Lohnbestandteile bzw. Nettolohn eines Escorts?

Gast · 15.12.2010

Ich definiere Bruttolohn als Gesamtpreis den der Kunde zahlt.

Interessenshalber folgende Fragen:

1. Was sind die Lohnbestandteile eines Escorts? - Mir fallen nur die Vermittlungsgebühr der Agentur, Taxi- bzw. Chauffeurkosten, Kosten der regelmäßigen medizinischen Untersuchung, Verbrauchsmaterial (Kondome, Schminke, etc.) sowie der Nettolohn ein.

2. Wie ist die prozentuelle Aufteilung der Lohnbestandteile? Ist ein Nettolohn von circa 50 % realistisch?

3. Gibt es bei der prozentuellen Aufteilung der Lohnbestandteile Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Escorts?

Danke für alle Antworten!

Mitglied #73260 · 15.12.2010

Escorts bekommen keinen Lohn sondern ein Honorar. Und das ist - soweit ich weiss - je nach Agentur ca. die Häfte dessen, was der Kunde bezahlt.

Von diesem Honorar hat sie ihre Unkosten zu bestreiten und - sofern sie steuerehrlich ist - etwaige Ust., SV und Einkommenssteuer zu begleichen.

Unterm Strich eine sehr unlukrative Tätigkeit.

Mitglied #82939 · 15.12.2010

Zitat:
Unterm Strich eine sehr unlukrative Tätigkeit.

...für den/die Escort (wobei, es gibt durchaus auch wesentlich schlechter bezahlte Tätigkeiten). Bei der Agentur müsste das - je nach Effizienz der Organisation - anders aussehen.

Gast · 15.12.2010

Muss jetzt ganz ehrlich gestehen, dass ich das System auch nicht ganz begreife.

Sollte die Agentur nicht ein Kleinunternehmen sein, jede Escortdame als Subunternehmer oder auf Werksvertragsbasis beschäftigen und die Dame an sich ein Einzelunternehmen sein? Honorarnoten gehen ja imho nur bis zu einem gewissen Umsatz (wenn ich das EStG noch halbwegs in Erinnerung hab).
Als Einzelunternehmer müsste ja auch keine UsT ausgewiesen werden, aber ich nehme mal an, dass für dies Equiment (Kleidung, Make Up) sowieso keine Möglichkeit einer Vst Abzugs möglich sind. Ein Mobiltelefon und eventuell ein Raum als Büro in der Wohnung wären ja sogar noch absetzbar für den Gebrauch der unternehmerischen Tätigkeit, aber das wars imho auch schon.

Aber selbst unter den o.g. Umständen und unter Berücksichtigung, dass die Argentur 50 bis 60% des Preises einbehält, müsste der Endkunde für einen Abend (5 bis 6 Std) mit einer Dame knapp 1.000EUR hinlegen und die Dame 5 Abende pro Woche beschäftigt sein um halbwegs anständig davon leben zu können.

Bulsara's Resumee kann man damit nur zustimmen.

Gast · 15.12.2010

Zitat:
Unterm Strich eine sehr unlukrative Tätigkeit.

hmmm des" unterm Strich"......... is nett formuliert in dem Zusammenhang.....

Zitat:
2. Wie ist die prozentuelle Aufteilung der Lohnbestandteile? Ist ein Nettolohn von circa 50 % realistisch?

wird von wenigen Ausnahmen abgesehen wohl eher noch weniger sein, deswegen gibts doch immer wieder dieendlosen Aufpreisdiskussionen

Mitglied #82939 · 15.12.2010

Zitat:
Honorarnoten gehen ja imho nur bis zu einem gewissen Umsatz (wenn ich das EStG noch halbwegs in Erinnerung hab)

Wieso das denn?

