Identitetris

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Wenn ich einschlafe beschäftige ich mein Gehirn manchmal mit den Fragen: ,,was würde ich tun wenn ich morgen wieder in meinem 6 jährigen Ich aufwachen würde???". Mein Taschengeld sparen und meine Eltern bitten in meinem Namen in Microsoft, Apple, Tesla und Bitcoin zu investieren, in dem Moment wo diese auf den Markt kommen!?!?!

...vermutlich. Und dazu mein Verhalten anpassen. Niemals eine Zigarette anfassen, Cannabis zu vermeiden, mit Sport und Mediation schon mit 6 Jahren zu beginnen, eine Schule einfach abschließen oder gar meine Hochbegabung bewusst fördern lassen. Einen Youtube Channel eröffnen.....

Das Leben ist eine Serie von Entscheidungen. Bewusstsein heißt sich bewusst für A oder B zu entscheiden. Zu oft sind wir Opfer von Unbewusstem und lassen uns in diese Entscheidungen drängen. "Ich bin ein B-Typ und deshalb entscheide ich mich für B".

Meine Frage und Diskussion bezieht sich auf bewusste Entscheidungen. Wann habt ihr euch in eurem Leben entschieden euren Typ und euer Verhalten zu ändern? Habt ihr es für euch getan? Für eure Partnerin? Kann man Süchte aller Art verschieben? Passt ihr eure Schwächen den Umständen an oder versucht ihr die Umstände an eure Schwächen anzupassen? Verändert ihr euch? Oder versucht ihr die Umstände zu ändern? Wie viel kann man verändern? Und ist es gut sich selbst zu verändern um sich den Umständen anzupassen? Oder sollte man eher man selbst bleiben und die Umstände anpassen????

Zu meiner aktuellen SItuation, die mich motiviert diesen Thread zu eröffnen:
Ich habe gerade, mit meiner Freundin, ein Haus gekauft. Auf einen Bankkredit allerdings. Jetzt frisst die Kreditrate und die Versicherung wohl mein Nettoaufkommen übler auf als bisher. Bisher konnte ich mir einen Haufen Luxus, mehrmalige Essensbestellungen pro Woche, teure Urlaube, teure Zahnbehandlungen, ungefähr 2-3 Mc-Donalds Cafe und dazu einen Zigarettenkonsum von 1-2 Packungen pro Tag finanzieren.
Aber jetzt entscheide ich mich bewusst dafür meine Angewohnheiten speziell bezüglich Zigaretten, Kaffee und Essensbestellungen komplett einzustellen. Und durch eine Sportsucht und eine stabile Meditationsroutine zu ersetzen. Ich überlege noch Eisbäder in meine Routine zu inkludieren.

Ich frage mich aber nun wie viele Menschen, speziell Männer, sich selbst jemals solche Ziele gesetzt haben. Und warum?!
 
Wenn ich einschlafe beschäftige ich mein Gehirn manchmal mit den Fragen: ,,was würde ich tun wenn ich morgen wieder in meinem 6 jährigen Ich aufwachen würde???". Mein Taschengeld sparen und meine Eltern bitten in meinem Namen in Microsoft, Apple, Tesla und Bitcoin zu investieren, in dem Moment wo diese auf den Markt kommen!?!?!

...vermutlich. Und dazu mein Verhalten anpassen. Niemals eine Zigarette anfassen, Cannabis zu vermeiden, mit Sport und Mediation schon mit 6 Jahren zu beginnen, eine Schule einfach abschließen oder gar meine Hochbegabung bewusst fördern lassen. Einen Youtube Channel eröffnen.....

Das Leben ist eine Serie von Entscheidungen. Bewusstsein heißt sich bewusst für A oder B zu entscheiden. Zu oft sind wir Opfer von Unbewusstem und lassen uns in diese Entscheidungen drängen. "Ich bin ein B-Typ und deshalb entscheide ich mich für B".

Meine Frage und Diskussion bezieht sich auf bewusste Entscheidungen. Wann habt ihr euch in eurem Leben entschieden euren Typ und euer Verhalten zu ändern? Habt ihr es für euch getan? Für eure Partnerin? Kann man Süchte aller Art verschieben? Passt ihr eure Schwächen den Umständen an oder versucht ihr die Umstände an eure Schwächen anzupassen? Verändert ihr euch? Oder versucht ihr die Umstände zu ändern? Wie viel kann man verändern? Und ist es gut sich selbst zu verändern um sich den Umständen anzupassen? Oder sollte man eher man selbst bleiben und die Umstände anpassen????

