D/S ja- aber fast schmerzfrei - eine Minderheit?

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Gast

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Hallo!

Ich verfolge jetzt schon länger dieses Unterforum und frage mich, ob ich einer Randgruppe in der weiten Welt des BDSM angehöre, ich möchte meine Partnerin lustvoll "quälen", sie unterdrücken, aber das ganze weitgehend schmerzfrei.
Bei der Mehrzahl der User - so habe ich den Eindruck - steht aber der mit tatsächlichen Schmerzen verbundene Lustgewinn, aktiv oder passiv, im Vordergrund.
Der für mich interessantere Aspekt, das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung scheint fast immer nur im Zusammenhang mit zugefügten Schmerzen aufzutreten.
Zumindest erscheint es mir als Neuling so, der sich erst beginnt mit dieser Materie auseinander zu setzen. Gleichsam ein Muster: je mehr mein Sklave aushält oder ich ihm zufüge, desto größer ist das Gefälle in der Beziehung, und daher auch meiner " Macht" über ihn. Oder ist es nur die Steigerung, fängt jeder so soft an und das Folgende entwickelt sich?
 
Hallo,

Du schreibst mir aus der Seele. Für mich steht bei dem ganzen BDSM "Ding" nicht wirklich der Schmerz im Vordergrund, sondern der Wunsch dominiert zu werden. Dies möchte ich aber mit viel Gefühl und Liebe.
Ich hab bis jetzt leider auch noch nicht viel Erfahrung auf diesem Gebiet und kann deshalb auch nicht sagen wie hoch meine Schmerzgrenze liegt, aber die Vorstellung von einem liebevollen dominanten Partner gefällt mir schon immer.
 
Naja ich sag mal so du schreibst ja das du es bei den meisten den lustgewinn aus dem schmerz siehst natürlich kommt das meist von dem aber da gibts ja auch wieder hundert verschiedene sachen so wie du in deinem profil erwähnst du stehst auf spanking kannst du hier nachlesen ein bisschen http://de.wikipedia.org/wiki/Spanking
natürlich fängt man da etwas lockerer an und steigert das von mal zu mal dann
oder glaubst du etwa das ich bei meiner von haus aus voll zugehauen hab.
Auserdem kommt es auch drauf an ob du bzw mit der flachen hand zuhaust oder ob du dafür peitsche, rohrstock, paddle usw verwendest so wie wir.

Lg Tiger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grüß Euch,

also ich denke, hier liegt ein völlig falsches Bild vor.

SM hat so wahnsinnig viele Facetten - die auch noch alle ineinander verfließen.

Ich bin z.B. eine SMlerin, die nicht auf gewisse Praktiken/Spiele festgelegt ist.
Für mich hängt das vom Moment, vom Menschen, von den gemeinsamen Fantasien, der Session, etc ab. Ich spiele ja immer wieder mit unterschiedlichen Menschen.

Natürlich gibt es noch viel, viel mehr, als nur Schmerzen zuzufügen. Das mag zwar das Klischee bedienen. SM ist das Peitschen und der Schmerz.

Aber es gibt doch soooo viele andre Möglichkeiten auch, sich auszutoben. Und ich könnte nie jemanden Schmerzen zufügen, der sie nicht in Lust umsetzen kann.

Ich nenne einmal ein paar Komponenten, die auch ohne Schmerz auskommen bzw. nur am Rande streifen:
Lust, Demut, Demütigung, Zärtlichkeiten, Fixierungen, Vorführen, Tun müssen, Ausgeliefert sein, etc.

Für mich als Herrin, Partnerin und Domina gibt es viel mehr als nur rumschreien oder draufhauen.

Das von Dir Genannte - "Je mehr man aushält, umso besser ist man" erinnert mich immer daran, dass viele fälschlich glauben, SM wäre ein Leistungssport.

Für mich zählt z.B. das subtile Spielen mitunter viel mehr, als nur weh zu tun.
Schmerzen sind ja völlig in Ordnung, wenn man sie in Geilheit umsetzen kann. Aber es mag halt nicht jeder Mensch.

Machtgefälle lassen sich schmerzlos viel intensiver leben. So zumindest meine Erfahrung.

Ich glaub, Du hast das ein völlig falsches Bild.

Lieben Gruß,
Katarina
 
Vielleicht mal eine Seite für Interessierte www.sub-mission.de
D/S = Dominanz / Submission ..hat vorrangig wenig mkt Schmerzen zu tun ..eher Lustschmerz.
S/M = Sado/Maso hat deann eher mit dem Schmerz zu un.
Aber die Begrifflichkeiten sind weit gefasst ...und bestimmen ansich die Partner untereinander.
 
