Affäre - Wie geht das überhaupt?

Die nächste Stufe wär dann Brainfucker. :mrgreen:


Kürzlich sah ich ein Interview mit Jörg Zittlau, der mit seinem Buch "Langweiler leben länger" grad bissl Kohle scheffelt. War gar nicht so verkehrt, was er so von sich gegeben hat, eine seiner Thesen lautet z.B., daß regelmäßige Gewohnheiten lebensverlängernd wirken. Bemerkenswert: verheiratete Männer haben eine längere Lebenserwartung, verheiratete Frauen eine kürzere, aber das nur am Rande. :engel:

"Mittelmaß" klingt zwar immer so negativ, muß es aber nicht sein, denk ich. Für mich als Grenzgängerin halt nur ein Graus, obwohl ich mir schon manchmal gewünscht hätte, "normaler" zu ticken. Ok, nur in den Verschnaufpausen, aber immerhin. ;)

Mittig zu sein isses, da geb ich dir Recht. Scheinen viele nicht von Mittelmaß unterscheiden zu können, Mittig sein kann man auch (sollte man sogar) als jemand, der lieber mit Schwung aus der Kurve fliegt statt friedlich zu entschweben.
 
Bemerkenswert: verheiratete Männer haben eine längere Lebenserwartung, verheiratete Frauen eine kürzere, aber das nur am Rande. :engel:

Tja, könnte ich natürlich jetzt mit böser Zunge sagen, dass Frau statistisch gesehen auch viel öfter fremd geht. Der bravere, treuere Mann lukriert dann eben den "Ehebonus", während umtriebiges Frauchen damit an der Gesundheit sägt. Hach, ich liebe es, Statistiken zu missbrauchen :)

Ähm, apropos brainfucking... bei mir grenzt es schon eher an

Anhang anzeigen 876687
 
Die anfängliche Frage bez. Affäre hab ich mir auch schon oft gestellt. Ich selbst bin auch 28, habe aber schon seit Jahren keinen Sex mehr gehabt. Ich hab mir vor kurzem gedacht, vielleicht schau ich mir mal techniken an, wie es Heiratsschwindler schaffen, Frauen in eine Beziehung zu locken. Es ist, meiner Meinung nach, in den letzten Jahren schwer geworden, ein ausgewogenes Sexualleben zu führen, vorallem für die jüngere Generation. Ich kann aus Erfahrung sprechen, es ist im Moment für mich sehr schwer, alleine zu leben. Seit Jahren gibt es rund um mich nur Beziehungen und ich steh irgendwie seitwärts allein. Ist manchmal schon ziemlich bedrückend.
 
Und woran liegt's bei dir, mijandra?

Manchmal hab ich echt den Eindruck, daß ihr Jüngeren es schwerer habt. Früher war zwar nicht alles besser (außer beim Steirerbuam :mrgreen:), aber man wußte, wie 'ne ordentliche Keilerei funktioniert, wußte wie man sich im Biergarten zum Deppen macht (und sich anschließend von der einen oder anderen Kirsche trösten läßt), hat sich einfach noch mehr getraut, um Himmels willen - statt stieräugig in ihrgendwelchen In-Schuppen abzuhängen und zu hoffen, daß keiner merkt, daß man sich nicht cool fühlt.

"Cool" war eh fast niemand, es hat sich nur keine Sau drum gschissen. Heut ist auch fast niemand cool, aber jeder denkt, er müßt's sein. :roll:
 
Ich sag mal, es ist schwierig bis unmöglich geworden für Leute mit Tiefgang, einen ebensolchen Partner zu finden. Tendenziell für die junge Generation noch schwieriger, weil wir ihnen ja seit einiger Zeit vorleben, dass Single-Tum einfacher ist als "Arbeit an der Beziehung", statt Kompromiss lieber Partnerwechsel, usw.

Für mich hat das schon auch gesellschaftliche Hintergründe, warum sich heute zwar schon 13-Jährige das Hirn mit Pornos zudröhnen können und idR auch mit 14 schon sexuell hyperaktiv sind. Vielleicht hab ich da auch eine eingeschränkte Sicht der Dinge, aber ich nehme es zumindest so wahr, dass das "zwanglose Herumbumsen" sehr viel früher anfängt und länger anhält, und viele heute "überzeugte Singles" sind, die sich halt mit Affairen über Wasser halten (oder eben sehr zufrieden damit sind). Der Partner als Konsumgut. Funktioniert er nicht, dann tschü mit Ü.

