Also meines Wissens kann man sich bei NF als Mann nichts holen auf AIDS bezogen.
Andere Krankheiten sind mir nicht so bekannt die dadurch übertragen werden können.
Vielleicht hat ja von euch schon jemand schlechte Erfahrungen gemacht
LG
Peter
Kokain
Zur Substanz:
Cocain ist das Hauptalkaloid des in den Anden beheimateten Kokastrauches, dessen Blätter nachweislich schon vor gut 5000 Jahren gebraucht wurden. Auch heute gehört das Kauen von Coca-Blättern, die neben dem Cocain noch viele weitere Alkaloide, Vitamine und Spurenelemente enthalten, und die Bereitung von Coca-Tee zum Alltag der Bevölkerung in Peru, Ecuador, Bolivien und Kolumbien. Cocain ist eine farb- und geruchlose, stark bitter schmeckende, transparente (und daher weiss erscheinende) Substanz. Der Stoff ist leicht wasserlöslich und taucht meist als (immer mit Zusätzen verschnittenes) Pulver auf (Cocain-Hydrochlorid, "Schnee"). Eine besondere, rauch- und handelbare Form des Cocain stellt Crack dar ("Rock Cocaine", "Steine"). Die qualitativ hochwertigen Brocken reinen Cocains ("Freebase") zerfallen dagegen auf Grund der hohen Flüchtigkeit der reinen Base schnell und können daher kaum gehandelt werden.
Die Isolierung des Cocains aus der Cocapflanze gelang erstmals 1860. Ab ca. 1880 setzten Ärzte es in vielfacher Weise ein, darunter beim Morphium- und Alkoholentzug, gegen Asthma und Depressionen und zur allgemeinen Leistungssteigerung, so dass es schnell den Ruf eines Allheilmittels erlangte, für das in der Folgezeit kräftig die Werbetrommel gerührt wurde. Schon kurz darauf war das Wort "Kokainismus" geboren als Ausdruck des Drangs, sich den Stoff immer wieder zuzuführen (obwohl bei Cocain keinerlei körperliche Entzugssymptome auftauchen). Trotzdem war Cocain lange Zeit frei erhältlich und wurde auch diversen Genussmitteln beigemengt.
Während bis dahin fast ausschliesslich bestimmte Berufsgruppen mit dem Stoff in Berührung gekommen waren (zumeist Ärzte und Apotheker, Soldaten, Künstler und Intellektuelle), fand Cocain nach seinem Verbot mit dem Ende des Ersten Weltkrieges grosse Verbreitung bis in die Durchschnitts-Bevölkerung. So bescherten die zwanziger Jahre insbesondere Berlin eine ernst zu nehmende Coca-Szene - und bald darauf den Ruf nach polizeilichen Massnahmen zur Eindämmung von exzentrischem Verhalten, Freidenkertum und - nicht zuletzt - dem Ausleben sexueller Freizügigkeit. Nachdem ihm die billigeren Amphetaminprodukte unter den aufputschenden Substanzen seit den 30er Jahren den Rang abgelaufen hatten, verbreitete sich Cocain seit den 70er Jahren wieder, zunächst in den USA. Seit Mitte der 80er Jahre erhöhte sich auch in Europa die Nachfrage ständig, vor allem in den 90ern sank zudem der Preis kräftig. Neben seinem Gebrauch zu Genusszwecken und zur Selbstmedikation wird Cocain heute legal als Lokalanästhetikum in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, in der Augenheilkunde und bei plastischen Operationen angewandt.
Einnahme:
-oral
Geschluckt oder ins Zahnfleisch gerieben hält der Coca-Rausch am längsten an. Es kann aber auch am wenigsten Wirkstoff die Blut-Hirn-Schranke passieren, so dass die Effekte vom User als weniger intensiv erlebt werden als bei anderen Einnahmeformen.
