#me(n)too: Männer als Opfer sexueller Belästigung

Kann ein Mann von einer Frau vergewaltigt werden?

  • Antwort als Mann: ja

    Stimmen: 54 65,9%
  • Antwort als Mann: nein

    Stimmen: 15 18,3%
  • Antwort als Frau: ja

    Stimmen: 16 19,5%
  • Antwort als Frau: nein

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    82
Also sei mir nicht bös aber genauso ein Blödsinn wie du ihn verzapfst, lässt echte männliche Opfer lächerlich dastehen. Nur weil dir dein rauschgschichtl peinlich ist :mauer:

Ich glaube, dass Männer tatsächlich genötigt werden (können), eine Vergewaltigung hat mich aber bestimmte grundlegende "Bausteine" wie körperliche Überlegenheit, Angst um leib und leben, rohe gewalt. Eine mögliche erektion ist für mich da nicht so entscheidend, eine Frau könnte ja theoretisch auch feucht werden.

Ich wollt nur für einen Schmunzler zwischendurch sorgen, wir Menschen lachen ja leider viel zu wenig.
 
ein guter Bekannter (ein Baum von einem Mann) wurde auch von seiner Frau (sehr zierlich) brutalst misshandelt und heftigst geschlagen, er ist daran zerbrochen und nur noch ein Häuflein.
Klar hat das jetzt mit einer Vergewaltigung im eigenntlichen Sinne nichts zu tun, aber je mehr ich darüber nachdenke ein klares JA.
Denn Misshandlung ist auch eine Art Vergewaltigung (der Psyche und der Seele).

Da muss ich dir zustimmen.
Theoretisch kann man da auch die Damen erwähnen, die einen nur ausnutzen und die große Liebe vorspielen. Sei es wegen Geld, Sex, Status oder sonst was.
So ne Scheiße hatte ich auch mal in meiner Jugend, alles realisiert und gecheckt aber trennen konnte ich mich komischerweise erst als meine beste Freundin massiv nachgeholfen hat.
War damals auch ein ziemlicher Fick für die Seele wenn man das so sagen kann.
Das werden aber eh die meisten kennen, beide Geschlechter.
 
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Wenn du mit vergewaltigen meintest, dass der Mann gegen seinen Willen die Frau ficken müsste, wirds meiner Meinungnach schwierig wenn nicht sogar unmöglich werden....

Ein bisher nicht ins Spiel gebrachter Punkt wäre eine Vergewaltigung durch anale Penetration des Mannes durch die Frau....

So sehe ich das auch und eine psychische Erniedrigung, gegen den Willen des Mannes, ist auch eine Form von Vergewaltigung.
Nur haben Männer es ziemlich sicher viel schwerer damit an die Öffentlichkeit zu gehn.
 
Ich weiß, ich habe meinen damaligen Post schon das ein oder andere Mal regepostet, aber es ist mir immer wieder wichtig.

Vor nicht allzu langer Zeit war ich im Ludwig Boltzmann Institut und durfte dort einem kurzen Vortrag einer Ärztin beiwohnen, welche im Bereich der klinisch-forensischen Untersuchungsstelle für Gewaltopfer tätig ist. Ihre Erklärungen stützte eine Puppe an denen sie Demonstrationen vornehmen konnte und welche das Opfer darstellte. Als sie uns die Puppe "vorgestellt" hat, hat sie diese als männlich bezeichnet. Dann erklärte sie (hier sinngemäß von mir wiedergegeben), dass sie das Opfer bewusst als Mann darstellen würde, da zB häusliche Gewalt oder sexueller Missbrauch an Männern noch immer ein großes Tabu-Thema ist und dieses Thema meistens nur mit Frauen in der Opferrolle in Verbindung gebracht wird. Es würde Unmengen an Fällen geben in denen auch Männer Opfer sind, nur wird dieser Bereich (auch durch die Opfer selbst) tabuisiert und in den seltensten Fällen Anzeige erstattet. Damit wollte sie uns darauf hinweisen, dass es jedes Geschlecht treffen kann und die Dunkelziffer der betroffenen Männer sehr hoch ist. Vielleicht sollten wir das Anstoß nehmen und darüber auch einmal nachdenken... Alle können Opfer sein! Auch der 2m-Mann!

