Vertrauen geklaut, und nun ?

Hat die Frage der Schuld überhaupt Relevanz in der Heilung? Oder bringt das Zugeständnis (oder das Abweisen) von Schuld etwas? Ich frag das - in den Raum - aus ehrlichem Interesse.
Es gibt Situationen, in denen man sich eingestehen muss, dass beide eine Teilschuld tragen.
 
Traumata in der Geschichte von Partnerschaften sind kaum heilbar und spielen doch sooft eine Rolle in Beziehungen .
Und da sind gute Freunde wirklich rar, aber auch so elementar wichtig , alle anderen befreundete Menschen machen sich ganz schnell aus dem Staub .
 
Achtsamkeit. Nicht jeder Mensch ist böse. Keinesfalls das Erlebte auf den nächsten Partner projizieren.

Mmhh.. aber wenn Dich ein Mensch, den Du sehr geliebt hast, sehr verletzen kann (ich sage gar nicht aus kalkulierter Bösartigkeit - gedankenlos, weil beziehungsmüde reicht ja) dann kann es jeder zukünftige Partner auch.
Dieses Erkenntnis verlässt einen nicht mehr.
 
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Traumata in der Geschichte von Partnerschaften sind kaum heilbar und spielen doch sooft eine Rolle in Beziehungen .
Und da sind gute Freunde wirklich rar, aber auch so elementar wichtig , alle anderen befreundete Menschen machen sich ganz schnell aus dem Staub .
Gute Freunde nicht? Das weiss man erst nachher.
 
Mmhh.. aber wenn Dich ein Mensch, den Du sehr geliebt hast, sehr verletzen kann (ich sage gar nicht aus kalkulierter Bösartigkeit - gedankenlos, weil beziehungsmüde reicht ja) dann kann es jeder zukünftige Partner auch.
Dieses Erkenntnis verlässt einen nicht mehr.
So wie du das schreibst, wärs ja fast ein Vorteil. Dass man nicht mehr blauäugig herumstolpert.
 
Mmhh.. aber wenn Dich ein Mensch, den Du sehr geliebt hast, sehr verletzen kann (ich sage gar nicht aus kalkulierter Bösartigkeit - gedankenlos, weil beziehungsmüde reicht ja) dann kann es jeder zukünftige Partner auch.
Dieses Erkenntnis verlässt einen nicht mehr.
Tja, davor bleibt man nicht verschont. Aber ich glaube an das Gute im Menschen und sage, daß nicht alle so sind. Selbst im EF nicht.
 
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40gut/60 schlecht. Ich habe das Glück, mit einigen der 40% befreundet bzw bekannt zu sein.

Es gibt einen Grund, warum man hier angemeldet ist. Meist, um Sexpartner zu finden. So schätze ich jedenfalls den Großteil der EFler hier ein.
Kann so sein.... ist ja im Prinzip net verwerflich; da sind halt die Mühsamen auch dabei.
 
Es gibt einen Grund, warum man hier angemeldet ist. Meist, um Sexpartner zu finden.
Das ist an sich ja nichts Verwerfliches. Auch - oder besser: besonders! - den "Nur-Sexpartnern" soll man mit Respekt, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Geduld, Transparenz, gegenseitigem Verständnis ... begegnen.
Sexpartner sein ist (auch ohne Liebesbeziehung) etwas Intimes, keine Fleischbeschau.
 
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Ich tu mir irgendwie schon mit der Überschrift schwer - und mit vielen der Postings in diesem Thread. Für mich gibt es kein Vertrauen, das "geklaut" werden kann. Ich kann mich nur selbst in einem Menschen täuschen. Das hat dann zur Folge, dass ich mich primär über mich selbst ärgere, dass ich nicht feinfühlig genug war, das zu erkennen, oder nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe oder oder oder… Sekundär bringt das mit sich, dass ich - je nach Bindung zu diesem Menschen - auch gefühlsmäßig verletzt bin. Weil halt auch nur Mensch. Diese Verletzung kann natürlich auch Ärger hervorrufen. Mit dem kann ich aber besser arbeiten. Da kommt dann wieder der Kopf ins Spiel. Die Menschen sind eben nicht alle gut und vertrauenswürdig. Das darf man nicht voraussetzen. Allerdings setze ich von mir voraus, so gut zu sein, das auch zu erspüren. Habe ich mich einmal entschieden zu vertrauen, dann war das meine Entscheidung, nicht die des anderen.