S/M = Sado/Maso hat deann eher mit dem Schmerz zu un.
Aber die Begrifflichkeiten sind weit gefasst ...und bestimmen ansich die Partner untereinander.

Die Begriffe "sado/maso" empfinden einige als abwertendes Schimpfwort.
Lieber ist mir persönlich diese Erklärung der Abkürzungen von BDSM:

Bondage & Discipline
Dominance & Submission
Sadism & Masochism

Die Varianten kommen oft alleine vor, genauso oft werden sie vermischt. Allerdings "reine" D/S Sessions hab ich bis jetzt selten gesehen, die "Disziplin" hat doch immer auch eine bestimmte körperliche, "schmerzliche" Seite, Rohrstock, flache Hand, u.ä. .
Letztlich bestimmen nur die Partner selber, wie und was sie tun wollen ...
 
Hallo!

Ich verfolge jetzt schon länger dieses Unterforum und frage mich, ob ich einer Randgruppe in der weiten Welt des BDSM angehöre, ich möchte meine Partnerin lustvoll "quälen", sie unterdrücken, aber das ganze weitgehend schmerzfrei.
Bei der Mehrzahl der User - so habe ich den Eindruck - steht aber der mit tatsächlichen Schmerzen verbundene Lustgewinn, aktiv oder passiv, im Vordergrund.
Der für mich interessantere Aspekt, das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung scheint fast immer nur im Zusammenhang mit zugefügten Schmerzen aufzutreten.
Zumindest erscheint es mir als Neuling so, der sich erst beginnt mit dieser Materie auseinander zu setzen. Gleichsam ein Muster: je mehr mein Sklave aushält oder ich ihm zufüge, desto größer ist das Gefälle in der Beziehung, und daher auch meiner " Macht" über ihn. Oder ist es nur die Steigerung, fängt jeder so soft an und das Folgende entwickelt sich?

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. BDSM ist eine sehr schöne und facettenreiche Art Lust und Liebe auszuleben.

Ich persönlich bin auch einer der Sanfteren in dieser riesigen Welt. Es gibt so viele andere schöne "schmerzfreie" Arten Dominanz auszuüben. Unterwerfung beginnt für mich im Kopf mit Vertrauen und dem Wissen, dass dieses Geschenk an den Dom in guten Händen ist. Dann hatten meine bisherigen Partnerinnen dieses besondere Glitzern in den Augen, als sie mir ihre Hingabe schenkten.
 
Hi, bin auch derselben Meinung.
Ich habe ja selbst eine Devote Ader und liebe es wenn mich eine Frau gekonnt und mit Dominanz verführt und sich dann nimmt was sie will. Das ganze aber ohne großartige Schmerzsachen. Also, so ein Klaps auf den Arsch oder auch ein leichter Peitschenhieb ist ja durchaus stimulierend, aber so KLammern und Eiertritte oder so brauch ich auch nicht ^^.
Aber wie die anderen schon sagten: BDSM ist ein weit gefasster Begriff und kann auf unterschiedlichste Arten ausgelebt werden.
 
Hallo du hast absulut recht denn ich stehe auch auf die sanfte variante des SM was ich damit sagen möchte ist dies wenn man sich mache sachen genau durch liest dann kann man sagen das sehr viele sich gar nicht richtig mit diesen Thema beschäftigt haben.
sie sind der meinung mal paar mal was auf den Po bekommen zu nhaben und schon sind sie SMler und denken sie sind eine Domina oder ein Dom und schon treten die probleme auch schon auf. Ich z.B lese sehr viel über das Thema kann aber nicht sagen das man alles weiß und vor allen weiß wie man es macht. Es ist doch so jeder sollte für sich sein Ding finden und sich immer weiter entwickeln damit man es gemeinsam mit dem Partner/in geniessen kann.
 
sie sind der meinung mal paar mal was auf den Po bekommen zu nhaben und schon sind sie SMler und denken sie sind eine Domina oder ein Dom und schon treten die probleme auch schon auf.

Das ist Ansichtssache - ich bin der Meinung, daß, wenn jemand BDSM Praktiken betreibt, wie Spanking, dann ist er/sie auch BDSMler. Insofern sind weit mehr Leute BDSM affnin, nur hat das in ihrem Leben gar keinen oder einen anderen Namen.
Ist dann lustig, wenn man mit Leuten debattiert, die "sadomaso" so grauslich und wäh finden - dann fragt man ein paar Sachen ab und sie staunen Bauklötze, weil "das" machen sie ja auch und "das" ist ja auch nicht so schlimm ...
Und welche Probleme treten dann auf?
 
