Als Frau ausgehen

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Oh sprecht Ihr mir aus der Seele ...

Omnigender (Fräulein-M):
Das wird mein Wort des Tages - das ich nicht selbst darauf gekommen bin - Danke dafür.

Hinsichtlich des Adrenalinschubs (Fräulein-M) möchte ich aber zunächst widersprechen.
Die autoaggressive Phantasie entsteht bei mir nicht im Akt, oder um irgend eine gerade ausgelebte Phantasie zu puschen. Das schwirrt permanent im Kopf wie der Wunsch sich endlich Ohrlöcher stechen zu lassen (ein Frevel, dass ich das nicht längst schon gemacht habe) oder nach Wegen zu suchen das Brustwachstum zu fördern. Da autoagressive Phantasien aber latent selbstgefährdend sind, werde ich das mit meiner Psychologin besprechen und mit ihrer Hilfe irgendwie kanalisieren oder finalisieren müssen (man kann operativ, die Hoden wieder in ihren ursprünglichen Ort, den Bauchraum zurückverlegen. (Hoden wandern in der Embionalphase aus dem Bauchraum in den Hodensack. Für medizinisch interessierte: Wann wandern die Hoden in den Hodensack?).
Hand an sich zu legen und solch einen Eingriff selbst vornehmen zu wollen ist lebensgefährlich!

Danke an Fräulein-M und Klingone123 auch
dafür, dass ihr meinen aktuellen Standpunkt "ich muss abwägen was ich zu tun bereit bin" teilt. Auch ich halte es so, dass ich versuche zu verstehen. Und ich muss nicht alles wofür ich Verständnis habe auch teilen. Ferner glaube ich von anderen auf andere schliessen zu wollen führt zu fatalen Fehlurteilen, denn Fakt wird sein: Jeder von uns trägt sein eigenes Päckchen und jeder von uns hat sich anderen Herausforderungen zu stellen. Wieviel friedlicher wäre die Welt, wenn wir mehr Verständnis für uns alle aufzubringen im Stande wären ...

An dieser Stelle, bevor wir das Eisen weiter schmieden, auch allen Lesern und Schreibern ein Dank
Denn Ihr gebt mir nicht nur die Möglichket endlich frei zu sprechen - ihr hört mir auch zu - das rührt mich fast zu Tränen - das hatte ich noch nie ....
Nimmst Hormone? :) weil das ist auch so ein Ding, man durchlebt bei der HRT eine weibliche Pupertät, mit allem Gezicke und Geheule, egal, ob man 17 oder 47 ist ^^

Ich sehe auch, dass postOp TS sowas wie eine geschlossene Gruppe bilden und sich ausdrücklich und abschätzig von Fetischismus distanzieren, ihn gar als abartigen Trieb sehen. Das ist schade und zeigt, dass es überall Leute gibt, die ihr Umfeld dividieren.

Der ganze Definitionszirkus der WHO Standarts für sexuelle Anomalien, wie icd 64.0 für TS, ist bei genauerem Hinsehn pseudowissenschaftlich wie so vieles inder Medizin. Dass vorhandener Fetischismus eine Transsexualität ausschliesst, ist ein Beispiel für die Inkompetenz der Papiertiger, welche diese Schubladensysteme definieren. Bei all dem geht es auch um die Regulierung der Krankenkassenpflichten. Deswegen gibts Leute, die plötzlich dementieren, jemals in strapsen und heels an jener Raststätte rumgelungert zu sein, weil man ist ja jetzt psychohygienisch asexuell, in Kompatiblität mit der Diagnose TS, zwecks kassenfinanzierter OP. Aber ok, die Hormone bewirken das eh, sollte es nicht schon vorher so gewesen sein.

Ist halt einfach irgendwie witzig.

