Wirkung im Körper
Zink zählt zu den unentbehrlichen (
essentiellen)
Spurenelementen für den
Stoffwechsel. Es ist Bestandteil einer Vielzahl von
Enzymen, beispielsweise der
RNA-Polymerase und der
Carboanhydrase. Zink erfüllt im Körper viele verschiedene Funktionen. So nimmt es Schlüsselrollen im
Zucker-,
Fett- und
Eiweißstoffwechsel ein und ist beteiligt am Aufbau der
Erbsubstanz und beim
Zellwachstum. Sowohl das
Immunsystem als auch viele
Hormone benötigen Zink für ihre Funktion.
[37] Zink fördert das
Immunsystem u. a. durch eine Abschwächung der Immunreaktion bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems.
[38] Zink ist ebenfalls Bestandteil von
Zinkfingerproteinen, die wichtige
Transkriptionsfaktoren sind. Im Blut ist Zink überwiegend an
Albumin gebunden.
[39]
Empfohlene Tagesdosis
Die empfohlene Tagesmenge für Zink liegt laut
Weltgesundheitsorganisation für erwachsene Männer bei 15 mg, für Frauen bei 12 mg, für präpubertäre Kinder bei 10 mg und für Säuglinge bei 5 mg.
[40] Weil der Körper weniger Zink aufnehmen kann als vermutet - nur 30 Prozent können absorbiert werden - hat die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung die empfohlene Zinkmenge für erwachsene Männer auf 10 mg pro Tag, für erwachsene Frauen auf 7 mg pro Tag gesenkt.
[41][42] In den Vereinigten Staaten beträgt die Aufnahme durch Nahrung gegenwärtig 9 mg/Tag für Frauen und 14 mg/Tag für Männer. Eine anhaltende erhöhte Zinkzufuhr kann zu
Kupfermangel[43][44] und Störungen in der Blutbildung führen.
[44]
Der empfohlene
Tolerable Upper Intake Level der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit liegt bei 25 mg Zink pro Tag, das
Standing Committee on the Scientific Evaluation of Dietary Reference Intakes of the Food and Nutrition Board, Institute of Medicine,National Academy of Sciences empfiehlt für Erwachsene 40 mg/Tag als Tolerable Upper Intake Level.
[45][46] Laut der Zeitschrift
Ökotest empfiehlt das
Bundesinstitut für Risikobewertung eine tägliche Aufnahme von höchstens 2,25 mg Zink über
Nahrungsergänzungsmittel.
[44] Daneben betrachtet es 25 mg/Tag ebenfalls als tolerable obere Aufnahmemenge.
[47]
Eine Zufuhr von mehr als 100 mg pro Tag ist nicht empfehlenswert, ab 200 mg können Symptome wie
Übelkeit,
Erbrechen oder auch
Durchfall auftreten.
[48] Beim Menschen führt die Aufnahme von Zink ab etwa 2 g zu akuten Vergiftungserscheinungen.
[49] Zinkpräparate sollten nur bei Zinkmangel (siehe unten) und erhöhtem Zinkbedarf (z. B. nach
Operationen,
Traumata oder
Verbrennungen) eingenommen werden.
[43][50]