Beschneidung im Erwachsenenalter

Ich hatte wegen einer absoluten Phimose am 25.10 eine komplette Beschneidung. Hat sich vorallem wegen der schlechten Wundheilung durch Diabetes, gebildet.
Ich hab es aus vielen Gründen vor mir hergeschoben, allerdings war Sex zum Schluss hin vorallem schmerzhaft, was sich katastrophal auf meine Beziehung auswirkte....

Die Ärzte im KH sagten, sie machen nur komplette, weil sich sonst die Phimose neu bilden könnte.... ich glaube allerdings, dass es so einfach schneller / einfacher für die Ärzte ist. Allein an meinem Tag, waren fünf Termine und sie waren alle bis Mittag fertig.
Weil oben der Vergleich mit dem Wasserhahn kam:
Es is leider schon zutreffend. Man fühlt sich wie ein Objekt. Die Chirurgen reden miteinander über alles mögliche und schauen, dass sie so schnell wie möglich durch sind....
Sehr kalt, nicht sehr persönlich und alles andere als menschlich. Ich hab auf das Wort meines Urologen vertraut, hätte aber im Nachhinein gesehen in die Privatmedizin wechseln sollen. Durch mein Gewicht habe ich einen so genannten Schlupfpenis, dieser wurde durch die Vorhaut zumindes irgendwie in Form gehalten...
Mittlerweile ist er komplett vergraben und man sieht, bis auf die Spitze der Eichel nichts mehr. Wodurch auch die Wundnähte nicht an der Luft liegen und langsamer abheilen.
Hier hätte ein anständiger plastischer Chirurg(oder Chirurgin) etwas machen können...
Ich trage 2x am Tag Wundsalbe auf und mache 1x am Tag Kamillen Gliederbad.

Es geht langsam voran und ich merke wie ich immer wieder geil werde. Auch Erektionen werden zwar wieder mehr aber ich kann mir nicht vorstellen wie Selbstbefriedigung, Anal oder Oralverkehr wird.
Im generellen hab' ich noch ein wenig Angst vor der Zukunft.

Persönlich würde ich, wenn nicht wirklich nötig, davon abraten, denn der Penis hat nicht ohne Grund eine Vorhaut.
Evolution hat diese hervorgebracht und es einfach aus irgendwelchen "bequemen" Gründen zu entfernen ist wie ein Magenband bei Übergewicht oder Kaiserschnitten aus Angst vor dem Schmerz der Geburt....

Ich hab das Gefühl, dass ich meine Sexualität komplett neu entdecken muss... und davor hab ich ein wenig Angst... denn Sex war immer einer meiner Stützpfeiler im Leben....

Lg
Al
Klingt nicht so lustig, ich habe mich für eine Teilbeschneidung entschieden und das ganze in Krems unter Vollnarkose machen lassen. War eigentlich nicht schlimm, keine Schmerzen oder so. Die Heilung hat halt schon ein paar Wochen gedauert mit fleißigen schmieren. Glaube nach 2Monaten hatte ich den ersten Sex, die Vorhaut war sicher 6 Monate leicht geschwollen was aber nicht gestört hat. Mach dir keine Kopf ob alles klappt, mach es einfach es geht alles wie früher. Wünsche dir noch alles gute.
 
Also der Stil wäre mir komplett egal aber der Gefühlsverlust macht mir Sorgen
Bei mir wurde auch die komplette Vorhaut entfernt. Und ich selber kann auch bestätigen das die Empfindlichkeit der Eichel nachlässt. Außerdem funktioniert die Gleitfunktion nicht mehr so richtig. :( Eine echte Vorhaut gleitet doch hin und her über die Eichel. Aber das geht bei mir auch nicht mehr, seitdem die Vorhaut weg ist. Als Ersatz nehme ich Gleitgel.