-nasal
Das Schnupfen von Cocainsalz stellt die meist verbreitete Gebrauchsform dar. Dazu muss das Salz zu möglichst feinem Pulver zerstäubt werden, um die Wirksamkeit der Substanz zu erhöhen. Der Wirkungseintritt erfolgt beim Sniefen nach etwa 5-15 min. und hält ca. 60-90 min. an. Eine übliche Dosierung liegt bei ungefähr 25 mg pro Nase, ist aber je nach Reinheits- und Beimengungsgrad sowie individuellem Bestreben sehr variabel. Für das Einziehen durch die Nase sollten scharfkantige Gegenstände (Strohhalme o.ä.) vermieden werden, weil sie die Nasenwände aufreissen können. Besser eignet sich ein Geldschein oder ein Röhrchen mit runden Kanten.
-inhaliert
Zwar verbreitet sich das Produzieren von Crack (mit Natriumcarbonat aufgekochtes Cocain) in Europa nur schleppend. Die so genannten "Steine", die beim Rauchen (in einer Metall- oder Wasserpfeife) "knacken" (to crackle), sind aber inzwischen in den offenen Szenen jeder deutschen Grossstadt zu erwerben. Auch Freebasing spielt seit Jahren eine zunehmende Rolle. Dazu wird Cocain mit Ammoniak zusammen aufgekocht bis sich das reine Coca-Alkaloid absetzt. Die somit in einer Pfeife rauchbare Substanz muss aufgrund seiner Flüchtigkeit bald konsumiert werden. Da der Schmelzpunkt von Cocain sehr hoch liegt, eignen sich nur bestimmte Pfeifen (insbesondere Metallpfeifen) zum Basen oder Crackrauchen. Zum Basen kann auch eine Alufolie benutzt werden, dabei geht allerdings viel von der Substanz in die Umgebung verloren. Vor dem nächsten Hit sollte eine Pfeife gründlich von allen Rückständen befreit werden. "Normales" Cocain eingedreht in eine Zigarette ("Cocarette") wirkt ebenso schnell, auf Grund des hohen Schmelzpunktes von Cocain geht allerdings das meiste der Wirksubstanz verloren.
-i.v.
Intravenös konsumiert wirkt Cocain noch stärker und schneller als geraucht. Die Wirkung lässt aber auch ebensoviel schneller nach, wie sie eingesetzt hat. Spritzen bringt aufgrund der vielfach höheren Infektionsgefahr das höchste Risiko mit sich. Aufgrund seiner betäubenden Wirkung merkt der User oft zuerst nicht, wenn die Vene nicht getroffen wurde. Zudem verstärkt die durch das Cocain auftretende Neigung zu Gewebsreizung (Juckreiz) und häufigem Kratzen die Gefahr von Abszessen. Den Stoff immer abzukochen und stets steriles Besteck zu gebrauchen verringert die Infektionsgefahr erheblich und sollte selbstverständlich sein.
Wirkung:
Für die Wirkung spielt die Einnahmeart des Stoffes eine wesentliche Rolle: Während geschlucktes Cocain zwar die längste Wirkdauer besitzt, dabei aber durch Zersetzungsprozesse ineffektiv eingesetzt ist, nimmt beim Schnupfen die Konzentration im Blutplasma ca. 20 min. lang zu und ist in geringem Ausmass noch ca. 3 std. später messbar. Euphorisierende Effekte halten bis zu eineinhalb Stunden an. Bei intravenöser Injektion und beim Rauchen wird die Substanz dagegen innerhalb einiger Minuten vollständig absorbiert, die erwünschte Wirkung hält allerdings auch nur sehr kurze Zeit an (i.d.R. einige Minuten).
Cocain wirkt erregend sowohl auf das zentrale wie auf das vegetative Nervensystem. Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur und Blutzuckerspiegel steigen an, Gefässe werden verengt, Schwitzen nimmt zu, die Pupillen weiten sich. Es kommt zu Antriebssteigerung, Appetit- und Müdigkeitsverlust, der von Rededrang, Unruhe und Aufgeregtheit begleitet sein kann. Die Toleranz gegenüber Alkohol, Opiaten und anderen Drogen ist für die Dauer der Cocain-Wirkung deutlich erhöht. Bei besonders hohen Dosierungen können auch halluzinatorische Effekte wie verschwommene Bilder, Lichtblitze, geometrische Formen und verzerrte Wahrnehmungen auftreten. Typisch für den Verlauf beim Cocain-Gebrauch ist nicht nur der spezielle Kick durch die euphorisierende Wirkung, sondern auch das depressive Stadium beim Runterkommen. Die Nachwirkungen werden allerdings je nach individueller Verträglichkeit, Dosis, Einnahmeform und Setting sehr unterschiedlich erlebt. Bei "runs" über mehrere Tage oder Dauergebrauch bei hohen Dosierungen sind manische oder paranoide Zustände einschliesslich Halluzinationen allerdings fast zwangsläufig. Eine Cocain-Depression kann auch unterschwellige Aggressionen zutage bringen und zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen führen.