Diejenigen, die sich halt sagen "ich bleib lieber solo, warte auf den/die passende/n..." haben dann ne jahrelange Durststrecke, weil sie sichs auch in der Wahl eines Sexpartners nicht leicht machen. Die "Alten" haben tendenziell noch die Werte bzw. die "Notwendigkeit" des Miteinander arbeitens gelernt und geben auch Beziehungen nicht so schnell auf.

So gesehen hast Du am ehesten noch die Chance, "Lückenfüller" zu spielen, wenn eine unreifere Beziehung auseinander geht, aber das ist auch nicht gerade befriedigend und vor allem beunruhigend, denn wer hat schon gerne eine Beziehung, die eine Haltbarkeit von vielleicht 3 Monaten hat.

Wie Du es drehst und wendest: sobald Du zu DENKEN beginnst, ist es vorbei mit dem Herumgevögle... und ehrlich gesagt gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass alle, die sich Gedanken über eine Affaire machen, eigentlich eine Beziehung brauchen.
 
Wahre Worte. In der Generation Konsum konsumiert man halt auch Beziehungen anstatt sie zu führen. (Verallgemeinerungen dienen hier lediglich der Veranschaulichung.)

Wobei ich noch ein anderen Faktor sehe: Die Art der Kommunikation hat sich grundlegend geändert. So sitze ich zB hier am Samstagvormittag allein in meiner Wohnung vor dem PC und tippe meine Ansichten zu Beziehungen, Affären und Kommunikation in eine kleine weiße Box. Ich denke schon, dass moderne Kommunikationsmittel wie eben das Internet oder auch die Mobiltelefonie (Stichwort simsen) zu einer, ich nenn's mal, Vereinzelung der Kommunikation geführt haben. Sender und Empfänger sind nicht mehr zwangsweise im direkten Kontakt. Was natürlich auch die Anbahnung neuer Kontakte erschwert. Ein Paradoxon in dieser Weise, als dass Handys, e-Mails und dergleichen die Kommunikation eigentlich einfacher machen sollten. Jeder Mensch kann nun mit jedem in Kontakt treten, unabhängig davon, wo er sich befindet - theoretisch. Aber das geht eben zu Lasten der Direktheit, und das hat mit Sicherheit aus Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir sonst miteinander reden und kommunizieren, wenn wir uns mal gegenüber stehen. Provokant gesagt: Durch die moderne Kommunikation verlernen wir das stinknormale Reden und Flirten und Quatsch machen. Das ist jedenfalls ein Gedanke, der mir dazu noch einfällt. Ob's richtig ist, weiß ich nicht, aber für mich klingt es grundsätzlich plausibel.

Also - egal, was man sucht, ob nun Affäre oder Beziehung oder wasweißichwas - am besten wird es wohl sein, seine Hoffnung nicht in Internetforen oder Ähnlichem zu suchen, sondern den Computer abzudrehen und ganz bewusst versuchen, auch mal wieder "altmodische" Wege, Leute kennenzulernen, versuchen. Und dabei muss ich mich selbst an vorderster Front an die Nase nehmen. Klug daherreden ist die eine Sache, umsetzen die andere. (So viel nebenbei, nicht dass noch der Eindruck entsteht, ich wüsste, wovon ich spreche. :mrgreen:)

Viele Grüße

Einer von denen
 
Wahre Worte. In der Generation Konsum konsumiert man halt auch Beziehungen anstatt sie zu führen. (Verallgemeinerungen dienen hier lediglich der Veranschaulichung.)

Wobei ich noch ein anderen Faktor sehe: Die Art der Kommunikation hat sich grundlegend geändert. So sitze ich zB hier am Samstagvormittag allein in meiner Wohnung vor dem PC und tippe meine Ansichten zu Beziehungen, Affären und Kommunikation in eine kleine weiße Box. Ich denke schon, dass moderne Kommunikationsmittel wie eben das Internet oder auch die Mobiltelefonie (Stichwort simsen) zu einer, ich nenn's mal, Vereinzelung der Kommunikation geführt haben. Sender und Empfänger sind nicht mehr zwangsweise im direkten Kontakt.

Na ja früher hättest du ein Buch darüber geschrieben und man hätte es Philosophie genannt ;)

Aber du hast schon recht. Man hat über die neuen Möglichkeiten viel mehr Kontakt. Aber der persönliche Kontakt geht verloren.
Manchmal hab ich den Eindruck da draussen (also in Wien) laufen nur "Autisten" herum. Jeder zweite hat sein Handy, spielt da mit rum, hört Musik oder sucht im Intenet. Für persönliche Kontaktaufnahme bleibt da nicht mehr viel Platz.
 