Problem können in verschiedener art auf treten z.b. wenn es an der aussprache liegt er eine sagt darf stehe und mach das mal so und so und der andere es gar nicht will. Oder die selbst überschätzung was die schmerzen angeht da sind ja sehr größe unterschiede real gegenüber wenn man was man will oder die schlagstärke.
Ich bin der meinung das man sich wirklich sehr langsam und sehr gewissenhaft diesen sehr schönen zu wenden sollte und ganz offen darüber reden oder es erst mal selber mit sich auszuprobieren wie man es haben möchte. Mein Tipp sich ratschläge einholen über Stammtische z.b. oder lesen.
 
Muss man wirklich einen namen, eine bezeichnung oder gar eine schublade für sein sexleben suchen und finden?!
 
Mein Tipp sich ratschläge einholen über Stammtische z.b. oder lesen.

Einschlägige Seminare und Stammtisch besuchen - jederzeit sofort. Erlesen kann man sich zwar ein bestimmtes Basiswissen, allerdings verrennt man sich da auch oft und macht dann große Augen, wenn man sieht, wie das wirklich gemeint war.
Die Praxis ist durch nix zu ersetzen.
 
Muss man wirklich einen namen, eine bezeichnung oder gar eine schublade für sein sexleben suchen und finden?!

Müssen tut man gar nix, aber es erleichtert die Sache ungemein, wenn das gleiche Vokabular benutzt wird. Wenn jemand auf Haue steht, dann wird er auf einer Latex only Veranstaltung eher schlecht aufgehoben sein. Wenn jemand auf Vakuum steht, dann wirds in einer Schulmädchengruppe eher schwer werden.
Es ist wie überall, spezielle Gebiete haben eine eigene Sprache und weitere "Sprachen" zu beherrschen, ist immer nützlich.
 
jein, find ich. einerseits erleichtert es die kommunikation - da hast du schon recht.

andererseits... gibt es gerade im bizarren bereich unglaublich viele spielarten und vorlieben - wo meiner meinung nach ja überhaupt nix dagegen spricht diese, wenn man das möchte, in seinem sexleben beliebig zu kombinieren. und da kanns genau genommen schon zu kollisionen kommen wenn man alles nur an begrifflichkeiten festmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
wo meiner meinung nach ja überhaupt nix dagegen spricht diese, wenn man das möchte, in seinem sexleben beliebig zu kombinieren.

Wenn ein Pärchen/Dreierchen nur mit sich selbst "in den vier Wänden" spielt, spricht absolut nix dagegen, eine eigene Sprache zu entwickeln. Aber schon beim Einkaufen wirds zum Problem, wenn man den Unterschied zwischen Latex und Lack net benennen kann oder anstatt eines Einspäners ein Würschtel kriegt ...
Die gleichen Vokabeln zu verwenden, erleichtert einfach das Leben.
 
wenn ich leidenschaftlicher kaffeetrinker bin werde ich kaum gefahr laufen versehentlich wurstwaren zu bestellen, wenn ich latexfetischist bin werde ich auch den unterschied zu lack kennen.

das sind zwar nette, wenn auch etwas banale beispiele - die aber nur wenig mit dem angesprochenen schubladendenken zu tun haben.
 
wenn ich leidenschaftlicher kaffeetrinker bin werde ich kaum gefahr laufen versehentlich wurstwaren zu bestellen, wenn ich latexfetischist bin werde ich auch den unterschied zu lack kennen.

http://www.erotikforum.at/lexikon/fetisch-and-bdsm.4/lack-und-latex.418 - schmunzel ....

Wenn Du in ein Wirtshaus gehst, ist ein Einspäner etwas anderes, als in einem Cafehaus. Und beim Fiaker wieder etwas anderes. Es gibt wahrscheinlich so viele "Sprachen" wie es "Hobbies" gibt. Vokabeln dienen einfach dazu, das Leben leichter zu machen. Man muß ja net ...
 
Grüß Euch,

ich kann auch mit den ganzen Schubladeln nix anfangen und bin da eigentlich Petseits Meinung.

BDSM/Fetisch ist so umfangreich und vielseitig und die wenigsten die ich kenne - das ist eine ganz kleine Minderheit, die nur ein einziges Thema für sich beansprucht und somit in eins der Ladeln passen tät.
Ich kann jeden verstehen, der in keines gepresst werden will. Ich würde es auch nicht wollen.

Und wie Petseit richtig sagte - die einfachen und banalen Beispiele sind lieb, aber schrammen am Thema vorbei.
Erstens können Menschen reden und sich aussprechen - nicht ohne Grund gibt es das Sprichwort "Durch's Reden kommen die Leut zsamm" und zweitens werde ich auch im Shop mit großer Wahrscheinlichkeit das bekommen was ich will - auch wenn ich noch keinen Namen dafür weiß.

Und bestenfalls kann ich ja fragen, was ein Einspänner ist, wenn ich es nicht weiß.

Grüße,
Katarina

 
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