Psychonauteninfo:
Sein Eingreifen in den Gesamtorganismus macht die Faszination des Gebrauchs aus: Cocain vermittelt Exotik und Erotik bei gleichzeitiger Energiegeladenheit und gesteigerter Leistungsfähigkeit. Sein hoher Preis, die Illegalität bei gleichzeitiger Suche nach Reinheit und die gedankliche Verbindung zum Jet Set tun ein übriges. Der legendär zu nennende Ruf des Cocains als Aphrodisiakum ist vor allem auf dem Hintergrund seines komplexen Wirkspektrums erklärbar: Wenn auch die Steigerung von körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit nicht endgültig bewiesen ist, so hält es doch wach und sorgt somit für längere Ausdauer. Von seiner Fähigkeit, die Erektion zu verlängern sowie den Orgasmus hinauszögern zu können und ihn intensiver zu erleben, wird häufig berichtet. Luststeigerung durch Auftragen von Coca-Spuren oder mit Coca versetzten Salben beruht allerdings wohl allein auf den örtlich betäubenden Effekten und ist auch durch entsprechende legale Präparate in ähnlicher Form möglich. Bei zu hohen Dosen oder Dauergebrauch kann die erotisierende Wirkung aber auch umschlagen, Erektions- und Orgasmus-Schwierigkeiten können die Folge sein. Bei DauergebraucherInnen tritt nicht selten vorübergehende sexuelle Unlust auf. Unter den Südamerikanischen Völkern symbolisiert die Coca-Pflanze weltliche Macht durch göttliche Erleuchtung. In der westlichen Welt gilt Cocain dagegen gemeinhin als "Ego-Droge", denn sein Gebrauch senkt zuweilen die Bereitschaft, sich auf andere einzulassen. Wer sich in der Kälte eingerichtet hat wird oft Probleme haben, sich in Situationen zurechtzufinden, in denen Nähe und Wärme spürbar wird.
Safer Use:
-Cocain entzieht dem Körper Flüssigkeit und trocknet ihn daher aus. Die Wahrscheinlichkeit ist daher erhöht, sich über Verletzungen der Schleimhäute Infektionen zuzuführen. Dies gilt vor allem auch bei ungeschütztem Sex. Das direkte Auftragen auf entzündliche Teile (Geschlechtsteile, Zahnfleisch usw.) führt zu erhöhter Anfälligkeit in diesen Körperbereichen. Dauerkonsum durch die Nase führt häufig zu chronischem Schnupfen und Schädigungen der Nasenscheidewand. Dauerkonsumenten sollten daher regelmässige Nasenspülungen (mit Salzlauge) vornehmen, um Schäden für die Nasenscheidewand (Schleimhautreizungen, Infektionen) zu verringern. Chronische GebraucherInnen sind auch häufiger von Infektionen und Abwehrschwächen betroffen - häufige Erkältungen und allgemeine Erschöpfung, bei exzessivem Gebrauch auch krasse körperliche und psychische Verfallserscheinungen können die Folge sein. Allgemein gilt: viel Flüssigkeit während und nach dem Gebrauch zu sich nehmen, viele Vitamine essen, viele Nährstoffe zuführen. Zur Entschlackung auch an den Tagen nach Cocain-Gebrauch viel trinken (kein Alk!).
