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Ich selbst hatte keine Nahtoderfahrung, habe nur mit Menschen gesprochen, die das erlebt haben. Ich selbst hatte in meiner Jugend ca. 10 Operationen, bin ca. 6 Monate auf Krücken gegangen. Hat meinen Lebensweg stark geprägt, ist jedoch überhaupt nicht vergleichbar.hier geht's eigentlich um Nahtoderfahrungen und wie man damit umgeht.
@Mitglied #729555: du schreibst ja selbst: deine Aggression ist weggegangen.
Weshalb?
Ich sehe es als diesen Erkenntnisschritt, dass unsere materielle Hörigkeit mit so einer Erfahrung beendet/geheilt wird. Da ist diese konkrete Erfahrung, die unwiderruflich belegt, dass da so viel mehr ist. Unser materielles Zeug so wertlos ist (im spirituellen Sinne). Und anderes so viel elementarer, sinnstiftender und beglückender.
Diese Erkenntnis und das dauerhafte, konsequente Leben in dieser Erkenntnis ist ja ein großes Zwischenziel im Buddhismus. Das Aufgeben der Anhaftung (des Haben-Wollens alles Kurz-Zeit-Befriedigenden und des Nicht-Haben-Wollens alles Lästigem).
Eine Nahtoderfahrung scheint mir eine gewisse radikale Abkürzung zu dieser Erkenntnis zu sein. Ohne jedoch einen entsprechenden spirituellen Hintergrund kann ich mir jedoch gut vorstellen, dass der Alltag schwierig sein kann. Denn es prallen ja die alten Wertvorstellungen auf eine ganz neue, konträre Erfahrungswelt.
Einer der erstaunlichsten Beispiele dazu ist für mich der schweizer ehemalige Profimusiker Mario Mantese.