Tschechischer Nationalspieler outet sich als Schwul

Ist es hilfreich, wenn sich noch aktive Sportler outen ?

  • Nein, ich finde damit schadet man sich nur selbst.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50
ich finde jedes outing schon stigmatisierend. die sexualitaet eines menschen geht ja niemanden etwas an und wenn er einen freund, affaere, mann hat wirds die oeffentlichkeit dann eh merken. das waer eher mein zugang. dinge die normal sind braucht man nicht kundzutun.
Würde sich jeder daran halten, dass Sexualität Privatsache ist, dann wäre es auch nicht nötig, dass sich jemand outet, weil dann auch niemand diskriminiert würde.
 
Würde sich jeder daran halten, dass Sexualität Privatsache ist, dann wäre es auch nicht nötig, dass sich jemand outet, weil dann auch niemand diskriminiert würde.
das mein ich ja, man sollte es einfach so machen wie man will und den anderen zeigen das es das normalste der welt ist.
 
Auch "hauptsächlich" ist falsch, es ist wie immer ein kleiner Teil, der halt auffällig ist, was ja auch deren Ziel ist.
eh aber es schadet dem ganzen verein und es liegt in der verantwortung des vereins das zu unterbinden und mit strafen fuer die fans zu belegen. da ist rapid allen voran aber auch austria eher lasch. meinen 10 jaehrigen sohn hat damals ein trottel austria fan nach dem spiel beim mc donald sein rapid leiberl runtergerissen mit den worten zieh das aus du hurenkind. eine menge austrianer die auch dort waren haben angeblich dazu gejoddelt. er war mit dem sportverein aus der gemeinde dort, gott sei dank war ich nicht dabei. das war das letzte spiel das er live gesehen hat.
 
eh aber es schadet dem ganzen verein und es liegt in der verantwortung des vereins das zu unterbinden und mit strafen fuer die fans zu belegen. da ist rapid allen voran aber auch austria eher lasch. meinen 10 jaehrigen sohn hat damals ein trottel austria fan nach dem spiel beim mc donald sein rapid leiberl runtergerissen mit den worten zieh das aus du hurenkind. eine menge austrianer die auch dort waren haben angeblich dazu gejoddelt. er war mit dem sportverein aus der gemeinde dort, gott sei dank war ich nicht dabei. das war das letzte spiel das er live gesehen hat.
Das kann ich gut verstehen, ich war früher öfter in München im Olympiastadion bei Bayern, da gab es zum Glück selten Krawalle, aber es kam auch vor. Ich bin wie du der Meinung, dass die Vereine gefordert sind, gegen solche Leute vorzugehen.
 
Würde sich jeder daran halten, dass Sexualität Privatsache ist, dann wäre es auch nicht nötig, dass sich jemand outet, weil dann auch niemand diskriminiert würde.

Also @Mitglied #652001 hat das schon ganz gut zusammengefasst 😉

Das mit der Diskriminierung von queeren Menschen seh ich etwas anders, denn dann müssten z.B. Homosexuelle entweder lügen wenn sie Blut spenden wollen oder es einfach nicht tun, weil sie bis vor kurzem nicht durften.

Österreich ist ja noch auf einem ganz guten Weg was das Thema angeht (von den ewig gestrigen sehen wir mal ab) - aber wie sieht‘s in anderen Ländern aus? Katar, Iran, Irak,... oder fast vor der Haustür: Serbien, neuerdings Ungarn?

In manchen Ländern steht nach wie vor die Todesstrafe auf Homosexuslität und solange sich das nicht ändert, wird‘s immer Menschen geben, die sich - auch öffentlich - für andere einsetzen, nicht zuletzt weil jeder, der sich selbst nicht strikt nach dem Heteronormativ unserer Gesellschaft definiert und das schon seit seiner Jugend - wahrscheinlich ganz genau weiß, wie es sich anfühlt deswegen z.B. in der Schule gemobbt zu werden oder ganz trivial: Niemanden zu haben mit dem man einfach nur über das „anders sein“ reden kann...

Letztes Jahr stand ich mitten am Südtirolerplatz in Salzburg - gut, der Tag war etwas speziell, weil CSD, Parade und so - auf einmal hör ich hinter mir jemanden auf frauenverachtendste Weise schimpfend näherkommen - Bitch und Schlampe waren da ja fast noch die netteren Worte...
Ich schau wer da Ungemach riskiert (war ja schließlich der ganze Platz sehr gut gefüllt), sind‘s 3 oder 4 halbwüchsige, augenscheinlich keine Österreicher, von denen einer seine Verachtung nicht hintan stellen konnte... Wurden dann allerdings eh schleunigst aussortiert als der Lauteste noch meinte, er muss einen auf großen Macker machen und andere ansteigen.

Also ich würde hier nach wie vor noch in manchen Bereichen Aufholbedarf sehen, auch wenn wir uns hierzulande wohl glücklicher schätzen können als anderswo 😉

Und so Dinge wie Stadt- / Landgefälle oder dass diese imho schlichtweg perverse Konversionstherapie noch nicht flächendeckend verboten ist, na lassen wir‘s fürs Erste gut sein...
 