Eigentlich habe ich häufiger Kontakt mit Jungschen im RL, im virtuellen Raum weniger. Und was mich teilweise wirklich frappiert: andere Gesprächsthemen, "flacher", ich hab oft den Eindruck, daß auf der emotionalen Ebene kaum noch irgend ein Austausch stattfindet, wenn's um irgend etwas aus diesem Bereich geht, seh ich große fragende Augen.

Ich weiß nicht, ob das generell so ist, hinter'm Monitor wird dann über Gefühlskälte, Unsicherheiten und die Suche nach Nähe gejammert. Generation DSDS und iPad, alles erlaubt, nur nie uncool wirken?

Vielleicht reite ich zu viel auf dem Punkt rum, aber es ist tatsächlich so, ich hab den Eindruck, daß man heute alles sein darf, von Schlampe bis Komasäufer oder Nerd, nur nie - nie - nie um Himmels willen darf man sich mal blamieren.

Wieso eigentlich nicht, davon ist noch keiner krepiert und letzten Endes ist dieses Schaulaufen an Coolness eh nichts weiter als 'ne Zwangsjacke für Jammergestalten.
 
Was natürlich auch die Anbahnung neuer Kontakte erschwert.

Das seh ich gegensätzlich. Das Internet bietet eine schier unerschöpfliche Quelle Kontakte zu schliessen. Nicht nur bzw. vor allem nicht für sexuelle Kontakte, sondern um Personen mit gleichen Interessen zu finden.

Also - egal, was man sucht, ob nun Affäre oder Beziehung oder wasweißichwas - am besten wird es wohl sein, seine Hoffnung nicht in Internetforen oder Ähnlichem zu suchen, sondern den Computer abzudrehen und ganz bewusst versuchen, auch mal wieder "altmodische" Wege, Leute kennenzulernen, versuchen.

Das seh ich ähnlich. Zwar nicht deswegen, weils so schwer wär, im Netz Kontakte zu finden, sondern weil die reale Auseinandersetzung mit Menschen einfach spannender ist.

Ich sag mal, es ist schwierig bis unmöglich geworden für Leute mit Tiefgang, einen ebensolchen Partner zu finden. Tendenziell für die junge Generation noch schwieriger, weil wir ihnen ja seit einiger Zeit vorleben, dass Single-Tum einfacher ist als "Arbeit an der Beziehung", statt Kompromiss lieber Partnerwechsel, usw.

Die Jugend hat doch viel mehr als früher das Idealziel einer monogamen Beziehung vor Augen. Ganz im Gegenteil zu meiner Jugend.
 
und ehrlich gesagt gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass alle, die sich Gedanken über eine Affaire machen, eigentlich eine Beziehung brauchen.
Nicht nur brauchen,....sie wünschen sich's eh,....nur die "Wartezeit" ist ihnen zu lang!

Was manche männliche Wesen nicht bedenken ist,....was wäre, wenn Diejenigen von Frauen als "Affäre" benützt würden, anstatt einer "normalen" Beziehung? .....dann käme der nächste Thread:....bin ich nur ein Pausenfüller? :hmm:
 
Die Jugend hat doch viel mehr als früher das Idealziel einer monogamen Beziehung vor Augen. Ganz im Gegenteil zu meiner Jugend.

Das sehe ich nicht. Leider. Und ich bin sicher nicht Teil einer sozialen Randgruppe, weder bildungs-, noch einkommensmäßig, oder sonstwie extraponiert... aber das was ich im direkten und indirekten Umfeld mitbekomme ist, dass das einzige, was 90% der Jugend vor Augen hat, das sprichwörtliche Handy ist (so sie nicht grad twittern, status updaten oder sonstige wichtige Mitteilungen der Güteklasse "wische mir grade den Arsch ab" in den elektronischen Äther posten).

Mir wär DAS allein auch kein Grund, mir Sorgen zu machen, wenn sie sonst nicht in gleichem Maße faul, oberflächlich, ungeduldig aber dennoch schlau, manipulativ und gefühlskalt würden. Kein "Warten und sich freuen", kein "sich etwas verdienen", kein "schätze was Du selbst geschaffen hast"... woher denn auch?

Arme reiche Gesellschaft. Fast jedes Kind ist verschissen worden, gepflegt in der goldenen Pampers, überschüttet mit Gütern, die sie sich noch nicht mal gewünscht hätten. Da rennen 8-jährige mit dem 500EUR-Handy herum, 12-jährige findens uncool, wenn sie im Urlaub keinen eigenen Bungalow haben, und sehen sie was neues, muss es her...egal wie sinnvoll oder leistbar. Und exakt dieses Verhalten gibt es eben auch in der Beziehungsanbahnung. Ich kenne Geschichten von Rudelbumsen unter 14-Jährigen, wo irgendwelche Besoffenen teenies übereinander herfallen, da ist Komasaufen eher die Rahmenhandlung. Klar gibts auch "frühe Beziehungen", aber da mußt Du als teeny heutzutage von Gesichtsbesamung über Anal schon ziemlich kompatibel zu pornhub & co sein, sonst bist schon wieder Geschichte. Denn was neues muss her. Geiz is geil und Abwechslung noch viel mehr.