Manchmal komm ich auch zu dem Schluss, dass es für mich einfach nicht zu erkennen gewesen wäre. Dass da noch nicht mal ein warnendes Bauchgefühl war. Das muss ich dann auch so hinnehmen. Und es hält mich in keiner Weise davon ab, wieder zu vertrauen, wenn es so ist. Das ist eben der Preis, den man möglicherweise zahlen muss, wenn man alles im Leben will. Und ich würde nie auf ein Gefühl des Glücks oder der Freude verzichten aus einer Vorsicht heraus, die ich nach logischem Ermessen zum jeweiligen Zeitpunkt als übertrieben bewerte.
 
Das ist an sich ja nichts Verwerfliches. Auch - oder besser: besonders! - den "Nur-Sexpartnern" soll man mit Respekt, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Geduld, Transparenz, gegenseitigem Verständnis ... begegnen.
Sexpartner sein ist (auch ohne Liebesbeziehung) etwas Intimes, keine Fleischbeschau.
Ich bin da voll bei dir.
Allerdings bezweifle ich bei vielen die Offenheit, klar sie wollen nur Sex, das wird aber eben nicht so kundgetan.
Ominöse Konstruktionen als F+, oder eben sogar das vorspielen von tieferen Emotionen hat schon zu viel leid geführt.
Das alles ist ja nur möglich wenn klar gesprochen wird.
Da wird in vielen Fällen einfach zu viel verklausuliert.
 
Mal eine was andere Frage, nicht weil es mich wirklich etwas beschäftigt, zum einen aus eigener Perspektive zum anderen als Zaungast.
Unschöne Geschichten und Streiterei haben wir ja hier schon oft erlebt. stehen aber hier nicht zur Diskussion.
Aber wie schafft man das, wenn man merkt man wurde so richtig benutzt, verarscht, zutiefst verletzt.
Natürlich ist das Vertrauen weg, findet man es je wieder.
Also meine persönlichen Geschichtln sind da zum Teil schon lange weg, die Narben sind natürlich geblieben und "eigentlich" tun sie mir auch nicht mehr weh.
Aber ich stelle fest, so als Zaungast, da brodelt immer noch etwas, es erklärt mir vieles, ich fühlte mich teilweise tatsächlich zurück versetzt.
Heilt die Zeit wirklich alle Wunden ?
Was mir geholfen hat, ein klarer cut, war nicht einfach, Vergebung zu lernen, ( noch schwieriger und da gab es manch wackelige Eselsbrücke ) und jetzt, seit ein paar Wochen nach vorne schauen, vielleicht die letzten Sperren abbauen. Ob es gelingt ?
Wie geht ihr mit sochen Erfahrungen um ?
Wisch-und weg ?
Hass auf die Welt ?
Selbstzweifel ?
Eifersucht ?
Rachegedanken ?

Und wie lange braucht es wieder offen und fröhlich zu sein ?
es hoert sich leichter an als es ist, aber wenn du dem anderen durch gruebeln, rachegelueste, hass, selbstzweifel auch noch mehr raum einraeumst, als er ohnehin nicht verdient, bringt dich das null weiter.
 
Traumata in der Geschichte von Partnerschaften sind kaum heilbar und spielen doch sooft eine Rolle in Beziehungen .
Und da sind gute Freunde wirklich rar, aber auch so elementar wichtig , alle anderen befreundete Menschen machen sich ganz schnell aus dem Staub .
sehr richtig, ja bei mir war es eine ordentliche inventur und ich hab 90% meiner zeit mit menschen verbracht denen ich egal war 😅
 
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