Also @Mitglied #652001 hat das schon ganz gut zusammengefasst 😉

Das mit der Diskriminierung von queeren Menschen seh ich etwas anders, denn dann müssten z.B. Homosexuelle entweder lügen wenn sie Blut spenden wollen oder es einfach nicht tun, weil sie bis vor kurzem nicht durften.

Österreich ist ja noch auf einem ganz guten Weg was das Thema angeht (von den ewig gestrigen sehen wir mal ab) - aber wie sieht‘s in anderen Ländern aus? Katar, Iran, Irak,... oder fast vor der Haustür: Serbien, neuerdings Ungarn?

In manchen Ländern steht nach wie vor die Todesstrafe auf Homosexuslität und solange sich das nicht ändert, wird‘s immer Menschen geben, die sich - auch öffentlich - für andere einsetzen, nicht zuletzt weil jeder, der sich selbst nicht strikt nach dem Heteronormativ unserer Gesellschaft definiert und das schon seit seiner Jugend - wahrscheinlich ganz genau weiß, wie es sich anfühlt deswegen z.B. in der Schule gemobbt zu werden oder ganz trivial: Niemanden zu haben mit dem man einfach nur über das „anders sein“ reden kann...

Letztes Jahr stand ich mitten am Südtirolerplatz in Salzburg - gut, der Tag war etwas speziell, weil CSD, Parade und so - auf einmal hör ich hinter mir jemanden auf frauenverachtendste Weise schimpfend näherkommen - Bitch und Schlampe waren da ja fast noch die netteren Worte...
Ich schau wer da Ungemach riskiert (war ja schließlich der ganze Platz sehr gut gefüllt), sind‘s 3 oder 4 halbwüchsige, augenscheinlich keine Österreicher, von denen einer seine Verachtung nicht hintan stellen konnte... Wurden dann allerdings eh schleunigst aussortiert als der Lauteste noch meinte, er muss einen auf großen Macker machen und andere ansteigen.

Also ich würde hier nach wie vor noch in manchen Bereichen Aufholbedarf sehen, auch wenn wir uns hierzulande wohl glücklicher schätzen können als anderswo 😉

Und so Dinge wie Stadt- / Landgefälle oder dass diese imho schlichtweg perverse Konversionstherapie noch nicht flächendeckend verboten ist, na lassen wir‘s fürs Erste gut sein...

Sehr intelligent verfasste Zeilen :up:, an denen man erkennen kann, dass noch eine ganze Menge zu tun ist.

Nicht nur auf die Sexualität bezogen, sondern ganz allgemein in Bezug auf das "Anders-Sein".
 
Wenn sich jemand "outet", dann passiert es doch meistens deshalb, weil sich der Betroffene danach besser fühlt - und das soll auch gerne so sein! Mir kann einer erzählen, dass er schwul ist, oder dass er sich gestern zweimal (!) geschneuzt hat: Beides ist mir gleichermaßen wurscht.
 
Mein Zugang zum Thema Fußball...
Null Interesse. Also wirklich null :X3:
Das kann ich verstehen! Ich würde mich vielleicht für Fußball interessieren, wenn die Regeln nicht so kompliziert wären! Man hört ja immer wieder, dass Fußball wie Schach gespielt wird, nur ohne Würfel. Aber ich kann nicht Schachspielen.
 
Das kann ich verstehen! Ich würde mich vielleicht für Fußball interessieren, wenn die Regeln nicht so kompliziert wären! Man hört ja immer wieder, dass Fußball wie Schach gespielt wird, nur ohne Würfel. Aber ich kann nicht Schachspielen.
Fußball kann so einfach sein, wie so vieles im Leben, es wird nur immer so kompliziert gemacht von Leuten, die es einfacher machen wollen. :mrgreen:
 
Finds strange das immer behauptet wird, er solls privat halten.
Wenn er es sagen will in einem Interview, warum nicht?

Er darf ALLES was ihm betrifft entscheiden.

Aber der Sport Fußball braucht definitiv mehr solche Aktionen.
 
Vielleicht gings ihm am Arsch, dass er immer gefragt wird, hast eine Freundin, findest diese Frau geil oder so was in der Art.
Und mal allen klipp und klar sagen, Leute ich liebe Männer und steh dazu, ist doch gut so.

Man muss das Verhalten nicht mal bewerten....
 
Beim Handball hat sich Lucas Krzikalla als schwul geoutet und seither sehr viel Zuspruch bekommen. Ich fürchte, beim Fussball gibt es unter den Zuschauern noch zu viele Idioten und auch die Anonymität ist größer im Stadion als in einer engen Halle. Ich werde zwar nie verstehen, was Aussenstehende dazu veranlasst, das Sexleben anderer zu beurteilen, aber leider ist es halt so. :(


 
Zurück
Oben