildung zu machen und in einen Beruf zu wechseln, der Dir mehr Freude bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der zweite Arbeitsmarkt ist ein Teilbereich des Arbeitsmarktes, auf dem Arbeitsplätze und Beschäftigungsverhältnisse durch staatliche Förderung erhalten oder geschaffen werden.
Was genau genommen, einen staatlichen Eingriff in den Markt darstellt und von daher abzulehnen ist.
Wenn diese Maßnahmen wenigstens den Arbeitsmarkt dahingehend entwickeln würden, dass dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden würde. Aber so ist das einfach nur Vergeudung von Ressourcen.
 
Aber egal, der "zweite Arbeitsmarkt" ist etwas falsch formuliert für hiesige Verhältnisse, es geht um Slowenien.
Das ist eher zu Vergleichen mit der bis dato noch immer möglichen Ausbeutung von kranken Menschen in Österreich. (Keine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben)
Ich würde das nicht so negativ sehen. Von Slowenien hab ich keine Ahnung, aber in Österreich von meinen Beobachtungen als Behindertenbetreuerin kann ich berichten.
Viele Behinderte, die in betreuten Wohngemeinschaften oder in angeschlossenen, eigenen Wohnungen leben, sind sehr stolz darauf, arbeiten zu gehen. Da spielt das Geld keine Rolle, weil alleine die Normalität jeden Tag zur Arbeit zu gehen, in Urlaub oder Krankenstand zu sein, sich über das Geleistete auszutauschen oder den "Chef" zu beschweren, als Aufwertung ihres Lebens empfunden wird.
So viel Geld, dass sie ihre tatsächlichen Lebenskosten bestreiten könnten, könnten sie niemals verdienen. Sie bekommen alle staatliche Unterstützungen, aber nur wenige schaffen es, zB. in geschützte Werkstätten. Das kommt natürlich stark auf den Grad der Beeinträchtigung an.
 
Ich würde das nicht so negativ sehen.
Du kannst Dich gerne informieren. Ich wünsche dazu einen guten Magen.
Ein Thema das lange schon beschäftigt.
Ja das ist negativ.
Da spielt das Geld keine Rolle,
Du weißt schon wer zahlt und wie Selbstständigkeit aussieht?
Du kennst die verzweifelten Eltern, deren Kinder nicht abgesichert sind und nach ihrem Ableben......
Obwohl sie gerne von Unternehmen genützten Arbeit wie Du es wundervoll beschreibst tun, ohne annähernd dieselbe Rechte.
Auch kein Geld (bei 150/mtl) bei Krankheit bzw. Strafzahlung, die Eltern berappen, wenn zu lange krank, damit weiteres Arbeiten möglich ist.

Nö es gibt schon Dinge mit denen es sich auszahlt näher zu beschäftigen und eine Stimme zu erheben, auch wenn man nicht betroffen ist.

Mindestsicherung nicht möglich, gell. Ewig gefangen ohne Selbstbestimmung im geringsten Ausmaß. So Eltern vorhanden, ewig ein Kind im Haus, das zu finanzieren ist. Es gibt kaum eine Chance zu entrinnen.

Sozialversicherungsrechtliche Ansprüche gibt´s nicht.

z.B. aktuelle Lage:


Das kommt natürlich stark auf den Grad der Beeinträchtigung an.
TE und viele in Österreich können arbeiten und ihre Arbeitsleistung wird auch günstigst gekauft.
 