Fragt sich dann einer, warum die Typen dann mit 16 herumhängen, "mich freuts nicht" jeiern und bei jeder Anstrengung am Horizont ein burnout vortäuschen?

Ja es gibt Ausnahmen, wohltuend. Aber die Minderheit mittlerweile. Tendenz fallend. Man muss sich nur mal irgendwo hinbegeben wo viele Jugendliche sind und die Ohren und Augen aufmachen. Für das was da fallweise abgeht, allein an Aussagen, da hätt ICH mir noch Prügel gewünscht, falls ich jemals so drauf gewesen wäre. Was gibts stattdessen? Ne neue PS3, damit alles ruhig bleibt... und nen twitter "meine alten können mir garnix". So schauts aus.

Ich bin jedenfalls froh dass ich Kraft meiner Wahrnehmung auf mein Recht des Aussterbens zurückgreife. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Stute Das ist aber jetzt eigentlich ein Erziehungsproblem, was wieder ein ganz anderes Thema wäre. :)
 
@ Stute Das ist aber jetzt eigentlich ein Erziehungsproblem, was wieder ein ganz anderes Thema wäre. :)

Ich gestehe, dass ich ganz ganz weit OT war, auch wenn ich nur sagen möchte: der überschwengliche Konsum von Affairen kommt auch nicht von irgendwo.

Es ist aber kein reines Erziehungsproblem, denn eher ein Erkenntnisphilosophisches. Wenn nicht 90% der Menschheit im Lemming-Style kauffffen-kauffffen-wachsen-wachsen (mit)spielen täten, gäbs weniger Oberflächlichkeiten und Konsumrausch, auch in der Zweisamkeit. Wenns mal soweit kommt, dass mir Affairen lieber wären, als solide Beziehungen, dann hab ich mich auch verloren.

Um das Kurverl noch mal zu kratzen: es muss sich also keiner schlecht vorkommen, wenn er nicht weiß, "wie das eigentlich geht"... sooo anstrebenswert isses imho nicht.
 
Ich gestehe, dass ich ganz ganz weit OT war, auch wenn ich nur sagen möchte: der überschwengliche Konsum von Affairen kommt auch nicht von irgendwo.

Es ist aber kein reines Erziehungsproblem, denn eher ein Erkenntnisphilosophisches. Wenn nicht 90% der Menschheit im Lemming-Style kauffffen-kauffffen-wachsen-wachsen (mit)spielen täten, gäbs weniger Oberflächlichkeiten und Konsumrausch, auch in der Zweisamkeit.

Diesen Konsumrausch hab ich mich schon lange verweigert. Mit meinem Handy kannst telefonieren und Simsen. Mein TV ist von 1996 und DVD-Player hab ich auch keinen. Mein Computer feiert auch schon bald den 5 Geburtstag :)
 
Tja, den spirit darfst gern weitergeben. Auf auf, vermehret Euch, wir sind in der Unterzahl :)

Übrigens noch ein Gedanke für die Abteilung "Frust-weil-keine-Affaire":
Wenn es nur um Sex gehen soll, dann gehe man doch am besten dorthon, wo man 100% Erfolgsaussichten hat.
Kostet in dem Moment dann mehr, aber summa summarum weniger als Monate gescheiterter Beischlafanbahnung. Und wer sich denkt... ne das pack ich dort nicht... wo wenn nicht beim Profi kannst lernen, "auf Knopfdruck zu poppen". Klappt vielleicht nicht beim ersten Mal, aber tendenziell schneller als bei ner klassischen Therapie ;)
Fände ich persönlich jetzt noch die ehrlichste Art, seinen Trieb auszuleben, wenn man nicht mehr will als nur das eine. Da hast freie Auswahl, wie im Supermarkt, du kriegst was du zahlst, auch im gesundheitlichen Sinne :)
 
Nicht nur brauchen,....sie wünschen sich's eh,....nur die "Wartezeit" ist ihnen zu lang!

Was manche männliche Wesen nicht bedenken ist,....was wäre, wenn Diejenigen von Frauen als "Affäre" benützt würden, anstatt einer "normalen" Beziehung? .....dann käme der nächste Thread:....bin ich nur ein Pausenfüller?


