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Gast
(Gelöschter Account)
Nimmst Hormone?Oh sprecht Ihr mir aus der Seele ...
Omnigender (Fräulein-M):
Das wird mein Wort des Tages - das ich nicht selbst darauf gekommen bin - Danke dafür.
Hinsichtlich des Adrenalinschubs (Fräulein-M) möchte ich aber zunächst widersprechen.
Die autoaggressive Phantasie entsteht bei mir nicht im Akt, oder um irgend eine gerade ausgelebte Phantasie zu puschen. Das schwirrt permanent im Kopf wie der Wunsch sich endlich Ohrlöcher stechen zu lassen (ein Frevel, dass ich das nicht längst schon gemacht habe) oder nach Wegen zu suchen das Brustwachstum zu fördern. Da autoagressive Phantasien aber latent selbstgefährdend sind, werde ich das mit meiner Psychologin besprechen und mit ihrer Hilfe irgendwie kanalisieren oder finalisieren müssen (man kann operativ, die Hoden wieder in ihren ursprünglichen Ort, den Bauchraum zurückverlegen. (Hoden wandern in der Embionalphase aus dem Bauchraum in den Hodensack. Für medizinisch interessierte: Wann wandern die Hoden in den Hodensack?).
Hand an sich zu legen und solch einen Eingriff selbst vornehmen zu wollen ist lebensgefährlich!
Danke an Fräulein-M und Klingone123 auch
dafür, dass ihr meinen aktuellen Standpunkt "ich muss abwägen was ich zu tun bereit bin" teilt. Auch ich halte es so, dass ich versuche zu verstehen. Und ich muss nicht alles wofür ich Verständnis habe auch teilen. Ferner glaube ich von anderen auf andere schliessen zu wollen führt zu fatalen Fehlurteilen, denn Fakt wird sein: Jeder von uns trägt sein eigenes Päckchen und jeder von uns hat sich anderen Herausforderungen zu stellen. Wieviel friedlicher wäre die Welt, wenn wir mehr Verständnis für uns alle aufzubringen im Stande wären ...
An dieser Stelle, bevor wir das Eisen weiter schmieden, auch allen Lesern und Schreibern ein Dank
Denn Ihr gebt mir nicht nur die Möglichket endlich frei zu sprechen - ihr hört mir auch zu - das rührt mich fast zu Tränen - das hatte ich noch nie ....
Ich sehe auch, dass postOp TS sowas wie eine geschlossene Gruppe bilden und sich ausdrücklich und abschätzig von Fetischismus distanzieren, ihn gar als abartigen Trieb sehen. Das ist schade und zeigt, dass es überall Leute gibt, die ihr Umfeld dividieren.
Der ganze Definitionszirkus der WHO Standarts für sexuelle Anomalien, wie icd 64.0 für TS, ist bei genauerem Hinsehn pseudowissenschaftlich wie so vieles inder Medizin. Dass vorhandener Fetischismus eine Transsexualität ausschliesst, ist ein Beispiel für die Inkompetenz der Papiertiger, welche diese Schubladensysteme definieren. Bei all dem geht es auch um die Regulierung der Krankenkassenpflichten. Deswegen gibts Leute, die plötzlich dementieren, jemals in strapsen und heels an jener Raststätte rumgelungert zu sein, weil man ist ja jetzt psychohygienisch asexuell, in Kompatiblität mit der Diagnose TS, zwecks kassenfinanzierter OP. Aber ok, die Hormone bewirken das eh, sollte es nicht schon vorher so gewesen sein.
Ist halt einfach irgendwie witzig.
Ob man TS, TG oder was immer ist, ziemlich irrelevant, angesichts des ganzen Bildes, in welchem wir kleine Funken sind, die kurz aufleuchten. Diese Zeit sollte man geniessen. Und wir sollten uns unseren Planeten so einrichten, dass wir alle ein Leben in Genuss und Extase leben. Ich jedenfalls nehme mir dieses Recht. Keine Zeit für negativen Mist