Du kannst Dich gerne informieren. Ich wünsche dazu einen guten Magen.
TE und viele in Österreich können arbeiten und ihre Arbeitsleistung wird auch günstigst gekauft.
Ich gebe zu, meine Beobachtungen beziehen sich auf Menschen mit relativ starker Beeinträchtigung. Welche, die eben auf Betreuung angewiesen sind.
Menschen mit Lernschwäche oder nur leichter Einschränkung sind meist nicht in "offizieller" Betreuung. Das solche Menschen leider leicht zu übervorteilen sind ist mir klar und auch, dass sie es am Arbeitsmarkt nicht leicht haben.
Ewig gefangen ohne Selbstbestimmung im geringsten Ausmaß. So Eltern vorhanden, ewig ein Kind im Haus, das zu finanzieren ist. Es gibt kaum eine Chance zu entrinnen.
Selbstständigkeit braucht halt auch gewisse Eigenschaften, die so mancher eben nicht mitbringt. Aber Mitspracherecht im Rahmen ihrer Fähigkeiten haben die Bewohner solcher WGs sehr wohl. Nicht nur WGs können gewechselt werden, auch Arbeitsplätze, wenn sich der Klient nicht wohl fühlt.
Eltern (wobei es in der Praxis meist nur mehr die Mutter ist, da der Vater sich davon gemacht hat), die ein derart behindertes Kind ohne Hilfe aufziehen, tun ihrem Kind und sich selbst nichts Gutes. Erstens sind sie selbst oft überfordert und zweitens isolieren sie ihr Kind.
Natürlich kostet ein behindertes Kind viel mehr als der Staat als Unterstützung dazu gibt. Und ja, es gibt Unterschiede vor allem in den Therapien, je nachdem, wie die finanzielle Situation des Klienten aussieht. - Wie bei jedem anderen Menschen auch, denn ich kann mir auch nicht die halbjährlichen Wellness-Kurzurlaube leisten, die für andere selbstverständlich sind.
Aber niemand verhungert in Österreich auf der Straße, weil er aufgrund seiner Einschränkung keine Arbeit bekommt.
 
Da spielt das Geld keine Rolle,...
Dir ist klar, dass diese Leute nicht mal pensionsversichert sind und auf viele Sozialleistung kaum Anspruch haben? Und mit 150 € kann kein Mensch leben, auch wenn dumme FPÖ-Tussen das mal meinten. Grad für Menschen mit Behinderungen ist das EINKOMMEN auch eine Honorierung ihrer Leistung und Wertschätzung als Mensch. Viele Unternehmen profitieren finanziell von Lebenshilfen, Sozialökonomische Unternehmen und co. Es ist eine moderne Form der Sklaverei.

Das Österreichische System unterscheidet sich kaum vom Deutschen: Kommen wir da raus? - andererseits.org

Auch interessant nachzulesen: "Arbeit nicht Mitleid" für Menschen mit Behinderungen - BIZEPS

Um das System der Ausbeutung in Behindertenwerkstätten nochmal zu verdeutlichen:
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Dir ist klar, dass diese Leute nicht mal pensionsversichert sind und auf viele Sozialleistung kaum Anspruch haben? Und mit 150 € kann kein Mensch leben, auch wenn dumme FPÖ-Tussen das mal meinten. Grad für Menschen mit Behinderungen ist das EINKOMMEN auch eine Honorierung ihrer Leistung und Wertschätzung als Mensch. Viele Unternehmen profitieren finanziell von Lebenshilfen, Sozialökonomische Unternehmen und co. Es ist eine moderne Form der Sklaverei.

Das Österreichische System unterscheidet sich kaum vom Deutschen: Kommen wir da raus? - andererseits.org

Auch interessant nachzulesen: "Arbeit nicht Mitleid" für Menschen mit Behinderungen - BIZEPS

Um das System der Ausbeutung in Behindertenwerkstätten nochmal zu verdeutlichen:
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Nun, ich habe es vorhin schon einmal versucht zu erklären. Ich kann nur von der Situation von behinderten Menschen berichten, die sozusagen bereits im "System" sind. Menschen, die also in Behinderten-Wohngemeinschaften oder -Heimen leben. Bei Menschen, die noch in privater Pflege sind, kann ich mir gut vorstellen, dass die Lage eine ganz andere ist.

Unsere Klienten bekommen Pflegegeld und sonstige (auch finanzielle) Unterstützungen von staatlicher, karitativer aber teilweise auch von privater Seite. Natürlich ist das monatliche Geld, das die Klienten zur Verfügung haben, sehr unterschiedlich. Genauso, wie die Ausgaben, die sie wegen ihrer Einschränkung haben (medizinische Behelfe, Therapien,...).
Die Klientel ist von kaum merkbar bis schwerst/mehrfach behindert.
In solchen Behindertenwerkstätten, die in dem YT-Video angeprangert werden, können die schweren Fälle nicht arbeiten. Allerdings sind bei diesen Werkstätten auch meist Tagesstätten angeschlossen.
Ich selbst habe anfangs auch in solchen Einrichtungen als Betreuer gearbeitet.
Viele Klienten switchen zwischen Werkstatt und Tagesstätte hin und her - manchmal nur für Stunden. Sie schaffen keinen ganzen Arbeitstag, auch wenn es keinen Zeitdruck oä gibt.
Ja, es werden Buntstifte in Schachteln sortiert, kleine mechanische Teile zusammengebaut, Pickerl irgendwo draufgeklebt oder Kohlestifte eingepackt. Dennoch wird mit diesen Menschen auch WC-Training gemacht, Massagen um zB. den Schleim aushusten zu können, bei Bedarf Reinigung von Kleidung und Personen, darauf geachtet, was und wieviel gegessen und getrunken wird und auch, dass sie nichts zu sich nehmen, was sie nicht sollten. Das sind Dinge, die an einem normalen Arbeitsplatz wohl kaum vorkommen.
Außerdem sind die Organisationen, die solche Einrichtungen betreiben meist gemeinnützig und somit dürfen die gar keine Gewinne machen.

