Neigung zur Exhibition im Internet

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Ich neige schon seit Jahren mit im Internet zu zeigen mich daran aufgeilen wenn es anderen gefällt ist das schon Exhibitionismus?
Sind das Minderwertigkeitskomplexe?
Was meint ihr?
 
Wenn die Frage auf eine mögliche strafbare Handlung abzielt:

„Exhibitionistische Handlung meint das Zeigen des Glieds einem anderen gegenüber ohne dessen Einverständnis. Durch die Handlung muss die andere Person belästigt werden, also z.B. Abscheu oder Ekel empfinden.“

Wenn du dich also hier zeigst, wird es kein Problem sein.
Wenn du Nacktbilder von dir an Ahnungslose verschickst, wird es ein Problem sein.
 
Ich neige schon seit Jahren mit im Internet zu zeigen mich daran aufgeilen wenn es anderen gefällt ist das schon Exhibitionismus?
Sind das Minderwertigkeitskomplexe?
Was meint ihr?

Nenn es, wie es dir gut tut, denn allein darauf kommt's an..... .. Ich nenn's Beidlbüdlbelanglosigkeit........
 
Ich würde es schon als Exhibitionismus bezeichnen, im positiven Sinne einer Vorliebe (sofern es im für dich sozial, beruflich und familiär vertretbaren Rahmen bleibt).
Die Vorliebe teilen wir, ich versuche und mich reizt es dabei auch an Grenzen zu gehen - nicht gesetzlich, aber je nachdem wie man es anlegt besteht ein Risiko, von Bekannten entdeckt zu werden (zumal für mich der erniedrigende, entblößende Reiz zählt, ich mich entsprechend gebe und das vmtl nicht durchwegs gutiert würde). Natürlich versuche ich dabei auch zu gefallen - hilft ja der Reichweite und damit dem Grad der Bloßstellung 😋
Bin grad etwas im Zwiespalt, ob ich mich hier (EF/Galerie) nackt zeigen soll (mit Gesicht) - ist hier ja doch etwas lokaler angehaucht als ein Twitter- oder Telegram-Kanal 😬
Bitte nicht falsch verstehen, ich kann dir / dem TE natürlich keine meiner Beweggründe unterstellen, die wollte ich nur mal zum Thema einwerfen und freue mich immer, Gleichgesinnte kennenzulernen. 👍
 
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Ich neige schon seit Jahren mit im Internet zu zeigen mich daran aufgeilen wenn es anderen gefällt ist das schon Exhibitionismus?
Sind das Minderwertigkeitskomplexe?
Was meint ihr?

Ich denke, dass es vielen hier darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen, im Mittelpunkt zu stehen, Feedback zu bekommen - und für sie davon im Leben abseits des Internets einfach zu wenig vorhanden ist. Das verschafft sicherlich auch eine Art der Befriedigung. Ob die sexuell konnotiert ist und ob das bei dir der Fall ist, keine Ahnung. Das kannst höchstens du selbst sagen, wenn du in dich hineinhörst. Ich persönlich glaube aber, dass bei vielen eine gleichwertige Befriedigung auch ohne sexuelle Komponente erzeugt werden kann, es also primär um die Beachtung geht und nicht unbedingt darum, sexuelle Inhalte zu transportieren. Ganz wertfrei übrigens und geltend für beides. Denn: Warum auch nicht, wenn es in einem Rahmen geschieht, in dem es erwünscht ist.
 
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Die Lust sich zu zeigen ist Exhibitionismus.
Im Internet meist ohne Feedback, real oft viel interessanter :)
 

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„Exhibitionistische Handlung meint das Zeigen des Glieds einem anderen gegenüber ohne dessen Einverständnis. Durch die Handlung muss die andere Person belästigt werden, also z.B. Abscheu oder Ekel empfinden.
Quasi sollte der Exhibitionist vorher um Erlaubnis bitten eh er blankzieht :up: :mrgreen:
 
Also das was @Mitglied #652001 geschrieben hat, kann ich für mich persönlich bestätigen. Online bekomme ich wesentlich mehr Aufmerksamkeit und tolles Feedback auf meine Bilder was in einem kleinen aber feinen Boost des Selbstwertgefühls führt. Also warum nicht? Einfach mal ausprobieren und sehen wie es dir gefällt
 
Ich neige schon seit Jahren mit im Internet zu zeigen mich daran aufgeilen wenn es anderen gefällt ist das schon Exhibitionismus?
Sind das Minderwertigkeitskomplexe?
Was meint ihr?

Exhibitionismus liegt dann vor, wenn sich jemand durch Zurschaustellungen jeglicher Art sexuell erregt. Ob andere eine Reaktion zeigen oder nicht ist dabei unerheblich.
 