Ob man TS, TG oder was immer ist, ziemlich irrelevant, angesichts des ganzen Bildes, in welchem wir kleine Funken sind, die kurz aufleuchten. Diese Zeit sollte man geniessen. Und wir sollten uns unseren Planeten so einrichten, dass wir alle ein Leben in Genuss und Extase leben. Ich jedenfalls nehme mir dieses Recht. Keine Zeit für negativen Mist :) Probleme sollte man nicht so ernst nehmen. Sicherlich lösen, aber nicht leidenschaftlich dran rumkauen. Dabei ist die Erotik und Lust immer ein vorzügliches Vehikel, um das Leben zu geniessen und die Sorgen zu verscheuchen. (Umso eher geb ich sie daher nicht her vwg. Hormontherapie HRT)
 
[...] sexuell bin ich wohl eine monogame hetero-lesbe; als mann hetero, als sandra lesbisch :D
So was I.
Aber da ist irgend was passiert und das hat mit Ditta zu tun. Auch meine Frau hat mir gesagt, dass sie meine weibliche Seite schon immer kannte und liebte, und mich damit fast vom Hocker gehauen (ich Dummchen, glaubte doch tatsächlich das sein mein Geheimnis ...). Der Sex mit ihr war nicht häufig aber regelmässig, zärtlich, schön, hat Spass gemacht. Seit etwa einem Jahr aber ist da nichts mehr - es ist als hielte mich Ditta davon ab - keine Ahnung.
Also, dass da nichts mehr ist, mit der Frau, das ist bedenklich und ich finde, du solltest sie in einem offenen Gespräch fragen, ob sie damit vielleicht unzufrieden ist.

Und dass Paare im Bett innovativ sein müssen, um nicht nach paar Jahren die Lust aneinander zu verlieren, das ist eh klar.
 
Es ist nicht wie es sich anhört.

Es besteht nach wie vor eine, wie ich es empfinde, sehr liebevolle zärtliche Beziehung, welche körperliche Nähe nicht nur zulässt sondern auch sucht und erhält. Nur der Faktor Sex, über die Jahre reichlich gehabt, variiert und genossen, ist irgendwie weggebrochen (zusammen mit dem Leistungsdruck, da immer und immer wieder etwas Tolles auf die Beine stellen zu wollen/müssen...).

Medizinisch ist Fakt, dass mein Körper zuwenig Testosteron produziert um Ereketionen überhaupt zu ermöglichen. Organisch ist, fachärztlich abgeklärt, nichts pathologisches erkennbar - der Körper macht eben nicht das was man erwartet. Hinzu kommt das ungeschriebene Gesetz: use it or loose it, welches den status quo eher zementiert als Abhilfe schafft. Natürlich könne man mit den blauen Wunderpillen etwas dagegen tun ... wurde mir ärztlicherseits versichert - aber will ich das? Diesbezüglich besteht übrigens zwischen meiner Frau und mir Konsens (wir sprechen miteinander ...).

Nicht mehr zu können ist ein Zustand der mich, wenn ich mich ALLEIN durch die Zahl der Erektionen und Orgasmen die ich zu bereiten im Stande wäre definieren würde, IN EIN TIEF STÜRZEN MÜSSTE. Tut es aber nicht. Denn, das ist wiederum passend, dadurch, dass weniger Testosteron in mir ist überwiegt das im männlichen Körper ja ebenfalls produzierte Oestrogen ohne mein zutun, ohne Eingriff von aussen. Das Phänomen geht überdies einher mit der Entwicklung von DITTA, denn anfänglich als ich mich als Ditta geoutet habe, haben wir sogar noch einmal eine längere Phase gehabt, wo der Sex feuerwerksgleich grandios war.
 
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Zur Frage Hormone
Ich habe mal mit Phytohormonen experimentiert um das Brustwachstum anzuregen. Die bewirken aber nichts und sind rausgeschmissenes Geld. Aktuell nehme ich nichts.

Zum Definitionenzirkus:
Du hast wohl Recht - da ist ein Heidenzirkus und es geht, auch das stimmt, um's Geld. Dazu kann und werde ich mich nicht äussern - dazu bin ich a) zu wenig belesen und b) schätze ich ist das hier nicht das Medium um etwas zu ändern ... (oder?)