Zu meiner aktuellen SItuation, die mich motiviert diesen Thread zu eröffnen:
Ich habe gerade, mit meiner Freundin, ein Haus gekauft. Auf einen Bankkredit allerdings. Jetzt frisst die Kreditrate und die Versicherung wohl mein Nettoaufkommen übler auf als bisher. Bisher konnte ich mir einen Haufen Luxus, mehrmalige Essensbestellungen pro Woche, teure Urlaube, teure Zahnbehandlungen, ungefähr 2-3 Mc-Donalds Cafe und dazu einen Zigarettenkonsum von 1-2 Packungen pro Tag finanzieren.
Aber jetzt entscheide ich mich bewusst dafür meine Angewohnheiten speziell bezüglich Zigaretten, Kaffee und Essensbestellungen komplett einzustellen. Und durch eine Sportsucht und eine stabile Meditationsroutine zu ersetzen. Ich überlege noch Eisbäder in meine Routine zu inkludieren.

Ich frage mich aber nun wie viele Menschen, speziell Männer, sich selbst jemals solche Ziele gesetzt haben. Und warum?!
ich meine, du bist ein besonderer Mensch! gefühlvoll, gebildet und gescheit, aber manchmal schwach etwas zu bewirken. oder?
Ändern kann man sich immer, das ganze Leben lang. Vielleicht nicht mehr die letzten paar Jährchen. Aber in 80% seiner Lebenszeit kann man was ändern! Pfeif z.B. sofort auf das Scheiß-Rauchen ( ich weiß beim Rauchen wovon ich rede) - mach mehr Freunde, Sport , Wandern Bergsteigen, und Sex - das ist erst gemeint
 
Es war noch nie eine gute Idee, eine Sucht durch eine andere zu ersetzen. Am Ende hat man dann nämlich üblicherweise zwei. :smuggrin:
In meiner Erfahrung ist es die einzige Möglichkeit mit Süchten umzugehen. Eine Sucht ist ein Bedürfniss im Leben oder im Geist. Die durch ein bestimmtes Verhalten befriedigt wird... Ich glaube dass man dieses Bedürfnis nur schwer verändern kann (vielleicht druch einen erwachten Geist... aber davon bin ich selbst weit entfernt).

Aber sein Verhalten um dieses Bedürfnis zu erfüllen.... das kann man beinflusssen wenn man das Bedürfnis realisiert hat
 
In meiner Erfahrung ist es die einzige Möglichkeit mit Süchten umzugehen. Eine Sucht ist ein Bedürfniss im Leben oder im Geist. Die durch ein bestimmtes Verhalten befriedigt wird... Ich glaube dass man dieses Bedürfnis nur schwer verändern kann (vielleicht druch einen erwachten Geist... aber davon bin ich selbst weit entfernt).

Aber sein Verhalten um dieses Bedürfnis zu erfüllen.... das kann man beinflusssen wenn man das Bedürfnis realisiert hat

Ist wohl schwierig, v.a. beim Rauchen. Wenn du aus einer Situation raus willst, aus der du früher rauskamst, indem du eine rauchen gegangen bist, was machst du dann? 15 min Joggen?
Nachdem heuer ein Bekannter sehr schnell an Lungenkrebs verstarb, habe ich es endlich geschafft, die Tschik tlw. aus meinem Leben zu verbannen. Ich gehe eher den Weg, mich zu fragen, ob ich jetzt tatsächlich eine Rauchen will, oder es nur aus Gewohnheit täte. Siehe da: Konsum halbiert.
 
Ist wohl schwierig, v.a. beim Rauchen. Wenn du aus einer Situation raus willst, aus der du früher rauskamst, indem du eine rauchen gegangen bist, was machst dann?
Ich denke ich werde mir eine Semmell mit Roastbeef und Gemüsemainonesey machen. Und die genießen, während meine Kollegen 1-2 Zifagaretten rauchen.
 
Ich denke ich werde mir eine Semmell mit Roastbeef und Gemüsemainonesey machen. Und die genießen, während meine Kollegen 1-2 Zifagaretten rauchen.