Ohne medizinischen Grund sollte man gar keine Beschneidung machen. Man muss sogar teilweise Geld für Gleitgel ausgeben. Mit Vorhaut bräuchte man gar kein Geld für Gleitgel ausgeben. Da die Vorhaut automatisch über die Eichel hin und her gleitet. Und somit Gleitgel überflüssig macht. Ich selber bin nicht mehr so begeistert über die Beschneidung. Die Vorhaut hat schon eine Gleitfunktion. Und ist sogar eine Masturbationshilfe.
 
Hatte vor ein paar Jahren eine Beschneidung aus medizinischen Gründen. Wie bei einigen hier war es eine ausgeprägte Phimose, sodass sich gegen Ende hin die Vorhaut auch im schlaffen Zustand nicht mehr zurückziehen lies. Allein aus hygienischen Gründen kann das zu Problemen führen.

Eine Erektion war zu der Zeit zwar nicht schmerzhaft aber an Sex oder Selbstbefriedigung oder wie es in der medizinischen Sprache so schön heißt "Manipulation" war nicht zu denken.

Die OP wurde im Krankenhaus problemlos durchgeführt und auch die Nachversorgung war sehr gut.

Habe seitdem keine Probleme und Gefühlsverlust ist auch keiner aufgetreten. Eher sogar im Gegenteil bin ich immer noch eher empfindlich und komme dadurch schneller zum Abschluss 🫢
 
Ich muss jetzt einfach mal eine dumme Frage an alle diejenigen stellen, die beschnitten wurden:
Hat da irgendjemand erklärt, dass es verschiedene Arten der Beschneidung (4+1) gibt oder wurde da einfach weggeschnitten? Auf Wikipedia gibt es zu dem Thema eine recht gute Übersicht, wo man auch sieht, welche Vor- bzw. Nachteile der jeweilige Stil mit sich bringt.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei einer Beschneidung aus „medizinischen“ Gründen nicht näher darauf eingegangen wird, da ja „nur“ z.B. das Problem einer Vorhautverengung gelöst werden muss. Dass das aber mit gravierenden Nachteile bei der Empfindsamkeit nach sich zieht, wird wohl nicht besprochen, oder?
 
Meine Vorhaut wurde aufgrund einer Pimose auch beschnitten, aber nur ein kleines Stück. Im Spital musste ich eindeutig darauf hinweisen das es so sein soll, sie wollten alles wegnehmen. Der Arzt meinte, na dann sehen wir uns ja bald wieder. Ist 5 Jahre her und alles funktioniert, meine Vorhaut ist noch da und man sieht auch nicht das was fehlt.
 
Meinst du am Schaft? Wenn keine Phimose vorliegt ist das aus meiner Sicht die beste Variante.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei einer Beschneidung aus „medizinischen“ Gründen nicht näher darauf eingegangen wird, da ja „nur“ z.B. das Problem einer Vorhautverengung gelöst werden muss.
Ja, das ist leider richtig. Ich war auch bei mehreren Ärzten bis ich einen gefunden habe der auf meinen Wunsch nach minimaler Beschneidung eingeht. Der zweite Meinte ebenfalls dass nur radikale Beschneidung sinnvoll ist.
In Foren habe ich auch mitbekommen, dass oft gar nicht über verschiedene Varianten aufgeklärt wird und der Patient bekommt einfach low+tight.
 
Hab ich mir fast schon gedacht, dass es nicht nur wenige Ärzte gibt, die die unterschiedlichen Stile kennen, sondern auch meist nur das Standardprogramm „low & tight“ machen. Wirft dann natürlich die Frage auf, ob diese Ärzte dann Erfahrung mit den anderen Stilen haben oder nur „mal versuchen“. Vor allem bei einem high & tight Wunsch sollte er ja genau das optimal Maß an Straffheit umsetzen, damit sowohl im schlaffen, wie auch erigierten Zustand die Straffheit perfekt passt 😳
Sehe schon, das ist ganz schön eine Odyssee, einen geeigneten Arzt zu finden 🥺
 
Richtig, deshalb gibt es auch keinen einzigen Fall, wo beim Entfernen dieses Hautfetzen etwas schief gelaufen ist 😜
Ein Risiko habe ich bei jedem Eingriff. Bei einem mehr, beim anderen weniger. Ein Grund warum ich bei mir sicher keine medizinisch unnötige OP durchführen lassen würde.