Spannender find ich Deine Feststellung, das post-OP TG auf prä-OP TG und CD abfällig herabschauen. Hast Du das schon persönlich erlebt? Wenn das so wäre, wären die "Leidensgenossinnen" ja härter drauf als die Gesellschaft, welche Liberalität gerade erst in grossen Schritten annimmt (noch nicht perfekt, aber auf dem rechten Weg ist ...).
 
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Weniger auf Prä Op TS runter, ist mehr so ein TS vs TV Ding. Vlt. jede 3. post op TS die ich kenne, denkt mehr oder weniger in diese Richtung, nicht immer hasstriefend, meist distanziert. Und ich kenn vlt hmm 50?
 
Nein, mit der Clique hab ich eig. nichts zu tun. Ist mehr so ein monatlicher Stammtisch in irgend nem Bistro.

Andere CD lernst am ehesten noch via Kontaktanzeigen kennen. In Olten gibts ne CD Szene, die via travesta kommuniziert.

TS hab ich kennengelernt in einer AT community, die offiziell für alle TG da ist. Aber als CD wird man nur angeschwiegen, bestenfalls.

Aber sicherlich eine gute Infoquelle zum Thema TS wars.

Was du über Testowerte und Schlaffi sagst, ist ne erhebliche Sache. Warum die Werte nach Östro driften, einfach so, inwieweit psychosomatisch Hormone quasi kontrolliert werden... jedenfalls wirft es die Frage der temporären klinischen Transsexualität auf - ein neuer Albtraum für die Versicherungsheinis ^^
 
@ Fräulein-M (!)
Du bist mir Inspiration! Ganz offensichtlich beschäftigst Du Dich schon soviel länger mit dem Thema und bist belesen - mit Dir würde ich mich gerne austauschen. Wollen wir in eine eigene Unterhaltung wechseln, oder wäre das kontraproduktiv (kann man hier irgendwo sehen, wieviele dieser Unterhaltung folgen?)?
 
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Du bist mir Inspiration! Ganz offensichtlich beschäftigst Du Dich schon soviel länger mit dem Thema und bist belesen - mit Dir würde ich mich gerne austauschen. Wollen wir in eine eigene Unterhaltung wechseln, oder wäre das kontraproduktiv (kann man hier irgendwo sehen, wieviele dieser Unterhaltung folgen?)?

Per PN geht immer und keiner sieht was... ;)
 
Danke für Euer Vertständnis.
Ich bin gerne hier und mache auch gerne weiter mit, denn es ist wie von Euch gesagt: Man nimmt hier auch viel Inspiration mit.
Es muss ungeachtet dessen aber auch immer die Möglichkeit geben mit dem ein oder anderen einen etwas vertraulicheren Exkurs, abseits des Mainstream zu führen - das ist doch legitim und hat mit "eigens Süpperl kochen" nichts zu tun ... Ich nenne das "Schutz der Intimsphäre" (hab' ich mal so gelesen ...)
 
Sorry, hab den Faden aus den Augen verloren.
Ja, ne, ist eh klar, muss sich niemand entschuldigen, wenn er/sie was privat bespricht.
Was das Thema Transsexualität, Hormontherapie HRT und Geschlechtsangleichende Operation GaOp betrifft, verweise ich auf www.transgender.at, da werden sie geholfen, aber das ist weder was für Fetischisten noch für "Verehrer" von Transsexuellen. Transsexuell bedeutet hier auch nicht "geile Shemale mit Penis und Brüsten", sondern operative Entfernung der Genitalien aufgrund eines psychischen Leidens.
 
Ich fürchte wir, vielleicht auch ich alleine, haben diesen Thread totgequatscht ...? Kann das sein, denn nach unseren Posts wurde hier nichts mehr geschrieben (... sorry), oder aber: Sissy Sonja lässt uns schreiben und ist längst unterwegs ...
 
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Ich gehe sehr selten aus, eben wenn es die Zeit (und die ist knapp, weil meine Freundin nichts damit anfangen kann) zulässt. Hier und da einmal in ein Kaffeehäuschen oder Shoppen.

Ingesamt viel zu selten. Und alleine ost es manchmal nicht so prickelnd, Kaffee genieß ich doch lieber zu zweit.
 
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