Affäre - Wie geht das überhaupt?

Vor lauter Selbstzweifel merkst du gar nicht, dass dich Frauen als charmant und süß/nett usw empfinden.

Dein Problem ist das zu merken und dann einen weiteren Schritt zu machen und nicht (wirklich) süß grinsend daneben zu stehen und ihr letztlich zusiehst, wie sie andere anbrät. Da müsstest du vorher zuschlagen. Dazu fehlt dir der Mut....

Allein mit deinem Akzent werden bei den Frauen schon die Knie weich- Nutz ihn und verstecke dich nicht...

:winke:
Stella

Hallo Stella,

Ja, du hast Recht, ich merkte es nicht, wenn ich eine Frau gefalle. Einmal ist es sogar ganz das Gegenteil passiert: Ich hatte mit einer Freundin (verheiratet, mit Kinder und sehr religiös) von einer Freundin an einem Mittagessen gegessen und anschließend war sie distanzierter als während des Gesprächs. Ich habe daraus verstanden, dass sie mich nicht mag und hatte es meiner Freundin gesagt. Die ernüchternde Antwort, die ich bekam: Sie fand mich süss und hatte das Gefühl, dass ich sie verführen wollte und deswegen hat sie Abstand genommen, weil sie verwirrt war... Das wäre sowieso Nichts gewesen, aber ich habe das Gegenteil empfunden als es war.

Andererseits sind meine Selbstzweifel nicht so wie ein Haar in der Suppe gefallen. Ich habe bis jetzt nur Ablehnung bzw. Korb erhalten, jedes Mal, wo ich "meinen Glück" versucht habe... Seien wir ehrlich: Frauen, die so wie du über mich denken, sind immer Frauen, die aufgrund ihrer Beziehung bzw. aufgrund anderer Situationen kein Interesse an mich haben.
Andererseits habe ich das Gefühl, dass ich die Tendenz mich an Frauen zu interessieren, die etwas oberflächlich sind und anstatt die Person zu sehen, die ich bin, sehen daß ich nicht ihre Kriterien erfülle (z.B. für diejenige die Trotz ihrer kleineren Größe nur Männer ab 1,80 oder sogar ab 1,90 wollen). Ich finde, dass solche Vorliebe wie z.B. für großen Männer ganz ok ist, aber ich treffe nie Frauen, für denen ich den "Typ" sein könnte...
 
Wenn Du durch Erziehung und/oder Erfahrung auf Beziehung geprägt wurdest, und Liebe als Basis für Sex benötigst (bei vielen reicht Sympathie, bei manchen eben nicht), dann ist dieser Schritt in Richtung "ich will ne Affaire" so fremd, so falsch, als würdest Du zum ersten Mal auf der linken Spur Auto fahren.

Nein, diese Erziehung / Erfahrung und diese Basis habe ich nicht.
Es ist sogar fast genau das Gegenteil. Ich bin von quasi asexuelle alleinerziehende Mütter erzogen worden.

Ich denke ganz anders!

Erstens braucht man, meines Erachtens, keine große Liebe für Sexualität, es reicht wenn beide Partner diesen Wunsch haben und eine Mindestportion an Sympathie/Anziehung für einander empfinden.

Die schönste Form der Liebe ist für mich, die Liebe ohne Bedingungen, ich erkläre es:
Liebe ohne Bedingungen ist wenn man seinem/r Partner/in (es gilt für beide Richtungen, ich schreibe auf die männliche Form weiterhin zur vereinfachung), die Freiheit gibt, sich selbst zu sein, anstatt ihn ändern zu wollen, wie man ihn gerne hätte!

Es ist auch sich daran freuen, wenn der Partner sich weiterentwickelt und sich entfaltet. Es ist auch die Freiheit geben, andere/weitere Begegnungen mit anderen zu erlauben vielleicht sogar zu fördern, und sich daran zu erfreuen, wenn es ihm glücklich macht (wir wollen doch alle eine/n glückliche/n Partner/in haben, oder?). Eine Begegnung muss nicht Etwas Sexuelles an sich haben, ganz im Gegenteil!

Dein Partner/in gehört dir nicht, er/sie ist aber einen sehr wertvollen Wegbegleiter für ein Augenblick/ für eine Zeit / für das Leben.

Eifersucht sollte man möglich kämpfen. Es ist eigentlich ein egoistisches Gefühl, der jedoch nachvollziehbar ist: Die Angst, den wertvollsten Wegbegleiter zu verlieren bzw. allein zu sein. Diese Angst würde ich auch haben.
Wenn dein Partner sich mit anderen begegnet verlierst du nichts an ihm, vielleicht macht ihn diese Begegnung größer bzw. glücklicher und du hast dadurch auch Etwas davon, denn du kannst seinen Freude und seinen Glück teilen.

Polyamory ist für mich die Beste und natürlichste Form der Liebe. Solange man seinen Taten mit Liebe macht, ist es schön und gut!
Ich denke, dass es auch egoistisch ist, von einem/r Partner/in zu verlangen, alle seine Bedürfnisse zu erfüllen bzw. ihn/sie damit zu belasten, wenn er/sie manche Bedürfnisse nicht befriedigen kann.

Ich wünsche mir am Besten eine Freundin, die offen ist, die Intelligenz besitzt, die reflektiert ist, die Sex liebt. Sie darf auch mit anderen schlafen, ich finde sowieso Dreier sehr erregend. Mein Wunsch ist eine gemeinsame Weiterentwicklung von Beiden Partner, die Suche und Finden der Entfaltung.
Moral, Religion und gesellschaftliche Druck/Erwartungen sind nur wegweiser, man kann seinen eigenen Weg zum Glück und zur Liebe und zur Entfaltung sich selbst aussuchen, solange man die Anderen respektiert!

Ich glaube, dass ich für mich die Reife erreicht habe, um mich von meinem Nick zu trennen, um einen reiferen/passenderen Nick zu haben. :)
 
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