Über die entsprechenden Risiken je nach Beschneidungsart kann dich der jeweilige Urologe aufklären. Der Eingriff selber ist aber kein Hexenwerk das ich je nach Beschneidungsart einen " Spezialisten" brauche.
 
Mein Anliegen ist, genau dieses Risiko durch Informationsbeschaffung zu reduzieren. Jeder hat dazu eine Meinung, die ich selbstverständlich voll und ganz akzeptiere.

Bezüglich der Aufklärung durch einen Urologen bin ich mir jedoch nicht sicher, ob dieser sowohl Kenntnis, wie auch Erfahrung(!) mit unterschiedlichen Beschneidungsarten hat. Man sagt ja, dass man etwas richtig gut kann, wenn man es schon 1000x getan hat. Und da sind wir wieder beim Thema „Risiko“. Ich würde auch niemals eine OP durchführen lassen, wenn ich nicht sicher bin, dass der- oder diejenige das auch wirklich kann 😊

Und genau deshalb suche ich Leute, die Ihre positiven Erfahrungen mit mir teilen und vielleicht sogar eine Empfehlung aussprechen 🙄
 
Über die entsprechenden Risiken je nach Beschneidungsart kann dich der jeweilige Urologe aufklären
Jein. Das fängt ja schon damit an, dass es Ärzte gibt die nur von voller Beschneidung überzeugt sind, weil es sich sonst wieder verengt (selbst erlebt). Oder dass auf die verschiedenen Stile gar nicht eingegangen wird und der Patient dann low+tight+bändchenentfernung bekommt.
Auch habe ich den Eindruck gewonnen dass für viele (?) Urologen das sexuelle empfinden nachrangig ist, wichtig ist die Zurückziehbarkeit der Vorhaut und die Erektionsfähigkeit.
Man sagt ja, dass man etwas richtig gut kann, wenn man es schon 1000x getan hat.
Sehe ich auch so. Es gibt Ärzte die machen das 2x im Monat weil es halt zum Praxisbetrieb dazugehört und es gibt welche die machen das 20x im Monat. Da ist irgendwie klar, dass das der Arzt dann mehr Erfahrung hat.
Mein damaliger Arzt hatte zB jeden Freitag Beschneidungs-Tag in einem Krankenhaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, dass es den meisten Ärzten“nur“ um Behebung des Hauptproblem (z.B. Vorhautverängung) geht, vor allem in Krankenhäusern. Problem erkannt, Problem behoben. Dass dabei das Empfinden oder andere Dinge sich mit einer Beschneidung maßgeblich ändern, wird wohl als Kollateralschaden betrachtet. Und meiner Meinung nach ist zwar die Wahl des Beschneidungsstil für die meisten eine rein optische Sache, für mich jedoch definiert dieser Stil, wie Dein Sexualleben sich zukünftig gestaltet. Von „gar nichts mehr spüren“ bis „fast wie vorher“
Es gibt Ärzte die machen das 2x im Monat weil es halt zum Praxisbetrieb dazugehört und es gibt welche die machen das 20x im Monat. Da ist irgendwie klar, dass das der Arzt dann mehr Erfahrung hat.
Und genau so einen 20+ Arzt würde ich gerne für mein Anliegen kontaktieren…sofern dieser auch „Stil-sicher“ ist 😊
 
Mein Gott, man schneidet nur einen Hautfetzn weg. Das ist ja keine robotergesteuerte Hirnchirurgie.
Und dann bleiben im schlimmsten Fall Narben und Hautbrücken zurück. Hinzu kommt das die Heilung rund 4 Wochen dauert. Man darf auch nicht Masturbieren sonst platzen die Wunden und nähte wieder auf. Habe ich auch schon so bei meiner Phimose-OP erlebt. Nennt sich Wundheilungsstörung.
 
Zurück
Oben