Kann ein Schlag streicheln?

Der Tastsinn stumpft bei gleich bleibender Berührung so rasch ab, dass wir sie nach kurzer Zeit kaum mehr wahrnehmen. Im Wechsel mit anderen Berührungen wird die vorhergehende aber intensiviert. Deshalb nehmen wir streicheln nach einem sanften Schlag wohltuder wahr als ohne.
 
Oder seid ihr der Meinung, dass das eine ohne das andere nicht funktioniert und sich aus dem Zusammenspiel eine wundervolle Symbiose der Gegensätze ergibt?
Der Übergang von Streicheleineheiten und Schlägen ist so fliessend, dass je nach Stimmung kräftiges Streicheln schon als Schagen und lechte Schlagserien als Streicheln wahrgenommen wird.
Ausserdem kommt es auf die Körperstelle und den Zustand der Haut an, ob wir ein Streicheln als kitzeln, liebkosen oder kratzen empfinden.
 
Der Übergang von Streicheleineheiten und Schlägen ist so fliessend, dass je nach Stimmung kräftiges Streicheln schon als Schagen und lechte Schlagserien als Streicheln wahrgenommen wird.
Ausserdem kommt es auf die Körperstelle und den Zustand der Haut an, ob wir ein Streicheln als kitzeln, liebkosen oder kratzen empfinden.
Hier ist weniger die körperliche Empfindung gemeint sondern mehr die psychische Wahrnehmung.
 
Hier ist weniger die körperliche Empfindung gemeint sondern mehr die psychische Wahrnehmung.

Mir macht auch ein Klaps auf den Po nichts aus, sofern er nicht schmerzt. Aber gerade die psychische Seite des sog. "Lustschmerz" als "Symbiose aus Gut und Böse" ist weit komplexer als die rein körperliche Wahrnehmung. Ich denke, es geht hier ja auch nicht um die pure sexuelle Lust, wie ich es z.B. außerhalb meiner Beziehung zuweilen praktiziere ( BDSM , schmerzfrei und natürlich einvernehmlich ), sondern um eine eher seltene und gewiss nicht immer konfliktfreie partnerschaftliche Konstellation, zu der mir persönlich der Zugang fehlt.
 
Ich denke, es geht hier ja auch nicht um die pure sexuelle Lust, wie ich es z.B. außerhalb meiner Beziehung zuweilen praktiziere ( BDSM , schmerzfrei und natürlich einvernehmlich ), sondern um eine eher seltene und gewiss nicht immer konfliktfreie partnerschaftliche Konstellation, zu der mir persönlich der Zugang fehlt.
Genau, das ist eher der Zugang den ich habe. Ich möchte mich aber nicht zwingend darauf beschränken, denn auch in reinen Spielbeziehungen die keine partnerschaftliche Konstellation haben, ist Vertrautheit durchaus wichtig.
Mich interessieren die unterschiedlichen Sichtweisen darauf (auch aus D- und s-Sicht).

Zum einen brauche ich auch tatsächlich physische Zärtlichkeiten während der Lustschmerz zugefügt wird und zum anderen transportiert für mich ein Schlag eben mehr als physisches Empfinden und Lust - manchmal beinhaltet er so viel (eben genau aus der Symbiose hart und zart heraus), dass er sich eben einfach nach allem und so viel mehr anfühlt (es ist echt schwierig das zu beschreiben).

Andere sind vielleicht der Meinung, dass Zärtlichkeiten in dieser Form währenddessen keinen Platz haben, weil sie das „Spiel“ stören würden und empfinden auch emotional etwas ganz anderes dabei.
 
Zum einen brauche ich auch tatsächlich physische Zärtlichkeiten während der Lustschmerz zugefügt wird und zum anderen transportiert für mich ein Schlag eben mehr als physisches Empfinden und Lust - manchmal beinhaltet er so viel (

Wer einen harten Schlag nicht ausstreichelt, oder nach dem festen Griff in die Haare zart über den Kopf streicht, hat meiner meinung nach BDSM nicht verstanden...
 
„Some days, you just need a hug. On the butt. With a paddle.“ - stellt meinen derzeitigen Statusspruch dar (den ich in dieser Art im Internet gelesen habe).

Ich habe darüber nachgedacht wie wörtlich dieser Spruch für mich zu sehen ist und habe für mich festgestellt, dass es mir persönlich dabei nicht rein um den Schmerz geht, sondern das gesamte Empfinden, die Interaktion, die Nähe, die Tiefe, die Innigkeit, die Vertrautheit, die Härte, die Zärtlichkeit, das gesamte Drumherum... Ganz im Sinne von: auch ein Schlag kann streicheln.