Als Einzelunternehmer müsste ja auch keine UsT ausgewiesen werden, aber ich nehme mal an, dass für dies Equiment (Kleidung, Make Up) sowieso keine Möglichkeit einer Vst Abzugs möglich sind

Aber hallo, natürlich muss das eine und geht das andere. Es wird bei vielen Fällen natürlich die Kleinunternehmerregelung (30.000 Euro) zuschlagen, und ohne USt-Pflicht ist sie (angesichts lauter Endkunden und der eher geringen Ausgaben) sicherlich besser bedient.

müsste der Endkunde für einen Abend (5 bis 6 Std) mit einer Dame knapp 1.000EUR hinlegen und die Dame 5 Abende pro Woche beschäftigt sein um halbwegs anständig davon leben zu können

Das wären dann ca. 100kEuro Umsatz, und davon kann man schon recht gut leben. Allerdings ist der Konjunktiv vermutlich nicht ganz unbegründet und weder die Auslastung wünschenswert, noch das Honorar ohne weiteres erzielbar.

Gast · 15.12.2010

und was bringt uns jetzt das wissen um die einnahmen eines escorts? :hmm:

Gast · 15.12.2010

Ich verstehs nicht wirklich, warum jemand mit einer Escort Agentur arbeitet, wenn die 50 % des Honorars kosten.
Und ich dann die Kunden nicht einmal per email kenne...

Und zu was brauche ich denn bitte einen Chauffeur???

Na ok, ich muß nicht alles verstehen....

Gast · 15.12.2010

Zitat:
Ich verstehs nicht wirklich, warum jemand mit einer Escort Agentur arbeitet, wenn die 50 % des Honorars kosten.
Und ich dann die Kunden nicht einmal per email kenne...

Und zu was brauche ich denn bitte einen Chauffeur???

Na ok, ich muß nicht alles verstehen....

einen chauffeur braucht man nicht überall - wobei ich einer einsteigerin sehr wohl raten würde ihn als cover up (also als mann für alle fälle in notfällen) dabei zu haben.
warum man bei einer escortagentur arbeitet?
- weil man dann nicht dauernd und überall erreichbar sien muss (außer per sms, in der zeit in der man angemeldet ist)
- weil rund um die uhr jemand an "meinem" telefon sitzt.
- weil die kunden meist sehr angenehm sind.
- weil ich nichts anderes tun muss als hinzufahren und meinen job zu machen anstatt mich mit zeitweilig sehr mühsamen kunden telefonisch herumzuschlagen
- weil nicht jede agentur so hohe provisionen verlangt
- weil man, wenn man mehr makrtpräsenz haben möchte (sprich: mehr verdienen) man ohne weiteres auch bei mehreren agenturen arbeiten kann - und das meist mehr bringt als selber mehr inserate zu schalten (unter anderem deswegen, weil man verschiedene kundenkreis ansprechen kann)
- weil jemand meine termine ausmacht, während ich schlafe, trainiere oder einen anderen termin mache.
- etc etc.

ich habe beides probiert, also als freelancer und für agenturen.
und ich muss sagen, agenturen sind wesentlich angenehmer.
also, für mich zumindest!

Mitglied #81571 · 16.12.2010

Zitat:
Und zu was brauche ich denn bitte einen Chauffeur???

Möglicherweise das die Mädel ned z'fuss hinlatschen müssen ...

Gast · 16.12.2010

Zitat:
Möglicherweise das die Mädel ned z'fuss hinlatschen müssen ...

..und wenn die Mädels beim Kunden mit Schampus ein´dranklt und/oder ei´g´schneibt werden und nach dem dritten Job mitten in der Nacht hund´smüd, ned dann auch noch für sich und Andere (v. A. für die Taxler :lehrer:

) zur Gefahr im Straßenverkehr werden, wenn sie dann selber ein Kraftfahrzeug lenken! Ausserdem gibt es ned überall eine (kostenpflichtige) Garage und wennst dann im knappen sexy Outfit und Stöckerlschuh , bei dem Wetter jetzt besonderst, vom meilenweit entfernten (illegalen!?) Parkplatz zur Adresse und zurück tripplst, stell ich mir das auch nicht so lecker vor.

Mitglied #1876 · 16.12.2010

Zitat:
(v. A. für die Taxler )

von de gfrasta haben wir eh zuviel, frag amal an taxler

Gast · 16.12.2010

Danke für die Erklärung zum Chauffeur!