-Die Kreislaufbelastung durch den Stoff kann bei Überdosierung zu ernsthaften Komplikationen führen. Tremor und Krämpfe können die Folge sein. Im Einzelfall nimmt bei ungünstigen Rahmenbedingungen die Sache einen tödlichen Ausgang. Bei akuter Überdosierung ist sofort ein Notarzt zu rufen, der bei Übererregung oder Krämpfen Valium, bei Herz-Kreislauf-Attacken stabilisierende Mittel geben kann (Ärzte unterliegen der Schweigepflicht!). Der Übergang zur gefährlichen Dosis hängt von vielen individuellen Faktoren (Gewicht, Alter, Entgiftungsfähigkeit usw.) ab. Dauergebraucher sind kurioserweise oft schneller von Überdosierungssymptomen betroffen. Die akute physische Stimulierung hat bei ihnen oft auch zur Folge, dass körperlicher Abbau, Schlaflosigkeit, sexuelle Lustlosigkeit, Ängste, Nervosität und Aggressivität auftreten. Allgemein gilt aber auch: Jeder Gebrauch von Cocain kann - auch bei niedrigen Dosierungen und langjähriger Erfahrung - zu überraschenden, nicht erwarteten psychischen und physischen Reaktionen führen! Daher: Cocain nie alleine konsumieren, damit Freunde in Krisensituationen eingreifen können.
-Wenn der Stoff als Salz vorliegt, ist in der Regel über den Reinheitsgehalt nichts bekannt. Das Pulver ist in aller Regel mit Trauben- und Fruchtzuckern, Ascorbinsäure (Vitamin C), Coffein, Lidocain oder ähnlichen Substanzen gestreckt. Oft werden Cocain auch Amphetaminprodukte beigemengt, um die subjektive Wirkung zu steigern. Speed und einige andere Substanzen können aber in erheblich höherem Masse als Cocain in das Körpergeschehen eingreifen, erheblich länger wirken und werden häufig als sehr unangenehm erlebt. Eine Überdosierung mit Amphetaminen kann insbesondere zu einer unkontrollierten Steigerung der Herztätigkeit führen. Es sollte daher immer ein vorsichtiges Herantasten an die gewünschte Dosis erfolgen. Eine Testdosis sollte beim Sniefen 25 mg deutlich unterschreiten.
-Das regelmässige Rauchen von Cocainprodukten macht durch die gefässverengende Wirkung anfällig für Heiserkeit, Bronchitis oder weitergehende Lungenschäden.
-Babies rauchender und i.v.-konsumierender Mütter sind einigen Studien zufolge häufig von körperlichen Schädigungen betroffen.
-Personen mit einer Vorschädigung der Nieren, Leute mit Herzschwächen oder Herz-Rhythmus-Störungen, Diabetiker und andere Leute mit Stoffwechselerkrankungen sowie Epilektiker setzen sich beim Gebrauch von Cocain einem besonders hohen Risiko aus. Bei Dauergebrauch können Psychosen einsetzen. In diesem Fall ist dringend psychiatrische Hilfe zu konsultieren.
-Erfahrene User sorgen dafür, dass immer nur eine begrenzte Menge (evtl. nicht mehr als ein halbes Gramm pro Person pro Event) Cocain zur Verfügung steht, um ein unkontrolliertes "Wegziehen" des kostbaren Stoffes und die Gier nach immer mehr im Rahmen zu halten.
-Wer Cocain nur bei einem ihm bekannten (Stamm-)Dealer kauft, vermindert das Risiko, stark "verpanschten" Stoff angedreht zu bekommen. Auf Cocain ist die Toleranz für Alkohol und einige andere Drogen (Opiate, Cannabis etc.) deutlich erhöht, so dass der Berauschungsgrad durch diese Drogen subjektiv oft nicht mehr wahrgenommen wird.
-Allgemein kann durch die Cocain-Wirkung die Wahrnehmung von Gefahrensituationen und Risiken getrübt sein. Wer auf Cocain ein Kraftfahrzeug führt, gefährdet sich und andere.
-Cocain ist im Blut ca. 6 Std., im Urin einige Tage nachweisbar. Wer in dieser Zeit aktiv am Strassenverkehr teilnimmt, steht in Gefahr, seinen Führerschein zu verlieren. Nach einem oder zwei Tagen Schnee ist es an der Zeit, in die Sommerpause zu gehen.
-Achtung: Cocain ist illegal und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Wir wollen mit diesem Beitrag niemanden zum Konsum dieser Substanz animieren, sondern über Wirkungen und Risiken informieren. Der Autor übernimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Konsequenzen, die sich aus dem Gebrauch der beschriebenen Substanz ergeben.