Abgeleitet daraus stellen sich mir nun die folgenden Fragen:
  • Lässt sich der Wunsch nach dem Erleben und Geben von Schmerz mit dem gleichzeitigen Erleben und Geben von Zärtlichkeiten für euch miteinander vereinbaren?
  • Sind dies für euch zwei zueinander derart konträr stehende Empfindungen, dass sie sich schon per Definition gegenseitig ausschließen?
  • Oder seid ihr der Meinung, dass das eine ohne das andere nicht funktioniert und sich aus dem Zusammenspiel eine wundervolle Symbiose der Gegensätze ergibt?
Ich freue mich auf eure Meinungen und eine hoffentlich angeregte Diskussion. :)

Ich bin da eher in dem 3. Punkt beheimatet zumindest was das Spiel betrifft , ich sehe es als Natürliche Symbiose an .
Da ich ja nicht na Reglment Spiele hat es sich für mich zumindest so ergeben , in welcher Form dieses Zusamenspiel ihre Vollenedung findet ist wieder ein völlig anderes Thema .
Aber eben hier liegt ja für jeden das Empfinden etwas anders ....
 
„Some days, you just need a hug. On the butt. With a paddle.“ - stellt meinen derzeitigen Statusspruch dar (den ich in dieser Art im Internet gelesen habe).

Ich habe darüber nachgedacht wie wörtlich dieser Spruch für mich zu sehen ist und habe für mich festgestellt, dass es mir persönlich dabei nicht rein um den Schmerz geht, sondern das gesamte Empfinden, die Interaktion, die Nähe, die Tiefe, die Innigkeit, die Vertrautheit, die Härte, die Zärtlichkeit, das gesamte Drumherum... Ganz im Sinne von: auch ein Schlag kann streicheln.


Abgeleitet daraus stellen sich mir nun die folgenden Fragen:
  • Lässt sich der Wunsch nach dem Erleben und Geben von Schmerz mit dem gleichzeitigen Erleben und Geben von Zärtlichkeiten für euch miteinander vereinbaren?
  • Sind dies für euch zwei zueinander derart konträr stehende Empfindungen, dass sie sich schon per Definition gegenseitig ausschließen?
  • Oder seid ihr der Meinung, dass das eine ohne das andere nicht funktioniert und sich aus dem Zusammenspiel eine wundervolle Symbiose der Gegensätze ergibt?
Ich freue mich auf eure Meinungen und eine hoffentlich angeregte Diskussion. :)
Suave du sprichst mir aus der Seele
LG sie
 
Genau, das ist eher der Zugang den ich habe. Ich möchte mich aber nicht zwingend darauf beschränken, denn auch in reinen Spielbeziehungen die keine partnerschaftliche Konstellation haben, ist Vertrautheit durchaus wichtig.
Mich interessieren die unterschiedlichen Sichtweisen darauf (auch aus D- und s-Sicht).

Zum einen brauche ich auch tatsächlich physische Zärtlichkeiten während der Lustschmerz zugefügt wird und zum anderen transportiert für mich ein Schlag eben mehr als physisches Empfinden und Lust - manchmal beinhaltet er so viel (eben genau aus der Symbiose hart und zart heraus), dass er sich eben einfach nach allem und so viel mehr anfühlt (es ist echt schwierig das zu beschreiben).

Andere sind vielleicht der Meinung, dass Zärtlichkeiten in dieser Form währenddessen keinen Platz haben, weil sie das „Spiel“ stören würden und empfinden auch emotional etwas ganz anderes dabei.
Wie meinst das?
 
Was genau ist denn unverständlich?
Zum einen brauche ich auch tatsächlich physische Zärtlichkeiten während der Lustschmerz zugefügt wird und zum anderen transportiert für mich ein Schlag eben mehr als physisches Empfinden und Lust

Willst damit sagen das mal ein Schlag für Dich nen Kick gibt? Glaub jetzt drück ich mich blöd aus
 
Zum einen brauche ich auch tatsächlich physische Zärtlichkeiten während der Lustschmerz zugefügt wird und zum anderen transportiert für mich ein Schlag eben mehr als physisches Empfinden und Lust

Willst damit sagen das mal ein Schlag für Dich nen Kick gibt? Glaub jetzt drück ich mich blöd aus
Ich kann es leider nicht besser formulieren als ich es schon versucht habe.
 
Ein schlag egal wie fest kann von der frau ganz sicher wie ein streicheln wahrgenommen werden wenn es dieser schlag ist den sie in diesem Moment möchte!
Ein partner der sie in diesem Moment genau so behandelt wie sie es möchte und braucht ist natürlich unumgänglich!
Diese dominanz ist für mich nur sexuell möglich.
Im normalen Leben mag ich eine starke und selbstbewusste frau auf augenhöhe.
 
'Kann ein Schlag streicheln?"

Die Seele auf jeden Fall.

Aber das funktioniert - nach meinen Erfahrungen - am besten in einer liebevollen Beziehung.
Deshalb halte ich persönlich auch nichts von reinen Spielbeziehungen.
 
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