Dass es noch viel zu verbessern gäbe, will ich nicht bestreiten. Jedoch die geschützten Werkstätten nur als Ausbeutungsapparat von behinderten Menschen hinzustellen, ist schlicht falsch. Denn auch wenn die Menschen dort keine "richtigen Arbeitnehmer" sind, so können sie dort sehr wohl Bestätigung und Anerkennung finden und einen Hauch von "Normalität", nach der sich so viele von ihnen sehnen.
 
Unsere Klienten bekommen Pflegegeld und sonstige (auch finanzielle) Unterstützungen von staatlicher, karitativer aber teilweise auch von privater Seite.

.... Jedoch die geschützten Werkstätten nur als Ausbeutungsapparat von behinderten Menschen hinzustellen, ist schlicht falsch. Denn auch wenn die Menschen dort keine "richtigen Arbeitnehmer" sind, ...
Pflegegeld ist KEIN Einkommen, somit auch nicht Steuerpflichtig, das gilt auch für die Sozialhilfe und alles, was karitativ und durch Spenden finanziert wird.

Das ist genau das Problem. DIESE Menschen schlichten für Unternehmen Stifte in die Schachteln oder machen kleine Tätigkeiten, die für Unternehmen gedacht sind. Diese nicht ordentlich zu bezahlen, ist Ausbeutung. Auch diese Arbeitnehmer*innen nicht als echte Arbeitnehmer*innen zu sehen, ist die Herabwürdigung schlecht hin. Nochmal: Diese Leute machen Arbeiten für Unternehmen, weil die niemals dafür Leute anstellen würden, die sie entsprechend nach Kollektiv bezahlen müssten.

Keine Ahnung, aber ich nenne das Ausbeutung.
 
Wie schon der Titel beschreibt. Das Umfeld ist eine Katastrofe wo es total schwierig ist. Und wenn man dann auch noch an einer psychischen Krankheit leidet ist man ausgegrenzt und die aktivitäten sind total begrenzt.

Die Chefin ist total toxisch und hört sowieso nicht zu und hält an den anderen Mitarbeiten fest. Ich glaube das wird auch die nächsten 100 Jahre so bleiben.

Hat jemand Erfahrung vom zweiten arbeitsmarkt und ich fühle mich dort total verloren und aufgrund meinen Panikattacken total ausgegrenzt.
Dann schau dir mal den dritten Arbeitsmarkt an!
Da vergeht dir hören und sehen ☝️
 
Das ist genau das Problem. DIESE Menschen schlichten für Unternehmen Stifte in die Schachteln oder machen kleine Tätigkeiten, die für Unternehmen gedacht sind. Diese nicht ordentlich zu bezahlen, ist Ausbeutung. Auch diese Arbeitnehmer*innen nicht als echte Arbeitnehmer*innen zu sehen, ist die Herabwürdigung schlecht hin. Nochmal: Diese Leute machen Arbeiten für Unternehmen, weil die niemals dafür Leute anstellen würden, die sie entsprechend nach Kollektiv bezahlen müssten.