Exhibitionismus liegt dann vor, wenn sich jemand durch Zurschaustellungen jeglicher Art sexuell erregt. Ob andere eine Reaktion zeigen oder nicht ist dabei unerheblich.
Das ist die rechtliche Beschreibung des Straftatbestands. Es gibt aber auch die hier schon erwähnte Exhibition in einem Umfeld bzw. auf ein Prozedere, bei dem man davon ausgehen kann, dass auf Seiten der Hin- und/oder Zuschauenden das Einverstädnis vorliegt. Und wo das so ist, macht es für den/die sich Zeigende:n einen großen Unterschied, ob seine Darbietung mit Interesse wahrgenommen , vielleicht auch im Reiz-Reaktions-Austausch angeheizt wird. Ich steh ungern im Wald und die guten Typen hatschen einfach achtlos an mir vorbei. Also suche ich mir ein Umfeld, das die guten Typen a) kennen und b) gern fürs Cruisen aufsuchen, weil sie wissen, dass sich dort Zeige- und Schaulust förderlich ergänzen.
 
Das ist die rechtliche Beschreibung des Straftatbestands.

Eben nicht. Strafrechtlich relevant ist Exhibitionismus nur auf Antrag. Es muss sich also jemand belästigt fühlen und Anzeige erstatten. Bei Einvernehmlichkeit passiert nichts.

Entscheidend für eine Neigung zum Exhibitionismus ist also generell, ob sich jemand durch seine Zurschaustellung selbst erregt, nicht die Reaktion anderer.
 
Ich
Eben nicht. Strafrechtlich relevant ist Exhibitionismus nur auf Antrag. Es muss sich also jemand belästigt fühlen und Anzeige erstatten. Bei Einvernehmlichkeit passiert nichts.

Entscheidend für eine Neigung zum Exhibitionismus ist also generell, ob sich jemand durch seine Zurschaustellung selbst erregt, nicht die Reaktion anderer.
Ich will nicht Korinthen kacken, aber was Du das schreibst, halte ich für ... sagen wir, ergänzungsbedürftig.

Strafrechtlich relevant heißt Exhibtionismus "Erregung öffentlichen Ärgernisses", zumindest in Österreich, und bewegt sich in der Grauzone zwischen Offizialdelikt und Vorliegen einer Anzeige. Wenn einer im Park seinen Trenchcoat aufklappt und seine Genitalien lüftet, einfach so und ins Allgemeine, kann er/sie angezeigt werden oder ein Exekutivorgan, das zufällig Zeuge der Exposition wird, schreitet ein. Es muss sich niemand belästigt fühlen, der schlichte Akt der Exhibition genügt. Einverständnis kann einen mildernden Umstand darstellen, ist aber kein Hinderungsgrund für die Polizei, die Anzeige zu erstatten.

Entscheidend für die Neigung zum Exhibitionismus, den wir durch die o.a. Defintion vom Straftatbestand abgeschieden haben, ist alles Mögliche - sexuelle Neigungen entwickeln und verändern sich aus komplexen Wechselwirkungen, ohne dass in der Regel und im Einzelfall benannt werden kann, was "entscheidend für die Neigung" ist. Es sei denn, man/frau ist mit simplifizierenden Konstrukten zufrieden. Warum es mir hier eher zu gehen scheint, sind die Umstände der Aktuierung einer Neigung. Und auch da haben wir es mit komplexen Motivationslagen zu tun. Generell stimme ich zu, dass die eigene Erregung einen hohen Stellenwert aufweist. Die eigene Erregung kann aber durchaus durch das subjektive Erleben des Exhibitionisten modifiziert werden. Der eine bezieht seine Erregung aus dem Umstand der Selbstentblößung, ohne auf soziale Interaktion zu achten ... eine Spielart, die z.B. der sozusagen wahllosen Nummer im Park (s.o.) den Treibstoff liefern kann. Einen anderen erregt es, sich in einem Umfeld zu produzieren, in dem Exhibitionismus und Voyeurismus vertraute Formen sozialer Interaktion sind, für die der Response des Gegenübers durchaus von Bedeutung ist, und sei es als Befriedigung narzisstischer Aspekte. Sei es Belohnung/Bestrafung durch Beachtung/Missachtung/Verachtung. Und dergl. mehr - bezogen auf meine eigene Erfahrung erlebe ich meine Selbstdarstellung vor allem auch als Anbahnung körperlicher Kontakte - sozusagen zielorientiert ins erotische Spiel eingebrachte Zeigelust (meine), die im Gegenüber Schaulust (seine/ihre) evozieren bzw. Begehren wecken kann - sagen wir weniger großspurig: Lust auf mehr, wie sich's ergeben mag. Auch diese Ungewissheit gehört für mich zu Eigenpräsentation als pptenzielles Sexobjekt.dazu ...ich mag den Kitzel ;-)
 
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