Ich finde es sehr bedenklich, dass bei Männern nach Gründen gesucht wird, warum es sich aufgrund von (oft nicht beeinflussbaren) körperlichen Reaktionen eventuell um keine Vergewaltigung handeln sollte.
Man sollte meiner Meinung nach niemals unterschätzen, dass psychische Gewalt ebenso stark wie körperliche Gewalt ist, wenn man jemanden zwanghaft gefügig machen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich, danke für den Hinweis.
Hab es ausgebessert.

Gerne.

Das Problem dabei ist, dass psychische Gewalt in aller Regel nicht mit sexuellen Handlungen verbunden ist und daher auch nicht als sexuelle Nötigung/ Belästigung oder Vergewaltigung strafrechtlich erfassbar ist. Und auch nicht vergleichbar mit der MeeToo-Bewegung der Frauen ist, die sich ja hauptsächlich gegen Nötigungen/ Vergewaltigungen aus beruflichen Macht- oder Abhängigkeitsverhältnissen heraus richtet.
 
Das Problem dabei ist, dass psychische Gewalt in aller Regel nicht mit sexuellen Handlungen verbunden ist und daher auch nicht als sexuelle Nötigung/ Belästigung oder Vergewaltigung strafrechtlich erfassbar ist.
Mir ging es bei dieser Aussage eher darum, dass es nicht zwingend einer körperlichen Überlegenbeit bedarf um jemand anderen so weit in seine Gewalt zu bringen, damit man ihn vergewaltigen kann (zB über massive Drohungen).
 
Hi,

nunja, meine ganz private Ansicht - ohne dass ich das je erlebt hätte - ist, dass selbst wenn man mit Handschellen auf dem Boden gekettet ist, wenn eine Frau lange genug rumlutscht, dann steht er. Es gäbe auch die Möglichkeit einer Prostatamassage. Das sollte jedenfalls bei Männern ohne erektile Dysfunktion das "gewünschte" Ergebnis bringen.

Ist aber auch egal, eine Vergewaltigung ist - zumindest bei uns rein rechtlich - auch der Zwang zur oralen Befriedigung. Wenn also eine Frau durch Drohung (z.B. Waffe) oder Zufügung von Schmerzen (nehmen wir also eine Immobilisierung des Opfers an) einen Mann zwingt sie oral zu befriedigen, ist es eine Vergewaltigung.

Darüber hinaus ist auch der Versuch strafbar, es muss also nicht unbedingt zur Penetration kommen. Rein rechtlich geht es um "jede auf Befriedigung des Geschlechtstriebes gerichtete Form einer oralen, vaginalen oder analen Penetration" eines Beteiligten. Die Frage, die sich hier stellt ist die nach der Umkehr, es ist unfraglich, dass es als Vergewaltigung gilt, wenn man einer Frau gegen deren Willen einen Finger einführt. Wenn sich eine Frau gegen den Willen des Mannes dessen Finger einführt, ... keine Ahnung, ob das als Vergewaltigung zählt. Ich gehe davon aus, dass zur Klärung dieser Frage eine erneute höchstgerichtliche Entscheidung nötig sein wird.

LG Tom

PS: Das hier habe ich damals mal mit einer Freundin ausprobiert. Also ich habe mein Bestes getan es zu verhindern, sie hat unterm Tisch an mir rumgezuppelt, und so eine Erektion gestiftet. Ich konnte es nicht verhindern. Natürlich haben wir uns gut gekannt etc. trotzdem würde ich davon ausgehen, dass das jede andere Frau auch kann, und auch dann, wenn ich immobilisiert bin.

Aber mei, vielleicht bin ich ja leicht zu haben, probiert es doch mal selbst aus, ob Eure Lebensabschnittspartnerin Euch z.B. im Lokal oder im Kino gegen Euren Willen eine Erektion verpassen kann.

Ich finde es jedenfalls sehr - sagen wir - optimistisch/selbstbewusst wenn einer sagt "Gegen meinen Willen geht da gar nix".
 
Mir ging es bei dieser Aussage eher darum, dass es nicht zwingend einer körperlichen Überlegenbeit bedarf um jemand anderen so weit in seine Gewalt zu bringen, damit man ihn vergewaltigen kann (zB über massive Drohungen).

Naja, das wäre dann aber schon eine Vergewaltigung, wenn eine Nötigung ( Drohung ) unmittelbar Sex zum Ziel hätte. Vergleichsweise mittels KO-Tropfen handlungsunfähig machen. Und natürlich dann auch strafbar.