Keine Ahnung, aber ich nenne das Ausbeutung.
Nun, wenn Du eine Firma hättest, würdest Du Leute einstellen
  • die einfache Arbeiten nur 2 Stunden machen, sich dann aber lieber hinlegen und Musik hören wollen?
  • denen Du die gleiche Arbeit danach wieder 20x erklären musst?
  • Du dennoch praktisch jeden Handgriff kontrollieren musst?
  • die anscheinend grundlos auf andere losgehen, nicht nur schimpfen sondern spucken und schlagen?
  • die Du alle 2 Stunden auf´s WC begleiten musst und wenn´s schief geht, sauber machen und frische Wäsche anziehen?
  • oder alternativ die Windeln wechseln musst?
  • die Büroklammern, Erde aus Blumentöpfen, Bauklötze, usw. verschlucken?
  • die, wenn sie sich einkoten, alles, was sie erreichen können damit beschmieren?
  • die manchmal mehrmals am Tag Hustenanfälle bekommen an denen sie zu ersticken drohen oder epileptische Anfälle, Schreikrämpfe, usw?
  • die Du zum Trinken animieren musst, weil sie sonst verdursten würden?
  • denen Du Medikamente geben musst?
DIESE Menschen sind keine echte Arbeitnehmer, weil sie niemals den Anforderungen eines Unternehmers entsprechen können. Das ist keine Herabwürdigung, das ist schlicht Tatsache.
Es mag ja sein, dass dies nicht dem Weltbild entspricht, das so viele gerne hätten. Diese geschützten Werkstätten gibt behinderten Menschen aber die Chance, sich im Rahmen der individuellen Möglichkeiten trotzdem in einem oder mehreren Arbeitsbereichen zu betätigen.

Man könnte auch sagen, dass es nur Tagesstätten sind, bei denen Beschäftigungstherapien gemacht werden. Nur dass man halt kleine Arbeiten macht, anstatt Bilder zu malen oder Kerzen zu gießen, die dann am Weihnachtsmarkt sowieso keiner kauft.
 
DIESE Menschen sind keine echte Arbeitnehmer, weil sie niemals den Anforderungen eines Unternehmers entsprechen können. Das ist keine Herabwürdigung, das ist schlicht Tatsache.
Ich bitte Dich in aller Wertschätzung und gebotener Höflichkeit Dir das mal in aller Ruhe durchzulesen.
Da kann ich gar keine Passagen reinkopieren, weil einfach keine auszulassen ist.
Du kannst das gerne alles nachprüfen, wirst dabei auf Etliches mehr stoßen.
Darüber rede ich und das ist nicht fair - eine Schande für Österreich, es wurde von jeder Regierung außer der jetzigen versprochen das zu ändern:


Wenn Dein Magen gut genug ist, hätte ich noch das:
Behinderte Menschen leben von Taschengeld - Hope for the Future

Interviews mit Betroffenen die für arbeitsunfähig erklärt wurden, auch ihren Eltern, die Erwachsene bei sich weiterhin mitversichern müssen.
Das alles entspricht nicht der UN-Behindertenrechtskonvention.

Wir reden noch immer von Ausbeutung, keine SV, keine Rechte, Altersarmut, Fremdbestimmung, Abhängigkeit und andererseits von einem guten Gschäft.


Es ist nur vier Jahre her, dass die Welt wegen der Pandemie stillstand. Dass eine funktionierende Teststruktur aufgebaut werden konnte, war maßgeblich den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in den Bundesländern zu verdanken. Dort verpackten, sortierten und befüllten sie 75.000 Gurgeltests. Und nicht nur das. Tag für Tag übernehmen Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten Aufgaben, die unser aller Leben beeinflussen. Sie sortieren Gemüse, zerkleinern Kartons, verpacken Informationsmaterial, kuvertieren Briefe oder produzieren und verkaufen eigene Produkte. Für Menschen mit einer Arbeitsfähigkeit von unter 50 Prozent ist das oft die einzige Möglichkeit zu arbeiten. Menschen mit Behinderungen in Werkstätten verdienen fairen Lohn statt bloßes Taschengeld.

Warum nicht zumindest SV, Existenzminimum, die 100 Euro Verdienst von mir aus abgezogen?
Andere hier lebenden Gruppen die weitaus größer sind, haben Anspruch auf Mindestsicherung, auch wenn sie dem Arbeitsmarkt aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht zur Verfügung stehen.
DIESE Menschen sind keine echte Arbeitnehmer, weil sie niemals den Anforderungen eines Unternehmers entsprechen können. Das ist keine Herabwürdigung, das ist schlicht Tatsache.
Deswegen brauchen sie auch keine Rechte, die Tschopperln?
 
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