Verstehe nicht ganz, wieso wird die Affäre so ins negative Licht gerückt ?
Es ist doch nichts schlimmes daran, mit jemanden seine Freizeit und Vorlieben zu teilen und wenn man keine Gefühle erzwingen kann, bleibt man doch bei einer anderen Art der Beziehung, einer Affäre:mrgreen:
Beziehungen, die auf erzwungene Weise geschehen, weil man gerade niemand anderen zur Hand hat, schon lange alleine war, Umfeld erwartet das, oder die berühmte innere Uhr tickt finde ich verwerflicher, als ein schönes Arrangement mit sexuellen, Vor-, oder auch Hintergrund.

Es bleibt jedem individuell überlassen, welche Qualitäten man in der Partnerschaft anstrebt, ob es oberflächlich, oder ehrlich un emotional zugeht, das schreibt uns keiner vor, daher die künstliche Aufregung um Fortschritt bedingte Wertlosigkeit von sozialen Bindungen sind mMn absurd.



Ja es gibt Ausnahmen, wohltuend. Aber die Minderheit mittlerweile. Tendenz fallend. Man muss sich nur mal irgendwo hinbegeben wo viele Jugendliche sind und die Ohren und Augen aufmachen. Für das was da fallweise abgeht, allein an Aussagen, da hätt ICH mir noch Prügel gewünscht, falls ich jemals so drauf gewesen wäre. Was gibts stattdessen? Ne neue PS3, damit alles ruhig bleibt... und nen twitter "meine alten können mir garnix". So schauts aus.

Du hast aber nicht viel zu tun mit jungen Menschen, oder ?
Das ist so ein Vorurteil geprägtes Bild der neuen Generation, nach dem Motto, "früher war eh alles besser":roll:
Heute Nacht war ich auf einer Feier mit 30-40 Pers. zwischen 18-30, Studenten, Schüler, Selbständige, Angestellte, also die Palette quer durch...Das ist so herrlich erfrischend und bereichernd immer wieder beobachten zu dürfen, wie interessiert und reflektiert die sind. Man legt wert auf gute Manieren, gepflegte Gespräche und zur gegebener Zeit, feiert man bis zum Abwinken.

Es sei gestattet, die Privilegien der Jugend auszuleben, sich auszutesten, probieren und studieren ;)
 
Es sei gestattet, die Privilegien der Jugend auszuleben, sich auszutesten, probieren und studieren

:daumen:

Unsere Grosseltern, haben über unsere Eltern geschimpft, unsere Eltern über uns, müssen wir jetzt über unsere Kinder schimpfen? :roll:

Nein, früher war gar nix besser. Manchmal ein bissl anders, aber das gibt uns nicht das Recht, die Ziele und das Leben der jüngeren Generation zu verurteilen.
 
Unsere Grosseltern, haben über unsere Eltern geschimpft, unsere Eltern über uns, müssen wir jetzt über unsere Kinder schimpfen?

Genau das, frage ich mich immer wieder aufs neue...:confused:

Als Erwachsener sollte man längst wissen, das Menschen begegnen uns so, wie wir uns das verdient haben. Es liegt nur an uns, was WIR weiter geben. Ist die Jugend schlecht, haben WIR versagt, die Rechnung ist einfach.

Manchmal muss ich mich fragen, ob ich in einer anderen Matrix lebe, weil ich nichts wirklich negatives über die Nachfolge Generation sagen kann.

Natürlich ist nicht immer alles super toll und herrlich ideal, aber gewisse Schwierigkeiten und Differenzen lassen uns das Leben wertvoller erscheinen.
Ich finde nicht immer gut, was meine Mädels so machen, ihre Entscheidungen treiben mich manchmal zum Wahnsinn, aber in solchen Situationen versuche mich zu erinnern, wie ich in dem Alter war und gemeinsam entdecken wir große Parallelen und lernen mit der gegebener Situation umzugehen und nicht nach Schuldzuweisungen zu greifen.
Es ist eine Tugend, besonders in komplizierten Situationen im Gespräch zu bleiben und lernen den anderen zu akzeptieren, so gewinnt man in jeder Hinsicht ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, früher war gar nix besser.

:lehrer: ... doch! Wenn ma sich bewusstlos g'soffen ham, hat uns wer heimbracht oder wir ham uns im Auto ihn Rausch ausg'schlafen. Heute sagens Komasaufen dazu, alle werden gleich hysterisch und man wird ins Spital gekarrt.

Wobei, wenn ich les das 14 jährige Orgien abhalten frisst mich glatt der Neid ... :mrgreen:
 
Zurück
Oben