Das dann 10-20 mal am Tag, dann steht recht bald das nächste Problem vor der Tür. :rofl:
Iss statt der Roastbeefsemmel lieber eine Tafel Schokolade: dann hängst recht bald an der Insulinnadel...dann erarbeitet sich Rauchen wenigstens den Ruf einer 'Einstiegsdroge'...:undweg:
 
DIss statt der Roastbeefsemmel lieber eine Tafel Schokolade: dann hängst recht bald an der Insulinnadel...dann erarbeitet sich Rauchen wenigstens den Ruf einer 'Einstiegsdroge'...:undweg:
Ixh freu mich in der Arbeit tatsächlich über die Süßigkeiten die Kunden mir mitbringen. Abgesehen vom Trinkgeld bekommen wir von einer handvoll Kunden jede Woche Merci, Lindtor, und andere Süßigkeiten. Und die sind umso süßer als das man weiß dass sie frewillig oder aus Dankbarkeit gespendet wurden.
Der 'gelernte Österreicher' würde dann aus Frust wieder mehr rauchen und trotzdem weniger fressen...
Weniger von WAS fressej?

das ist eine bewusste Entscheidung!
 
Im Idealfall entwickelt sich ein Mensch sein Leben lang weiter.

Der Hauskauf war bewusst, der Rest jetzt wirklich auch oder war der finanzielle Engpass jetzt ausschlaggebend. Ich denk schon, dass es einen Unterschied macht vor allem bei der Nachhaltigkeit.
 
Ich sah mich vor gut 5j gezwungen massiv etwas zu verändern. Getreu dem Motto " Ändere dich und es ändert sich alles" habe ich angefangen bewusster zu leben, egoistischer zu sein, radikal auszusortieren ( Klamotten, Hausrat, Gewohnheiten, Job, Menschen). Letztendlich auch nach 19j eine Beziehung beendet, meine Kinder eingepackt, ausgezogen, nochmal mehr auf mich konzentriert.
Dann neu verliebt, meine Kinder wieder eingepackt, das Bundesland gewechselt ....
Therapie begonnen, noch mehr an mir gearbeitet......work in progress....

Weitere Eckdaten:
Vor 8j aufgehört Fleisch zu essen.
Vor 2j aufgehört zu Rauchen.
 
Aber jetzt entscheide ich mich bewusst dafür meine Angewohnheiten speziell bezüglich Zigaretten, Kaffee und Essensbestellungen komplett einzustelle

du glaubst vielleicht dass du dich bewusst entscheidest, aber in wahrheit zwingt dich die vorige entscheidung ein haus zu kaufen dazu.

ich glaube die wenigsten menschen agieren in ihrem leben von sich aus bewusst, sondern reagieren einfach nur auf lebensumstände die aus irgendwelchen wünschen und sehnsüchten entstehen.
 
Aber jetzt entscheide ich mich bewusst dafür meine Angewohnheiten speziell bezüglich Zigaretten, Kaffee und Essensbestellungen komplett einzustellen.
Das is viel auf einmal.
Nimm dir nicht alles auf einen Schlag vor und fang' ma klein an..

Mc Cafe Besuche vielleicht auf Kaffee im Haus genießen verschieben.
Essensbestellungen verringern auf 1x/Woche.
Bei Zigaretten musst halt schauen, wies für dich gangbar is.

Zu viel zu radikal ändern wollen hat für mich in der Vergangenheit nicht funktioniert – muss aber nicht heißen, dass es für dich auch nicht funktioniert.... Du kennst dich am besten...
 
Wenn ich einschlafe beschäftige ich mein Gehirn manchmal mit den Fragen: ,,was würde ich tun wenn ich morgen wieder in meinem 6 jährigen Ich aufwachen würde???"
Anstatt vom 6jährigen Aschu zu träumen, solltest du dich vielleicht besser fragen, wie bewusst die Entscheidung war, dich für die Laufzeit des aufgenommenen Kredites an Bank, Frau und Haus zu binden, insbesondere da du in der Vergangenheit nicht die stabilste Persönlichkeit warst.
 
Die wichtigste Entscheidung:

Ja zum Leben sagen - das war vor nicht ganz 14 Jahren.

Wenn ich über alle bewusst getroffenen Entscheidungen nachdenke:

Die allermeisten haben mich glücklicher und zufriedener gemacht.

In Summe würde ich mit dem damaligen Wissen wieder auf dieselbe Art und Weise entscheiden, da bin ich mir sicher.

Und ich habe es für mich selbst gemacht, weil ich es mir schuldig war nach so viel Selbstablehnung in den Jahren davor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum kauft man sich ein Haus, wenn man sich nach dieser Anschaffung sein Leben nimmer wirklich leisten kann?!

Hoffe der Zinssatz ist halbwegs gut
 
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