Ich glaub ich bin ein bissel komisch...trinke nie Alkohol und vorgestern bin ich um 3h nachts, keine Öffis mehr, zu Fuß durch den Neuschnee (in Wien!) nach Hause gestapft...gut frisch gevögelt, warm angezogen (samt Schuhen)-- war einfach schön!

Gast · 16.12.2010

jo, lady, das hab ich auch schon gemacht.
außerdem trink i nix und bin meistens selber mitm auto gefahren.

aber wennst von einem job zum nächsten musst (was wiederum nur bei agenturen möglich ist, weil die telefonieren, während du bequem auf dem rücken liegst und dich vögeln lässt

) dann ist es ganz gut, wenn einer a) den überblick hat (dies sei vorausgesetzt), b) die adresse und dich c) fährt, damit du dich im wagen währenddessen ein bissl renovieren kannst.

kannst jetzt sagen, das wär da eh zu stressig, aber ich find, man sollte es einmal gemacht haben - die ganze nacht unterwegs, von einem zum anderen.
das hat etwas!

es ist einfach ein abenteuer!

Gast · 16.12.2010

Zitat:
Danke für die Erklärung zum Chauffeur!

Ich glaub ich bin ein bissel komisch...trinke nie Alkohol und vorgestern bin ich um 3h nachts, keine Öffis mehr, zu Fuß durch den Neuschnee (in Wien!) nach Hause gestapft...gut frisch gevögelt, warm angezogen (samt Schuhen)-- war einfach schön!

DES glaub i da gern

um wieder zum thema zurückzukommen...

wobei jetzt noch immer die frage offen wäre, in welcher höhe der nettolohn liegt????

bei "normaler" auslastung (normal bitte zu definieren, wird ja für jeden anders sein)

Mitglied #82939 · 16.12.2010

Zitat:
wobei jetzt noch immer die frage offen wäre, in welcher höhe der nettolohn liegt?

Meinst Du ernsthaft, das wird wer öffentlich hinschreiben? In Österreich - wo das eigene Gehalt das höchstpersönliche Staatsgeheimnis ist und die Neidgesellschaft blüht?

Schreib doch erst einmal Dein Jahresnetto, vielleicht animiert das dann ja jemanden

Servus,
SlowFox

Mitglied #73260 · 16.12.2010

Zitat:
wobei jetzt noch immer die frage offen wäre, in welcher höhe der nettolohn liegt????

Es gibt keinen Lohn weils kein Dienstverhältnis gibt.

Und nachdem das Nettoeinkommen vom Umsatz abhängt und der eine grössere Bandbreite hat, wirst du keine allgemein verbinlichen Zahlen lesen.

Gast · 16.12.2010

Zitat:
Escorts bekommen keinen Lohn sondern ein Honorar. Und das ist - soweit ich weiss - je nach Agentur ca. die Häfte dessen, was der Kunde bezahlt.

Von diesem Honorar hat sie ihre Unkosten zu bestreiten und - sofern sie steuerehrlich ist - etwaige Ust., SV und Einkommenssteuer zu begleichen.

Unterm Strich eine sehr unlukrative Tätigkeit.

^

Ich behaupte mal das dieses Geschäft sicher lukrativer ist als die Arbeit als Sekretärin/Friseurin/Kellnerin oder sonstige typische weibliche Berufe.

Jetzt wollte ich noch was hinzufügen, ist mir aber schon wieder runtergefallen

Gast · 16.12.2010

Zitat:
Unterm Strich eine sehr unlukrative Tätigkeit.

Also manchmal bin ich echt "amused", was DU soooo alles weißt! :haha:

Mitglied #8765 · 16.12.2010

Zitat:
Also manchmal bin ich echt "amused", was DU soooo alles weißt!

Na und du wast as bessa !? :haha:

P.S. Sicherheitshalber ... :ironie:

Lohnbestandteile bzw. Nettolohn eines Escorts?

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der tut nix!

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