Ohne unmittelbaren Sex bleibt es nur psychische "Gewalt", gegen die sich zu wehren es kaum rechtliche Möglichkeiten gibt. Das gilt für Frauen und Männer in gleichem Maße.
 
Hi,

Ohne unmittelbaren Sex bleibt es nur psychische "Gewalt", gegen die sich zu wehren es kaum rechtliche Möglichkeiten gibt. Das gilt für Frauen und Männer in gleichem Maße.

guckst Du hier.

Das Problem ist wie immer der Beweis. Aber wenn Du so eine Drohung z.B. aufnimmst, ist es natürlich kein Problem.

LG Tom
 
Hab es selbst zweimal erlebt, dass mir Angeheiterte auf Veranstaltungen, in einer Gruppe stehend, voll in den Schritt griffen. War mehr als peinlich.
Hab es abwehren können und unbeschadet überstanden. GsD war meine Frau nicht in der Gruppe.
 
Hab es selbst zweimal erlebt, dass mir Angeheiterte auf Veranstaltungen, in einer Gruppe stehend, voll in den Schritt griffen. War mehr als peinlich.
Hab es abwehren können und unbeschadet überstanden. GsD war meine Frau nicht in der Gruppe.

Scheiße, ich bin Täter. :nailbiting:
Aber wenn ich jemanden in den Schritt greife (lang her aber doch passiert) dann aus reiner Provokation und ned weil ich ihn vergewaltigen will o_O wobei?! :hmm::D

Ich werd mich genauso wie bei #metoo ziemlich zurückhalten.

Nur eins: wenn ich lese, dass man im Wald landet am Ende mit 5 Promille am Zeltfest und das als Missbrauch deklariert wird oder es so wie in dem von mir zitierten Post das echt zum Thema metoo passen soll... da frag ich mich schon, ob wir (damit meine ich nicht nur hier, sondern die gesamte Gesellschaft) das süppchen nicht etwas zu heiß kochen.

Das Thema ist wichtig, auch das es als Licht kommt- das steht nicht zur Debatte!!! Nur der Umgang gefällt mir nicht.
Wo fängt Missbrauch an?
Da redet ein Mann von Missbrauch wenn ihm eine Angesoffene in den Schritt greift. Demnach bin ich schon 100 mal missbraucht worden- nämlich jedes Mal wenn ich wo in ein Lokal gehe und mir irgendwer an den Hintern fasst.

Man sieht das hier absolut kein richtiges Opfer (was ein richtiges Opfer ist, wird dem Großteil klar sein) schreibt.
Dann würden nämlich so halbwitzige Kommentare wie „die vom zeltfest hat mich benutzt“ komplett unterm Tisch fallen.

Hatte erst vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einer Frau die u.a. Therapeutisch auf Missbrauchsopfer spezialisiert sind. Da schüttet es einem das Kraut aus. Aber nicht nur bei den Opfer Geschichten. Sondern bei den Geschichten wo Menschen plötzlich zu gemacht Täter werden- aus Rache, aus was weiß ich.

Das Eis ist so verdammt dünn. Mehr wollt ich eigentlich nicht sagen.
Mein Mitgefühl allen echten Opfern und zu unrecht bezeichneten Tätern... letzteres soll’s nämlich auch zu hauf geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor Jahren, nach einem Gig auf einem Bikerfest hatte ich einmal ein Erlebnis das in die Richtung gegangen ist.
Ich bin ziehmlich betrunken alleine eingeschlafen, im Traum wurde ich ganz ausgezeichnet geblasen.
Aufgewacht bin ich, als sie gerade versucht hat sich draufzusetzen.
Es war dunkel und ich hab nicht viel gesehen, hatte aber eine Verdächtige im Kopf, also sagte ich lass das. Das hat sie dann auch gemacht. Andererseits, die Braut hatte locker 120 Kilo, keine Ahnung was passiert wäre wenn sie nicht aufgehört hätte. So leicht wäre ich sie nicht losgeworden.
Ist sehr weit von einer Vergewaltigung entfernt, aber sie hat es zumindest geschafft mir eine Latte zu machen.
Auf KO-Tropfen hätte vielleicht auch das schnackseln funktioniert.
Ich bin natürlich kein Opfer, fühlte mich auch nicht mißbraucht, aber es könnte möglich sein.
 
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